DE1950180C - Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten Werkstucken - Google Patents

Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten Werkstucken

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DE1950180C
DE1950180C DE19691950180 DE1950180A DE1950180C DE 1950180 C DE1950180 C DE 1950180C DE 19691950180 DE19691950180 DE 19691950180 DE 1950180 A DE1950180 A DE 1950180A DE 1950180 C DE1950180 C DE 1950180C
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Description

Die Erfindung betriitt eine Schäldiise zum ziehenden Schälen von langgestreckten Werkstücken wie Stangen. Drähten, Rohren od. dgl. mit mehreren in radialer Zuordnung gehaltenen stabförmigen Mes- *ern. die an den aneinander anliegenden stirnseitiger. Finden die Arbeitsöffnung der Düse bildende Schneiden aufweisen.
Schäldüsen mit mehreren Messern haben den Vorteil, !aß die Schneiden leichler hergestellt und leichter nachgeschliffen werden können.
Bekannt ist (deutsche Patentschritt 166 403) eine Schäldüse mit vier Messern, deren Schneiden sich zu einer ringförmigen Schälschneide zusammensetzen lind insgesamt die Arbeitsöffnung bilden. Die ringförmige Schälschneide hat dabei an allen Stellen ihres I nifanges die gleiche Ausbilduni;. Diese bekannte Schäldüse ergibt beim Schälen einen unregelmäßigen Spanabiaul, wodurch die Herstellung einer glatten Oberfläche insbesondere bei Werkstücken aus härterem Material unmöglich ist.
Zur Verbesserung des Spanablaufes hat man schon .Schälschneiden mit sogenannten Trennschneiden kombiniert. Die Schäldüse gemäß der ISA.-Patentschrift 2 _.i3 '.'2X oder der schweizerischen Patentschritt 2""I 699 weist eine Schälschneide auf, die zusammen mit den angeschliffenen Trennschneiden einstückig ist. Dies hat den Nachteil, daß die Schneiden nur mit verhältnismäßig großem Aufwand hergestellt und nachgeschliffen werden k innen. Das gleiche trifft zu bei den Ausführungsarten gemäß der britischen Patentschrift 674 2^4 und der deutschen Patentschrift 936 487. Bei der Ausführungsart gemäß der deutschen Patentschrift 960 44^ bestehen zwar die Trennschneiden aus gesonderten Te,'.en. aber die Schälschneide ist auch bei dieser Ausfuhrungsart einstückig.
Bei der Schäl düse gemäß der LSA. -Patentschrift 2 233 928 bzw. der schweizerischen Patentschrift 2~1 (i9'i sind die Schälschneide und die Trennschneiden dadurch gebildet, daß an einem stirnseiligen Konus gleichmäßige gerade Flächen angeschhtfen sind. Dadurch entstehen kurze, im wesentlichen radial gerichtete Trennschneiden. Die SchäJschneide weist jeweils zwischen zwei Trennschneiden eine leichte Wölbung in Arbeitsrichiung auf Es hat sich herausgestellt, da'.! hierbei eine ganz gute Trennung des Schalspanes in gleichmäßig breite Einzelspanc erzielt wird. Nachteilig ist jedoch, daß diese einzelnen Schälspäne serhaltnismäßm lange Locken bilden. die sich als Knäuel vor das Werkzeug setzen. Dies erfordert zur I n!f'enuing der Späne einen zusätzlichen Alvieinorgar.g Dieser Nachteil ist ncs.-nders gegeben bet Werkstücken au~ verhältnismäßig weichen. Material, wie z. B k> hicrisioffarnieni Stahl. Alum1 nium od. dül Bei weniger weichen Materialien nrt hoher Zähigk.it entwickeln sich ebensolche Spaniokken. die zudem noch den Nachteil haben, daß sie wegen der ZähickeM des Materials noch schlechter /1. entfernen sind als bei den vorgenannten weichen Materialien. Als weiterei Nachteil komm: hinzu, daß d:e etwa quer zur \rbeitsricbtung stehende Seh al- -ehnciJe erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt ist und keine genügend ula'.te Ol e^tl-iche erzeugt. Diesel Nachteil ist bei härteren Materialien, die an und fi:t sich nicht zur Bildung langer Spanlocken neigen, ir besonderem Maße gegeben.
Die Schäldüse gemäß der deutschen Patentschrift l).Vi 4X7 hat eine in Wellenform ausgebildete Schälschneide. Sie hat keine eigentlichen Trennschneiden Die Wellenform bewirk! mögliche/weise eine gew:·.%(. Spantrennung, [line sehr unregelmäßige Spanbi'.duiu läßt sich jedoch nicht vermeiden. Diese unregelmäßige Spanbildung führt zu einer unregelmäßiger Oberflächenausbildung des Werkstückes. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schäldüse besteh darin, daß die wellenförmige Ausbildung der Schäl schneide nennenswerte Teile aufweist, die quer z.ui Arbeitsrichtung \erlaiifen. In bezug auf diese TeiK ist derselbe Nachteil gegeben wie bei der Sehäldüst gemäß der USA.-Patentschrift 2 233 c>28 bzw. dei schweizerischen Patentschrift 27 1 bL)lK
Bei der Schäldüse gemäß der deutschen Patent schrift 960 449 ist die Schälschneide um den ganzer Umfang herum von gleichbleibender Form wie dit Schälschneide gemäß der deutschen Patentschrii 166 403. Die Trennschneiden beginnen erst in einen gewissen radialen Abstand von der Schälschneide Auch bei der Schäldüse gemäß der deutschen Patent schrift ^60 449 verläuft die Schälschneide quer zu Arbeitsrichtung. und somit bilden die einzelner Schalspäne verhältnismäßig lange Locken, und c: sind insgesamt die selben Nachteile gegeben wie be den Schäldüscn gemäß der USA.-Patentschrif 2 233 928 bzw. der schweizerischen Patentschrif 271 (i99 oder ucmäß der deutschen Patentschrif
lot>-lv [jus gleiche triitt grundsätzlich zu für die Svjhalüü-ie gemäß der britischen Patentschrift '■> ■*) 2M. derii! Schalsehneide ebenfalls nennenswerte l'.he aufweist, die quer /ur Arbeitsnchturis· \i.-'iau;en. Diesen reiben Nachteil weist auch die halduse gemäß der deutschen Patentschrift
nh4(!? zusätzlich
dem Nachteil des Fehlens
!!..her I rennschneide auf.
Zur Verbesserung der Beschaffenheit der Ober- ;L:Ctie des Werkstückes hat man auch schon eine kombinierte Schal- und Ziehdüse konstruiert (deutsche Patenrsehriu ! (192 ;22 ί. bei der ein das Werkstuck umgebender Ri:;graum vorgesehen ist. in den < )i unter sehr hohem Druck hineingepreßt wird. !Vj*e· Kombinierte Düse ist aber sowohl konstruktiv ' .e aucii im Betrieb sehr aufwendig und auch Nrm •.r'tvHe-n se-hr empfindlich gegen geringfügige Scha-.icer.abn'.iiz-ar.sier. Dies !S} pC\ emc-rr. normaler. Seiiali;;-.d /:ehi-.-trieb, bei dem eine gena-.ie Kahbr ieru;ü: (.;■/:·.·';: ".erJen muß. sehr na.liteiiiu Der 1".:i:!.Jung h-jgi die Aufgabe zuur.,nde. d:e emt.:.r;e.s r .sch'ie'K.-'ie· Schalduse mit mehreren in raJia- '.' 7:\ 'duiiik gehaltenen stabförmige!1. Messern so ;.i!-/ub;!.ie:i. dab die i.ntstjhur.g !anger Spanl-vke·". xer:r..edex.. err.e gute C'berfiaciie de-, Werkstückes erzeugt und JiIiJ giKe DauersMndfestriikeit erziji: wird I'· AUt1^aJ. Handhabung und das N.iehscii'..1, Schaldiise besonders einfach sii.d. Losung dieser Auig :''vj ,s; die erfmdungsiie ■ Sci'ahitise daduich gekennzeichnet, daLl iie Messer mehrkantigen, geradlinig beyen/ten Quer- -.J■ ■ r>■!ί hären und jeweils eine l.ängskante eine unier eine;" spiizeii Λη-tel'wmkel iSparswinkeM in v:hniitnchtuivj: wcisenete Ί rennschneide bildet.
Bei elie-ser ciiindtiiigsgemäße;'. Schalduse ergibt ••ich tür ii:e aus V-förmiüen Stucken zusammenje-••eizte Schalsehneide insgesamt ein zickzack'orniiuer \ er,auf. and es sind die an sich bekannten I'rennmaLlen Schäldüse nur kur/ic Spane entstehen, die von selbst abfallen. In bezug aut die Schalduse gemäß der deutschen Patentschrift l>3fi4.S~ mit der wellenförmigen Schalschneide hat die crfindungsgemäLW Schaldüse den besonderen Vorteil einer definierten Spar.cnuwcklung unter Trennung in einzelne Spane von bestimmter Breite und unter F.rzielung e.nes gleichmäßig ziehenden Schnittes über die gesamte Spanbreite. In bezug auf die Schäldüse gemäß der deutschen Patentschrift 1 O')2 422 hat die erlindi;ngsgemäße Schäldüse den Wirteil der konstruktiven Einfachheit, wobei dennoch einwandfreie Ober flächenerizebnisse gewährleistet sind.
VorteiliiLiite Ausführungsartcn der erfindungsgemaßen Sciialdüse sind die folgenden. Der von den Tr-.nnschneiden nut der Senkrechten /ur Düsenachse gebildete Anstellwinkel (Spanwinkel) kann etwa π b.- ;.;> vtrnüe",i. Durch Versuche wurde festgestellt. lim- iür Norm.ilwerkstoffe ein Anstellwinkel \o;i e-:«c: i·· iiiinsiiii ist. Bei ζη1κ·,η Schälgut ist e:n größerer Winke! b^ etwa .-U günstiger, weil bei der damit erzielten «lenngeren Schnittkraft die Oberilacne des Werkstückes glatter wird. Zugleich w.rd aber die
ί rennschneide vermindert, weil c:;e· -Pitzer -lein Hin kiemer Anstellwin
Pii da
-n der
ciineiden durch jeweils eine l.ancskante geiieben. und zusätzlich sind auf diese Weise gvnstig wirkende Span!e-ittlachen erzielt. Durch Versuche wurde festgestellt, daß die zick/ackförmige Schalschneide ein·.· sehr iiuie W'erkstiickoberfliiLhe ergibt und daß !än- ;:ere Spanlocken auch bei weichen und oder zahcr. Materialien vermieden werden. Die Veisuche habcr. j.veigt. daß dies mehrere Gründe hat. Einerseits licgen die Trennschne'den sehr günstig in bezusi auf die Schälschneiden. Andererseits haben die einzelnen Stücke der Schalschneide in bezug auf die Senkrechte /ur Arbeitsrichtung eine Winkelneigung. was einen /lebenden Schnitt zur Folge hat. Dieser ziehende Schnitt erfolgi entlang der ganzen Winkellänge des icweiligen V unter dem gleichen Winkel. Dadurch ergeben sie'h über die ganze Länge der Schalschpoide Su'-ic/ei; de"
! re",rschn-.-:de
kj'i unter In bis etwa ί erhöht die Standzcu de' Trennschneide, abc: auch die Schnittkraft.
Die leweiis beiderseits an di·· Ί rennschneide!"; ar, Lirenzenden Spanleütlacheii können niitw· ' ..:ii!e· eine:-, Winkel ν· η etwa 7^ bis 120 . vorzu-isw. ■!>. von e'.wa l'«i . eirisciiließen Durch \ ersuche vvure'.e lesiiiesielli. daß im Normaliall ein Winkel ν,.Ίΐ >'■< /wischen den angrenzenden Spanleittlaehen günstig ist Dieser Wmkel is- auch günstig in konstruktive; Hinsicht, wie dies weiter unten erörtert werden wird Größere Winkel bis etwa 12ü sind anwendbar Ή · leicht zerspanharem Schälgut, bei den: das 1 eilen und Abbrechen der Späne ohnehin leicht vor siel·. nein. Bei größeren Winkeln erhöht sich die Standzeit der betrelfenden Schneiden. Kleinere Winkel unter l)n bis etwa 75 begünstigen bei schwieriger zersp.irbarem Schälgut das Teilen und Abbrechen eic; Spane, Im übrigen wird die Wirkung des von den angrenzenden Spanleittlaehen eingeschlossenen Wmkels geringfügig beeinflußt durch den obengenannten Anstellwinkel.
Günstige Schälgeschwindigkeiten liegen i ei der ertindungsgerrnßen Schalduse etwa zwischen Mi und 100 m min.
Die vorerwähnten verschiedenen Winkel bei dei etfindunesgemäßen Schäldüse sind bei den obengenannten bekannten Schäldüsen teilweise gar inch' vorhanden und teilweise nicht deimierhnr. Zum 1 ei haben auch die Trennschneiden nur eine seht ueringi.
gleiche Verhältnisse der Spanbildung, und dies be- 55 radiale F.rstreckung (l'SA.TPatentschrift 2 233 ι'2ί· wirkt eine gute Oberflächenbeschaffenheit des Werk- bzw schweizerische Palentschrift 271 (W-)) und sjm
stückes. Außerdem rollen die Späne nicht einfach über ihre flache Seite auf. wie es bei den genannten bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Vielmehr rollen infolge der Schrägstellung der V-Schenkel der 6c Schalsehneide bei der erfindungsgemäßen Schäldüse die Späne so ah. dal.' ihr Aufrollen zum Teil um ihre Hochkant- oder Breitenerstreckung erfolgt. Hierdurch wird der Span stark gebrochen. Insgesamt wird daher nur für kleine Spandicken geeignet. Die I !einschneiden bei der erfinilungsgemiißen Schaldiise kon nen demgegenüber ohne weiteres eine solche radiah Frstreckung erhalten, daß mit allen in Frage korn menden Spandicken gearbeitet werden kann. Vor leilhafterweise sind die Messer nicht nur auswechsel bar. sondern auch nachstellbar. Feiner ist es kon struktiv von Vorteil, daß ehe Messer aus l'iolilstäbe
p g
dabei auf der Innenseite der Rollung gestaucht 65 herstellbar sind. In Frage kommen insbesondere
und auf der Außeceite der Rollung auseinandergerissen. Dies führt dazu, daß auch bei verhältnismäLiig .wichen und zähen Materialien bei der erfimkingsgel'ilstabe mit e|uadratischem Querschnitt, wodurch di Verwendung von ProtiKiiiben von der haiuielsubl dien ijuadi.itischen Querschnittsform möglich is
(irutuKat/lich künncn aber auch rhnnibisclic. sechs- den Schiiliiiisc für Werkstücke mit vierkantigem
eckige oder sonstige Spe/ialprolilformen verwendet Ouerschnilt.
werden. F i μ. <Ί in größerem Maßstäbe unter dem Anstell
Fine zweckmäßige Weiterbildung tier crfindung-·- winkel eine Seitenansicht von einem ein/einen Mes-
gemüHcn Schaldüse ist dadurch gekennzeichnet, da!' 5 scr.
die Messer angrenzend an ihre V-förntig an die I·" i g.7 eine Draufsicht auf das Messer ectnal'.
Tren.ischneide anschließenden Ilachen ihre sicrnfor- I' i u. (>.
mige Zusammensetzung unter dem Anstellwinkel er- I·" i g. S eine Ansicht vom Messer gemäß Fi;.:''
möglichcndc. suitliche Scluägilächen aufweisen, de- und 7, in Richtung des Pfeiles VIII gesehen, und
ren gedachte Verlängerungen die Achse der Arbcits- \o Fig.9 bis 13 verschiedene Querschnittsformcn der
öffnung schneiden. Profilstäbc. aus denen die Messer hergestellt sind.
Eine weitere vorteilhafte Form der crfindungsge- mit entsprechend verschiedenen Winkeln der jeweils
mäßen Schäldüsc ist dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits an die Trennschneiden angrenzenden
die Messer unter dem Anstellwinkel zwischen einem Spanlcitflächcn.
Klemmring und einem Grundkörper, welche beide »s In der F i g. 1 ist 1 das Werkstück vor dem Schälen prismatische Ausnehmungen für die Aufnahme der und Γ das Werkstück nach dem Schälen. Das Werk-Messer haben, mittels eines Deckels zentriert und stück wird dabei in Richtung des Pfeiles 2 durch die klemmend gehalten sind. Schäldüse 3 hindurchbewegt. Dargestellt ist eine
Diese Art der erfindungsgemäßen Schäldüsc kann spanteilcnde Trennschneide S. die die Spanflächen 4'
ferner gekennzeichnet sein durch achsparallclc *o und 4" zweier verschiedener Späne voneinander
Schrauben für das Zusammenklemmen von Grund- trennt. Die beiderseits der Trennschneide 5 liegen
körper, Klemmring und Deckel und durch unter dem den, in der Fig-I nicht erkennbaren Schälschnci-
Anstcllwinkcl stehende radiale Schrauben zur Ver- dcnstUckc bilden die Schenkel eines V. dessen Schei-
hindcrung des Auswcichcns der Messer in deren tel auf der Trennschneide S liegt. Jeweils der eine
eigener Längsrichtung. »5 Schenkel dieses V bildet mit dem betreffenden Sehen-
Die vorbcschricbcnc Halterung der Messer bei der kcl des angrenzenden V ebenfalls ein V, dessen Schci-
crfindungsgcmäßcn SchäldUsc unterscheidet sich tcl jedoch nicht auf einer Trennschneidc, sondern
auch vorteilhaft von der Ausführungsart gemäß der jeweils zwischen zwei benachbarten Trennschneiden
obengenannten deutschen Patentschrift 166 403. Im und in Arbeitsrichtung dahinter liegt. Die V-Form
übrigen ist die Verwendung von Hartmetall ai> Mes- 30 der Späne ist bedingt jcvcüs durch Schälschneiden-
serwcrkstoff bei dieser bekannten Schäldüse wegen stücke, die dem zuletzt genannten V angehören. Die
einer fehlenden starren Klemmung unmöglich. Bei V-Form der Späne zeigt deutlich, daß bei der erfin-
dcr erfindungsgemäßen Schäldüsc ist dagegen eine dungsgemäßen Schäldüsc kein flacher Spanablauf gc-
Ausbildung der Schneidteile der Messer aus Hartmc- geben ist. sondern ein Ablauf, bei dem die Spane
tall ohne weiteres möglich und vorteilhaft. 35 weitgehend über ihre Hochkanterstreckung gerollt
Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Schäldüsc werden und dabei so starken Stauch- und Zerrcißbe-
von Vorteil, daß bei runder Arbeitsöffnung dk anspruchungen unterworfen werden, daß sie mit vcr-
Schälschncidc und die in Arbeitsrichtung nachge- hältnismäßig kurzen Spanlängcn abbrechen, so daß
schaltete Schncidriickcnfläche sowie gegebenenfalls die Schäldüsc immer wieder von Spänen freigemacht
auch die weiterhin nachgeschaltcte, gegenüber der 40 wird.
Rückenfläche unter einem Winkel stehende Frei- In Fig.2 und3 ist eine als Messerkopf ausgebil-
fläche an allen Messern gleichzeitig, nach deren detc Schäldüse 3 gemäß der Erfindung dargestellt
Montage in den Halterungsteilen der Schäldüse, her- Der Messerkopf umfaßt einen Grundkörper 21, einer
gestellt werden können. Auf diese Weise können Klemmring M und einen Zcntrierdeckel 22. Dci
sämtliche Messer identisch übereinstimmende Ar- 45 Grundkörper und der Klemmring haben prismatische
bettstelle haben. Ausnehmungen für die Messer 15, die beispielsweise
Fine zweckmäßige Anwendungsmöglichkeit der aus Profilstäben von quadratischem Querschnitt K
crfindungsgcmäßcn Schäldüse ist gegeben durch die gemäß Fig.9 hergestellt sind. Die Messer IS sine
Kombination dieser Schäldüse mit einer nachgeschal- unter einem Anstellwinkel 6 gehaltert. Zum Zusam
tctcn zweiten Schäldüse, wobei die erste als Schrupp- 50 menklcnunen von Grundkörper, Klemmring um
und die zweite als Schlichtwerkzeug arbeiten kann. Deckel dienen achsparallele Schrauben 23. Zur Vcr
Auch ist vorteilhaft die Kombination mit einer nach- hinderung des Ausweichens der Messer in derer
geschalteten Ziehdüse. eigener Längsrichtung dienen unter dem Anstellwin
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dar- kcl stehende radiale Schrauben 24. Aus F i g. 3 er
gestellt. Es zeigt 55 kennt man, daß die Schneidteile der Messer insge
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung schematisch samt die Arbeitsöffnung 10 umschließen. In dei
eine erfindungsgemäße Schäldüse mit rundem Werk- F i g. 2 und 3 sind die Trennschneiden mit 5 bezeich
stück und Darstellung der Spanausbildung. net. Daran schließen sich an die V-Schenkel 7, dii
F i g. 2 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie von den angrenzenden Schälschneidenstücken gebil H-II in Fig.3 durch eine als Messerkopf ausgebil- 60 det werden. Die dazu gehörigen Spanleitflächen sine
dete Schäldüse mit runder Arbeitsöffnung und nach- in F i g. 3 erkennbar und mit 27 bezeichnet. 13 ist de
geschalteter Ziehdüse, Winkel zwischen der Schneidriickenfläche 11 um
F i g. 3 eine Vorderansicht von der Schäldüse ge- der Freifläche 12 (s. hierzu auch F i g. 6 und 8). Be
maß Fig.2, der Ausführungsart gemäß Fig.2 ist als Heispie
F i g. 4 eine Vorderansicht von einer entsprechen- 65 eine nachgeschaltete Ziehdüse vorgesehen, die au
den Schäldüse für sechskantige Werkstuckquer- einer Ziehmatrize 26 und einer Matrizcnplatic 25 be
schnitte. stehen kann.
F i g. 5 eine Vorderansicht von einer entsprechen- F i g. 4 zeigt eine entsprechende Schäldüse gemäl
der Erfindung für sechseckigen Werkstückquerschnitt 28 und Fip.5 für vierkantigen bzw. quadratischen Werkstückquersehnitt 29.
Aus den Fig. 6 bis S sind weitere Hinzelhciten der Konstruktion des Messers 15 ersichtlich. Das Messer I^ möge aus einem Profilstab von quadratischem Orerschnitt 16 gemäß F i g. l> hergestellt sein. Das Messer 15 ist unter dem Anstellwinke! 6 geneigt gezeichnet. Man erkennt im einzelnen die TrennschneidcS, die daran anschließenden V-Schenkel, die von den Schälschneidcn 7 gebildet werden, und die zugehörigen Spanleitflächcn 27. Ferner erkennt man seitliche Schrägflächen 8. die so gewählt sind, daß die zum Messerkopf zusammengesetzten Messer insgesamt eine zusammenhängende Schälschneide ergeben, die die Arbeitsöffnung 10 umschließt. Aus Fig.7 kann man die Winkelstellung der seitlichen Schrägflächen 8 erkennen. Die strichpunktiert gezeichneten Verlängerungen 8' müssen sich auf der Mittelachse 9 der Arbeitsöffnung 10 schneiden.
Die Fig.9 bis 13 zeigen verschiedene Querschnittsformen der Profilstäbe, aus denen die Messer hergestellt sind. Der quadratische Querschnitt 16 hat einen Winkel 14' zwischen den beiderseits an die Trennschneide angrenzenden Spanleitflächen von 90°. Der rhombische Querschnitt 17 hat einen Winkel 14", der kleiner als W ist, und der rhombische Querschnitt 18 hat einen Winkel 14'". der größer als ')<) ist. Der sechseckige Querschnitt 19 hai einen Winkel 14IV von 1 20 . Der Spezialquerschnitt 20 hat einen Winkel 14V, der nach Bedarf verschieden groß sein kann. Der Spezialquerschnitt 20 erfordert eine etwas andere Ausbildung der Messerkopfhalterungsteile, so daß diese der Querschnittsform 20 angepaßt sind.
ίο Wie oben bereits ausgeführt ist, werden die seitli chen Schrägflächen 8 vor dem Zusammenbau der Messer mit den Messerkopfhalterungstcilen in oinei Vorrichtung hergestellt, wobei die Messer unter dem Anstellwinkel 6 gehaltert werden. Danach wird zweckmäßig der Messerkopf zusammengebaut, und die Schälschnciden 7, die Schneidrückcnflächcn 11 und die Freiflächen 12 werden für alle Messei gleichzeitig im Messerkopf hergestellt. Dies beziehi sich insbesondere auf runde Arbeitsöffnungen. Bc
so eckigen Arbeitsöffnungen ist es zweckmäßiger, alle Flächen der Schneidteile der Messer außerhalb de; Messerkopfes zu bearbeiten. Zum Nachschärfen de: Messer werden dann später zweckmäßig auch dit seitlichen Schrägflächen 8 nachgearbeitet. Auf diesi
as Weise kann das Sollmaß der ursprünglichen Arbeits öffnung stets wieder erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 630/3;
7777

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schäldüse zum ziehenden Schälen von langgestreckten Werkstücken wie Stangen. Drähten. Rohren od. dgl. mit mehrerer; in radialer Zuordnung gehaltenen siabförmigen Messern, die an ikn aneinander anheilenden stirnseitieen Hnden die Arheitsöffnung der Düse bildende Schneiden autweisen. dadurch gekennzeichnet. daß die Messer (15) mehrkantigen, geradlinig begrenzten Querschnitt haben und jeweils eine Langskanie eine unter einem spitzen Anstellwinkel (Spanwinkel) (6i in Schnittrichtuni: weisende Trennschneide (5) bildet.
2. Schäldüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (15 ι angrenzend an ihre V-fi ι mg an die Trennschneide ;5) anschließenden Flächen (27) ihre sternförmige Zusammensetzung unter dem Anstellwinkel (6) ermöglichende, seitliche .sehr auflachen (8) aufweisen, deren 'jedachte Verlängerungen die \ isc der Arhei"Mi:mung (10) schneiden.
λ Schaiduse nach ocn A-ispruchen ! und H. dadurv.li gekennzeichnet, daß die Messer (15) unter dem Anstellwinkel (6) zwischen einem K'emmnng (30) und einem Cirundkorpei (21) welche beide prismatische Ausnehmungen für die Aufnahme dei Messer haben. ni'lteK eines Deckels (22) zentriert und klemme;.J iiehalierl sind
4 Sehäldüse nach Anspruch .>. gekennzeichnet durch achsparaiiele Schraui en (23) fur das Zusanimenkleninien win Grundkörper (21). Klemmring (30) und Deckel (22) und durch unter dem Anstellwinkel (6) stehende radiale Schrauben (24) ziü Verhinderung des Ausweichens der Mcs- -er ι 15) in deren eigener Längsrichtung.
-5
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DE1950180A1 DE1950180A1 (de) 1971-04-22
DE1950180B2 DE1950180B2 (de) 1973-01-04
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