DE1950180C - Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten Werkstucken - Google Patents
Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten WerkstuckenInfo
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Description
Die Erfindung betriitt eine Schäldiise zum ziehenden
Schälen von langgestreckten Werkstücken wie Stangen. Drähten, Rohren od. dgl. mit mehreren in
radialer Zuordnung gehaltenen stabförmigen Mes- *ern. die an den aneinander anliegenden stirnseitiger.
Finden die Arbeitsöffnung der Düse bildende Schneiden aufweisen.
Schäldüsen mit mehreren Messern haben den Vorteil, !aß die Schneiden leichler hergestellt und leichter
nachgeschliffen werden können.
Bekannt ist (deutsche Patentschritt 166 403) eine
Schäldüse mit vier Messern, deren Schneiden sich zu einer ringförmigen Schälschneide zusammensetzen
lind insgesamt die Arbeitsöffnung bilden. Die ringförmige
Schälschneide hat dabei an allen Stellen ihres I nifanges die gleiche Ausbilduni;. Diese bekannte
Schäldüse ergibt beim Schälen einen unregelmäßigen Spanabiaul, wodurch die Herstellung einer
glatten Oberfläche insbesondere bei Werkstücken aus härterem Material unmöglich ist.
Zur Verbesserung des Spanablaufes hat man schon .Schälschneiden mit sogenannten Trennschneiden
kombiniert. Die Schäldüse gemäß der ISA.-Patentschrift 2 _.i3 '.'2X oder der schweizerischen Patentschritt
2""I 699 weist eine Schälschneide auf, die zusammen mit den angeschliffenen Trennschneiden
einstückig ist. Dies hat den Nachteil, daß die Schneiden
nur mit verhältnismäßig großem Aufwand hergestellt und nachgeschliffen werden k innen. Das
gleiche trifft zu bei den Ausführungsarten gemäß der britischen Patentschrift 674 2^4 und der deutschen
Patentschrift 936 487. Bei der Ausführungsart gemäß
der deutschen Patentschrift 960 44^ bestehen zwar
die Trennschneiden aus gesonderten Te,'.en. aber die
Schälschneide ist auch bei dieser Ausfuhrungsart einstückig.
Bei der Schäl düse gemäß der LSA. -Patentschrift 2 233 928 bzw. der schweizerischen Patentschrift
2~1 (i9'i sind die Schälschneide und die Trennschneiden
dadurch gebildet, daß an einem stirnseiligen Konus gleichmäßige gerade Flächen angeschhtfen
sind. Dadurch entstehen kurze, im wesentlichen
radial gerichtete Trennschneiden. Die SchäJschneide weist jeweils zwischen zwei Trennschneiden eine
leichte Wölbung in Arbeitsrichiung auf Es hat sich
herausgestellt, da'.! hierbei eine ganz gute Trennung
des Schalspanes in gleichmäßig breite Einzelspanc
erzielt wird. Nachteilig ist jedoch, daß diese einzelnen
Schälspäne serhaltnismäßm lange Locken bilden.
die sich als Knäuel vor das Werkzeug setzen. Dies erfordert
zur I n!f'enuing der Späne einen zusätzlichen
Alvieinorgar.g Dieser Nachteil ist ncs.-nders gegeben
bet Werkstücken au~ verhältnismäßig weichen.
Material, wie z. B k>
hicrisioffarnieni Stahl. Alum1
nium od. dül Bei weniger weichen Materialien nrt
hoher Zähigk.it entwickeln sich ebensolche Spaniokken.
die zudem noch den Nachteil haben, daß sie wegen
der ZähickeM des Materials noch schlechter /1.
entfernen sind als bei den vorgenannten weichen Materialien. Als weiterei Nachteil komm: hinzu, daß
d:e etwa quer zur \rbeitsricbtung stehende Seh al-
-ehnciJe erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt ist
und keine genügend ula'.te Ol e^tl-iche erzeugt. Diesel
Nachteil ist bei härteren Materialien, die an und fi:t
sich nicht zur Bildung langer Spanlocken neigen, ir besonderem Maße gegeben.
Die Schäldüse gemäß der deutschen Patentschrift l).Vi 4X7 hat eine in Wellenform ausgebildete Schälschneide.
Sie hat keine eigentlichen Trennschneiden Die Wellenform bewirk! mögliche/weise eine gew:·.%(.
Spantrennung, [line sehr unregelmäßige Spanbi'.duiu
läßt sich jedoch nicht vermeiden. Diese unregelmäßige Spanbildung führt zu einer unregelmäßiger
Oberflächenausbildung des Werkstückes. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schäldüse besteh
darin, daß die wellenförmige Ausbildung der Schäl schneide nennenswerte Teile aufweist, die quer z.ui
Arbeitsrichtung \erlaiifen. In bezug auf diese TeiK
ist derselbe Nachteil gegeben wie bei der Sehäldüst gemäß der USA.-Patentschrift 2 233 c>28 bzw. dei
schweizerischen Patentschrift 27 1 bL)lK
Bei der Schäldüse gemäß der deutschen Patent schrift 960 449 ist die Schälschneide um den ganzer
Umfang herum von gleichbleibender Form wie dit Schälschneide gemäß der deutschen Patentschrii
166 403. Die Trennschneiden beginnen erst in einen gewissen radialen Abstand von der Schälschneide
Auch bei der Schäldüse gemäß der deutschen Patent schrift ^60 449 verläuft die Schälschneide quer zu
Arbeitsrichtung. und somit bilden die einzelner Schalspäne verhältnismäßig lange Locken, und c:
sind insgesamt die selben Nachteile gegeben wie be den Schäldüscn gemäß der USA.-Patentschrif
2 233 928 bzw. der schweizerischen Patentschrif 271 (i99 oder ucmäß der deutschen Patentschrif
lot>-lv [jus gleiche triitt grundsätzlich zu für die
Svjhalüü-ie gemäß der britischen Patentschrift
'■> ■*) 2M. derii! Schalsehneide ebenfalls nennenswerte
l'.he aufweist, die quer /ur Arbeitsnchturis·
\i.-'iau;en. Diesen reiben Nachteil weist auch die
halduse gemäß der deutschen Patentschrift
nh4(!? zusätzlich
dem Nachteil des Fehlens
!!..her I rennschneide auf.
Zur Verbesserung der Beschaffenheit der Ober- ;L:Ctie des Werkstückes hat man auch schon eine
kombinierte Schal- und Ziehdüse konstruiert (deutsche Patenrsehriu ! (192 ;22 ί. bei der ein das Werkstuck
umgebender Ri:;graum vorgesehen ist. in den < )i unter sehr hohem Druck hineingepreßt wird.
!Vj*e· Kombinierte Düse ist aber sowohl konstruktiv
' .e aucii im Betrieb sehr aufwendig und auch Nrm
•.r'tvHe-n se-hr empfindlich gegen geringfügige Scha-.icer.abn'.iiz-ar.sier.
Dies !S} pC\ emc-rr. normaler. Seiiali;;-.d
/:ehi-.-trieb, bei dem eine gena-.ie Kahbr ieru;ü:
(.;■/:·.·';: ".erJen muß. sehr na.liteiiiu
Der 1".:i:!.Jung h-jgi die Aufgabe zuur.,nde. d:e emt.:.r;e.s
r .sch'ie'K.-'ie· Schalduse mit mehreren in raJia-
'.' 7:\ 'duiiik gehaltenen stabförmige!1. Messern so
;.i!-/ub;!.ie:i. dab die i.ntstjhur.g !anger Spanl-vke·".
xer:r..edex.. err.e gute C'berfiaciie de-, Werkstückes erzeugt
und JiIiJ giKe DauersMndfestriikeit erziji: wird
I'· AUt1^aJ. Handhabung und das N.iehscii'..1,
Schaldiise besonders einfach sii.d.
Losung dieser Auig :''vj ,s; die erfmdungsiie ■
Sci'ahitise daduich gekennzeichnet, daLl iie
Messer mehrkantigen, geradlinig beyen/ten Quer-
-.J■ ■ r>■!ί hären und jeweils eine l.ängskante eine unier
eine;" spiizeii Λη-tel'wmkel iSparswinkeM in v:hniitnchtuivj:
wcisenete Ί rennschneide bildet.
Bei elie-ser ciiindtiiigsgemäße;'. Schalduse ergibt
••ich tür ii:e aus V-förmiüen Stucken zusammenje-••eizte
Schalsehneide insgesamt ein zickzack'orniiuer
\ er,auf. and es sind die an sich bekannten I'rennmaLlen
Schäldüse nur kur/ic Spane entstehen, die von
selbst abfallen. In bezug aut die Schalduse gemäß der
deutschen Patentschrift l>3fi4.S~ mit der wellenförmigen
Schalschneide hat die crfindungsgemäLW
Schaldüse den besonderen Vorteil einer definierten Spar.cnuwcklung unter Trennung in einzelne Spane
von bestimmter Breite und unter F.rzielung e.nes
gleichmäßig ziehenden Schnittes über die gesamte Spanbreite. In bezug auf die Schäldüse gemäß der
deutschen Patentschrift 1 O')2 422 hat die erlindi;ngsgemäße
Schäldüse den Wirteil der konstruktiven Einfachheit, wobei dennoch einwandfreie Ober
flächenerizebnisse gewährleistet sind.
VorteiliiLiite Ausführungsartcn der erfindungsgemaßen
Sciialdüse sind die folgenden. Der von den
Tr-.nnschneiden nut der Senkrechten /ur Düsenachse
gebildete Anstellwinkel (Spanwinkel) kann etwa π b.-
;.;> vtrnüe",i. Durch Versuche wurde festgestellt.
lim- iür Norm.ilwerkstoffe ein Anstellwinkel \o;i
e-:«c: i·· iiiinsiiii ist. Bei ζη1κ·,η Schälgut ist e:n größerer
Winke! b^ etwa .-U günstiger, weil bei der damit
erzielten «lenngeren Schnittkraft die Oberilacne
des Werkstückes glatter wird. Zugleich w.rd aber die
ί rennschneide vermindert, weil c:;e·
-Pitzer -lein Hin kiemer Anstellwin
Pii da
-n der
ciineiden durch jeweils eine l.ancskante geiieben.
und zusätzlich sind auf diese Weise gvnstig wirkende
Span!e-ittlachen erzielt. Durch Versuche wurde festgestellt,
daß die zick/ackförmige Schalschneide ein·.·
sehr iiuie W'erkstiickoberfliiLhe ergibt und daß !än-
;:ere Spanlocken auch bei weichen und oder zahcr.
Materialien vermieden werden. Die Veisuche habcr. j.veigt. daß dies mehrere Gründe hat. Einerseits licgen
die Trennschne'den sehr günstig in bezusi auf die
Schälschneiden. Andererseits haben die einzelnen Stücke der Schalschneide in bezug auf die Senkrechte
/ur Arbeitsrichtung eine Winkelneigung. was einen /lebenden Schnitt zur Folge hat. Dieser ziehende
Schnitt erfolgi entlang der ganzen Winkellänge des
icweiligen V unter dem gleichen Winkel. Dadurch ergeben
sie'h über die ganze Länge der Schalschpoide
Su'-ic/ei; de"
! re",rschn-.-:de
kj'i unter In bis etwa ί erhöht die Standzcu de'
Trennschneide, abc: auch die Schnittkraft.
Die leweiis beiderseits an di·· Ί rennschneide!"; ar,
Lirenzenden Spanleütlacheii können niitw· ' ..:ii!e·
eine:-, Winkel ν· η etwa 7^ bis 120 . vorzu-isw. ■!>.
von e'.wa l'«i . eirisciiließen Durch \ ersuche vvure'.e
lesiiiesielli. daß im Normaliall ein Winkel ν,.Ίΐ >'■<
/wischen den angrenzenden Spanleittlaehen günstig
ist Dieser Wmkel is- auch günstig in konstruktive;
Hinsicht, wie dies weiter unten erörtert werden wird
Größere Winkel bis etwa 12ü sind anwendbar Ή ·
leicht zerspanharem Schälgut, bei den: das 1 eilen
und Abbrechen der Späne ohnehin leicht vor siel·.
nein. Bei größeren Winkeln erhöht sich die Standzeit
der betrelfenden Schneiden. Kleinere Winkel unter l)n bis etwa 75 begünstigen bei schwieriger zersp.irbarem
Schälgut das Teilen und Abbrechen eic; Spane, Im übrigen wird die Wirkung des von den angrenzenden
Spanleittlaehen eingeschlossenen Wmkels
geringfügig beeinflußt durch den obengenannten Anstellwinkel.
Günstige Schälgeschwindigkeiten liegen i ei der ertindungsgerrnßen
Schalduse etwa zwischen Mi und 100 m min.
Die vorerwähnten verschiedenen Winkel bei dei
etfindunesgemäßen Schäldüse sind bei den obengenannten
bekannten Schäldüsen teilweise gar inch' vorhanden und teilweise nicht deimierhnr. Zum 1 ei
haben auch die Trennschneiden nur eine seht ueringi.
gleiche Verhältnisse der Spanbildung, und dies be- 55 radiale F.rstreckung (l'SA.TPatentschrift 2 233 ι'2ί·
wirkt eine gute Oberflächenbeschaffenheit des Werk- bzw schweizerische Palentschrift 271 (W-)) und sjm
stückes. Außerdem rollen die Späne nicht einfach über ihre flache Seite auf. wie es bei den genannten
bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Vielmehr rollen
infolge der Schrägstellung der V-Schenkel der 6c
Schalsehneide bei der erfindungsgemäßen Schäldüse die Späne so ah. dal.' ihr Aufrollen zum Teil um ihre
Hochkant- oder Breitenerstreckung erfolgt. Hierdurch wird der Span stark gebrochen. Insgesamt wird
daher nur für kleine Spandicken geeignet. Die I !einschneiden bei der erfinilungsgemiißen Schaldiise kon
nen demgegenüber ohne weiteres eine solche radiah Frstreckung erhalten, daß mit allen in Frage korn
menden Spandicken gearbeitet werden kann. Vor leilhafterweise sind die Messer nicht nur auswechsel
bar. sondern auch nachstellbar. Feiner ist es kon
struktiv von Vorteil, daß ehe Messer aus l'iolilstäbe
p g
dabei auf der Innenseite der Rollung gestaucht 65 herstellbar sind. In Frage kommen insbesondere
und auf der Außeceite der Rollung auseinandergerissen.
Dies führt dazu, daß auch bei verhältnismäLiig
.wichen und zähen Materialien bei der erfimkingsgel'ilstabe
mit e|uadratischem Querschnitt, wodurch di Verwendung von ProtiKiiiben von der haiuielsubl
dien ijuadi.itischen Querschnittsform möglich is
(irutuKat/lich künncn aber auch rhnnibisclic. sechs- den Schiiliiiisc für Werkstücke mit vierkantigem
eckige oder sonstige Spe/ialprolilformen verwendet Ouerschnilt.
werden. F i μ. <Ί in größerem Maßstäbe unter dem Anstell
gemüHcn Schaldüse ist dadurch gekennzeichnet, da!' 5 scr.
die Messer angrenzend an ihre V-förntig an die I·" i g.7 eine Draufsicht auf das Messer ectnal'.
mige Zusammensetzung unter dem Anstellwinkel er- I·" i g. S eine Ansicht vom Messer gemäß Fi;.:''
möglichcndc. suitliche Scluägilächen aufweisen, de- und 7, in Richtung des Pfeiles VIII gesehen, und
ren gedachte Verlängerungen die Achse der Arbcits- \o
Fig.9 bis 13 verschiedene Querschnittsformcn der
öffnung schneiden. Profilstäbc. aus denen die Messer hergestellt sind.
mäßen Schäldüsc ist dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits an die Trennschneiden angrenzenden
die Messer unter dem Anstellwinkel zwischen einem Spanlcitflächcn.
Klemmring und einem Grundkörper, welche beide »s In der F i g. 1 ist 1 das Werkstück vor dem Schälen
prismatische Ausnehmungen für die Aufnahme der und Γ das Werkstück nach dem Schälen. Das Werk-Messer haben, mittels eines Deckels zentriert und stück wird dabei in Richtung des Pfeiles 2 durch die
klemmend gehalten sind. Schäldüse 3 hindurchbewegt. Dargestellt ist eine
ferner gekennzeichnet sein durch achsparallclc *o und 4" zweier verschiedener Späne voneinander
körper, Klemmring und Deckel und durch unter dem den, in der Fig-I nicht erkennbaren Schälschnci-
hindcrung des Auswcichcns der Messer in deren tel auf der Trennschneide S liegt. Jeweils der eine
eigener Längsrichtung. »5 Schenkel dieses V bildet mit dem betreffenden Sehen-
crfindungsgcmäßcn SchäldUsc unterscheidet sich tcl jedoch nicht auf einer Trennschneidc, sondern
auch vorteilhaft von der Ausführungsart gemäß der jeweils zwischen zwei benachbarten Trennschneiden
obengenannten deutschen Patentschrift 166 403. Im und in Arbeitsrichtung dahinter liegt. Die V-Form
übrigen ist die Verwendung von Hartmetall ai>
Mes- 30 der Späne ist bedingt jcvcüs durch Schälschneiden-
serwcrkstoff bei dieser bekannten Schäldüse wegen stücke, die dem zuletzt genannten V angehören. Die
einer fehlenden starren Klemmung unmöglich. Bei V-Form der Späne zeigt deutlich, daß bei der erfin-
dcr erfindungsgemäßen Schäldüsc ist dagegen eine dungsgemäßen Schäldüsc kein flacher Spanablauf gc-
tall ohne weiteres möglich und vorteilhaft. 35 weitgehend über ihre Hochkanterstreckung gerollt
von Vorteil, daß bei runder Arbeitsöffnung dk anspruchungen unterworfen werden, daß sie mit vcr-
schaltete Schncidriickcnfläche sowie gegebenenfalls die Schäldüsc immer wieder von Spänen freigemacht
auch die weiterhin nachgeschaltcte, gegenüber der 40 wird.
fläche an allen Messern gleichzeitig, nach deren detc Schäldüse 3 gemäß der Erfindung dargestellt
gestellt werden können. Auf diese Weise können Klemmring M und einen Zcntrierdeckel 22. Dci
sämtliche Messer identisch übereinstimmende Ar- 45 Grundkörper und der Klemmring haben prismatische
bettstelle haben. Ausnehmungen für die Messer 15, die beispielsweise
crfindungsgcmäßcn Schäldüse ist gegeben durch die gemäß Fig.9 hergestellt sind. Die Messer IS sine
tctcn zweiten Schäldüse, wobei die erste als Schrupp- 50 menklcnunen von Grundkörper, Klemmring um
und die zweite als Schlichtwerkzeug arbeiten kann. Deckel dienen achsparallele Schrauben 23. Zur Vcr
geschalteten Ziehdüse. eigener Längsrichtung dienen unter dem Anstellwin
gestellt. Es zeigt 55 kennt man, daß die Schneidteile der Messer insge
eine erfindungsgemäße Schäldüse mit rundem Werk- F i g. 2 und 3 sind die Trennschneiden mit 5 bezeich
stück und Darstellung der Spanausbildung. net. Daran schließen sich an die V-Schenkel 7, dii
dete Schäldüse mit runder Arbeitsöffnung und nach- in F i g. 3 erkennbar und mit 27 bezeichnet. 13 ist de
geschalteter Ziehdüse, Winkel zwischen der Schneidriickenfläche 11 um
maß Fig.2, der Ausführungsart gemäß Fig.2 ist als Heispie
den Schäldüse für sechskantige Werkstuckquer- einer Ziehmatrize 26 und einer Matrizcnplatic 25 be
schnitte. stehen kann.
der Erfindung für sechseckigen Werkstückquerschnitt 28 und Fip.5 für vierkantigen bzw. quadratischen
Werkstückquersehnitt 29.
Aus den Fig. 6 bis S sind weitere Hinzelhciten der
Konstruktion des Messers 15 ersichtlich. Das Messer I^ möge aus einem Profilstab von quadratischem
Orerschnitt 16 gemäß F i g. l>
hergestellt sein. Das Messer 15 ist unter dem Anstellwinke! 6 geneigt gezeichnet.
Man erkennt im einzelnen die TrennschneidcS, die daran anschließenden V-Schenkel, die
von den Schälschneidcn 7 gebildet werden, und die zugehörigen Spanleitflächcn 27. Ferner erkennt man
seitliche Schrägflächen 8. die so gewählt sind, daß die zum Messerkopf zusammengesetzten Messer insgesamt eine zusammenhängende Schälschneide ergeben, die die Arbeitsöffnung 10 umschließt. Aus
Fig.7 kann man die Winkelstellung der seitlichen Schrägflächen 8 erkennen. Die strichpunktiert gezeichneten Verlängerungen 8' müssen sich auf der
Mittelachse 9 der Arbeitsöffnung 10 schneiden.
Die Fig.9 bis 13 zeigen verschiedene Querschnittsformen der Profilstäbe, aus denen die Messer
hergestellt sind. Der quadratische Querschnitt 16 hat einen Winkel 14' zwischen den beiderseits an die
Trennschneide angrenzenden Spanleitflächen von 90°. Der rhombische Querschnitt 17 hat einen Winkel 14", der kleiner als W ist, und der rhombische
Querschnitt 18 hat einen Winkel 14'". der größer als ')<) ist. Der sechseckige Querschnitt 19 hai einen
Winkel 14IV von 1 20 . Der Spezialquerschnitt 20 hat einen Winkel 14V, der nach Bedarf verschieden groß
sein kann. Der Spezialquerschnitt 20 erfordert eine etwas andere Ausbildung der Messerkopfhalterungsteile,
so daß diese der Querschnittsform 20 angepaßt sind.
ίο Wie oben bereits ausgeführt ist, werden die seitli
chen Schrägflächen 8 vor dem Zusammenbau der Messer mit den Messerkopfhalterungstcilen in oinei
Vorrichtung hergestellt, wobei die Messer unter dem Anstellwinkel 6 gehaltert werden. Danach wird
zweckmäßig der Messerkopf zusammengebaut, und die Schälschnciden 7, die Schneidrückcnflächcn 11
und die Freiflächen 12 werden für alle Messei gleichzeitig im Messerkopf hergestellt. Dies beziehi
sich insbesondere auf runde Arbeitsöffnungen. Bc
so eckigen Arbeitsöffnungen ist es zweckmäßiger, alle
Flächen der Schneidteile der Messer außerhalb de; Messerkopfes zu bearbeiten. Zum Nachschärfen de:
Messer werden dann später zweckmäßig auch dit seitlichen Schrägflächen 8 nachgearbeitet. Auf diesi
as Weise kann das Sollmaß der ursprünglichen Arbeits
öffnung stets wieder erreicht werden.
309 630/3;
7777
Claims (4)
1. Schäldüse zum ziehenden Schälen von langgestreckten
Werkstücken wie Stangen. Drähten.
Rohren od. dgl. mit mehrerer; in radialer Zuordnung
gehaltenen siabförmigen Messern, die an
ikn aneinander anheilenden stirnseitieen Hnden
die Arheitsöffnung der Düse bildende Schneiden autweisen. dadurch gekennzeichnet.
daß die Messer (15) mehrkantigen, geradlinig begrenzten
Querschnitt haben und jeweils eine Langskanie eine unter einem spitzen Anstellwinkel
(Spanwinkel) (6i in Schnittrichtuni: weisende Trennschneide (5) bildet.
2. Schäldüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messer (15 ι angrenzend an
ihre V-fi ι mg an die Trennschneide ;5) anschließenden
Flächen (27) ihre sternförmige Zusammensetzung
unter dem Anstellwinkel (6) ermöglichende,
seitliche .sehr auflachen (8) aufweisen, deren
'jedachte Verlängerungen die \ isc der Arhei"Mi:mung
(10) schneiden.
λ Schaiduse nach ocn A-ispruchen ! und H. dadurv.li
gekennzeichnet, daß die Messer (15) unter
dem Anstellwinkel (6) zwischen einem K'emmnng
(30) und einem Cirundkorpei (21) welche
beide prismatische Ausnehmungen für die Aufnahme dei Messer haben. ni'lteK eines Deckels
(22) zentriert und klemme;.J iiehalierl sind
4 Sehäldüse nach Anspruch .>. gekennzeichnet
durch achsparaiiele Schraui en (23) fur das Zusanimenkleninien
win Grundkörper (21). Klemmring (30) und Deckel (22) und durch unter dem
Anstellwinkel (6) stehende radiale Schrauben
(24) ziü Verhinderung des Ausweichens der Mcs-
-er ι 15) in deren eigener Längsrichtung.
-5
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950180 DE1950180C (de) | 1969-10-04 | Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten Werkstucken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950180 DE1950180C (de) | 1969-10-04 | Schalduse zum ziehenden Schalen von langgestreckten Werkstucken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950180A1 DE1950180A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1950180B2 DE1950180B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1950180C true DE1950180C (de) | 1973-07-26 |
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