DE19501179A1 - Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren von SchüttgutInfo
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- B65G53/4616—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning parallel to flow
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von
Schüttgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Dosiervorrichtung, mit deren Hilfe Schüttgüter aus einem
Raum beliebig hohen Drucks in eine Förderleitung gegen einen
darin herrschenden höheren oder niedrigeren Druck
eingeschleust werden können, sind sogenannte
Zellenradschleusen allgemein bekannt.
Das auf einer waagerechten Welle drehfest sitzende Zellenrad
besteht aus einer Nabe und radialen Flügeln, die
dementsprechend keil- oder trapezförmige Kammern begrenzen.
Über die oberseitige Beschickungsöffnung gelangt das
Schüttgut in mindestens eine Zellenradkammer und wird nach
einer Drehung, beispielsweise um ca. 180°, gegebenenfalls
unterstützt durch Druckluft, über eine Auslauföffnung in die
Förderleitung aufgegeben. In der Regel steigt die auf diese
Weise zu dosierte Schüttgutmenge mit zunehmender Drehzahl des
Zellenrades zunächst an und nimmt bei weiterer Erhöhung der
Drehzahl aufgrund der Zentrifugalkraft wieder ab. Probleme
ergeben sich hierbei bei schwerfließenden, haftenden und
brückenbildenden Schüttgütern, da die konstruktionsbedingten,
relativ engen Einlaufquerschnitte einem kontinuierlichen
Befüllen der Zellenradkammern entgegenstehen.
Weiterhin ist ein Massenfluß, d. h. ein gleichmäßiger Austrag
über den gesamten Querschnitt des Vorratsbehälters erwünscht.
Wird der in der Mitte des Behälters liegende Teil des
Materials schneller entleert, als das Material im Wandbereich
so kann es bei nicht vollständiger Entleerung und
regelmäßigem Auffüllen des Vorratsbehälters dazu kommen, daß
immer nur Material aus der Behältermitte entnommen wird und
das Material im Randbereich alt wird.
Um hohe Dosierleistung auch für schwerfließende Schüttgüter
zu erhalten und den gewünschten Massenfluß zu gewährleisten,
ist man daher beispielsweise mit einer Dosiervorrichtung nach
der DE 34 25 895 dazu übergegangen, mit dem Zellenrad ein
sich durch die Beschickungsöffnung hindurch nach oben
erstreckendes Rührwerk drehfest zu verbinden. Hierbei wurde
die Dosierung schwerfließender Schüttgüter für bestimmte
Dosierleistungen verbessert. Insbesondere bei niedrigerer
Dosierleistung arbeitet jedoch ein derartiges Rührwerk nicht
mehr zuverlässig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Dosiervorrichtung vorzuschlagen, die auch bei extrem schwer
fließenden Schüttgütern insbesondere mit kleiner
Dosierleistung, d. h. mit langsam drehendem Zellenrad,
zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung zum
Dosieren der einleitend genannten Art durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch aus, daß zwei verschiedene, voneinander
entkoppelte Antriebe für das Rührwerk und das Zellenrad
vorhanden sind.
Auf diese Weise kann das Rührwerk mit einer Drehzahl
betrieben werden, die von der Drehzahl des Zellenrades
unabhängig ist. Die Drehzahl des Rührwerks kann insbesondere
auf das Fließverhalten des jeweiligen Schüttgutmaterials
abgestimmt werden. Zugleich ist es möglich, den gesamten
Drehzahlbereich des Zellenrads, in dem eine Dosierung möglich
ist, zur Steuerung der Dosierleistung anzufahren.
Typische Drehzahlen des Zellenrades liegen bei 30 bis 35
Umdrehungen pro Minute mit einem Regelbereich von 1 bis 15.
Bei einer Drehzahl von 30 Umdrehungen pro Minute entspricht
dieser Regelbereich einem Drehzahlintervall von 2 bis 30
Umdrehungen pro Minute. Insbesondere bei Anfahrvorgängen wird
jedoch eine sehr viel geringere Dosierung benötigt, so daß
auch Umdrehungszahlen von 2 Umdrehungen pro Minute
angesteuert werden können. Bei derart niedrigen
Umdrehungszahlen arbeitet jedoch ein Rührwerk nach dem Stand
der Technik nicht mehr zuverlässig.
Die optimierte Drehzahl des Rührwerks zur Auflockerung und
zum Erreichen optimaler Fließeigenschaften hängt stark vom
jeweiligen Material ab. Ein typischer Wert liegt bei ca. 7
bis 8 Umdrehungen pro Minute.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen zweier verschiedener
Antriebe kann nunmehr das Rührwerk unabhängig von der
Zellenraddrehzahl betrieben werden. Hierdurch ist eine
optimale Homogenisierung des Schüttguts unabhängig von der
Dosierleistung zu erreichen. Durch die spezielle Anpassung
der Drehzahl des Rührwerks kann gezielt eine
materialspezifische Brückenbildung vor der
Beschickungsöffnung des Zellenradgehäuses vermieden werden.
Diese vorteilhafte Wirkung des Rührwerks kann unter Umständen
durch eine spezielle geometrische Ausbildung des Rührwerks
weiter verbessert werden.
Je nach Notwendigkeit können durch die Erfindung die
Drehrichtungen des Rührwerks bzw. des Zellenrads auch
gegenläufig eingestellt werden.
Vorteilhafterweise wird die Zellenradantriebswelle als
Hohlwelle ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß durch die
hohle Zellenradantriebswelle eine Rührwerksantriebswelle
durchgeführt werden kann, wobei sich die Achsen beider
Antriebswellen decken. Die Rührwerksantriebswelle kann
hierbei in der hohlen Zellenradantriebswelle über
entsprechende Drehlager, z. B. Kugellager, gelagert werden.
Die Nabe des Rührwerkes sowie deren Antriebswelle steht somit
direkt über der Nabe und Antriebswelle des Zellenrades, so
daß der Durchfluß des Schüttguts in die Beschickungsöffnung,
d. h. in die Kammern des Zellenrades, durch diese Bauteile
nicht gestört wird. Eine solche Störung wäre beispielsweise
durch ein Rührwerkantrieb gegeben, bei dem das Rührwerk über
ein Winkelgetriebe und eine quer zur Drehachse oberhalb des
Zellenrads verlaufende Antriebswelle angetrieben würde.
Die Zellenradantriebswelle wiederum kann in dem
Zellenradgehäuse gelagert werden, das hierzu vorzugsweise mit
einem nach unten ragenden rohrförmigen Ansatz oder
Lagerstutzen versehen ist.
In einer besonderen Ausführungsform wird am unteren Ende der
Zellenradantriebswelle ein Getriebe angebracht. Auf diese
Weise kann ein Drehmoment einer Antriebseinheit,
beispielsweise eines Elektromotors, auf die
Zellenradantriebswelle übertragen werden, deren Drehachse
nicht mit der Drehachse der Zellenradantriebswelle in Deckung
liegt.
Vorzugsweise wird hierzu ein Ketten- oder Riemengetriebe
verwendet. Hierbei liegt am unteren Ende der
Zellenradantriebswelle ein Zahnkranz oder eine Riemenscheibe.
In den Zahnkranz oder in die Riemenscheibe wird sodann eine
Kette bzw. ein Riemen eingelegt. Die Kette oder der Riemen
laufen über ein quer von der Zellenradantriebswelle
beabstandetes Kettenritzel oder über eine weitere
Riemenscheibe, die mit einer parallel zur
Zellenradantriebswelle stehenden Motorwelle verbunden sind.
Auf diese Weise läßt sich die Zellenradantriebswelle durch
einen neben dem Zellenradgehäuse befindlichen Motor, dessen
Motorwelle parallel zur Zellenradantriebswelle steht,
antreiben. Denkbar wäre jedoch auch jede Form eines
Winkelgetriebes, beispielsweise mit einem Kegelzahnrad und
einem entsprechenden Zahnkranz an der hohlen
Zellenradantriebswelle, so daß die Zellenradantriebswelle
über eine quer zur Zellenradantriebswelle stehende Welle
anzutreiben wäre.
In einer besonderen Ausführungsform wird für den Antrieb der
Rührwerksantriebswelle ein Motor verwendet, dessen
Motorgehäuse fest mit dem Zellenradgehäuse bzw. dem
Lagerstutzen verbunden ist und der eine hohle Lagerhülse als
Antriebswelle aufweist, in der die Rührwerksantriebswelle
gehaltert und gelagert wird. Da das Motorgehäuse ortsfest
fixiert ist und die Lagerhülse als Motorantriebswelle bereits
drehbar gelagert ist, läßt sich durch Einstecken der
Rührwerksantriebswelle in diese Lagerhülse zugleich eine
Lagerung der Rührwerksantriebswelle und eine kraftschlüssige
Verbindung mit der als Lagerhülse dienenden Antriebswelle
bewirken. Hierbei kann der Kraftschluß zwischen
Rührwerksantriebswelle und Lagerhülse beispielsweise über
eine Klemmverbindung hergestellt werden.
Für ein konkretes Ausführungsbeispiel kommt auch der Einsatz
eines einzigen Motors für den Antrieb sowohl der
Zellenradantriebswelle als auch der Rührwerksantriebswelle in
Betracht. Die getrennte Regelung des Antriebs könnte dann
über ein sogenanntes Umlaufrädergetriebe mit
Leistungsabzweigung erfolgen.
In einer besonderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird ein Rührwerksgehäuse vorgesehen, das vom
Zellenradgehäuse demontierbar ist. Hierdurch ist das
Zellenrad nach Abnehmen des Rührwerksgehäuses bzw. nach dem
Absenken des Zellenradgehäuses von oben her zugänglich.
Vorteilhafterweise wird die Rührwerksnabe so ausgebildet, daß
sie auf das obere Ende der Rührwerksantriebswelle auf steck- und/oder
verschraubbar ist. Auf diese Weise kann beim
Abnehmen des Rührwerksgehäuses das komplette Rührwerk mit
entfernt werden. Hierdurch wird die Zugänglichkeit des
Zellenrads bzw. der Zellenradkammer weiter verbessert.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abdeckplatte, die
oberhalb des Zellenrads vorgesehen ist, um wenigstens den
Raum einer Kammer des Zellenrads zu überdecken, mit dem
Rührwerksgehäuse fest verbunden ist, so daß diese mit dem
Rührwerksgehäuse vom Zellenradgehäuse abgehoben wird. Ist das
Rührwerk mit einer aufsteckbaren Nabe wie oben angeführt
versehen, so kann das Rührwerksgehäuse komplett zusammen mit
dieser Abdeckplatte abgehoben bzw. das Zellenradgehäuse und
damit die gesamte Zellenradschleuse vom Rührwerksgehäuse
abgesenkt werden, ohne daß das Rührwerk selbst mit seinen
Schaufeln oder Flügeln im Wege steht.
Zur kraftschlüssigen oder formschlüssigen Verbindung der
Rührwerksnabe mit der Rührwerksantriebswelle empfiehlt sich
hierbei die Verwendung wenigstens einer Paßfeder, die in
einem entsprechenden achsparallelen Schlitz der
Rührwerksantriebswelle sitzt. An der Innenseite einer
Aufnahmebohrung der Rührwerksnabe zur Aufnahme der
Rührwerksantriebswelle sind dabei entsprechend ebenfalls
achsparallele Nuten vorzusehen, in die die Paßfedern beim
Aufstecken der Rührwerksnabe in axialer Richtung
hineingleiten können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Dosieren in zusammengebauten
Zustand,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit abgesenkter
Zellenradschleuse und
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung nach Lagerung der
beiden Antriebswellen.
Die Dosiervorrichtung 1 gemäß Fig. 1 weist ein Rührwerk 2 mit
Rührflügeln 3, Rührschaufeln 4 sowie einer Rührwerksnabe 5
auf. Die Rührwerksnabe 5 ist am unteren Ende mit einer
Aufnahmebohrung 6 versehen. Das gesamte Rührwerk 2 befindet
sich in einem Rührwerksgehäuse 7. Vorliegend ist das
Rührwerksgehäuse 7 zylinderförmig dargestellt. Es wäre jedoch
ohne weiteres auch eine konische Form mit entsprechend
angepaßtem Rührwerk 2 denkbar. Der Entladebereich der
Vorratssilos ist meist ebenfalls konisch, so daß ein solches
konusförmiges Rührwerksgehäuse 7 an den Entladebereich des
Vorratssilos angepaßt wäre.
Unterhalb des Rührwerksgehäuse 7 schließt sich ein
Zellenradgehäuse 8 an. Innerhalb des Zellenradgehäuses 8
befindet sich ein Zellenrad 9 mit Zellenflügeln 10, die an
einer Zellenradfelge 11 befestigt sind. Die Zellenradfelge 11
ist an einem Ringansatz 12 einer Zellenradantriebswelle 13
befestigt, d. h. im vorliegenden Fall verschraubt.
Im Innern der Zellenradantriebswelle 13 befindet sich eine
ebenfalls als Hohlwelle ausgebildete
Rührwerksantriebswelle 14. Durch das Innere der
Rührwerksantriebswelle 17 erstreckt sich eine
Befestigungsstange 15, mittels der die Rührwerksnabe 5 auf
die Rührwerksantriebswelle 14 zu befestigen, z. B. zu
verschrauben ist.
Am unteren Ende der Zellenradantriebswelle 13 ist ein
Zahnkranz 16 aufgesetzt, über den eine Kette 17 gelegt ist.
Die Kette 17 ist weiterhin über ein Kettenritzel 18 gelegt,
das an der Motorwelle 19 eines Motors 20 befestigt ist. Der
Motor 20 wird über eine Motorflanschplatte 21 fixiert.
Die Rührwerksantriebswelle 14 wird über ein Getriebe 22 und
den Motor 23 betrieben.
Am Zellenradgehäuse 8 befindet sich unterhalb einer
Auslaßöffnung 24 ein Auslaßstutzen 25 der zur Verbindung der
Auslaßöffnung 24 mit einer nicht dargestellten Förderleitung
dient. Oberhalb der Auslaßöffnung 24 ist auf der Oberseite
des Zellenrads 9 eine Abdeckplatte 26 angebracht, die
mindestens eine Kammer des Zellenrads 9 abschließt, so daß
die Funktion einer Zellenradschleuse gewährleistet ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist das Zellenradgehäuse 8
vom Rührwerksgehäuse 7 abmontiert und nach unten abgesenkt.
Dabei wird deutlich, daß das obere Ende 27 der
Rührwerksantriebswelle 14 mit achsparallelen Nuten 28
versehen ist, in die Paßfedern 29 eingesteckt sind. In der
Aufnahmebohrung 6 der Rührwerksnabe 5 sind entsprechende
Aufnahmenuten 30 vorgesehen, in die die Paßfedern 29 beim
Aufstecken des Rührwerks auf das obere Ende 27 der
Rührwerksantriebswelle 14 hineingleiten, so daß eine
kraftschlüssige Verbindung bezüglich einer Drehbewegung
hergestellt wird.
Durch diese Ausgestaltung der Rührwerksnabe 5 und der
Rührwerksantriebswelle 14 ist es möglich, das
Rührwerksgehäuse 7 mit befestigter Abdeckplatte 26 vom
Zellenradgehäuse 8 mitsamt dem Rührwerk 2 abzuheben. Das
Zellenrad 9 ist hierdurch besonders gut zugänglich. Die
Montage des Rührwerks 2 kann durch einfaches Aufsetzen des
Rührwerksgehäuses 7 auf das Zellenradgehäuse 8 bewirkt
werden.
Die Verbindung zwischen Rührwerksgehäuse 7 und
Zellenradgehäuse 8 kann beispielsweise über Stiftschrauben 31
bewerkstelligt werden. Durch die Verwendung verlängerter
Stiftschrauben 31′ kann das Zellenradgehäuse auch in
abgesenkter Stellung am Rührwerksgehäuse 7 aufgehängt werden,
wobei das Zellenradgehäuse 8, z. B. zur Säuberung, Wartung
oder Reparatur von oben zugänglich ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist die besondere Lagerung
der beiden Antriebswellen 13, 14 genauer dargestellt. Diese
umfaßt ein oberes 32 und ein unteres 33 Kugellager, mittels
denen die hohle Zellenradantriebswelle 13 in einem
rohrförmigen, am Zellenradgehäuse 8 befestigten
Lagerstutzen 34 drehbar gelagert ist. Ebenso ist in dieser
Darstellung das obere Kugellager 35 erkennbar, mittels dem
die Rührwerksantriebswelle 14 im Innern der
Zellenradantriebswelle 13 drehbar gelagert ist.
Das Getriebe 22 weist eine als hohle Lagerhülse 36
ausgebildete Antriebswelle auf. In diese Lagerhülse 36 ist
die Rührwerksantriebswelle 14 eingesteckt. Auf der Unterseite
des Getriebes 22 befindet sich ein Klemmring 37 dessen Profil
die Form eines Doppelkeils aufweist. Dieser Klemmring 27 wird
von zwei ringförmigen Quetschscheiben 38 eingeschlossen,
deren innere Umfangsfläche 39 abgeschrägt und somit dem
Doppelkeilprofil des Klemmrings 37 angepaßt sind. Durch
Zusammendrücken der beiden Quetschscheiben 38 in vertikaler
Richtung wird dadurch der Klemmring 27 radial nach innen
zusammengedrückt, wodurch das untere Ende 40 mit der
Rührwerksantriebswelle 14 verklemmt wird. Hierdurch ist die
Rührwerksantriebswelle 14 an ihrem unteren Ende zugleich
drehbar gelagert als auch kraftschlüssig mit dem Motor 23
verbunden.
Weiterhin umfaßt eine Dosiervorrichtung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Taktgeber 41, sowie
einen Spülluftanschluß 42 und eine Druckluftzuleitung 43.
Durch die beschriebene Art der Lagerung sind die
Zellenradantriebswelle 13 und die Rührwerksantriebswelle
unabhängig voneinander drehbar innerhalb des Lagerstutzens 34
gelagert. Hierdurch kann das Rührwerk 2 unabhängig von der
Rotation des Zellenrads 9 bewegt werden. Der Antrieb des
Flügelwerks 2 wird hierbei über die
Rührwerksantriebswelle 14, das Winkelgetriebe 22 und den
Motor 23 bewerkstelligt. Davon abgekoppelt findet die
Drehbewegung des Zellenrades 9 mittels der
Zellenradantriebswelle 13 sowie des Kettenantriebs 16, 17, 18
über den Motor 20 statt. Die Drehzahl des Zellenrades kann
hierbei über den Taktgeber 36 gemessen und zur Regelung der
Dosierleistung verwendet werden.
Durch den Spülluftanschluß 42 kann die Zusammensetzung aus
festem Schüttgut und Gasanteil verändert und kalibriert
werden. Diese Zusammensetzung muß für optimale Förder- und
Dosierergebnisse bestimmte Werte aufweisen. Über die
Druckluftzuleitung 43 kann Druckluft in den Entladebereich
der Zellenradkammern geblasen werden, um die Entladung zu
beschleunigen.
Mit einer Dosiervorrichtung der beschriebenen Art ist auch
bei schwer fließfähigem Schüttgut, aufgrund des unabhängigen
Betriebs des Rührwerks 2 bei sehr verschiedenen
Dosierleistungen, insbesondere auch bei extrem langsamen
Drehungen des Zellenrades 9, eine zuverlässige Funktion
hinsichtlich einer guten Homogenisierung des Schüttguts bei
gleichzeitiger Vermeidung von Brückenbildung gewährleistet.
Die oberen Flügel 3 des Rührwerks dienen hierbei vorwiegend
der guten Homogenisierung des Schüttgutes, während die
unteren Schaufeln 4 vorwiegend eine gleichmäßige Entnahme
über den gesamten Querschnitt bewirken.
Bezugszeichenliste
1 Dosiervorrichtung
2 Rührwerk
3 Rührflügel
4 Rührschaufeln
5 Rührwerksnabe
6 Aufnahmebohrung
7 Rührwerksgehäuse
8 Zellenradgehäuse
9 Zellenrad
10 Zellenflügel
11 Zellenradfelge
12 Ringansatz
13 Zellenradantriebswelle
14 Rührwerksantriebswelle
15 Befestigungsstange
16 Zahnkranz
17 Kette
18 Kettenritzel
19 Motorwelle
20 Motor
21 Motorflanschplatte
22 Getriebe
23 Motor
24 Auslaßöffnung
25 Auslaßstutzen
26 Abdeckplatte
27 oberes Ende
28 Nuten
29 Paßfeder
30 Aufnahmenuten
31 Befestigungsbolzen
32 Kugellager
33 Kugellager
34 Lagerstutzen
35 oberes Kugellager
36 Lagerhülse
37 Klemmring
38 Quetschscheiben
39 innere Umfangsfläche
40 unteres Ende
41 Taktgeber
42 Spülluftanschluß
43 Druckluftzuleitung
2 Rührwerk
3 Rührflügel
4 Rührschaufeln
5 Rührwerksnabe
6 Aufnahmebohrung
7 Rührwerksgehäuse
8 Zellenradgehäuse
9 Zellenrad
10 Zellenflügel
11 Zellenradfelge
12 Ringansatz
13 Zellenradantriebswelle
14 Rührwerksantriebswelle
15 Befestigungsstange
16 Zahnkranz
17 Kette
18 Kettenritzel
19 Motorwelle
20 Motor
21 Motorflanschplatte
22 Getriebe
23 Motor
24 Auslaßöffnung
25 Auslaßstutzen
26 Abdeckplatte
27 oberes Ende
28 Nuten
29 Paßfeder
30 Aufnahmenuten
31 Befestigungsbolzen
32 Kugellager
33 Kugellager
34 Lagerstutzen
35 oberes Kugellager
36 Lagerhülse
37 Klemmring
38 Quetschscheiben
39 innere Umfangsfläche
40 unteres Ende
41 Taktgeber
42 Spülluftanschluß
43 Druckluftzuleitung
Claims (10)
1. Vorrichtung (1) zum Dosieren von Schüttgut in mindestens
eine Förderleitung mit einem, um eine senkrechte Achse
drehbaren Zellenrad (9) in einem Zellenradgehäuse (8) mit
einer Auslaßöffnung (24) zum Anschluß an die Förderleitung,
wobei oberseitig des Gehäuses (8) eine Beschickungsöffnung
zur Schwerkraftbeschickung mit dem zu fördernden Schüttgut
vorhanden ist und oberhalb des Zellenrades eine
Abdeckplatte (26) vorgesehen ist, die mindestens den Raum
einer Kammer des Zellenrades (9) überdeckt, und wobei ein
oberhalb des Zellenrades (9) angeordnetes Rührwerk (2)
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene,
voneinander entkoppelte Antriebe (14, 22, 23) bzw. (13, 16,
17, 18, 20) für das Rührwerk (2) und das Zellenrad (9)
vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenradantriebswelle (13)
als Hohlwelle ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerksantriebswelle (14)
durch die hohle Zellenradantriebswelle (13) durchgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerksantriebswelle (14)
in der Zellenradantriebswelle (13) drehbar gelagert ist
und/oder die Zellenradantriebswelle (13) in einem
rohrförmigen, mit dem Zellenradgehäuse (8) verbundenen
Lagerstutzen (34) drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Getriebe am unteren Ende der
Zellenradantriebswelle (13) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Ketten- oder
Riemengetriebe (16, 17, 18) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor mit einem Motorgehäuse
und einer hohlen Lagerhülse (36) als Antriebswelle vorgesehen
ist, wobei das Motorgehäuse ortsfest mit dem Zellenradgehäuse
bzw. dem Lagerstutzen (34) verbunden ist und die
Rührwerksantriebswelle (14) in dieser Lagerhülse (36)
gehaltert und gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerksgehäuse (7) vom
Zellenradgehäuse (8) demontierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerksnabe (5) auf die
Rührwerksantriebswelle (14) aufsteck- und/oder verschraubbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Paßfeder (29) zur
kraftschlüssigen Verbindung zwischen
Rührwerksantriebswelle (14) und Rührwerksnabe (5) vorhanden
sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19501179A DE19501179A1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut |
DK96900285T DK0802879T3 (da) | 1995-01-17 | 1996-01-13 | Anordning til dosering af styrtgods |
EP96900285A EP0802879B1 (de) | 1995-01-17 | 1996-01-13 | Vorrichtung zum dosieren von schüttgut |
US08/875,208 US6123486A (en) | 1995-01-17 | 1996-01-13 | Apparatus for metering bulk material |
DE59600775T DE59600775D1 (de) | 1995-01-17 | 1996-01-13 | Vorrichtung zum dosieren von schüttgut |
PCT/DE1996/000072 WO1996022241A1 (de) | 1995-01-17 | 1996-01-13 | Vorrichtung zum dosieren von schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19501179A DE19501179A1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501179A1 true DE19501179A1 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=7751636
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19501179A Withdrawn DE19501179A1 (de) | 1995-01-17 | 1995-01-17 | Vorrichtung zum Dosieren von Schüttgut |
DE59600775T Expired - Lifetime DE59600775D1 (de) | 1995-01-17 | 1996-01-13 | Vorrichtung zum dosieren von schüttgut |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (5)
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US (1) | US6123486A (de) |
EP (1) | EP0802879B1 (de) |
DE (2) | DE19501179A1 (de) |
DK (1) | DK0802879T3 (de) |
WO (1) | WO1996022241A1 (de) |
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