DE19500140A1 - Gewehr mit Doppelfunktionsabzug - Google Patents

Gewehr mit Doppelfunktionsabzug

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gewehr nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Manchmal werden Gewehre für die Verbrechensbe­ kämpfung auf relativ kurzen Distanzen eingesetzt. Da hier manchmal unübersichtliche Situationen ent­ stehen, die eine sehr schnelle Reaktion erfordern, kann es für Polizeibeamte einen lebensgefährlichen Nachteil bedeuten, wenn sie ihre Waffe zunächst durchladen müssen, bevor sie einen Schuß auslösen können.
Andererseits ist es gefährlich, eine durchgela­ dene Waffe mit sich zu führen, da eine unbeab­ sichtigte Berührung des Abzugbügels oder eine unbe­ absichtigte Erschütterung der Waffe unter Umständen eine ungewollte Schußauslösung bewirken können. Aus diesen Gründen ist es häufig mittels Vorschriften verboten, die Gewehre in durchgeladenem Zustand mit sich zu führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gewehr gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, das sowohl sicher ist als auch eine sehr schnelle Auslösung eines Schusses ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Waffe ge­ mäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausge­ bildet wird.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, eine Abzugs-Baugruppe vorzusehen, die als Doppelfunk­ tions-Baugruppe ("double action") ausgebildet ist.
Bei derartigen Baugruppen wird durch die Bewegung des Abzugbügels sowohl der Hahn gespannt als auch der Schuß ausgelöst. Dadurch, daß mit Hilfe des Ab­ zugbügels die Arbeit geleistet werden muß, um den Hahn zu spannen, haben derartige Baugruppen ein relativ hohes Abzugsgewicht.
Gewehre werden üblicherweise als Waffen für lange Distanzen verwendet. Hier sind hohe Abzugsgewichte unerwünscht, da sie dazu führen können, daß die Waffe unbewußt bewegt wird, so daß die Trefferlage bei hohen Abzugsgewichten relativ ungenau wird, ins­ besondere auf lange Distanzen. Die Erfindung schlägt daher vor, eine für Gewehre an sich nachteilige Baugruppe zu verwenden. Überraschend wird durch die Verwendung einer derartig als nachteilig bei Ge­ wehren angesehenen Baugruppe ein Vorteil für spe­ zielle Einsatzzwecke der Gewehre bewirkt:
Die Waffe kann bei Verwendung einer erfindungs­ gemäßen Baugruppe nämlich stets durchgeladen sein, so daß durch lediglich die Betätigung des Abzug­ bügels der Schuß ausgelöst werden kann, ohne daß es erforderlich ist, die Waffe vorher durchzuladen.
Gleichzeitig ist die Waffe jedoch sehr sicher. Der Hahn liegt nämlich an einer Sicherheitsraste in einer Sperrstellung an und kann selbst bei här­ testen Erschütterungen nicht an den Schlagbolzen gelangen, der auf die Patrone einwirkt und den Schuß auslöst. Zudem ist durch das erhöhte Ab­ zugsgewicht eine unbeabsichtigte Bewegung des Abzugbügels nahezu ausgeschlossen.
Bei erfindungsgemäß ausgerüsteten Waffen, die im häuslichen Bereich aufbewahrt werden, bewirkt das erhöhte Abzugsgewicht, daß eine Handhabung der Waffe durch Kinder sicherer wird, da insbesondere kleinere Kinder nicht die erforderliche Kraft aufbringen können, um den Abzugbügel mit dem vergrößerten Ab­ zugsgewicht zu betätigen.
Vorteilhaft kann eine zweiteilige Schubstange zwi­ schen dem Abzugbügel und dem Hahn vorgesehen sein, wobei der Abzugbügel mit Hilfe der Schubstange den Hahn aus seiner entspannten Stellung oder aus seiner teilgespannten Sicherheitsstellung in die gespannte Stellung bewegt. Wenn dann der Hahn aus seiner ge­ spannten Stellung in die entspannte Stellung vor­ schnellt, in der er auf den Schlagbolzen auftrifft und den Schuß auslöst, so fängt der Hahn den ihm be­ nachbarten Teil der Schubstange und fixiert diese, bis der Hahn zurückbewegt worden ist in eine Stellung, die über seine Sicherheitsstellung hinausgeht. Hier­ durch wird bewirkt, daß mit Hilfe des Abzugbügels erst dann auf den Hahn eingewirkt werden kann, wenn dieser sich ohnehin in seiner Sicherheitsstellung befindet, so daß lediglich eine gewollte Auslösung eines Schusses erfolgen kann.
Vorteilhaft kann die Sicherheitsraste so angeordnet sein, daß sich der Hahn in seiner Sicherheitsstel­ lung nahe an der entspannten Stellung befindet. Hierdurch wird bewirkt, daß der überwiegend größte Teil der Arbeit, um den Hahn zu spannen, mit Hilfe des Abzugbügels geleistet werden muß. Dies hat zwei Konsequenzen:
Erstens bewirkt dieses hohe Maß an Arbeit, welche über den Abzugbügel geleistet werden muß, ein ent­ sprechend hohes Abzugsgewicht mit den genannten Vor­ teilen für die Sicherheit.
Zweitens hat der Hahn in seiner Sicherheitsstellung dadurch, daß er nur zu einem sehr geringen Maß ge­ spannt ist, sehr wenig Energie. Selbst wenn die Sicherheitsraste einmal versagen sollte, hat der Hahn daher so wenig Energie, daß kein Schuß ausge­ löst werden kann, wenn der Hahn auf den Schlagbolzen auftrifft.
Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgen­ den näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1, 2 und 8 Seitenansichten eines Ausführungs­ beispiels einer erfindungsgemäßen Baugruppe,
Fig. 3 bis 7 einen Schnitt durch die Baugruppe der Fig. 1, 2 und 8, und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Baugruppe der Fig. 1 bis 8.
In Fig. 1 ist eine Abzugs-Baugruppe dargestellt, die unter anderem einen Abzugbügel 1, einen Hahn 2 und einen Sicherungsstift 3 umfaßt. Die gesamte Bau­ gruppe kann als komplette Einheit ausgewechselt werden, wie dies beispielsweise von Gewehren der Firma Mossberg bekannt ist. Durch einen derartig modularen Aufbau der Waffe ist es möglich, eine vorhandene Abzug-Baugruppe gegen die dargestellte Baugruppe mit Doppelfunktion auszutauschen, ohne daß es größerer Eingriffe in die Waffe bedarf. Zu diesem Zweck sind die beweglichen Elemente der Ab­ zug-Baugruppe in einem Gehäuse 4 angeordnet, wel­ ches in Formgebung und Abmessungen dem Gehäuse der serienmäßigen Abzugs-Baugruppe des Gewehrs ent­ spricht.
In Fig. 2 ist der Abzugbügel 1 herausgehoben darge­ stellt, der um einen Scharnierpunkt 5 verschwenkt werden kann. Gegenüber der dargestellten Stellung kann der Abzugbügel 1 nach hinten, d. h. in Rich­ tung des Pfeiles R nach rechts bewegt werden, bis ein Schuß ausgelöst worden ist. Anschließend kann der Abzugbügel 1 beispielsweise durch Federkraft in Richtung des Pfeiles L nach links in seine in Fig. 2 dargestellte Position zurückbewegt werden.
Durch die Schwenkbewegung um den Scharnierpunkt 5 bewegt sich der oberhalb des Schwenkpunktes 5 be­ findliche Teil des Abzugbügels 1 nach links, wenn der Abzugbügel in Richtung des Pfeiles R gezogen wird. Diese vorwärtsgerichtete Bewegung des oberen Abschnittes des Abzugbügels wird auf einen unteren Abschnitt des Hahns 2 übertragen, wie später noch erklärt wird. Der Hahn 2 schwenkt dabei um einen Scharnierpunkt 6, wobei sich der untere Abschnitt des Hahns 2 nach links bewegt und der oberhalb des Scharnierpunktes 6 befindliche Abschnitt des Hahns 2 nach rechts bewegt.
In Fig. 2 ist der Hahn 2 in einer Sicherheitsstel­ lung dargestellt, die durch die gestrichelte Linie S repräsentiert wird. Durch die beschriebene Bewegung des Abzugbügels 1 nach rechts wird der Hahn 2 ge­ spannt, wobei er sich in Richtung der gespannten Stellung bewegt, die durch die gestrichelte Linie G repräsentiert ist. Durch eine weitere Bewegung des Abzugbügels 1 wird der Hahn 2 freigegeben, wie später noch erklärt wird, so daß er aus seiner gespannten Stellung G in seine entspannte Stellung nach vorne schnellt, die durch die gestrichelte Linie E repräsentiert ist. Wenn die dargestellte Abzugs-Baugruppe in einem Gewehr eingebaut ist, kann hierdurch erreicht werden, daß der Hahn 2 auf einem Schlagbolzen auftrifft, der den Schlag auf eine Patrone weiterleitet und so den Schuß auslöst.
Die Übertragung der Bewegung vom Abzugbügel 1 auf den Hahn 2 wird im folgenden näher erläutert:
In Fig. 3 ist der Abzugbügel 1 dargestellt, der in seinem oberen Bereich einen Verbindungsstift 7 auf­ weist. An dem Verbindungsstift 7 ist ein erstes Schubelement 8 schwenkbar gelagert, wobei das erste Schubelement 8 einen Führungsstift 9 aufweist, mit dem es in einem Langloch 10 geführt ist. Das Lang­ loch 10 ist in einem später noch erläuterten Dis­ connektor angeordnet. Wenn der Abzugbügel 1 nach rechts bewegt wird, so bewegt sich sein oberer Ab­ schnitt mit dem Verbindungsstift 7 nach links und drückt das erste Schubelement 8 ebenfalls nach links, wobei der Führungsstift 9 in dem Langloch 10 nach links gleitet.
In Fig. 4 ist ein zweites Schubelement 11 darge­ stellt, welches von dem ersten Schubelement 8 nach links gedrückt wird, sobald der Abzugbügel 1 nach rechts gezogen wird. Das zweite Schubelement 11 ist relativ dick ausgebildet und weist eine vordere Platte 12 auf, die in Fig. 4 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Die vordere Platte weist zwei Langlöcher 14 und 15 auf. Jedes der Langlöcher 14 und 15 ist um einen ortsfesten Stift 16 bzw. 17 herum angeordnet, so daß das zweite Schubelement bei seiner Bewegung entlang diesen beiden ortsfesten Stiften 16 und 17 geführt wird.
Das zweite Schubelement 11 umfaßt weiterhin einen Drucksteg 18, der hinter der vorderen Platte 12 an­ geordnet ist und in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist. Die Bewegung des zweiten Schubelementes 11 nach links erfolgt gegen die Wirkung einer Druckfeder 19.
Bei der Bewegung des zweiten Schubelementes 11 nach links liegt die vordere Kante des zweiten Schubele­ mentes 11 an dem unteren Abschnitt des Hahns 2 an, der unterhalb des Scharnierpunktes 6 angeordnet ist. Aufgrund dieses Kontaktes stellt das zweite Schub­ element 11 eine Sicherheitsraste für den Hahn 2 dar, denn der Hahn 2 kann sich nicht selbsttätig aus seiner in der Zeichnung dargestellten Sicherheits­ stellung "S" in die entspannte Stellung "E" bewegen.
Das erste und das zweite Schubelement 8 und 11 bilden eine gemeinsame, aber trennbare Schub­ stange, die die Bewegung vom Abzugbügel 1 auf den Hahn 2 überträgt. Bei dieser Bewegung bewegt sich der Hahn 2 von seiner Sicherheitsstellung S in seine gespannte Stellung G. In der gespannten Stellung G des Hahns 2 liegt eine Kante 20 des Hahns 2 an einer Kante 21 des zweiten Schubelementes 11 an. Wenn in dieser Stellung der Abzugbügel 1 weiter nach rechts bewegt wird, gleiten die beiden Kanten 20 und 21 an­ einander ab, der Hahn 2 wird freigegeben und schnellt nach vorne aus der gespannten Stellung G in die entspannte Stellung E.
In dieser Stellung ist das zweite Schubelement 11 ganz nach links verschoben, wobei durch die Lage der beiden Langlöcher 14 und 15 das zweite Schub­ element 11 nicht nur nach links verschoben, sondern auch abgesenkt worden ist, so daß der untere Ab­ schnitt des Hahns 2 auf dem gebogenen Sattelab­ schnitt 22 des zweiten Schubelementes 11 abgleiten kann.
Wenn in dieser Stellung - also nach Auslösung des Schusses - der Abzugbügel 1 losgelassen wird, schwenkt er mit seinem unteren Abschnitt aufgrund von Federkraft nach links in seine in den Zeich­ nungen dargestellte Stellung. Er nimmt dabei mit dem Verbindungssteg 7 das erste Schubelement 8 zurück, während das zweite Schubelement 11 in seiner linken, also in seiner vorderen Stellung gehalten wird, da es mit seinem gebogenen Sattelabschnitt 22 und dessen vorderer Kante 21 an dem unteren Abschnitt des Hahns 2 anliegt. Zudem wird das zweite Schub­ element 11 durch die Feder 19 auch nach oben hin gedrückt, so daß das zweite Schubelement 11 nicht unter dem unteren Abschnitt des Hahns 2 wegtauchen kann und sich nach rechts in seine in den Zeichnun­ gen dargestellte Ausgangsposition bewegen kann.
Die Energie, um den Hahn 2 aus seiner gespannten Stellung G in seine entspannte Stellung E zu be­ wegen, resultiert aus einer Druckfeder 23, die in Fig. 5 dargestellt ist. Hier ist ersichtlich, daß der Hahn 2 mit einer Druckstange 24 verbunden ist, die schwenkbar um einen Bolzen 25 gelagert ist. Die Druckstange 24 erstreckt sich vom Hahn 2 und dem Bolzen 25 bis zu einem Drucklager 26 in Form eines Zapfens, der der Druckfeder 23 anliegt. Die Druck­ feder 23 selbst ist in einer Bohrung 27 angeordnet und stützt sich an einem Querstift 28 ab.
Die Bewegung des Hahns 2 aus seiner Sicherheits­ stellung S in die gespannte Stellung G bewirkt, daß die Druckfeder 23 zusammengedrückt wird. Wenn der Hahn 2 in seiner gespannten Stellung G freigegeben wird, entspannt sich die Druckfeder 23 und treibt das Drucklager 26, die Druckstange 24 und den Hahn 2 nach vorne, wobei der Hahn 2 um den Scharnier­ punkt 6 schwenkt, bis er seine entspannte Stellung E erreicht hat.
In Fig. 6 ist die Funktion des Sicherungsstiftes 3 erkennbar. Der Sicherungsstift 3 ist als langer Hebel ausgebildet, der um einen Scharnierpunkt 29 schwenkbar ist. Am oberen Abschnitt des Abzugbügels 1 ist ein Stift 30 fest angeordnet, der in einem Langloch 31 des Sicherungsstiftes 3 geführt ist. Wenn der Abzugbügel 1 nach rechts bewegt wird und um den Scharnierpunkt 5 schwenkt, wird der obere Ab­ schnitt des Abzugbügels 1 nach links bewegt, wobei der Stift 30 eine Kreisbogenbewegung nach oben und nach links gegenüber dem Scharnierpunkt 5 be­ schreibt.
Da der Stift 30 an der Kontur des Langloches 31 anliegt, wird durch die Aufwärtskomponente dieser Bewegung der Sicherungsstift 3 angehoben. Es kann daher am Gehäuse der Waffe ein Sicherungsschieber oder ein Sicherungsbolzen od. dgl. vorgesehen sein, der in Fig. 6 rein schematisch mit 32 angedeutet ist. In seiner sichernden Stellung liegt ein der­ artiger Sicherungsschieber 32 unmittelbar über dem oberen Ende des Sicherungsstiftes 3, so daß eine Aufwärtsbewegung des Sicherungsstiftes 3 nicht mög­ lich ist. Durch diese Blockierung ist auch eine Bewegung des Stiftes 30 und damit eine Bewegung des Abzugbügels 1 nicht möglich, so daß insgesamt die Waffe gesichert ist.
In Fig. 7 ist ein schon weiter oben angesprochener Disconnektor 33 dargestellt, der das Langloch 10 auf­ weist, welches als Führung für den Führungsstift 9 des ersten Schubelementes 8 dient. Der Disconnektor 33 weist ein vorderes, etwa senkrechtes Langloch 34 auf, welches einen horizontalen Stift umgibt, der sich quer durch die gesamte Breite des Gehäuses 4 erstreckt und der den Scharnierpunkt 6 für den Hahn 2 bildet.
Wenn die Waffe, in der die dargestellte Abzug-Bau­ gruppe eingebaut ist, geladen wird, wird der Ver­ schluß der Waffe nach hinten geführt, wobei unter anderem der Hahn 2 aus seiner dargestellten Sicher­ heitsstellung S in die gespannte Stellung G ver­ schwenkt wird. Bei dieser Bewegung läuft der Ver­ schluß auf eine vordere, schräg angeordnete Gleit­ fläche 35 des Disconnektors 33 auf.
Der Disconnektor 33 wird dadurch gegen die Wirkung einer Feder 36 um einen Scharnierpunkt 37 ge­ schwenkt, so daß der vordere, links in Fig. 7 dargestellte Teil des Disconnektors 33 nach unten bewegt wird. Durch diese Bewegung wird auch der Führungsstift 9 des ersten Schubelementes 8 in seinem Langloch 10 nach unten gedrückt, so daß ins­ gesamt das erste Schubelement 8 nach unten ge­ schwenkt wird, wobei als Scharnierpunkt der Verbin­ dungsstift 7 dient. Auf diese Weise gelangt das erste Schubelement 8 mit seiner vorderen Anschlag­ kante unter den Drucksteg 18 des zweiten Schubele­ mentes 11, und auf diese Weise werden die beiden Schubelemente 8 und 11 voneinander entkoppelt, während die Waffe geladen wird.
In Fig. 8 ist ein Sperrhebel 38 dargestellt, der um einen Scharnierpunkt 39 verschwenkbar ist. In seinem vorderen Bereich weist der Sperrhebel 38 ein Lang­ loch 40 auf für den Stift, der sich quer durch das Gehäuse 4 erstreckt und der den Scharnierpunkt 6 für den Hahn 2 bildet. Das vordere Ende des Sperrhebels 38 stützt sich über eine Feder 41 gegenüber dem Ge­ häuse 4 ab, so daß üblicherweise der Sperrhebel 38 in seiner in Fig. 8 dargestellten Sperrstellung an­ geordnet ist. In dieser Sperrstellung ist das vor­ dere Ende, welches in Fig. 8 links dargestellt ist, mit seiner Sperrkante 42 angehoben. Auf diese Weise ist es nicht möglich, einen Verschluß der Waffe so zu bewegen, wie es zum Laden der Waffe erforderlich ist, da der Verschluß bei dieser Bewegung gegen die Sperrkante 42 des Sperrhebels 38 stößt.
Der Bolzen 25, der den Hahn 2 mit der Druckstange 24 verbindet, ist aus dem Hahn 2 herausgeführt und liegt auf der Oberkante des Sperrhebels 38 an, wie in Fig. 8 dargestellt.
Wenn der Schuß ausgelöst worden ist und der Hahn 2 in seine entspannte Stellung verschwenkt ist, die gegenüber der in Fig. 8 dargestellten Stellung weiter links angeordnet ist, so drückt in dieser entspannten Stellung der Bolzen 25 den linken Teil des Sperrhebels 38 gegen die Wirkung der Feder 41 nach unten, so daß die Sperrkante 42 des Sperrhebels 38 so niedrig liegt, daß der Verschluß der Waffe über die Sperrkante 42 geführt werden kann und die Waffe geladen werden kann.
Auch zum Entladen der Waffe, also um eine Patrone aus dem Lauf zu entfernen, muß der Verschluß bewegt werden können. Zu diesem Zweck weist der Sperrhebel 38 eine hintere Betätigungszunge 43 auf, die aus dem Gehäuse 4 herausragt und von Hand betätigt werden kann. Wenn diese Betätigungszunge 43 nach oben ge­ drückt wird, wird der Sperrhebel 38 um den Schar­ nierpunkt 39 verschwenkt, so daß hierdurch ebenfalls das vordere Ende des Sperrhebels 38 mit der Sperr­ kante 42 abgesenkt wird.
In Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Baugruppe der Fig. 1 bis 8 dargestellt. Darin ist das Gehäuse 4 erkennbar, wobei im vorderen Teil - also in dem in Fig. 9 links dargestellten Bereich - der Hahn 2 an­ geordnet ist, aus dem seitlich der Bolzen 25 hervor­ ragt. Unter dem Bolzen 25 ist der Sperrhebel 38 sichtbar mit seiner vorderen Feder 41 und der vor­ deren Sperrkante 42. Auf der anderen Seite der gesamten Baugruppe ist der Disconnektor 33 er­ kennbar mit seiner vorderen Gleitfläche 35 und der Feder 36. Zwischen dem Disconnektor 33 und dem Sperrhebel 38 verläuft die Druckstange 24 vom Hahn 2 zum Drucklager 26 mit der Druckfeder 23, die sich gegen den Querstift 28 abstützt.
Oberhalb des Drucklagers 26 ist der Sicherungsstift 3 erkennbar, der etwa Z-förmig verläuft und im hin­ teren Bereich mittig über dem Drucklager 26 angeord­ net ist, während er mit seinem vorderen Bereich seitlich angeordnet ist und bis zum Scharnierpunkt 29 verläuft.
Hinter dem Hahn 2, also rechts vom Hahn 2, ist das zweite Schubelement 11 ersichtlich, welches breiter ist als die Schubstange 24 und daher beiderseits der Schubstange 24 erkennbar ist. Der oberhalb der Schubstange 24 in Fig. 9 dargestellte Teil des zweiten Schubelementes 11 bildet den Drucksteg 18 aus, der an das erste Schubelement 8 angrenzt. Das erste Schubelement 8 verläuft dabei bis zum Ver­ bindungsstift 7, durch den es mit dem oberen Be­ reich des Abzugbügels 1 verbunden ist.
Schließlich ist der Sperrhebel 38 schraffiert dort angedeutet, wo er an die Oberfläche des Gehäuses 4 geführt ist. Das Gehäuse 4 weist dort eine ent­ sprechende Einbuchtung auf, so daß dieser hintere Teil des Sperrhebels 38 mitsamt der Betätigungszunge 43 zwar außen am Gehäuse 4 erkennbar und betätigbar ist, jedoch nicht über die Kontur des Gehäuses 4 seitlich vorsteht.

Claims (4)

1. Gewehr mit einer Abzugs-Baugruppe, die einen Abzugbügel und einen Hahn umfaßt, wobei der Hahn zwischen einer gespannten Stellung und einer entspannten Stellung beweglich gelagert ist, wobei der Hahn in seiner entspannten Stellung an einem Schlagbolzen zur Auslösung des Schusses anliegt und wobei der Hahn vor dem Abzugbügel angeordnet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abzugs-Baugruppe als Doppelfunktions-Baugruppe ausgebildet ist, bei der die Bewegung des Abzugbügels (1) nach hinten zunächst den Hahn (2) in seine gespannte Stellung G bewegt und anschließend den Hahn freigibt für eine Bewegung aus der gespannten Stellung G in die entspannte Stellung E, wobei der Hahn (2) ohne Betätigung des Abzug­ bügels (1), beispielsweise von Hand oder mit Hilfe des Verschlusses der Waffe, in seine gespannte Stellung G bewegbar ist und wo­ bei der Hahn (2) selbsttätig aus seiner ge­ spannten Stellung G in eine teilgespannte Sicherheitsstellung S verschwenkt, die zwi­ schen der gespannten Stellung G und der entspannten Stellung E liegt und in der der Hahn (2) an einem Anschlag (2. Schubele­ ment 11) anliegt, der die weitere Bewegung des Hahns (2) zu seiner entspannten Stellung E behindert.
2. Gewehr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schubstange, die aus zwei Elementen besteht (erstes Schubelement 8 und zweites Schubelement 11) und die vom Abzugbügel (1) zu dem Hahn (2) verläuft, wobei der dem Hahn (2) benachbarte Teil der Schubstange (zweites Schubelement 11) durch den Hahn (2) festgelegt ist, wenn sich der Hahn (2) in seiner entspannten Stellung E befindet und wobei der dem Hahn (2) benachbarte Teil der Schubstange (zweites Schubelement 11) erst freigegeben wird, wenn der Hahn (2) über die Sicherheitsstellung S hinaus zu seiner ge­ spannten Stellung G bewegt wird.
3. Gewehr nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schubstange, die aus zwei Elemen­ ten besteht (erstes Schubelement 8 und zwei­ tes Schubelement 11), wobei der dem Abzug­ bügel (1) benachbarte Teil (erstes Schub­ element 8) mit einem Disconnektor (33) ver­ bunden ist, wobei der Disconnektor (33) von Hand oder vom Verschluß der Waffe niederge­ drückt werden kann und dabei das erste Schubelement (8) ebenfalls niederdrückt, wobei die Verbindung zwischen dem ersten Schubelement (8) und dem zweiten Schubelement (11) unterbrochen wird.
4. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheits­ stellung S des Hahns (2) nahe an der ent­ spannten Stellung E und entfernt von der gespannten Stellung G vorgesehen ist.
DE19500140A 1994-01-11 1995-01-04 Gewehr mit Doppelfunktionsabzug Withdrawn DE19500140A1 (de)

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