DE19500090A1 - Umweltverträgliches Dekormaterial und Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen - Google Patents

Umweltverträgliches Dekormaterial und Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen

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DE19500090A1
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Christiane Karawidas
Kerstin Lange
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Karawidas Christiane 50968 Koeln De Gaevert Ke
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0461Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers used as wall coverings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B96/00Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • B44C1/105Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics comprising an adhesive layer

Description

Die Erfindung betrifft ein Dekormaterial zur Auskleidung von Räumen und zur Herstellung von Möbelstücken und ein Verfahren zur Beschichtung von Trägermaterialien.
Bisher sind verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von Träger­ materialien, wie z. B. Spanplatten, Tischlerplatten oder Gipskartonplatten bekannt. Sie werden mit Farbstoffen behandelt (Lack, Beize), mit Textilien bezogen, mit Kunstoff oder Kork etc. beklebt oder mit einem Holzfurnier oder anderen Materialien versehen. Bei allen diesen Beschichtungsarten werden Rohstoffe verbraucht. Die Rohstoffe werden zunächst zu der gewünschten Oberfläche verarbeitet und in einem zweiten Schritt auf das Trägermaterial aufgebracht. Jede Individualisierung und Ausbesserung der Oberfläche ist aufwendig. Sofern die Oberflächen auf dem Trägermaterial selbst gebildet werden, geschieht dies nur unter Verwendung von Lösungsmitteln. Außerdem ist eine Individualisierung bei der Gestaltung der Oberfläche nur mit sehr großem Arbeitsaufwand möglich und in der industriellen Fertigung praktisch ausgeschlossen. Entweder lassen sich immer gleiche Oberflächen bzw. Oberflächenbeschichtungen industriell fertigen, oder es handelt sich um Einzelstücke, die einer wirtschaftlichen Massenproduktion entgegenstehen. Abgesehen von dem hohen Rohstoffbedarf und dem unter Umständen erforderlichen Einsatz von Lösungsmitteln können die nach bekannten Oberflächenbeschichtungsverfahren hergestellten Oberflächen die heutigen hohen Anforderungen an Individualisierung und Gestaltungsvielfalt nicht erfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es ein umweltvertägliches Dekormaterial bzw. Beschichtungsverfahren zu schaffen, das ein neuartiges optisches Erscheinungsbild und eine einfache Individualisierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Dekormaterial, das zwei Schichten aufweist, eine erste Schicht aus Trägermaterial, beispielsweise eine Spanplatte, und eine zweite Schicht, die inhomogen verteilte Farbträgerteilchen enthält. Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Farbträger, die jeweils kleiner als das zu beschichtende Trägerma­ terial sind, auf dieses aufgetragen werden und daß die Farbträger auf dem Trägermaterial fixiert werden.
Als Trägermaterial kommen in Frage: Tischlerplatten, Spanplatten, Hartfaserplatten, Gipskartonplatten, Weichfaserplatten, MDF-Platten, schichtverleimte Platten, Sperrholzplatten, Massivholzplatten, Kunststoffplatten, Papplatten, metallplatten, Gummiplatten und dergleichen.
Als Farbträger kommen alle gefärbten, ungefärbten und farbigen Faserverbundstoffe in Frage. Dabei können auch natürliche Materialien verwendet werden, ebenso wie Papierstücke, z. B. Gräser, Blätter, Blüten Wurzeln, Samen, Tabak, Tee, Kaffee, Kräuter, Gemüse, Gewürze, Rinde, Moose, Algen, Flechten, Hanfe, Kork, Stroh, Schwämme, Bindfäden, Kordeln, Leinen, Stoffe, alle Pflanzenarten, Pappen, Plakate, Illustrierten, Zeitungen, Bücher, Filme, Photos, Briefmarken, Klopapier, colorierte und nichtcolorierte Papiere, Kreppapier, Bilder, Textilien, Konfetti, handgeschöpftes Papier, glanzbehandeltes und mattes Papier, und/oder dergleichen. Es können als Farbträgerteilchen sowohl einheitliche als auch beliebige Mischungen aus verschiedenen Naturstoffen verwendet werden. Insbesondere können auch Holzabfälle, Spanteilchen, Kompostmaterialien und dergleichen benutzt werden. Die Farbträgerteilchen können selbstverständlich bei Bedarf auch vorher eingefärbt werden,so daß auch farbige Holzspäne einsetzbar sind. Gegebenenfalls können verschiedene Naturstoffurnierschichten (Dekore) übereinander aufgebracht werden und durch teilweises späteres Abtragen/Entfernen von Oberflächenbereichen ein 2-dimensionalen Eindruck mit völlig unterschiedlichen Farbeffekten vermitteln.
Dieses Verfahren hat den Vorteil grenzenloser individueller Gestaltungsmöglichkeiten, da durch beliebige Farbwahl und Farbanteiligkeit, sowie Größe und Kombination der verwendeten Farbträger immer neue Variantionen geschaffen werden können. Die Dekormaterialien können problemlos reproduziert werden, da die Farbanteiligkeit genau festgehalten werden kann.
Ein besonderer Vorteil dieses Verfahren ist, daß es ökologisch ist, da zur Herstellung der Oberfläche Altstoffe verwendet werden können, die ansonsten nicht oder nur schwierig recycelbar sind.
Die Verwendung von Bestandteilen, die laufend in großen Mengen anfallen, ist außerdem sehr wirtschaftlich. Die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch noch erhöht, daß die Oberflächenbeschichtung in einem Schritt erfolgen kann; und zwar, indem die Beschichtung unmittelbar auf das Trägermaterial aufgebracht wird. Sie bildet sich dann direkt auf dem Trägermaterial.
Je nachdem ob die Farbträger gerissen oder geschnitten wurden, je nachdem ob sie auf die Oberfläche aufgelegt oder aufgeschüttet werden ergeben sich unbegrenzte Variationsmöglichkeiten.
Vorteilhafterweise besteht die erste Schicht aus Papier. Papier ist sehr günstig, zudem kann Altpapier verwendet werden. Da die Papierschicht sehr dünn gewählt werden kann, fallen bei der Entsorgung nur geringe Abfallvolumina an.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dekormaterials ist dadurch gekennzeichnet, daß die Farbträgerteilchen Faserverbundstoffen, beispielweise Naturmaterialien wie Blättern, Papier, insbesondere Altpapier oder Textilmaterial sind.
Diese Materialien stehen fast unbegrenzt zur Verfügung. Der Kostenaufwand zur Beschaffung ist in einigen Fällen sogar gleich Null. Als Papier eignet sich besonders bedrucktes Material aus den Druckmedien. So lassen sich aus ansonsten nicht wiederverwendbaren und praktisch nur durch Verbrennung entsorgbaren bedruckten Glanzpapiere, Illustrierten und dergleichen, große Mengen Farbträgerstücke gewinnen.
Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Farbträgerteilchen Faserverbundstoffe als Farbträgerteilchen mechanisch zerkleinert, beispielsweise zerschnitten, zerhackt oder zerrissen. Anschließend werden sie mit Klebematerial benetzt (insbesondere Heißleim), auf das Trägermaterial aufgebracht und fixiert. Heißleim ist ein üblicher Furnierleim der in Pulverform erhältlich ist. Angerührt mit Wasser entsteht der flüssige Leim. Vermengt man die Faserverbundstoffe mit dem Leim bildet sich eine feuchte Masse. Wichtig ist, daß alle Farbträgerteilchenstücke rundherum mit Leim benetzt sind. Dann nehmen die Faserverbundstoffe die Feuchtigkeit des Leims auf und bilden unter der Hitze der Furnierpresse eine homogene Oberfläche. Nach dem Auftragen der Masse aus Faserverbundstoffen und Heißleim auf das Trägermaterial wird die Oberfläche gepreßt und/oder gewalzt.
Zum Ausgleich der Belastung des Trägermaterials kann auch die Unterseite mit einem Gegenfurnier versehen werden. Je nach Verwendung des furnierten Trägermaterials kann ein Dekor oder ein weniger attraktives Zeitungsfurnier aufgepreßt oder gewalzt werden. Dies gewährleistet auch über viele Jahre, daß das Dekormaterial seine ursprüngliche Form behält.
Um das Verunreinigen der Furnierpresse durch die Masse aus Farbträgerteilchen und Heißleim zu verhindern, wird die Presse bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Schutzschicht aus Papier ausgelegt, bzw. das Trägermaterial mit der Furniermasse wird durch ein schützendes Papier abgedeckt. Auf diese Weise wird ein Festkleben der Furniermasse an der Presse wirkungsvoll verhindert.
Bei einer Temperatur von 80° bis 90° werden Trägermaterial und Furniermasse etwa eine halbe Stunde in der Presse gepreßt. Danach läst man die nun beschichtete Trägerplatte austrocknen und trägt dann solange die mit aufgepreßte isolierende Schutzschicht ab, bis das Dekor zum Vorschein kommt.
Die Oberfläche kann abgeschliffen werden. Je nach beabsichtigtem Struktureffekt kann auch eine aufgerauhte Oberfläche erzielt werden. Wird eine unebene nicht einheitliche Oberflächenebene gewünscht, kann im Verfahren auf das Abtragen verzichtet werden. Die Oberflächenebene kann alternativ auch nachträglich uneinheitlich gestaltet werden durch Rupfen, Reißen, Aufschlitzen, Meißeln, mechanisch oder manuell.
Wenn die Oberfläche versiegelt werden soll, so können abschließend Öle, Lacke, Wachse o.Ä. aufgetragen werden.
In Weiterbildung schlägt das erfindungsgemäße Verfahren vor, daß für jede Schicht der Dekorschichtanordnung flexibles Material verwendet wird und daß die Schichtanordnung nach der Herstellung aufgerollt wird. Als Trägermaterial wird bei dieser Ausführungsform bevorzugt Papier verwendet. Dann kann das Dekormaterial vergleichbar einer Tapete für den Transport und den Verkauf aufgerollt werden. Erst unmittelbar vor der Verarbeitung vor Ort wird das Material dann wieder ausgerollt und ggf. passend zugeschnitten. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Tapete kann auch zwei völlig unterschiedliche Oberflächen aufweisen, so daß der Kunde noch mehr Flexibilität bei der Realisierung seiner individuellen Wohnwünsche erhält.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von Farbträgern;
Fig. 2 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dekormaterials;
Fig. 3 ein Querschnitt durch ein Dekormaterial mit Gegenfurnier;
Fig. 4 ein Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dekormaterial mit Gegenfurnier angeordnet in einer Furnierpresse;
Fig. 5 ein Querschnitt durch ein fertiges Dekormaterial.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Farbträger handelt es sich um ein glanzbedrucktes Blatt 1 aus einer Illustrierten. Durch mechanische Zerkleinerung, wie Zerreißen, Stanzen, Zerschneiden werden Farbträger 2 hergestellt. Sie können je nach Herstellungsart glatte oder rauhe Kanten aufweisen.
Fig. 2 zeigt eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dekormaterials. Auf ein Trägermaterial 3 ist eine Schicht aus Farbträgern 2 und einem Klebermaterial 4 angeordnet. Durch die Verwendung eines geeigneten Klebstoffes werden die Farbträger so auf dem Trägermaterial 3 fixiert.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Dekormaterial mit Gegenfurnier. Auf dem Trägermaterial 3 ist auf der einen Seite eine Schicht aus Farbträgern 2 und Kleber 4 und auf der entgegengesetzten Seite eine als Gegenfurnier wirkende Schicht 5 angeordnet. Das Gegenfurnier besteht in dieser Ausführungsform ebenfalls aus einer Schicht aus Farbträgern 2 und Kleber 4. Eine langfristige Formerhaltung des Materials wird auf diese Weise gewährleistet.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Dekormaterials angeordnet in einer Furnierpresse. Die Schichtanordnung gemäß Fig. 3 wird beidseitig mit einer Schutzschicht 6 versehen, bevor sie in die Presse 7 eingeschoben wird. In der Presse 7 wird das Dekor solange gepreßt, bis der Leim abgebunden hat. Die Presse 7 liefert die dafür notwendige Wärmeenergie.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt eines fertigen Dekormaterials nach dem Austrocknen. Die Schutzschicht gemäß Fig. 4 wurde abtragen (z. B. durch Schleifen). Auf die Schichten aus Farbträgerteilchen 4 wurden Versiegelungsschichten 8 aufgetragen. Eine derartige Versiegelungsschicht 8 läßt sich durch die Verwendung geeigneter Lacke, Lasuren, Kunststoffe, Wachse, Öle, Beizen und/oder dergleichen mit den gewünschten chemischen, mechanischen oder sonst geforderten Eigenschaften versehen.
Dieses Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen hat den Vorteil, daß ansonsten nicht wiederverwendbare und praktisch nur durch Verbrennung entsorgbare Faserverbundstoffe recyclebar sind. D.h. man verbindet nicht durch 2 Verfahren hergestellte Stoffe (Trägermaterial und Furnier) miteinander, sondern die Oberfläche wird auf dem Trägermaterial selbst gebildet. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind grenzenlos. Durch Festhalten der Anteiligkeit der Farbträger ist eine Reproduktion derselben Farbteile möglich, beliebige Dekore können beliebig reproduziert werden. Die Erfindung bietet einen Höchstgrad an Individualisierung und an Gestaltungsvielfalt bei gleichzeitiger Sicherstellung geforderter Oberflächeneigenschaften.

Claims (21)

1. Dekormaterial zur Auskleidung von Räumen und zur Herstellung von Möbelstücken, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Schichten aufweist, eine erste Schicht aus Trägermaterial beispielsweise eine Spanplatte, und eine zweite Schicht, die inhomogen verteilte Farbträgerteilchen enthält.
2. Dekormaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht eine Papierschicht ist.
3. Dekormaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbträgerteilchen Faserverbundstoffen, beispielweise Naturmaterialien wie Blättern, Papier, insbesondere Altpapier oder Textilmaterial sind.
4. Dekormaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht aus einem Gemisch aus Farbträgerteilchen und Klebermaterial besteht.
5. Dekormaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über der zweiten Schicht aus Farbträgerteilchen zu deren Schutz gegen Einwirkungen von außen eine dritte Schicht angeordnet ist.
6. Dekormaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Farbträgerschicht entgegengesetzten Seite der ersten Schicht eine weitere Schicht zum Ausgleich der Belastungen des Trägermaterials angeordnet ist.
7. Dekormaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß alle Schichten derart flexibel sind, daß sich die Schichtanordnung aufrollen läßt.
8. Verfahren zur Beschichtung von Trägermaterialien, dadurch gekennzeich­ net, daß Farbträger, die jeweils kleiner als das zu beschichtende Trägerma­ terial sind, auf dieses aufgetragen werden und daß die Farbträger auf dem Trägermaterial fixiert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Schicht eine Papierschicht verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbträgerteilchen Faserverbundstoffe und/oder Naturmaterialen wie Blätter, Papier, insbesondere Altpapier oder Textilmaterialen verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Farbträgerteilchen Faserverbundstoffe mechanisch zerkleinert, beispielsweise zerschnitten, zerhackt oder zerrissen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Farbträgerteilchen Klebstoff, insbesondere Heißkleber verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen der Farbträgerteilchen diese mit Klebstoff vermischt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schicht aus Farbträgerteilchen eine Schutzschicht, bspw. aus Papier auf die zweite Schicht aufgelegt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Schicht aus Farbträgern entgegengesetzten Seite des Trägermaterials eine Gegenschicht, bspw. aus Papier oder Textilmaterial, aufgebracht wird, um analog zum Gegenfurnier die Belastung des Trägermaterials auszugleichen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenschicht eine zweite Schicht aus Farbträgerteilchen aufgetragen und fixiert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtanordnung gepreßt und/oder gewalzt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß von der Oberfläche der Schichtanordnung solange Material abgetragen wird, bis die Oberfläche die gewünschte Struktur aufweist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 18 dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Oberfläche der Schichtanordnung geschliffen wird.
20 Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß im letzten Schritt wenigstens eine Oberfläche der Schichtanordnung versiegelt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Schicht der Schichtanordnung flexibles Material verwendet wird und daß die Schichtanordnung nach der Herstellung aufgerollt wird.
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