DE1949479C3 - Vorrichtung zum Rupfen von Geflügel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rupfen von Geflügel, bei der entlang des Transportweges des Geflügels Rupffingerscheiben angeordnet sind, die jeweils an einer quer zum Transportweg des Geflügels liegenden Spindel befestigt sind, welche in einem zweigeteilten Gehäuse gelagert ist und in dem Gehäuse mittels einer Riemenscheibe angetrieben wird.

Das Rupfen von Geflügel, wie z. B. von Hühnern, bei der Verarbeitung großer Stückzahlen erfolgt vorzugsweise mit Hilfe mehrerer sich drehender, von mehreren Seiten her auf den Vogelkörper einwirkender elastischer Rupffinger. Hierbei wird das zu behandelnde Geflügel mit vorzugsweise warmen Wasser besprüht.

Eine bekannte Vorrichtung zum Rupfen (US-PS 32 77 515) weist den Nachteil auf, daß die Lagerung und der Antrieb der Scheibenspindeln nicht hinreichend gegen eindringendes Wasser geschützt sind, so daß die Einrichtung wegen der sich dadurch ergebenden Korrosion häufig demontiert werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, in der der Antrieb und die Lagerung der Scheibenspindeln in hinreichender Weise gegen eindringendes Wassergeschützt sind.

Nach der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß die Spindel fließend auf einem starr an der Innenseite des Gehäuses angeordneten Wellenstumpf gelagert ist, wobei das freie Ende der Spindel durch ein Ausnehmung in der dem Geflügel zugerichteten Gehäusewand geführt ist und das Gehäuse und die Spindel gegen Eindringen von Wasser abgedichtet ist.

Dadurch, daß als Träger der Spindeln ein als geschlossener Hohlbalken ausgebildetes Gehäuse verwendet wird, in dem die Lagerung und der Antrieb mehrerer in einer Reihe angeordneter Scheibenspindeln möglich ist, deren Lagerungen in hinreichender Weise abgedichtet sind, wird eine ausreichende Abschirmung erhalten. Die Lager sind dabei durch die Lager umhüllende, abgeschlossene büchsenförmige Antriebsscheiben abgeschirmt Der Antrieb der Spindeln erfolgt mit Hufe eines über die äußere Oberfläche der Büchsen laufenden Riemens oder dadurch, daß die Büchsen als Zahnräder bzw. mit einer ineinander greifenden äußeren Verzahnung ausgeführt sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform, bei der das Eindringen von Wasser in den Hohlbalken in hohem Maße verhindert wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel einen die Rupffinger tragenden Deckel trägt, der hinten mit einem Flansch versehen ist, der eine Schleuderscheibe umgreift und daß auf der dem Geflügel zugerichteten Gehäusewand eine feststehende Scheibe angeordnet ist, die mit einer außenliegenden vorstehenden Randleiste die Schleuderscheibe umgreift und mit einem innenliegenden felgenförmigen Teil die Spindel und einen Dichtungsring der Spindel umfaßt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse mit einem Rupfglied mit Lagerung und Abdichtung teilweise in der Seitenansicht.

Das als Hohlbalken ausgebildete Gehäuse besteht aus zwei zueinander passenden miteinander verbundenen schalenförmigen Teilen 1 und 2.

Der hintere Teil 1 trägt einen WeHenstumpf 3; in dem vorderen Teil 2 ist eine öffnung 4 für die Spindel 5 vorgesehen. In der öffnung 4 liegt ein felgenförmiger Teil 6 einer Scheibe 7, die fest mit dem Teil 2 des Gehäuses verbunden ist

Auf dem Wellenstumpf 3 sind zwei Kugellager 8 angeordnet, von denen das äußere von einem Sicherungsring 9 gehalten wird. Die Kugellager 8 sind von einer büchsenförmigen Riemenscheibe 10 umschlossen, die mit passenden inneren Nuten versehen ist und um die ein Riemen 11 geführt ist.

Auf der Vorder- oder Außenseite der Riemenscheibe 10 ist mit Bolzen 12 ein frei über den WeHenstumpf 3 hinausragender Flansch 13 befestigt, der die büchsenförmige Riemenscheibe 10 auf der vorderen Seite dicht abschließt. Die Spindel 5 ist ein Bestandteil dieses Flansches 13. Auf der Spindel sind an der Außenseite des Gehäuses nacheinander ein Dichtungsring 14, eine Schleuderscheibe 15 und ein deckeiförmiger Rupffingerhalter mit Rupffingern 16a befestigt. Der Deckel

16 weist einen nach hinten umgebördelten Flansch 17 auf; die Schleuderscheibe 15 liegt innerhalb des Flansches 17 unter Freilassung eines ringförmigen Spaltes.

Die Scheibe 7 ist mit einem nach vorn gerichteten, sich bis in den genannten ringförmigen Spalt erstrekkenden äußeren Rand 18 versehen, während der felgenförmige Innenteil 6 der Scheibe 7 einen zur Spindel 5 gerichteten über den Dichtungsring 14 passenden innerhalb des Gehäuses 1,2 liegenden Rand 19 trägt

Es ist ersichtlich, daß Wasser, das auf irgendeine Weise in eine der außerhalb des Gehäuses 1,2 liegenden Kammern des durch die Teile 19,14,6,7,18,15,16 und

17 gebildeten labyrinthartigen Durchgangs eingedrungen ist, insbesondere bei Drehung der Spindel 5 längs dem Flansch 17 abgeführt wird. Durch die auf der Vorderseite durch den Flansch 13 abgeschlossene, büchsenförmige Riemenscheibe IO werden die Lager 8 noch zusätzlich geschützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Rupfen von Geflügel, bei der entlang des Transportweges des Geflügels Rupffingerscheiben angeordnet sind, die jeweils an einer quer zum Transportweg des Geflügels liegenden Spindel befestigt sind, welche in einem zweigeteilten Gehäuse gelagert ist und in dem Gehäuse mittels einer Riemenscheibe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (5) fliegend auf einem starr an der Innenseite des Gehäuses (1) angeordneten Wellenstumpf (3) gelagert ist wobei das freie Ende der Spindel (5) durch eine Ausnehmung (4) in der dem Geflügel zugerichteten Gehäusewand (2) geführt ist und das Gehäuse (1, 2) und die Spindel (5) gegen Eindringen von Wasser abgedichtet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Spindel (5) einen die Rupffinger (i6a) tragenden Deckel (16) trägt, der hinten mit einem Flansch (17) versehen ist, der eine Schleuderscheibe (15) umgreift und daß auf der dem Geflügel zugerichteten Gehäusewand (2) eine feststehende Scheibe (7) angeordnet ist die mit einer außenliegenden vorstehenden Randleiste (18) die Schleuderscheibe (15) umgreift und mit einem innenliegenden felgenförmigen Teil (6) die Spindel (5) und einen Dichtungsring (14) der Spindel (5) umfaßt

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