DE1948755A1 - Umsetzungsprodukte von polymeren Carbonsaeuren,Alkyleniminen und Alkylenoxyden - Google Patents
Umsetzungsprodukte von polymeren Carbonsaeuren,Alkyleniminen und AlkylenoxydenInfo
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Description
CIBA AKTIE N GESELL SCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case CNY-
Umsetzungsprodukte von polymeren Carbonsäuren, Alkylen-
iminen und Alkylenoxyden.
Diese Erfindung bezieht sich auf neue Umsetzungsprodukte von polymeren Carbonsäuren, Alkyleniminen und
Alkylenoxyden, welche bei der Herstellung von Papier als
00981871708
-2— - ■ ■■ ' . ' ■ '
Hilfsmittel gebraucht werden.
Die Leistungsfähigkeit von Papierfabriken kann auf verschiedene Weisen verbessert werden. Die Papiermaschinen
können beschleunigt werden,., indem man die Entwässerungsgeschwindigkeit
der Faseraufschlämmungen in der Maschine zur Papierherstellung erhöht. Durch Erhöhung des
Rückhaltevermögens für die Zuschläge, die bei der Papierherstellung verwendet werden, kann die Leistungsfähigkeit
ebenfalls erhöht werden. Die Rückgewinnung der feinen Faserbestandteile aus dem Siebrückwasser und deren Zurückführung
in die ursprüngliche Faseraufschlämmung hilft ebenfalls,
die Kosten bei der Papierherstellung zu senken. Ein weiteres
Problem bei der Papierherstellung ist die Gewässerverschmutzung. Somit ist es wichtig, dass so viel feste Faserbestandteile wie möglich aus den Abwässern entfernt werden,
bevor diese der Kanalisation zugeführt werden.
Zur Lösung all dieser Probleme sind bereits die
verschiedensten Zusätze zum Papierbrei vorgeschlagen worden, z.B. Mittel, welche die Entwässerung beschleunigen,
Mittel zur Erhöhung des Rückhaltevermögens oder auch Mittel
zur Erhöhung der Nassreissfestigkeit. Alle vorgeschlagenen
Mittel befriedigen jedoch nicht vollständig. Viele für diese Mittel verwendeten Produkte sind pH-empfindlich, d.h. sie
wirken nur· in einem verhältnismässig engen p„-Bereich, und
ti
die Verbesserungen sind oft recht bescheiden.
009818/1708
Weitere Probleme treten bei der Papierherstellung auf, sofern mehrere der oben erwähnten Zusätze gleichzeitig
verwendet werden, da diese Zusätze sehr oft nicht miteinander verträglich sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein wasserlösliches bis in Wasser dispergierbares Reaktionsprodukt aus
a) einem wasserlöslichen bis wasserdispergierbaren
Polymerisat, welches Carboxylgruppen von α,0-äthylenisch ungesättigten Garbonsäuren
mit > bis 5 Kohlenstoffatomen enthält,
b) 0,4 bis 10 Moläquivalenten pro Carbonsäure-· gruppe des Polymerisates a), mindestens eines
Alkylenimine mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkyikette, welches gegebenenfalls
durch, eine Alkyl-, Aminoalkyl- oder Hydroxyalkylgruppe
mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen N-substituiert ist oder dessen Säuresalz, und
c) X),4 bis 10 Moläquivalenten pro Carbonsäuregruppe
des Polymerisates a), mindestens eines Älkylenoxydes mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Alkyikette, welches gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe, eine-Alkoxygruppe mit
höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einen Benzolrest
substituiert ist oder worin die Alkylenoxydgruppierung
ein Teil eines Cyclohexanringes bildet.
Bevorzugte Polymerisate a) sind:
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(1) ein Homopolymerisat einer α, ß-äthylenisch
ungesättigten Monocarbonsäure mit 3 oder 4
Kohlenstoffatomen,
(2) ein Copo.lyraeri.sat von verschiedenen1 α, /3-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ..
(3) ein Copolymerisat von α,ß-äthylenisch ungesättigten
Carbonsäuren mit 3 bis 5Kohlenstoffatomen
und einem anderen α,ß-äthylenisch ungesättigten Comönomeren. ' -
Die Carbonsäuregruppen im Polymerisat a) stammen vorzugsweise von der Acryl- oder Methacrylsäure.
Vorteilhaft werden In der vorliegenden Erfindung
Homopolymerisate von Monocarbonsäuren mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen
verwendet, wie z.B. Acrylsäure oder Methacrylsäure, oder Copolymerisate von α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie z.B.
Acryl-, Methacryl-, Malein-, Puraar-, Croton- oder Itaconsäure.
Besonders bevorzugt werden die Polyacryl- und die Polymethacrylsäure als Komponente a).
Neben diesen Polymerisaten werden vor allem* auch
Copolymerisate von ο,/3-äthyleniseh· ungesättigten Carbonsäuren mit anderen α,ß-äthylenisch ungesättigten Comönomeren
verwendet. Als Comönomere kommen dabei z.B. in Betracht: Monomere der Acryl- oder Vinylreihe, wie Ester der Acryl-
oder Methacrylsäure, Acrylnitril, Acrylamid, Vinyläther,
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- '5 - ■' ■
Vinylester,Styrol, Divinyläther, Diyinylsulfone, Divinylsulfide,
Vinylpyridin, Vinylpyrrolidin, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid. Die Comonomeren können wasserunlöslich
sein, vorzugsweise sind sie jedoch wasserlöslich. Es können auch Mischungen von mehreren dieser Comonomeren verwendet
werden.
Unter den Copolymerisaten werden solche aus Acryl-, Methacryl- oder Maleinsäure mit einem Acrylsäureester, wie Aethylacrylat oder insbesondere Diäthylaminoäthylacrylat,
Methacrylsäureester, wie Methylmethacrylat, Acrylamid, Vinylester, wie Vinyläthylaäther, Styrol oder
Vinylpyridin bevorzugt.
Das Molverhältnis von α, /3-äthylenlsch ungesättigter
Carbonsäure und dem Comonomeren wird so gewählt, dass das Polymerisat wasserlöslich bis wasserdispergierbar wird
und so, dass dann im Polymerisat genügend Carboxylgruppen
verfügbar sind, damit das Reaktionsprodukt gebildet werden kann. In der Regel werden zur Herstellung des Copolymerisates
mindestens 50 Molprozent ungesättigte Carbonsäure verwendet.
Für bestimmte Anwendungs;zwecke, ζiB-, als Plo.ekmilitel,
kann jedoch ein weit geringerei» Gehalt an monomerer
Carbonsäure genügen, z.B. 2 bis 10 Molprozent.
Die Polymerisate a) werden nach an sich bekannten Methoden erhalten. Die Monomeren werden vorzugsweise in
wässerigem Medium unter Zusatz Von Katalysatoren wieKalium-
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M48755
• ■■■■. ' - ·■. .':- .- 6- ; ■.■ ' ■■,."." ' ■■'
persulfat und Natriumsulfit leicht erwärmt, z.B. auf 4o
bis 60°C und auf dieser Temperatur gehalten bis die Polymerisation beendet ist. Je nach der Art der"verwendeten
Monomeren ändern sich die besonderen Reaktionsbedingungen.
Diese Bedingungen sind jedoch allgemein bekannt oder können leicht ermittelt werden.
Es wurde gefunden, dass besonders geeignete
Polymerisate a) eine Grundviskosität in 2n-Natriumhydroxydlösung bei 250C'von 0,50 bis 8 dl/g (Deziliter/Gramm) aufweisen.
■■'."'
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Alkylenimin b) entspricht vorzugsweise .der'Forrae.l
(1)
H 2\
N-R
worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit
höchstens ^ Kohlenstoffatomen und R^ eiiie Alkyi-, Hydroxy- ■
alkyl- oder Aminoalkylgruppe mit höchstens 3 Kphlensloffatomen
oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeutfi. R^
stellt also einen Methyl- oder Aethylrest dar, vorzugsweise ί
steht R1 jedoch für ein Wasserstoffatom. R2 kann z.B. einen ;!
' "'-.-: .■".'■■■■■ ':- ' ■""■■ j\
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- ORIÖ1MÄL !NSPECtSÖ
Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-, 2-Aminoäthyl- oder 5-Hydroxypropylrest
darstellen.
Die Alkylenimine b) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Methoden herstellen. Das·besonders
bevorzugte Alkylenimin ist das Aethyleniraln. Statt eines
einzigen Alkylenimine können auch Mischungen von verschie-
denen Alkyleniminen verwendet werden.
Die bevorzugten Alkylenoxydec) entsprechen der
Formel ..
HG
O
O
H?
worin B« ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit höchstens
2 Kohlenstoffatomen, eine Mydroxyalfcylgruppe mit höchstens
2 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygrujppe mit höeiistens 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest, R^ ein Wasserstoffatom
odef zusammen mit R, einen n*-Butylenrest bedeuten.
Die Komponente c) kann somit z.B. Gyölohexanoxyd,
Styroloxyd, n-ButylglycidylHiher, 1,2-Butylenoxyd oder vorzugsweise
Aethylenöxyd und insbesondere Propylenoxyd sein.
009818/1708 " ..
Bevorzugte Reaktionsprodukte aus den Komponen- '
ten a), b) und c) werden z.B. aus Polyacrylsäure;Aethylehimin
und Propylenoxyd, oder aus einem Acrylsäure-Acrylamid-Copolymerisate
Aethylenimin und 'Propylenoxyd hergestellt. Zweckmässig werden etwa 1 Moläquivalent Aethylenimin und
1 bis 2 Moläquivalent Propylenoxyd dabei eingesetzt.
Die vorliegenden Reaktionsprodukte werden durch Reaktion des Polymerisates a) mit dem Alkylenimln b) und
dem Alkylenoxyd c) erhalten. Grundsätzlich wird dabei nach dem folgenden Schema verfahren.
Garbonsäure- Polymerisat a) |
+ Alkylenimin b) | + Alkylenoxyd c) |
20 bis 90"G vorzugsweise 40 bis 500C
4 bis 12 Stunden vorzugsweise 4 tis 6 Stunden
Reaktionsprodukt
Die relativen Mengen der Komponenten b) und c)
werden auf die Anzahl Carbonsäuregruppen der Komponente c) berechnet. Die Anzahl der vorhandenen Carbonsäuregruppen
kann leicht aus der Art und Menge der zur Herstellung des Polymerisates a) verwendeten Monomeren berechnet werden.
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Während zur Herstellung der vorliegenden Reaktionsprodukte vorzugsweise nur je ein Alkylenimin und
Alkylenoxyd verwendet werden, ist es auch möglich, Mischungen
von mehreren Alkyleniminen oder Alkylenoxyden zu verwenden. "So können z.B. Mischungen von Propylenoxyd und
Aethylenoxyd als Alkylenoxydkomponente c) verwendet werden. Anstatt als Mischung können verschiedene Komponenten
b) oder c) auch nacheinander zur Umsetzung gebracht werden.
Vorzugsweise führt man die Umsetzung in wässerigem Medium durch. Die einzusetzende Wassermenge wird
vorzugsweise so gewählt, dass das Reaktionsendprodukt
einen Trockengehalt von 5 bis 50 Gewichtsprozent aufweist.
Reaktionsprodukte niederigen Molekulargewichts können in höheren Konzentrationen, z.B. mit einem Trockengehalt bis
zu 50 Gewichtsprozent hergestellt werden, während Reaktionsprodukte höheren Molekulargewichts in niedriger Konzentration
hergestellt werden.
Die genaue Struktur der erfindungsgemässen Reaktionsprodukte
ist nicht ganz sichergestellt. Es wird jedoch angenommen, dass das Alkylenimin mit den Carboxylgruppen des Polymerisates a) reagiert, und das Alkylenoxyd ■
dann mit den Alkyleniminresten und den noch verbliebenen
Carboxylgruppen reagiert.
Der erste Schritt zur Herstellung der Reaktionsprodukte
ist die Polymerisation der Monomeren zu den PoIy-
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■-..■- ίο -
merisaten a), was schon vorher beschrieben worden ist.
Die Alkylenimine und die Alkylenoxyde werden dann in der
Regel zu einer wässerigen Lösung oder Dispersion des PoIymerisates
a) gegeben. Die Zugabe der·Komponenten b) und c)
kann gleichzeitig oder nacheinander erfolgen und zwar in beliebiger Reihenfolge, wobei allerdings bei nicht gleichzeitigem
Zugeben vorzugsweise zuerst die Komponente b) und dann die Komponente c) zum Reaktionsgemiseh gegeben
wird. Die wässerige Mischung der Komponenten a), b) und c)
wird dann zweckmässig auf 20 bis 90°C, vorzugsweise 40
bis 500Cj, erwärmt und während 4 bis 12 Stunden, vorzugsweise
4 bis 6 Stunden, auf dieser Temperatur gehalten. Ein gutes Rühren der Reaktionsmischung und Arbeiten unter
Stickstoff hat sich als vorteilhaft erwiesen. Sofern das
Polymerisat a) zuerst mit dem Alkylenoxyd c) umgesetzt
wird und erst nachher mit dem Alkylenimin b), so ist; es
vorteilhaft, die Komponente b) in der Form eines Ammoniumsalzes, z.B. als Perchlorate umzusetzen. In einer weiteren
Variante zur Herstellung der Reaktionsprodukte setzt man
zuerst die Komponente b) mit.der Komponente c) und erst in
zweiter Stufe mit dem Polymerisat a) um.
Der erwünschte pH-ßer eich der Reakt i onsprodulc te '
kann dadurch ausgedehnt werden, dass man mit einer genügen-
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den Einsatzmenge von Alkylenimln und Alkylenoxyd praktisch alle Carboxylgruppen in die Esterform überführt. Sofern
• -
dies nicht durchführbar ist, da das zu bildende Reaktionsprodukt den Einsatz von nur 0,4 bis 1 Moläquivalenten pro
Carbonsäuregruppe an Alkylenlmin erfordert, so können .die
übrigen freien Carbonsäuregruppen durch eine Nachbehandlung mit einem Alkylenoxyd neutralisiert werden.
Je nach der Art der beabsichtigten Wirkung werden die. erfindungsgemässen Umsetzungsprodukte an verschiedenen
Orten im Verlaufe der Papierherstellung verwendet. Soll das Umsetzungsprodukt als Entwässerungsmittel oder
als Mittel zur Erhöhung des Rückhaltevermögens (Retentionsmittel) eingesetzt werden, so wird es unmittelbar vor dem.
Beschicken des Langsiebes der Papiermaschine zum Papierbrei gegeben, z.B. beim Stoffauflauf oder bei der Flügelpumpe.
Mittel zur »Erhöhung der Nassreissfestigkeit können
an irgend einer Stelle bevor das Papierblatt gebildet wird zum Papierbrei hinzugefügt werden, z.B. im Stoff auflöser
oder im Holländer, bei der Flügelpumpe oder beim Stoffauf-Ia1Uf.
Sofern das erfindungsgemässe Umsetzungsprodukt
zur Abtrennung der feinen Faserbestandteile oder als Flotationsmittel
verwendet wird, so wird es vorzugsweise zum Siebrückwasser hinzugefügt bevor dieses wieder in die Papiermaschine
zurückgeführt oder abgelassen wird. Die Ein-
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satzmenge des erfindungsgemässen ÜmsetZungsproduktes hängt
stark von der Art des verwendeten Papierbreieintrags, der beabsichtigten Punktion des Umsetzungsproduktes und der
gewünschten Verbesserung ab. In der Regel haben sich Einsatzmengen
von 20 bis 100 g pr*o kg Papierbreieintrag als vorteilhaft erwiesen. ,
Teile und Prozente, sofern nicht anders angegeben,
sind in den nachfolgenden Beispielen Gewichtsteile und -prozente. ·
* ί
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. Beispiel 1
72 g einer lO^igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure,
welche eine Grundviskosität ("intrinsic viscosity") von 3>6 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung hat,
werden mit 143 g Wasser verdünnt. Die Mischung wird auf 40°C erwärmt und 4,3 g Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd
werden gleichzeitig hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wird während 5 Stunden auf 40 bis 500C gehalten
und hierauf mit 3 g 37#iger Salzsäure angesäuert. Es werden
234 g einer leicht gelben, klaren Lösung mit einer Gardner Viskosität von P bei 250C erhalten.
Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben,* mit der Ausnahme, dass zuerst das Aethylenimin und 5 Minuterji
später das Propylenoxyd hinzugegeben werden. Man erhält;
ein Produkt mit gleichen Eigenschaften wie in Beispiel 1 angegeben. , · f
0098ii/i708
Beispiele 3 bis 9
Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet
jedoch eine Polyacrylsäure mit einer Grundvisicositat
bei 25°G in 2n-Natriumhydroxydlösung, gemäss nachfolgender
Tabelle; ,
Beispiel Nr. | Grundviskosität in dl/g |
3 | 7,2 |
4 | 5,0 |
vjn | 3,1 |
6 | 2,05 |
7 | 1,56 |
β | 0,66 |
9 | 0,44 |
t '-" V
■ ■■:,:. 5.
öS
Eine Mischung von 20 g Methacrylsäure, l80 g entionisiertes Wasser, 2,5 ml einer 5$igen wässerigen Lösung von Kaliumpersulfat und 0,25 ml einer wässerigen, Lösung
von Natriumsulfit werden während 5 Stunden auf 40 bis 45°C erwärmt. 86 g der so erhaltenen Lösung werden
mit 103'g Wasser, 5,2 g Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd
vermischt. Die Reaktionsmischung wird hierauf während 6 Stunden bei 45°C gehalten. Das Reaktionsprodukt ist eine
leicht gelbe Lösung mit einem Trockengehalt von 10,1%.
, 6,6 g eines l:l-Copolymerisates von Vinyläthyläther
und Maleinsäureanhydrid (Grundviskosität 2,8 dl/g in Methyläthylketön bei 250C) werden bei 900C in 196,7 g
Wasser hydrolysiert. Nach dem Abkühlen der Lösung auf 40°C werden 5,6 g Aethylenimin und 2,8 g Propylenoxyd hinzugegeben.
Die Mischung wird während 4 Stunden auf 40 bis 45°C
gehalten. Die Reaktionsmischung wird dann auf 100C gekühlt.
1*85 g Aethylenoxyd werden hinzugegeben. Hierauf wird auf
400C erwärmt und während 2 Stunden diese Temperatur gehalten.
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Nachher wird abgekühlt und mit 2g 37$iger Salzsäure an-,
gesäuert. Das so erhaltene Reaktionsprodukt ist ein
leicht trübes wasserlösliches Gel mit einem Trockengehalt von 7,35$. Die Ausbeute beträgt 215 g.
* Beispiel 12 .
;
7,2 g Acrylsäure und 4,8 g Acrylamid werden in
108 g Wasser in Anwesenheit von 5 mg Kaiiumpersulfat und
5 mg Natriumsulfit während 2 Stunden bei 40°C copolymerisiert.
Das so erhaltene Copolymerisat wird mit l4j5 g Wasser
verdünnt und die Temperatur auf 40°C eingestellt. Hierauf werden 4,28 g Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd
hinzugegeben. Nach einer Reäktionsdauer von 5 Stunden bei 40 bis 45°C wird mit 5 g 37#iger Salzsäure angesäuert. Als
' Reaktionsprodukt wird ein trübes wasserlösliches Gel erhalten. . * \
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,Beispiel 15
11,9 g Diäthylaminoäthylacrylat quaterniert mit Dimethylsulfat und 11,5 g Acrylsäure werden in 210 g Wasser
in Gegenwart von 0,5$ Kaiiumpersulfat und 0,5$ Natriumsulfit
bei 45°C copolymerisiert. 117 g dieser Gopolymerisatlösung
werden mit 117 g Wasser verdünnt. Zu dieser Mischung werden 5» 45 S Aethylenimin und 9*5 g Propylenoxyd gegeben.
Hierauf wird die Mischung während 5 Stunden auf 40 bis .
45°C gehalten. Es werden 240 g einer trüben, wasserlöslichen,
viskosen Lösung als Reaktionsprodukt erhalten.
86 g einer lO^igen wässerigen Lösung von Poly-'
methacrylsäure (Grundviskosität 0,7 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung bei 250C) werden mit l65,9 g Wasser verdünnt.
Die Temperatur wird auf 40°C erhöht und 4,5 g Aethylenimin·
und 11,6 g Propylenoxyd werden aus einem Tropftrichter zugegeben.
Der Ansatz wird während 5 Stunden auf 45°C gehalten und dann auf 10 C gekühlt. 2,2 g Aethylenoxyd werden
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zugegeben und die Temperatur wird innerhalb von 1/2 Stunde auf 40°C erhöht und während 3 Stunden auf dieser Höhe
gehalten. Es werden 265 g einer klaren, leicht gelben Lösung mit einem Trockengehalt von 7*85$ mit einer Gardner
Viskosität von A bei 25 C und einem p„ von 6,8 erhalten»
Man verfährt wie in Beispiel 14 beschrieben, "
mit der Ausnahme, dass eine Polyacrylsäure mit einer Grundviskosität
von 1,6 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung verwendet wird.
9*8 geines Acrylsäure-Styrol-Copolyinerisates,
das 20 Molprozent Styrol enthält, werden in 251,1 JSWasser
dispergiert. 4,3 g Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd
werden gleichzeitig bei 40°C zugegeben, worauf die Temperatur
der resultierenden Mischung während 4 Stunden auf
001818/1708
. - 19 -
40 bis 45°C gehalten wird.. Der Ansatz wird dann auf 100C
gekühlt und es werden 2,2 g Aethylenoxyd zugegeben und die Temperatur wird innerhalb einer halben Stunde auf
45°C erhöht. Der Ansatz wird während 4 Stunden auf 45°C
gehalten und dann mit 6 g Eisessig angesäuert. Es werden 270 g einer leicht trüben Lösung mit einem Trockengebalt
von 7*15$ roit einer Gardner Viskosität von A und einem
pH von 4,5 in einer l^igen Lösung erhalten.
10,5 g 4-Vinylpyridin und 7,2 g Acrylsäure werden in 53,1 g Wasser während 5 Stunden bei 55°C copolymerisiert,
wobei als Katalysator 50 mg Kaliumpersulfat verwendet
werden. Das auf diese Weise erhaltene Copolymerisat wird mit 28l,7 g Wasser verdünnt und mit 6 g Eisessig angesäuert.
Die Temperatur wird auf 4O0C eingestellt und
C.
4,3 g Äethyl'enimin und 11,6 g Propylenoxyd werden zugegeben.
Oer Ansatz wird während 6 Stunden auf 45 bis 5O0C gehalten.
Dann werden 3,6 g 1,2-Butylenoxyd zugegeben und der Ansatz
wird während "3 Stunden auf 45 bis 50°C gehalten. Es werden
376 g einer bräunlichen Lösung mit einem Trockengehalt von 8,2$ erhalten.
: 009818/170 8a?'; <
72 g einer 10#igen wässerigen Lösung von Poly-.
acrylsäure, welche eine Grundviskosität von 3,1 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung hat, werden mit 116 g Wasser verdünnt.
Die .Temperatur wird auf 40 bis 45°C erhöht und es
werden 7,19 g N-Aethylaziridin und 5,8 g Propylenoxyd zugegeben. Der Ansatz wird während 6 Stunden auf 45°C gehalten
und dann mit.5 g 37$iger Salzsäure angesäuert. Es wird eine viskose gelbliche Lösung erhalten.
Man verfährt wie in Beispiel 18 beschrieben,
mit der Ausnahme, dass 8,6 g N-Aminoäthylaziridin jmd
.■■■-.-. . * t-'
11,6 g Propylenoxyd verwendet werden.
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19A8755
Man verfährt wie in Beispiel l8 beschrieben,
mit der Ausnahme, dass 8,7 g N-Aethanolaziridin verwendet
werden.
72 g (0,1 Mol Acrylsäure-Monomeres) einer igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure mit einer Grundviskosität
von 3,6 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung werden mit 72 g Wasser verdünnt. Die Temperatur wird auf 2I-O0C
erhöht, dann werden 1,7 g (0,04 Mol) Aethylenirain zugegeben
und der Ansatz wird während 3 Stunden auf 40 bis 45 C
erwärmt. 2,3 g (0,04 Mol) Propylenoxyd werden zugegeben und der Ansatz wird wieder auf 4q°C erhitzt und während
6 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Hierauf wird. die Mischung mit Salzsäure auf ein p„ von 4,0 gebracht.
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Beispiel 22 .
Hi 55 g (0,05 Mol Acrylsäure-Monomeres) einer
51,öligen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure mit einer
Grundviskosität von 0,4*1- dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung
bei 25 C werden mit 522 g Wasser verdünnt. Die Temperatur
wird auf "40 bis 45°C erhöht und es werden 21,5 g (0,5 Mol) Aethylenimin und 11,6g (0,2 Mol) Propylenoxyd
zugegeben. Der Ansatz wird während 5 Stunden auf 40 bis
45°C erwärmt. 560 g einer klaren gelblichen Lösung werden
erhalten.
252 g einer 5*l#igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure,
die eine Grundviskosität von 4,0 dl/g lh 2n-Natriumhydroxydlösung
hat, werden auf 10°C gekühlt. Die Temperatur wird im Verlaufe einer Stunde auf 40°C erhöht,
worauf während rund 5 Stunden auf dieser Temperatur belassen wird. Der Ansatz wird mit 1,5 Liter Wasser verdünnt
und mit 5 g 57#iger Salzsäure angesäuert. Es werden 1J4O g
eines klaren Gels mit einem Trockengehalt von 0,97$ erhalten^
das bei weiterer Verdünnung in Lösung geht.
Beispiel .2* . .
74,5 g einer 9*Taigen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure
(Grundviskosität 2,8 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung bei 2f>°C) und 164 g Wasser werden auf 45 bis 500C
erhitzt. 4,3 g Aethylenimin und 14,2 g 1,2-Butylenoxyd werden
im Verlaufe von 3 Minuten zugefügt. Der Ansatz wird während 6 Stunden auf 45 bis 500C gehalten und dann mit
5 g 37#iger Salzsäure angesäuert! Es werden 251 g eines
trüben Produktes mit einem Trockengehalt von 7,2.5% und
einer Gardner Viskosität von A bei 25°C und einem p„ von
• ti
5,9 in einer l^igen Lösung erhalten.
« Beispiel 25
74,5 g einer 9,7$igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure
(Grundviskosität 2,84 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung)
werden mit 252 g Wasser verdünnt, worauf 4,3 g Aethyleti-
imin und 24 g Styroloxyd zugefügt werden.Der Ansatz wird auf
40 bis 45°C erhitzt und während 6 Stunden bei dieser Temperatür
belassen, dann mit 5 g 37^iger Salzsäure angesäuert und
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mit weiteren 200 g Wasser verdünnt. Es werden 450 g eines
trüben Produktes, das eine geringe Menge eines wasserunlöslichen Niederschlages enthält, erhalten. :
5,7 g Aethylenimin und 10,05 g Propylenoxyd werden zu 216 g einer 2,5#igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure
(Grundviskosität Tj2 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung
bei 25 C) gegeben, wobei die Temperatur zwischen 15 und 20 C gehalten wird. Der Ansatz wird dann während 12
Stunden auf 200C gehalten und darauf mit 3g 37$iger Salzsäure
angesäuert. 225 g eines klaren Gels mit einem Trockengehalt
von 6,7$ werden erhalten. . .
72 g einer lO^igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure,
welche eine Grundviskosität von 5,5 dl/g in
^n-Natriumhydroxydiösung bei 25°C hat, werden mit l45 g
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Wasser verdünnt. Die Temperatur wird auf 900C erhöht und
es werden 4,5 g Propylenoxyd zugefügt. Der Ansatz wird
während 5 Stunden auf 900C gehalten und dann mit 5 g yj$
iger Salzsäure angesäuert. 235 g einer trüben, leicht gelben Lösung mit einem p„ von 4,2 und einem Trockengehalt
von 8,95$ werden erhalten.
252 g einer 5,l#igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure
(Grundviskosität 4,0 dl/g in 2n-Natriumhydroxyd bei 25°C), 4,5 g Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd werden
während 5 Stunden auf 40 bis 45°C erhitzt und dann auf 100C abgekühlt. Darauf fügt man 2,2 g Aethylenoxyd hinzu,
erhitzt auf 400C und belässt für 2 Stunäen auf dieser Temperatur. Der Ansatz wird mit 5 g 57#iger Salzsäure angesäuert.
Es werden 250 g einer leicht gelben,klaren Losung,
die einen Trockengehalt von 6,8$ und eine Gardner Viskosität
von weniger als A in einer l#igen Lösung hat, erhalten.
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74,5 S einer 9,65$igen wässerigen Lösung von
Polyacrylsäure (Grundviskosität von 3*4 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung
bei 25°C) werden mit 14O g Wasser verdünnt. Der Ansatz wird auf 40°C erhitzt und es werden 4,3 g
Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd zugefügt. Darauf wird der Ansatz während 5 Stunden bei 45 C belassen, dann
durch Zufügen von 3,6 g 1,2-Butylenoxyd nachbehandelt und
während 7 Stunden auf 40 bis 45°C erhitzt. Danach wird mit
3 g 37^-iger Salzsäure angesäuert. Man erhält 235 S einer
leicht trüben Lösung, die einen Trockengehalt von 8,7$
und eine Gardner Viskosität von B-C bei einem p^von 5*7
in einer l#igen Lösung bei 25°C aufweist.
Man verfährt wie in Beispiel 29, mit der Ausnahme, dasf eine Polyaerylsäurelösung mit einer Grundviskosität
vort 0,44 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösüng verwendet wird.
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- 27 -
Beispiel >1 ,
252 g einer 3*l#igen wässerigen Lösung von
Polyacrylsäure (Grundviskosität 4,0 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung)
werden auf 45°C erhitzt. Man gibt 4,3 g
Aethylenimin und 11,6 g Propylenoxyd zu» Der Ansatz wird
während 3 Stunden auf 45°C belassen. Dann fügt man 4,9 g
Cyclohexanoxyd hinzu und erhitzt während 21 Stunden auf
600C. Der Ansatz wird dann mit 3 g 37#iger Salzsäure angesäuert.
Man erhält 252 g einer trüben Lösung mit einem
Trockengehalt von 8,1% und einer Gardner Viskosität von
C bei einem pH von 5,2 bei 250C in einer l#igen Lösung.
^ 344 g einer !Öligen wässerigen Polymethacrylsäurelösung
(Grundviskosität 1,6 dl/g in 2n-Natriumhydroxydlösung
bei 250C) werden in einen Kessel gegeben. Man erhöht die Temperatur
auf 4Q^C und gibt gleichzeitig 17,2 g Aethylenimin
und eine Mischung,wn 11,6 g Propylenoxyd und 8,8 g Aethylenoxyd
zu. Der Ansatz: wird während 3 Stunden auf 40 bis 45°C gehalten. Man gibt 12 g Eisessig und eine Mischung von 11,6 g
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Propylenoxyd und 8,8 g Aethylenoxyd hinzu und erhitzt
diesen Ansatz während 5 Stunden auf 45°C. Man versetzt
mit 14,4 g 1,2-Butylenoxyd und lässt die resultierende
Mischung während 4 Stunden bei 45 -C reagieren, worauf man
mit 12 g Eisessig ansäuert. Es werden 440 g einer leicht
ν trüben, gelblichen Lösung mit einem Trockengehalt von 20,5$ und einer Gardner Viskosität von B bei 250C und
einem p„ von 5*4 in einer l$igen Dösung erhalten.
ti ·
544 g einer wässerigen 10#igen Lösung von PoIymethaerylsäure
werden in einen Kessel gegeben und die Temperatur wird auf 40°C erhöht. Man fügt gleichzeitig 17,2 g
Aethylenimin und 25,2 jg Propylenoxyd hinzu und erhitzt den
Ansatz während 5 Stunden auf 40 bis 45°C. Man gibt 9,8 g
98^ige Schwefelsäure und 25,2 g Propylenoxyd zu und h'ält
den Ansatz während 5 Stunden auf 45°C. Man gibt 14,4 g 1,2-Butylenoxyd zu und lässt die resultierende Mischung
während 4 Stunden bei 45°C reagieren, worauf man mit 9,8 g
98#iger Schwefelsäure ansäuert. Man erhält 440 g einer klaren
Lösung mit einem Trockengehalt von 25,5% und einer Gardner Viskosität weniger als A bei 25°C und einem p„ von
2,4 in einer l^igen Lösung. '
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Man verfährt wie in Beispiel 55 beschrieben, mit der Ausnahme, dass 15 g 100#lger Phosphorsäure anstelle
der 98$igen Schwefelsäure verwendet werden. Das erhaltene Produkt ist eine klare Lösung mit einer Gardener
Viskosität weniger als A bei 25°C und einem p„ von 4,2
in einer l$igen Lösung.
72 g einer lO^igen wässerigen Lösung von Polyacrylsäure
(Grundviskosität 4,0 dl/g in ^n-Natrlumhydröxyd- ·
lösung bei 25°C) werden mit 272,7 g Wasser verdünnt. Man eThöht die Temperatur auf 40°C und gibt 4,5 g Äethylenimin
und 26 g n-Butylglycidyläther hinzu. Der Ansatz: wird während
8 Stunden auf 40 bis 45°G gehalten, dann mit 5,0 Liter Wasser
verdünnt und mit 9,8 g 57#iger Salzsäure angesäuert.
Man erhält 5580 g einer viskosen, gelblichen Lösung mit einem
Trockengehalt von 0,85$.
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■ « > ■
-50 -
Zu einer Lösung von 17*2 g Methacrylsäure (0,1%
Monomethoxyhydrοchinon enthaltend) in 149*5 ml Wasser gibt
man 0,85 g Natriumsulfat, 0,2 ml 2n-NatriumhydroxydlÖsung und 0,5 g eines Polypröpylenglycols vom mittleren MoIe-P
kulargewicht IO25. Man erwärmt die Mischung während 30
Minuten bei 700C unter Stickstoff.. Hierauf gibt man eine
Lösung von O,QO69 g Natriumsulfit in 10 ml Wasser gefolgt
von einer Lösung von 0,069 g Kaliumpersulfat in 10 ml Wasser hinzu und hält die Temperatur weitere zwei Stunden bei
70°C. Dann verdünnt man die Reaktionsmischung mit Wasser auf ein Volumen von 65O ml.
Zu diesen 65O ml wässeriger Polymethacrylsäurelösung
fügt man innerhalb von 20 Minuten. eine Mischung von
4>3 g Aethylenimin und 5*7 S Propylenimin und gleichzeitig
11,6 g Propylenoxyd hinzu, wobei man gut rührt und die
Temperatur auf 45°G hält. Nachdem man drei Stunden unter
Rühren auf 450C gehalten hat>
fügt man 6 g Eisessig gefolgt von weiteren 11,.6 g Propylenoxyd hinzu und rührt die Mischung
während weiteren drei Stunden bei 45°C. Jetzt fügt man innerhalb von Ϊ5 Minuten 7*2 g 1,2-Butylefroxyd hinzu und rührt die
Mischung während vier Stünden bei 45|OCa Zum Schluss fügt man , j
noch 6 g Eisessig hinzu während man gleichzeitig abkühlt,
Man erhält eine klare» leicht viskose Lösung.
o&t&iemot
- 51 -
Man verfährt gleich wie in Beispiel 56 beschrieben,
mit der Ausnahme, dass die 5*7 g Propylenimin durch
7,1 -g"1,2-Butylenimin ersetzt werden. Man erhält eine leicht
trübe, jedoch weniger viskose Lösung als in Beispiel 56.
Gleich wie in Beispiel 56 beschrieben stellt man. Polymethacrylsäure
her, jedoch mit der Ausnahme, dass man 0,105 g Natriumsulfit und 0,105g Kaliumpersulfat verwendet.
Zu 5^0 ml dieser wässerigen Polymethacrylsäurelösung gibt
man gleichzeitig 8,6 g Aethylenimin und 5,9 g 2,5-Epoxy-lpropanol,
wobei man gut rührt* die Temperatur auf 45°C hält
und unter Stickstoff arbeitet. Nach 10 Minuten ist die Zugabe
beendet und man hält für weitere zwei Stunden auf : 45°C. Hierauf gibt man l8 g Eisessig hinzu. Man erhält eine
leicht trübe viskose Lösung.
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J 948755
— Beispiel 39
Zu-einer Lösung von 36 g Acrylsäure (0,5$ Monome thoxyhydrochinon enthaltend) in 324,5 S Wasser gibt man
'0",4322I-- g Kaliumpersulfat und 0,0432 g Natriumsulfit. Die
Reaktionsmischung· wird von Anfang an unter Stickstoff gehalten und gut gerührt. Die Temperatur wird auf 40.C ge-
Ψ halten. Nach 2-1/2 Stunden bei 40 bis 45°C erhält man eine
Polyacrylsäurelosung. .;_,
29 g 1,2-Propylenoxyd werden innerhalb von 45
Minuteri, bei 250C und unter Stickstoff zu einer Lösung
von 21,5 g Aethylenimin in 165j9 g Wasser gegeben. Man
rührt die Mischung für 30 Minuten und erhalt so eine N-(2-Propanol)-aziridinlösung.
Zu 360 ml der wässerigen Polyacrylsäurelosung
.; gibt man innerhalb von 3 Stunden 215 g der wässerigen N-(2-Propanol)-aziridinlösung,
wobei man die Temperatur auf 45 bis 550C hält und unter Stickstoff gut rührt. Hierauf/hält
man die Temperatur auf 55°C während 8 Stunden. Dann gibt man 10,2 g 37^ige Salzsäure hinzu und rührt die Mischung
viährend 1 1/2 Stunden bei 55 C· Man erhält eine grüngelbe
viskose Lösung.
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Zu 28ο ml einer wässerigen Polyacrylsäürelösung.,
hergestellt gemäss Beispiel 39* gibt man innerhalb von
15 Minuten bei JO0C und unter Stickstoff 14,5 g 1,2-Propylenoxyd.
Man rührt die Mischung während einer Stunde bei dieser Temperatur und 2 Stunden bei 45°C. Nachdem man mit
116., 2 ml Wasser verdünnt hat., fügt man innerhalb einer
Stunde, bei 45°C unter Rühren und unter Stickstoff, einewässerige
Lösung von Aziridinperchlorat (Herstellung siehe unten) hinzu. Man hält während vier Stunden bei dieser
Temperatur und erhält eine schwach gelbe, leicht viskose Lösung.
Das Aziridinperchlorat erhält man, indem man zu einer Lösung von 10,8l g Aethylenimin in 100 ml V/asser,
35>9 g 70^ige Perchlorsäure innerhalb von 1 1/2 Stunden
bei 25 C, währenddem man rührt und kühlt, gibt. Die so entstehende
Aziridinperchloratlösung muss innerhalb 24 Stunden weiterverwendet werden, was auch für die in den Beispielen
36 bis 39 verwendeten Ausgangsprodukte zutrifft.
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-34 -'.■■■■■ ;
400 ml einer l$igen Holzpapierbreisuspension
(mit einem Mahlgrad nach kanadischem Standard von 150) und 400 ml einer 0,001$igen Lösung eines der Reaktionsprodukte
gemäss vorliegender Erfindung bringt man in
zwei verschiedene Bechergläser. Der po-Wert wird mit SaIzsäure
oder Natriumhydroxydlösung auf den gleichen Wert eingestellt. Innerhalb von einer Minute fügt man dann die
Lösung des Reaktionsproduktes zur Papierbreisuspension und rührt die Mischung während 5 Minuten. Die Mischung
wird hierauf durch ein "Whatman"-Filterpapier Nr. 4 abgenutscht. Man misst die Zeit,die verstreicht vom Augenblick da man die Papierbreisuspension auf den Filter giesst
bis zum Augenblick, da das Vakuum auf 10 mm Quecksilbersäure
gesunken ist. Typische Werte für Papierbreisuspensionen, welche keine Reaktionsproduktzusätze enthalten, betragen
600 bis 1000 Sekunden. Die Mischung, welche das Reaktionsprodukt gemäss Beispiel 38 in der oben angegebenen Konzentration
enthält, hat jedoch eine Entwässerungszeit von nur "_■■■."- - . . -
55 bis 65 Sekunden.
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Ausgewählte Reaktionsprodukte der Beispiele 1 bis 30 werden als Entwässerungsmittel geprüft. Die Prüfung
wird auf einer Papiermaschine im Laboratoriumsmassstab durchgeführt., auf welcher die Länge des Langsiebes
von der Stauvorrichtung bis zur Gautschpresse I58 cm beträgt.
Der Testeinträg setzt sich aus 20$ gebleichtem
Sulfitpapierbrei und 80$ Holzzellstoff zusammen und hat
einen Mahlgrad nach kanadischem Standard von 150.
Der Eintrag wird auf ein p„. von 5,7 oder 8 eingestellt
und die Produkte werden auf die Flügelpumpe gegeben. Die Beurteilung der Umsetzungsprodukte wird durch
Messen der Distanz von der Stauvorrichtung bis zur Wasserlinie vorgenommen. Die Wasserlinie ist derjenige Punkt auf
der Papiermaschine,wo der Eintrag seinen Flüssigkeitsglanz verliert und ein mattes* fast wie trocken scheinendes Aussehen
annimmt. Die Resultate sind in Tabelle I aufgeführt.
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Produkt | PH 5 | Wasserlinie (cm] | PH 8 | * |
gemäss Beispiel Nr. |
38,1 | PH7 | 68,6 | Blindprobe |
3 | 50,δ | 40,6 | 44 . | 114,2 bis 122,0 |
VJl | 66,0 | 66,0 | 45 | 109,2 bis 124,5- |
8 | — | 88,9 | 45,7 | 109,2 bis 124,5 |
- 11 | — | 33,0 | 68,6 | 111,9 |
13 | -— | 60,9 | 81,3 | 122,0 |
!4 | 43,2 | 66,0 | 106,7 | 122,0 |
18 - | 60,9 | 66,0 | — | 116,9 |
21 | — | 81,3 | 68,6 | 122,0 |
23 | -— | 40,6 | 55,8 | 122,0 |
28 | - __ : | 43,2 | ^48,2 | 111,9 |
29 | 43,2 | 111,9 | ||
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- 57 -
,Beispiel 45
200 ml eines gebleichten Kraftpapierbreies werden
mit 0,4- ppm von ausgewählten Umsetzungsprodukten der
Beispiele 1 bis 50 bei einem Luftdruck von 1,4 kg/cm geschüttelt.
Diese Lösung wird dann in einen Scheidetrichter gegossen,· wo man die feinen Faserbestandteile an die Oberfläche
der Lösung schwimmen lässt. Hierauf wird die untere Flüssigkeit entfernt, und im Vergleich mit einer Standardlösung mit bekanntem Gehalt an feinen Faserbestandteilen
beurteilt. Zusätzlich wird ein handelsübliches Polyacrylamid-Produkt
für diese Verwendung unter identischen Bedingungen geprüft. Das Ergebnis des Polyacrylamides sollte
mit den Resultaten, die man mit Acrylsäure-Acrylamid-Produkten
gemäss Beispiel 12 erhalten hat, verglichen werden.
Wirkung der Reaktionsprodukte auf das Flotat'ionsverhältnis
in gebleichtem Kraftpapierbrei:
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Produkt gemäss Beispiel Nr. |
% Paserbestandteile im Siebrückwasser |
Blindprobe | 100 |
12 | 10 bis 20 |
23 | 30 |
24 | 30 |
31 | 30 |
Polyacrylamid | 80 |
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- 59 -
Beispiel 44 ■ t .
2,5 g Handblätter werden aus einem Eintrag, der aus gebleichtem Kraftpapierbrei und ausgewählten Reaktionsprodukten
der vorliegenden Erfindung besteht, hergestellt. Je kg Eintrag gibt man 10 g Reaktionsprodukte zu. Die
Blätter werden auf einem Sieb hergestellt, gepresst und getrocknet. Die Blätter werden während 10 Minuten bei
°C gehärtet und während 24 Stunden bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 50$ und bei 2>°C konditioniert. Zu
Vergleichszwecken werden Proben mit einem bekannten PoIyatnid-Epichlorhydrin-Reaktionsprodukt
hergestellt. Trocken- und Nassreissfestigkeit werden gemäss TAPPI Standardnummern T 456-49 und T 409-99 geprüft.
Wirkung der Reaktionsprodukte auf die Mass- und Trockenreissfestigkeit:
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Produkt gemäss Beispiel Nr. |
Nassreissfestigkeit in fo der Trocken- reissfestigkeit |
Trockenreiss- festigkeit (g/cm) |
12 26 iolyamid-Epi- chlorhydrin Kondensations- produkt |
C 30 15 27 |
19,5 12,05 14,2 |
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- 41 Beispiel 45
Ein Fasereintrag, der 90 Teile gebleichter
Sulfitcellulose von 400 Mahlgraden nach kanadischem Standard und 10 Teile Titandioxyd enthalt, wird auf einer Laboratoriumspapiermaschine
bei einem p„ von 5 bis 5.» 5 verarbeitet.
Die Zugabe von ausgewählten Reaktionsprodukten, die in den Beispielen 1 bis 30 beschrieben sind, erfolgt beim
Stoffauflauf in Dosierungen von 65, 126 und 252 g pro
1000 kg trockenen Fasereintrages. Das Titandioxyd-Rück-·
haltevermögen der Produkte wurde gemäss dem TAPPI Standardverfahren
T 415 ts-66 bestimmt.
Tabelle IV " ■
Produkt gemäss Beispiel Fr. |
io Titandioxyd-Re tent ion | 126 g Produkt pro 1000 kg Eintrag |
252 g Produkt pro 1000 kg Eintrag |
9 | 63 g Produkt pro 1000 kg Eintrag |
78 | 81 |
14 | 75 | 74 | 78 |
15 | 54 | 75 | 81 |
24 | 61 | 78 | 81 |
29 | 31 | 81 | 82 |
30 | 39 | 55 | 78 |
Blindprobe | 30 | . 12 | 12 |
12 |
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Claims (35)
- Patentansprüche1, Ein wasserlösliches bis in Wasser dispergierbares Reaktionsprodukt ausa) einem wasserlöslichen bis wasserdispergierbaren Polymerisat, welches Carboxylgruppen von α, /3-äthylenisch ungesättigten Carbon-P säuren mit 5 bis 5 Kohlenstoffatomen enthält,b) 0,4 bis 10 Moläquivalenten pro Carbonsäuregruppen des Polymerisates a), mindestens eines ■Alkylenimins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomenin der Alkylkette, welches gegebenenfalls durch eine Alkyl-, Aminoalkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen N-substituiert ist oder dessen Säuresalz, undc) 0,4 bis 10 Moläquivalenten pro. Carbonsäure.-W gruppe des Polymerisates a), mindestens eines-Alkylenoxydes mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen : in der Alkylkette, welches gegebenenfallsä -■-.■— . durch eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygrup-pe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einen Benzolrest substituiert ist,oder worin die Alkylenoxydgruppierung ein Teil eines Cyclohexanringes bildet.0OtS18/170 8
- 2. Reaktionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat a): '(1) ein Homopolymerisat einer α,/3-äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen,(2) ein Copolymerisat von verschiedenen G1ßäthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen oder(3) ein Copolymerisat von a,j3-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem anderen α,ß-äthylenisch ungesättigten Comonomeren
- 3· Reaktionsprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat a) eine Grundviskosität in 2n-Natriumhydroxydlösung bei 25°C von 0,30 bis.8 dl/g aufweist.
- 4. Reaktionsprodukt nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäuregruppen im Polymerisat a) von Acrylsäure oder Methacrylsäure herstammen.
- 5. Reaktionsprodukt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat a) Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure ist.009818/1708
- 6. Reaktionsprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat a) ein Copolymerisat einer α,/3-äthyleniseh ungesättigten Carbonsäure mit> 5 bis 5 Kohlenstoffatomen und mindestens einem anderen α,β-äthyleniseh ungesättigten Comonomeren ist.
- 7· Reaktionsprodukt nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass* das Polymerisat a) ein Copolymerisat aus Acryl-, Methacryl- oder Maleinsäure und einem Acrylsäure-, einem Methacrylsäureester, Acrylamid, einem Vinyläther, Styrol oder Vinylpyridin ist.
- 8. Reaktionsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Älkylenimin b) der Formelhohientspricht, worin R, ein Wasserstoffätom oder eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen und Rp eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Aminoalkylgruppe mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen öder vorzugsweise ein Wasserstoff atom bedeutet. '009818/1708
- 9. Reaktionsprodukt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylenimin b) Aethylenimin ist.
- 10. Reaktionsprodukt nach Ansprich 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylenoxyd c) der FormelHCHC
Rentspricht, worin R^ ein Wasserstoffatom., eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einem Phenylrest, R1, ein Wasserst off atom oder zusammen mit R-, einen n-Butylenrest bedeuten. - 11. Reaktionsprodukt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylenoxyd c) Propylenoxyd oder Aethylenoxyd ist. ■
- 12. Reaktionsprodukt nach den Ansprüchen 5* 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Polyacrylsäure, Aethylenimin und Propylenoxyd hergestellt wird.
- 009818/1708
- ■ - 46 -·
- 15. Reaktionsprodukt nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet > dass es aus etwa einem Moläquivalent • Aethylenimin und 1 bis 2 Moläquivalenten Propylenoxyd hergestellt wird.14. Reaktionsprodukt nach den Ansprüchen 5* 9 und ■ 11., dadurch gekennzeichnet, dass es aus einemΓ Acryl säure-Acrylamid-Copolymerisat, Aethylenimin und Propylenoxyd jk hergestellt wird. f -15» Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen bis wasserdispergierbaren Reaktionsproduktes aus einem Carbonsäurepolymerisat, Alkylenimin und Alkylenoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass man in wässerigem Mediuma) ein wasserlösliches bis wasserdispergier-bares Polymerisat, welches Carboxylgruppen. von a,)3-äthylenisch ungesättigten Carbonsäurenmit 5 bis 5 Kohlenstoffatomen enthält, mitk b) 0,4 bis 10.Moläquivalenten, pro-Carbonsäure-".- gruppe des Polymerisates a), mindestens einesAlkylenimins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, welches gegebenenfalls durch eine Alkyl-, Aminoalkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen N-substituiert ist oder dessen Säuresalz, undc) 0,4 bis 10 Moläquivalenten pro Carbonsäure-* gruppe des Polymerisates a), mindes-tens eines . Alkylenoxydes mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, welches gegebenenfalls durch009818/1708eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einem Benzolrest substituiert ist,oder worin die Alkylenoxydgruppierung ein Teil eines Cyclohexanringes bildet,während 4 bis 12 Stunden auf eine Temperatur von 20 bis 90° C erwärmt. . V
- 16. Verfahren nach Anspruch -15» dadurch gekennzeichnet, dass man als Polymerisat a):(1) ein Homopolymerisat einer α, ß-äthyleriisch ungesättigten Monocarbonsäure mit 3 oderK Kohlenstoffatomen, .(2) ein Copolymerisat von verschiedenen α,β-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder(3) ein Copolymerisat von α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem anderen α, /3-äthylenisch ungesättigten Comonomerenverwendet,
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymerisat a) mit einer Grundviskosität in 2n-Natriumhydroxydlösung bei 25°C von 0,30 bis 8 dl/g verwendet. - S. "
- 18. Verfahren nach Anspruch 17/ dadurch gekennzeichnat, dass man als Polymerisat a) ein Polymerisat verwendeti worin die Carbonsäuregruppen von Acrylsäure oder Methacryl-009818/1708säure herstammen. .
- 19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn- ■ zeichnet, dass man als Polymerisat a) Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure verwendet.
- 20. --' Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polymerisat a) ein Copolymerisat einer,,a, ß-äthylenisch-ungesättigten Carbonsäure mit 5 bis 5 Kohlenstoffatomen und mindestens einem anderen α, jS-äthylenisch ungesättigten. Comonomeren verwendet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polymerisat a) ein Copolymerisat aus Acryl-,; Methacryl- oder Maleinsäure und einem Acrylsäure-, einem Methacrylsäureester, Acrylamid, einem Vinyläther, Styrol oder Vinylpyridin verwendet.
- 22. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) ein Alkylimin der FormelH2CX-HCworin R1 ein' V/asserstpffatom oder eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstofratomen und Rp eine Alkyl-, Hydroxy-009818/1708 ralkyl- oder Aminoalkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeutet, verwendet.
- 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) Aethylenimin verwendet.
- 24. Verfahren nach Anspruch 15,' dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) ein Alkylenoxyd der FormelHG.O
HCR4worin R-, ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, R2, ein Wasserstoffatom oder zusammen mit R, einen n-Butylen rest bedeuten, verwendet.009818/170 8- so- · - 25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) Propylenoxyd oder . Aethylenoxyd verwendet.
- 26. Verfahren nach Anspruch 19> 23 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyacrylsäure, Aethylenimin und Propylenoxyd miteinander umsetzt.
- 27· Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennfc zeichnet, dass man etwa 1 Moläquivalent Aethylenimin und 1 bis 2 Moläquivalente Propylenoxyd zur Umsetzung verwendet.
- 28. Verfahren nach Anspruch 21, 23 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Acrylsäure-Acrylamid-Copolymerisat, Aethylenimin und Propylenoxyd miteinander umsetzt.
- 29. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 28,~ dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmischung während4 bis 6 Stunden auf eine Temperatur von 40 bis 500C er-ί wärmt wird.
- 30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsmischung mit einer zweiten Menge Alkylenoxyd c) umgesetzt wird.
- 31· ' Verfahren zum Verbessern der Entwässerungsgeschwindigkeit von Papierfasersuspensionen bei der Papier-009818/170 8herstellung, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Papierfasersuspension ein Reaktionsprodukt gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 gibt.
- 32. Verfahren zum Verbessern der Nassreissfestigkeit von Papier, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Papier ein Reaktionsprodukt gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 einverleibt.
- 33. Verfahren zum Verbessern des Rückhaltevermögens von Papierfasersuspensionen für. feste Zuschläge bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Papierfasersuspension ein Reaktiönsprodukt gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 gibt.
- 34. Verfahren zum Verbessern der Abtrennung der feinen Faserbestandteile von der Papierfasersuspension bei der Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Papierfasersuspension ein Reaktionsprodukt gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 gibt.
- 35. Verwendung der Reaktionsprodukte gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 als Hilfsmittel zur Papierherstellung.36» Verwendung der Reaktionsprodukte gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 als Entwässerungsmittel, Retentionsmittel, Mittel zur Erhöhung der Nassreissfestigkeit oder Flotationsmittel bei der Papierherstellung.' 009818/T70 8
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