DE1948555C - Wickelpresse für Preßlinge aus halm- oder faserförmigem Erntegut - Google Patents

Wickelpresse für Preßlinge aus halm- oder faserförmigem Erntegut

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DE1948555C
DE1948555C DE1948555C DE 1948555 C DE1948555 C DE 1948555C DE 1948555 C DE1948555 C DE 1948555C
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English (en)
Inventor
Joseph Dipl.-Ing. 3340 Wolfenbüttel Molitorisz
Original Assignee
Fa. Gebrüder Welger, 3340 Wolfenbüttel
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelpresse für Preß- Wickelraumes verlaufende Lage zu verstellen. Dabei lingo aus halm- oder faserförmigem Erntegut mit erfolgt diese Verstellung in Abhängigkeit vom Preßeinem Wickelpreßraum mit seitlichem Gutein- und druck und dem daraus resultierenden Antriebsdrehaxialem Gutaustritt und einem koaxial an dem Gut- moment. Bei dieser bekannten Wickelpresse werden austritt anschließenden Verfestigungsraum, bei der S die Walzen normalerweise durch Federn in einer beide Räume jeweils durch einen Satz aus mehreren Lage gehalten, in der ihre Achsen parallel zur Gutzwangläuflg angetriebenen Walzen begrenzt sind, von Strangachse verlaufen. Wenn das Antriebsdrehmodenen die Lager wenigstens einer Walze in etwa ra- ment der Walzen einen bestimmten Wert überschreidialer Richtung elastisch nachgiebig abgestützt sind. tet, werden die Walzen entgegen der Federkraft in' Bei Wickelpressen dieser Art wird das Gut seitlich to eine gegenüber der Gutstrangachse windschiefe Lage in den Wickelpreßnaum eingeführt und durch zwang- verdreht, wobei sie auf den Gutstrang eine Förderläufig angetriebene Walzen zu einem kontinuierlichen komponente in Richtung der Gutstrangachse aus-Wickelstrang aufgewickelt und gepreßt. Dieser Wik- üben können.
kelstrang wird in axialer Richtung aus dem Wickel- Bekanntlich hängt die reibende Mitnahme des preßraum in einen Verfestigungsraum überführt. Der 15 Gutstranges durch die Walzenoberfläche weitgehend Wickelpreßraum kann sich in Richtung auf das Aus- von der Beschaffenheit und der Art des Gutes ab tragsende erweitern. Hierdurch erhält der Wickel und ändert sich in weiten Grenzen. Durch einen seine axiale Vorschubbewegung, sofern genügend Schlupf zwischen Walzen- und Strangoberfläche än-Matcrial seitlich in den Wickelpreßraum eingeführt dert sich aber das Antriebsdrehmoment zu kleineren wird. ao Werten hin, so daß bei Auftreten von Schlupf die Aus der USA.-Patentschrift 3 386 373 ist eine Wik- Federn der bekannten Vorrichtung die Walzen wieder kelpresse bekannt, bei der die den Wickelpreßraum in die achsparallele Lage zurückzubringen suchen, begrenzenden Walzen so angeordnet sind, daß die Dagegen trifft der Schlupf gerade bei zu starker Pres-Lager an den Enden jeder Walze in Umfangsrich- sung verstärkt auf. Hinzu kommt, daß bei zunehtung gegeneinander versetzt sind, so daß die Walzen- 35 mender Schiefstellung der Walzen sich der Preßachsen zur Vorschubachse des Wickels windschief querschnitt zwischen den Walzen zunehmend verliegen. Dadurch wird erreicht, daß durch die Um- engt, so daß der Förderkomponente durch die fangsbewegung der Walzen zugleich eine axiale Vor- schräggestellten Walzen ein erheblicher Widerstand Schubkraftkomponente auf den Wickel ausgeübt entgegengesetzt wird. Dies führt zu einer weiteren wird, welche unter anderem von dem Ausmaß der 30 Schiefstellung der Walzen, wobei sich dieses Spiel gegenseitigen Umfangsversetzung der Walzenenden so lange fortsetzt, bis der sich bildende Pfropfen bestimmt wird. Der axialen Vorschubbewegung des durch die engste Stelle der Walzen hindurchgetreten Wickels wird durch die Walzen in dem Verfesti- ist und der Preßstrang durch die starke Schräggungsraum ein entsprechender Widerstand entgegen- Stellung der Walzen in axialer Richtung nach vorne gesetzt, der durch die Form der Walzen und gegehe- 35 schießt. Ein Strang gleichmäßiger Dichte läßt sich nenfalls auch durch entsprechende windschiefe Lage hierbei nicht erreichen.
der Walzenachsen bestimmt werden kann. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wickelpresse Da das zu verpressende Erntegut nicht gleich- der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilmäßig in den Wickelpreßraum eingeführt werden den, daß auch bei starken Schwankungen der Gutkann, ergeben sich sowohl Schwankungen in der 40 zufuhr in den Preßraum Verstopfungen nicht zu beaxialen Vorschubgeschwindigkeit des Wickels als fürchten sind und gleichzeitig eine gleichmäßige auch in der Größe des Widerstandes, der dem axia- Dichte des aus der Wickelpresse austretenden Stranlen Vorschub entgegengesetzt wird. Um hier einen ges erzielt wird.
gewissen Ausgleich zu erhalten, ist es bekannt, we- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch genigstens eine Walze eines oder beider Walzensätze 45 löst, daß die Walzen wenigstens des Verfestigungsin radialer Richtung elastisch nachgiebig zu lagern, raumes an einem ihrer beiden Enden in einer Drehso daß bei zunehmendem radialem Druck der Quer- scheibe gelagert sind, die in einem zur Vorschubschnitt, durch den der Wickel wandert, sich erweitern achse des Wickels konzentrischen Bogen verschwenkkann, um bei Gutanhäufungen ein Anwachsen des bar ist und eine Verstelleinrichtung für die Verradialen Verdichtungsdruckes über ein bestimmtes 50 Schwenkung dieser Drehscheibe vorgesehen ist, die Maß hinaus zu verhindern. Bei einer bekannten durch die Radialbewegung der elastisch nachgiebig Presse dieser Art hat man sowohl von den Walzen ' abgestützten Walzen steuerbar ist. Hierbei erfüllt die des Preßraumes als auch von den Walzen des Ver- elastisch nachgiebige Lagerung der einen Walze in festigungsraumes jeweils zwei Walzen in radialer radialer Richtung weiterhin den Zweck, bei unter-Richtung elastisch nachgiebig gelagert, wobei die 55 schiedlichem Erntegutanfall und damit unterschiednachgiebig gelagerten Walzen jeden Walzensatzcs liehen radialen Reaktionskräften des Wickels elajeweils miteinander fluchten. stisch nachzugeben. Gleichzeitig erfüllt jedoch die Die praktischen Erfahrungen haben gezeigt, daß radiale Nachgiebigkeit dieser Walze die Aufgabe die beschriebenen bekannten Maßnahmen noch nicht eines Fühlers, welcher den jeweiligen Verdichtungsausreichen, um bei den starken Schwankungen des 60 zustand des Wickels abtastet und eine entsprechende F.rntegutanfalles während der Arbeiten auf dem radiale Bewegung hervorruft, welche als Steuergröße Felde einerseits eine Verstopfung der Presse zu ver- benutzt wird, um entweder den Vorschubwiderstantl hindern und andererseits zu gewährleisten, daß die · im Bereich des Verfestigungsraumes oder die axiale Wickeldichte trotz der Gutschwankungen im wesent- Vorschubkomponente im Preßraum oder auch beide liehen gleichbleibt. 65 Größen so zu steuern, daß der Verdichtungszustand Um hier Abhilfe zu schaffen, ist es aus tier Ge- des Wickels trotz unterschiedlichen Erntegutanfalls brauchsmuslersehrift 6 601 329 bekannt, die Wickel- im wesentlichen gleichbleibt. Hierbei wird der Zuwalzen selbsttätig in eine schräg zur Manlcllinie des stand des Wickelstranges zwischen den Walzen und
der jeweilige Mengenanfall des zum Strang zu ver- Fig. 2 stellt einen Querschnitt im Bereich der arbeitenden Gutes genau und ständig ertastet und Übergangsstelle zwischen Preßraum und Verfestivon den ertasteten Werten die Schräglage der Walzen gungsraum durch die Wickelpresse nach F i g. I dar; im Verfestigungsraum zwangläufig undl in genauer Fig. 3 veranschaulicht eine Stirnansicht auf das Abhängigkeit gesteuert. In diesem Zusammenhang 5 Austrittsende der Wickelpresse nach Fi g. I;
ist darauf hinzuweisen, daß die Nachverfestigungs · Fig.4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeiwalzen keineswegs nur im Fördersinne dies Gutstran- spiel einer Wickelpresse in ähnlicher Darstellung wie ges, sondern auch als reine Bramswalzen wirken Fig. 1;
können, wobei durch die Verstellung die Größe der Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht auf das dem AusBremskraft beeinflußt werden kann. Auf Grund der io trittsende gegenüberliegende Ende der Wickelpresse neuen Ausbildung läßt sich eine wesentlich genauere, nach Fi g. 4, während
zuverlässige Steuerung der Eigenschaften des Wik- Fig. 6 ein Detail der Wickelpresse nach Fig. 4
kels unabhängig von sich verändernden Ausgangs- im vergrößerten Maßstab wiedergibt,
eigenschaften des Gutes steuern, so daß ein Wickel Bei der Wickelpresse nach Fig. 1 sind in einem
von gleichbleibendem Durchmesser und gleichblei- xs Rahmen 1 zwei Walzensätze 2 und 3 gelagert, wobei
bender Dichte und guter Oberflächaneigenschaften die Walzen der beiden Sätze jeweils miteinander in
erhalten wird. Fluchtung stehen. Der erste Walzensatz 2 weist im
Die Ruhewinkelstellung der Lagerhalterung ist dargestellten Beispiel vier Preßwalzen 8 auf, die vorteilhafterweise unabhängig von der radialen Ruhe- einen sich in Fig. 1 von links nach rechts erweilernstellung der nachgiebig gelagerten Walze einstellbar, ao den Preßraum begrenzen. In diesem Preßraum wird Dabei kann das Übertragungsverhältnis zwischen der das Erntegut zwischen zwei Walzen seitlich eingeradialen Bewegung der nachgiebig gelagerten Walze führt, was der Einfachheit halber im dargestellten und der Winkelbewegung der Lagerhalterung ein- Beispiel nicht gezeigt ist. Die Wellen 5 der Preßstellbar sein. walzen 8 werden im dargestellten Beispiel über Uni-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man beide Maß- 35 versalgelenke von Wellen 4 angetrieben. Die Weinahmen gemeinsam anwendet und die windschiefe len 5 der Preßwalzen 8 sind jeweils über Universal-Lage beider Walzensätze in Abhängigkeit von der gelenke 6 mit den Wellen 7 der Walzen 9 des zweiradialen Bewegung der elastisch nachgiebig gelager- ten Walzensatzes 3 gekuppelt. Die Walzen 9 beten Walze steuert. Es ist dabei vorteilhaft, jeweils grenzen einen Verfestigungsraum, in welchem der die außenliegenden Enden der Walzen in Halterun- 30 Wickel nach Verlassen des Preßraumes eintritt. Der gen zu lagern, die in Umfangsrichtung verstellbar fertige Wickel tritt rechts in Fig. 1 aus der Wickelsind. Zweckmäßigenveise erfolgt dabei die Bewegung presse aus und wird durch eine nicht dargestellte der Halterungen der Walzen des Preßraumes einer- Einrichtung in einzelne Abschnitte unterteilt. In seits und der Walzen des Verfestigungsraumes ande- Fig. 2 ist der Wickel mit W bezeichnet und angererseits gegenläufig, und zwar in der Weise, daß eine 35 deutet.
Verminderung des Vorschubwiderstandes, der von In dem dargestellten Beispiel sind die beiden obeden Walzen des Verfestigungsraumes ausgeübt wird, ren Walzen 9 des zweiten Walzensatzes 3 in radialer mit einer Erhöhung der Vorschubkomponente ein- Richtung elastisch nachgiebig gelagert. Da die Verhergeht, weiche von den Walzen des Preßraumes auf festigungswalzen 9 über die Preßwalzen 8 unmittelden Wickel ausgeübt wird. 40 bar angetrieben werden, ist die Anordnung so getrof-
Die Übertragung der radialen Bewegung der ela- fen, daß die innenliegenden Lager der beiden Walstisch nachgiebig gelagerten Walze in eine Verstell- zensätze für die unteren Walzen an festen Halterunbewegung in Umfangsrichtung der Halterungen der gen 10, für die oberen Walzen an Halterungen 13 Walzenlager kann auf verschiedene Weise erfolgen. angeordnet sind, weiche von Schwenkarmen 11 vor-Im einfachsten Falle ist eine einfache mechanische 45 springen. Die Schwenkarme sind, wie F i g. 2 zeigt, Bewegungsübertragungseinrichtung vorgesehen, wel- im Gestell gelagert und stehen über eine Schraubenche es gestattet, das Verhältnis der radialen Bewe- feder 12 miteinander in Verbindung. Die Schraubengung zu der Umfangsbewegung zu variieren. Die feder versucht, die beiden oberen Walzen gegeneinradiale Bewegung der nachgiebig gelagerten Walzen ander, also etwa radial nach innen in Richtung auf kann jedoch auch unmittelbar in eine Ventilbewe- 50 die Vorschubachse des Wickels zu bewegen,
gung einer hydraulischen Verstelleinrichtung für die Die außenliegenden Enden der Verfestigungswal-Halterungen der Walzenlager umgesetzt werden, wo- zen 9 sind in entsprechender Weise gelagert. Auch bei diese zweckmäßigerweise in Form einer Nach- hier sind für die beiden oberen Walzen schwenkbare !ansteuerung ausgebildet ist. Der gleiche Zweck läßt Lagerhalterungen vorgesehen, die an Hebeln 30 ansich auch mit elektrischen Stellmotoren erreichen. 55 geordnet sind, die ihrerseits über eine Feder 31 mit-
Die neue Anordnung kann für die verschiedensten einander elastisch in Verbindung stehen. Auch hier Walzenformen angewendet werden, wobei es ledig- versucht die Feder, die Walzen radial nach innen zu lieh wesentlich ist, daß von der radialen Bewegung drängen. Die Hebel 30 sind ebenso wie die Lager der einer elastisch nachgiebig gelagerten Walze eine radial nicht verschiebbaren unteren Verfestigungs-Steuergröße zur Steuerung entweder des axialen 60 walzen in einer gemeinsamen Drehscheibe 14 ange-Vorschubwiderstandcs oder der axialen Vorschub- ordnet, die in der Stirnseite des Gestells in Haltekräfte, die auf den Wickel ausgeübt werden, oder rungen 14a drehbar gehalten ist. An der Drehscheibe eine Steuerung beider Größen abgeleitet wird. 14 ist ein starrer Hebel 15 befestigt, der mit einer
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand sehe- verstellbaren Anschlagschraube 16 zusammenwirkt,
matischer Zeichnungen an zwei Ausfiihrungsbeispie- 63 wodurch sich eine Endlage der Scheibe 14 einstellen
len näher erläutert. läßt. Die Drehscheibe 14 weist einen weiteren Arm
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbci- 17 auf, an dem eine Feder 18 angreift, die mit einer
spiel einer Wickelpresse nach der Erfindung; durch die Einrichtung 19 einstellbaren Vorspann-
kraft die Scheibe 14 in einer Richtung zu drehen versucht, in welcher der Hebel 15 in Anlage an die Anschlagschraube 16 gelangt.
Dadurch, daß die Hebel 30 bei 32 an der Drehscheibe 14 gelagert sind, können die beiden oberen Walzen in radialer Richtung nachgeben, ohne daß die gemeinsame Verstellung aller vier Walzenlager in Umfangsrichtung dadurch beeinträchtigt wird.
Im dargestellten Beispiel wird die radiale Bewegung der beiden oberen Verfestigungswalzen 9 unmittelbar in eine Verstellbewegung der Drehscheibe 14 umgesetzt. Zu diesem Zweck ist ein Bowdenzug 22, 23 vorgesehen, der an einem Ende zwischen den beiden Schwenkarmen 11 befestigt ist, welche die inneren Lagerhalterungen 13 tragen. Das andere Ende des Bowdenzuges 22, 23 ist bei 24 am Pressengestell und bei 2Aa an einem Hebel 20 befestigt, der bei 21 schwenkbar im Pressengestell gelagert ist und mit seinem freien Ende auf den Arm 17 der Schwenkscheibe 14 einwirkt und bestrebt ist, die Scheibe 14 in Fig. 3 der Wirkung der Feder 18 entgegen im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, wenn die beiden oberen Verfestigungswalzen 9 durch den Wikkel W entgegen der Kraft der Feder 12 auseinandergedrückt werden. Das Verhältnis der radialen Bewegung der Verfestigungswalzen 9 und der Drehbewegung der Drehscheibe 14 kann im dargestellten Beispiel auf einfache Weise durch Veränderung des Anschlußpunktes des Bowdenzuges an dem Hebel 20 verändert werden. Zu diesem Zweck sind mehrere Anschlußstellen 20 α am Hebel 20 vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 wird nicht nur die windschiefe Lage der Verfestigungswalzen, sondern auch die der Preßwalzen verstellt. Der Aufbau der Wickelpresse bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist ansonsten praktisch der gleiche wie der des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, so daß nur die abweichenden Merkmale nachfolgend näher beschrieben werden.
Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, sind die außcnliegenden F.nden der Preßwalzen 8 im dargestellten Beispiel ebenfalls in einer gemeinsamen Drehscheibe 43 gelagert. Diese Drehscheibe weist einen Hebel 44 auf, welcher sich an einen einstellbaren Anschlag 45 legen kann, um eine feste Endstcllung der Drehscheibe 43 zu erhalten. Die Drehscheibe weist einen weiteren Arm 42 auf, der seitlich über die Stirnseite des Gestells hinausragt, und zwar in den Schwenkbereich einer Verlängerung 40 des Hebels 20, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet und an der Stütze 28 drehbar gelagert ist. Das eine Ende dieses Hebels wirkt in der gleichen Weise wie in dem zuvor beschriebenen Beispiel auf eine Drehscheibe am Ausgangsende der Wickelpresse ein, während die Verlängerung 40 auf die Drehscheibe 43 einwirkt, welche die Lager der Preßwalzen 8 trägt. Der zweiarmige Hebel 20, 40 wird, wie im vorbeschriebenen Beispiel, durch einen Bowdenzug verschwenkt, so daß die Steuerung der Drehbewegung der Drehscheiben 14 und 43 gleichzeitig, jedoch in entgegengesetzten Drehrichtungen erfolgt. Dies führt dazu, daß mit einer Vergrößerung der Vorschubkomponente, welche die Preßwalzen 8 auf den Wikkel W ausübt, eine Abnahme des Vorschubwiderstandes einhergeht, der durch die Verfestigungswalzen 9 nuf den Wickel ausgeübt wird. Um das Verscliwenkverhültnis der beiden Drehscheiben veränderlich gestalten /u können, kann der Drehpunkt an der Gestellstütze für den zweiarmigen Hebel veränderlich sein, wie dies durch die Ausbildung nach F i g. 6 erreicht werden kann, nach der mehrere Anlenkstellen 21 für den entsprechende Bohrungen aufweisenden zweiarmigen Hebel 20, 40 in gegenseitig versetzter Stellung an einer Lagerplatte 28 b der Gestellstütze 28a vorgesehen sind.
Die Praxis hat gezeigt, daß durch die beschriebenen Maßnahmen auch bei erheblich schwankendem ίο Anfall von Erntegut eine hohe Gleichmäßigkeit der Konsistenz des Wickels bei fast gleichbleibendem Durchmesser erzielt wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wickelpresse für Preßlinge aus halm- oder faserförmigem Erntegut mit einem Wickelpreßraum mit seitlichem Gutein- und axialem Gutaustritt und einem koaxial an dem Gutaustriti anschließenden Verfestigungsraum, bei der beide Räume jeweils durch einen Satz aus mehreren zwangläufig angetriebenen Walzen begrenzt sind, von denen die Lager wenigstens einer Walze in etwa radialer Richtung elastisch nachgiebig abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (8, 9) wenigstens des Verfestigungsraumes an einem ihrer beiden Enden in einer Drehscheibe (14, 43) gelagert sind, die in einem zur Vorschubachse des Wickels [W) konzentrischen Bogen verschwenkbar ist und eine Verstelleinrichtung (17 bis 24, 40 bis 42) für die Verschwenkung dieser Drehscheibe vorgesehen ist, die durch die Radialbewegung der elastisch nachgiebig abgestützten Walzen steuerbar ist.
2. Wickelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhewinkelstellung der Lagerhalterung (14, 43) unabhängig von der radialen Ruhestellung der nachgiebig gelagerten Walze (8, 9) einstellbar ist.
3. Wickelpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsverhältnis zwischen der radialen Bewegung der nachgiebig gelagerten Walze (8, 9) und der Winkelbewegung der Lagerhalterung (14, 43) einstellbar ist.
4. Wickelpresse nach Anspruch 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die radiale elastische Vorspannkraft auf die nachgiebig gelagerte Walze (8, 9) einstellbar ist.
5. Wickelpresse nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die außenliegenden Enden der Walzen beider Walzensätze (9, 8) an in Umfangsrichtung verstellbaren Halterungen (14, 43) gelagert sind, welche gemeinsam — vorzugsweise gegenläufig — durch die Radialbewegung der nachgiebig abgestützten Walze, insbesondere in einem einstellbaren Verhältnis, steuerbar sind.
6. Wickelpresse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Winkelstellung der Lagerhaltung steuernde Bewegung der nachgiebig gelagerten Walzen von der radialen Bewegung des Walzenlagers (13) am inneren Ende der Walze ableitbar ist.
7. Wickelpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Lager der nachgiebig gelagerten Walze an einem quer zur Pressen-
achse schwenkbaren, radial nach innen elastisch vorgespannten Hebel (11) unterstützt ist, der über eine Bewegungsübertragungseinrichtung (17 bis 24, 40 bis 45) mit einer Verstelleinrichtung für die Lagerhalterungen verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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