DE1948335C - Antriebsvorrichtung fur den Film transportgreifer eines Laufbildprojektor - Google Patents
Antriebsvorrichtung fur den Film transportgreifer eines LaufbildprojektorInfo
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Description
3 4
in der Zeichnung nur jene Teile der Antriebs vor- und Ausgriffsbewegung, die um eine Drehachse 44
richtung eines Fümschaltwerks für einen Laufbild- drehbar auf einem Zapfen 42 gelagert ist, der an der
projektor dargestellt, die für das Verständnis der Er- Wand 15 des Projektors befestigt ist. Die Drehachse
findung wesentlich sind. 5 44 ist zu der Hauptweile 22 und der optischen Achse
eine Filmfi«hrung 10 mit einer Ausnehmung 12, eine Gemäß F i g. 1 und 2 hat die Nockenscheibe 40 auf
hinter der Filmführung 10 angeordnete Lampe 14 und einer Stirnfläche mehrere Nockenflächen 46, die auf
ein vor der Filmführung angeordnetes Objektiv 16 einem zu der Drehachse 44 konzentrischen Kreis in
vorgesehen. Ein Filaischaltwerk 20 bewirkt, daß ein io gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Die
perforierter Laufbildfilm 18 ruckweise durch die vorlaufenden und nachlaufenden Flanken 48 und 50
jedes Bild in eine Stellung, in der es dem Bildfenster höhte, ebene Flächen 52 miteinander verbunden, die
12 der Filmführung gegenüberliegt. Das Bild wird in zusammen einen Kranz von konzentrischen Ein- und
dieser Stellung von der Lampe 14 ausgeleuchtet und 15 Ausgriffs-Nocken bilden, welche die Ein- und Aus-
von dem Objektiv 16 auf eine nicht gezeigte Projek- griffs-Bewegung des Greifers 28 steuern. An dem
tionsfläche projiziert. einen Ende der Greiferplatte 26 ist ein Nockenan-
22 angetrieben, die mit einer geeigneten, in einem bei 55 an der Filmführung befestigten Blattfederj>6
Drehsinn konstant umlaufenden Antriebseinrichtung, »o
an die Stirnfläche der Nockenscheibe 40 und die
z. B. einem nicht gezeigten Elektromotor, verbunden Nockeiiflächen 46 gedrückt wird,
ist. Die Hauptwelle 22 ist drehbar in einem Lager 23 Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die zum Drehen
gelagert, das in einer Tragwand 15 montiert ist, die der Nockenscheibe 40 dient, und zwar synchron mit
einen Teil des Projektors bildet Mit der Hauptwelle den Hubnocken oder in einer gewählten zeitlichen
22 ist eine Sektorenblende 24 verbunden, welche das 25 Beziehung dazu. Diese Einrichtung umfaßt eine Ver-
von der Lampe 14 kommende Lichtbündel mic der zahnung der Nockenscheibe 40, z. B. ein an ihrem
von der Sektorenblende 24 nur unterbrochen wird, befestigtes Antriebszahnrad 64.
wenn der Film an dem Bildfenster 12 vorbeibewegt 30 Wie am besten aus der F i g. 1 hervorgeht, ist in der
wird. Diese Arbeitsweise ist dem Fachmann bekannt. dargestellten Ausführungsform ferner ein eine Um-
Gemäß F i g. 1 umfaßt das Schaltwerk 20 eine steuereinrichtung bildendes Getriebe 58 vorgesehen,
Greiferplatte 26 und einen Greifer 28 zum Eingriff in welches das Abtriebszahnrad 57 der Nockenscheibe
eine Perforation 29 des Films 18, der durch den Pro- mit dem Antriebszahnrad 64 derart verbindet, daß
jektor bewegt werden soll. Die Greiferplatte 26 ist ge- 35 die Nockenscheibe 40 mit einer gegebenen Drehzahl
gegenüber der Filmführung 10 auf-und abwärts beweg- relativ zu der Drehzahl des Hubnockens 34 angetriebar und verschwenkbar und zu diesem Zweck mit ben wird, so daß dem Greifer 28 die richtige Auf-Tragstücken 30 versehen, die drehbar und verschieb- und Ab- sowie Eingriffs- und Angriftsbewegung erteilt
bar auf zwei im Abstand voneinander angeordneten wird.
des Projektors getragen werden. Infolgedessen bewegt 22 eine Drehbewegung über miteinander kämmende
sich die Greiferplatte 26 auf den Zapfen 32 auf- und Ritzel 59 und 60 vom Antriebszahnrad 64 auf das
abwärts, wodurch ein Film vorwärts bewegt wird. Fer- Abtriebszahnrad 57 und damit auf die Nockenscheibe
ner wird die Greiferplatte um diese Zapfen ver- 40 übertragen wird.
schwenkt, wodurch der Schaltzahn des Greifers zum 45 In der dargestellten Ausführungsform sind die
ihr ausgerückt wird. rad 64, und es ist zwischen diesem und dem Abtriebs-
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die dazu dient, zahnrad 57 ein Untersetzungsverhältnis von 6: 1 vordie Greiferplatte 26 und den daran angebrachten handen. Bei jeder Umdrehung des Antriebszahnrads
Greifer 28 relativ zu dem Bildfenster 12 der Filmfüh- 50 64 und des mit ihm verbundenen Hubnockens 34
rung 10 auf- und abwärts zu bewegen. In dem darge- wird daher die Nockenscheibe 40 ure Ve einer Umstellten Ausfuhrungsbeispiel umfaßt diese Einrichtung drehung oder 60° gedreht.
einen exzentrischen Hubnocken 34, der an der Haupt- In der vorliegenden Ausführungsform sind auf der
welle 22 befestigt ist und sich in eine Ausnehmung 36 Stirnfläche der Nockenscheibe 40 drei der Nockenin der Greiferplatte 26 erstreckt. Gemäß F i g. 1 ist 55 flächen 46 vorhanden, von denen sich jede aus dem
der Hubnocken 34 von zwei Anschlagplatten 38 um- Bereich des Anfangs der vorlaufenden Flanke 48 bis
faßt, die an entgegengesetzten Enden der Ausneh- in den Bereich des Endes der nachlaufenden Flanke
mung 36 an der Greiferplatte 26 befestigt sind. Jede 50 über einen Bogen von etwa 60° erstreckt. Die
Drehung der Hauptwelle 22 und des daran befestigten Nockenflächen sind voneinander durch einen ebenen
Hubnockens 34 führt daher zu einem vollständigen 60 Bereich 73 getrennt, der sich auf der Stirnfläche der
Schaltspiel des Greifers 28, dessen Bewegungsfre- Nockenscheibe ebenfalls über etwa 60° erstreckt,
quenz gleich der Drehzahl der Hauptwelle ist. Wenn sich im Betrieb des in Fig. 1 gezeigten
Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, die dazu Schaltwerks 20 die Ritzel 59 und 60 des Umsteuerdient, den Greifer 28 in einer gewählten zeitlichen getriebes in der ausgezogenen Stellung befinden, wird
Beziehung zu seiner Auf- und Abbewegung zum Ein- «5 der Hauptwelle 22 eine Drehbewegung im gleichgriff in die Perforation des Films 18 zu bewegen und bleibenden Drehsinn erteilt, wodurch der Hubnocken
aus ihr auszurücken. 34 und das Antriebszahnrad 64 in der Richtung des
mit jeder beliebigen Drehzahl angetrieben werden. reiche 73 vorhanden, so daß sich der Greifer 28 wäh-Der nachstehenden Beschreibung des Betriebes des rend der nächsten 360° des Umlaufs des Hubnockens
Projektors ist die übliche Drehzahl von 54 U/sec zu- 34 auf- und abwärts, aber nicht einwärts und ausgrundegelegt. Bei dieser Geschwindigkeit bewegen wärts bewegt. Der Greifer 28 führt somit bei jeder
sich die Greiferplatte 26 und der Greifer 28 mit einer S Umdrehung der Hauptwelle 22 eine Auf- und AbFrequenz von 54 Schaltspielen pro Sekunde auf- und wärtsbewegung, aber nur bei jedem zweiten Umlauf
abwärts. eine Ein- und Ausgriffsbewegung aus. Da die Haupt-
64 über die Ritzel 59 und 60 auf das Abtriebszahnrad der Hälfte dieser Drehzahl oder einer Gangzahl von
57 übertragen, so daß die Nockenscheibe 40 in der io 27 Bildern pro Sekunde vorwärts bewegt.
nockens 34 umläuft. - Nockenflächen dargestellt; es versteht sich jedoch
Wenn sich die arbeitenden Teile des Filmschalt- für den Fachmann, daß auf der Stirnfläche der
werks in der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Stellung Nockenscheibe 40 Nockenflächen in jeder zum Erbefinden, wobei sich der Hubnocken 34 und der Grei- 15 zielen der gewünschten Gangzahl des Films erforderfer 28 in ihrer untersten Stellung befinden und der liehen Anzahl vorgesehen werden können. Beispiels-Greifer 28 aus dem Film 18 ausgerückt ist, kann weise erhält man mit sechs Nockenflächen, die in gleiman erkennen, daß der Eingriffs-Ausgriffs-Nocken- chen Winkelabständen auf der Nockenscheibe 40 ananschlag 54 soeben anfängt, sich an der vorlaufenden geordnet sind, bei jeder Umdrehung des Hub-Flanke 48' einer der Nockenflächen 46' aufwärtszu- ao nockens ein Eingriffs-Ausgriffs-Spiel des Greifers, so
bewegen. daß der Film mit einer Gangzahl von 54 Bildern pro
des Pfeiles 70 um 180° gedreht hat, so daß sich der nur eine einzige Nockenfläche vorsehen, so daß sich
hat diese Bewegung dazu geführt, daß sich die 35 nur einmal ein- und auswärts bewegt. Der Fachmann
der Nockenanschlag 54 an der vorlaufenden Flanke Films auch dadurch erzielt werden kann, daß das
48' der Nockenfläche 46' aufwärts bewegt und befin- Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebszahn-
det sich auf dem ebenen Teil 52' der Nockenfläche rad 64 und der Nockenscheibe 40 entsprechend ge-
46'. Infolge dieser Bewegung des Nockenanschlages 30 wählt wird.
54 dreht sich die Greiferplatte 26 gegen die Wirkung Im Rahmen des Erfindungsgedankens kann daher
der Feder 56 um die Zapfen 32, so daß der Greifer 28 die Anzahl der Nockenflächen der Nockenscheibe 40
in ein Perforationsloch 29 des Films 18 eingreift. oder das Übersetzungsverhältnis abgeändert werden.
Die Oberfläche des Hübnockens 34 ist so ausge- F i g. 3 zeigt schematisch die Aufwärts-Abwärtsbildet, daß der Greifer 28 sowohl an seinem oberen 35 Bewegung und die EiEgriffs-Ausgri2s-Bewegung des
als auch in seinem unteren Totpunkt eine Verweilzeit Greifers beim Vorlauf des Films in der Richtung des
hat, sich jedoch schnell bewegt, wenn die Seiten des Pfeiis 76. Wenn man beispielsweise von der oberen
Nockens an den Anschlagplatten 38 angreifen. In- linken Ecke in F i g. 3 ausgeht, wird der an seinem
folgedessen erreichen der Hubnocken 34 und der oberen Totpunkt befindliche Greifer zunächst zum
Greifer 28 ihre oberste Stellung, ehe sich die vor- 40 Eingriff in den Film bewegt und dann im Eingriff mit
laufenden Flanken 48 der Nockenflächen 46 so weit dem Film abwärts bewegt, so daß der Film in der
aufwärts bewegt haben, daß sie den Greifer 28 in ein Richtung des Pfeils 76 um ein Bild vorwärts beweg«
Perforationsloch bewegen. Der Hubnocken 34 und wird. Am unteren Totpunkt des Greifers wird diesel
der Greifer 28 bleiben so lange in ihrer obersten Stel- aus dem Film ausgerückt ead dann im ausgerückten
lur.g, daß der Greifer in das Perforationsloch des 45 Zustand in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Films bewegt wird, ohne den Film zu beschädigen. Durch fortlaufende Wiederholung dieser Vorgangs-Wenn der Hubnocken 34 erneut um 180° gedreht folge wird der Film ruckweise vorwärts bewegt,
wird, beginnt der Nockenanschlag 54 gleichzeitig Die erwähnte Umsteuereinrichtung erlaubt ein Verseine Abwärtsbewegung längs der nachlaufenden ändern der Phasenbeziehung zwischen dem Hub-Flanke 50' der Nockenfläche 46'. Dabei bleibt der 50 nocken und der Nockenscheibe um 180°, so daß die
Greifer 28 im Eingriff mit dem Film und zieht Nockenscheibe, die vorher den Greif er knapp vor den
diesen um ein Bild in der Richtung des Pfeils 76 ab- Beginn seines Abwärtshcbcs zum Eingriff in den FiIn
wärts. bewegt und den Greifer knapp nach dem Ende seine:
er seine unterste Stellung erreicht, ehe sich die nach- 55 Greifer knapp nach dem Ende seines Aufwärtshube!
laufenden Flanken 50 der Nockenflächen 46 soweit aus dem Film ausrückt, so daß der Film in der durct
abwärts bewegt haben, daß die Feder56 den Greifer- den Pfeil 77 angedeuteten Rücklaufrichtung trans
aus dem Film herausbewegen kann. Weiterhin blei- portiert wird.
ben der Hubnocken 34 und der Greifer 28 solange in Die Umsteuereinrichtung umfaßt zu diesem Zwecl
ihrer untersten Stellung, daß der Greifer aus dem Film 60 das erwähnte Getriebe 58, das eine Wirkungsverbm
herausbewegt werden kann, ohne diesen zu be- dung zwischen dem Antriebszahnrad an der Nocken
schädigen. scheibe und dem Antriebszahnrad auf der Haupt
kontinuierlich wiederholt, so daß der Film intermit- schiebbar ist, sowie eine Einrichtung zum Beweget
tierend an dem Bildfenster vorbeibewegt wird. 65 des Eingriffspunktes des Getriebes mit dem Ab
sind, wie erwähnt, auf der Nockenscheibe 40 drei scheibe zentrierten Bogens über einen Winkel 6
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7 8
der Drehzahl des Hubnockens und der Drehzahl der gegenüber der Nockenscheibe 40 um genau 180° pha-Nockenscheibe,
ist, ohne daß dabei eine dieser Ver- senverschoben, so daß der Greifer den Film in der
zahnungen oder das Getriebe ausgerückt werden. Richtung des Pfeils 77 transportiert.
Gemäß F i g. 1 umfaßt die Einrichtung zum Be- F i g. 4 zeigt ähnlich wie F i g. 3 schematisch die
wegen der Eingriffsstelle zwischen dem Ritzel 60 des 5 kombinierte Aufwärts-Abwärts- und Eingriffs-Aus-Getriebes
58 und dem Abtriebszahnrad 57 einen Len- griffs-Bewegung des Greifers für den Transport des
ker 68 und einen mit ihm einstückigen Handgriff 78, Films in der Richtung des Pfeils 77. Wenn man beider
dazu dient, den Lenker 68 und das Ritzel 60 auf spielsweise von der linken oberen Ecke in Fig. 4
einem auf der Drehachse 44 der Nockenscheibe 40 ausgeht, wird der Greifer an seinem oberen Totpunkt
zentrierten Bogen um den Winkel Θ zu verschwen- 10 aus dem Film ausgerückt und danach bis zu seinem
ken. Wie in Fig. 1 mit ausgezogenen und strich- unteren Totpunkt gezogen, an diesem erneut zum
punktierten Linien dargestellt ist, wird der Handgriff Eingriff in den Film bewegt und dann bis in seine
78 zwischen zwei Wirkstellungen verschwenkt. In Ausgangsstellung aufwärts bewegt, so daß der Film in
der einen Stellung bewirkt er einen Vorlauf und in der Richtung des Pfeils 77 um ein Bild transportiert
der anderen Stellung einen Rücklauf des Films. Ein 15 wird. Diese Vorgangsfolge wird fortlaufend wiederauf
der Projektorwand 15 vorgesehenes Tragstück 79 holt, so daß der Film ruckweise in dieser Richtung
ist mit zwei Rastelementen 80 und 82 versehen, die transportiert wird.
in den beiden Wirkstellungen des Handgriffs 78 mit Man erkennt, daß der Film erneut umgesteuert
diesem zusammenwirken. Eine Kugel 84 ist in einer werden kann, indem der Handgriff 78 in seine Aus-Ausnehmung
86 am Ende des Handgriffs 78 unver- ao gangsstellung zurückbewegt wird. Wenn er in die in
lierbar gehalten und wird von einer Blattfeder 88 F i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung
gegen die Rastelemente 80 und 82 gedrückt, so daß abwärts geschwenkt wird, wandert das Ritzel 60 am
der Handgriff in seinen beiden Betriebsstellungen ge- Abtriebszahnrad 57 in der Drehrichtung 72 der
nau festgelegt wird. Nockenscheibe um 30° aufwärts, d. h. zurück. Da
Ein Lenker 66 und ein Koppellenker 62 des Ge- 25 das Ritzel 60 mit konstanter Drehzahl umläuft, ertriebes
58 ermöglichen es, mit Hilfe des Handgriffs hält die Nockenscheibe 40 nicht nur von dem An-78
den Berührungspunkt zwischen dem Ritzel 60 und triebszahnrad 64 eine Drehung, sondern wird sie
dem Abtriebszahnrad 57 um den Winkel θ zu ver- außerdem durch das Umlegen des Handgriffs um 30°
schieben, ohne daß die Verzahnungen ausgerückt gedreht. Der Hubnocken und die Nockenscheibe
werden. Die Stellungen der Ritzel 59 und 60 in den 30 werden daher erneut um 180° relativ zueinander
beiden Wirkstellungen des Handgriffs 78 sind in phasenverschoben, so daß sie in ihre ursprüngliche
F i g. 1 mit ausgezogenen bzw. strichpunktierten Beziehung zurückkehren und den Film wieder in der
Linien dargestellt. Pfeilrichtung 76 antreiben.
Bei der Beschreibung der Umsteuereinrichtung Die Umsteuereinrichtung kann auch bei stillstehen-
jieht man am besten von der Annahme aus, daß sich 35 dem Projektor betätigt werden. In diesem Fall geht
der Projektor im Betriebszustand befindet und der der Antrieb nicht von der jetzt stillgesetzten Haupt-Fi
im in der Richtung des Pfeils 76 transportiert wird. welle 22 aus, sondern von dem Abtriebszahnrad 57.
Bei einem übersetzungsverhältnis von 6: 1 dreht sich Wenn daher der Handgriff 7S in die strichpunktiert
daher bei jeder Umilrehung des Hubnockens 34 die angedeutete Stellung bewegt wird, wandert das Ritzel
Nockenscheibe 40 um Ve einer Umdrehung bzw 60°. 40 60 auf dem Abtriebszahnrad 57 um 30° abwärts und
Reim Aufwärtsschwenken des Handgriffs 78 in die führt dabei eine halbe Umdrehung aus, so daß auch
in F i g. i strichpunktiert angedeutete Stellung wird dem Hubnocken 34 eine halbe Umdrehung erteili
der Eingriffspunkt zwischen dem Ritzel 60 und dem wird. Da die Nockenscheibe 40 während dieser Be-Abtriebszahnrad
57 abwärts um einen Winkel Θ ver- wegung nicht gedreht wird, ist zwischen dem Hub
schwenkt, der in der vorstehend beschriebenen Weise 45 nocken 34 und der Nockenscheibe 40 ein Phasenab
gleich 180° geteilt durch das Verhältnis der Drehzahl stand von 180° vorhanden, so daß der Film rück
des Hubnockens zu der Drehzahl der Nockenscheibe wärts transportiert wird. Wenn der Handgriff 7J
ist. wieder in seine Ausgangsstellung abwärts geschwenk
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat daher wird, dreht sich das Ritzel 60 in der entgegengesetzte!
Θ einen Wert von 30° (180P Ve). Da das Ritzel 60 50 Richtung, so daß der Hubnocken 34 in seine Aus
mit konstanter Drehzahl umläuft und bei einer halben gangsstellung zurückgedreht wird.
Umdrehung die Nockenscheibe um 30° verdreht, be- Vorstehend wurde die erfindungsgemäße Um
wirkt das Herumwandern des Ritzels 60 um das Ab- steuereinrichtung im Zusammenhang mit einen
triebszahnrad 57 um 30° entgegen der Drehrichtung Filmschaltwerk für eine einzige Gangzahl erläutetf
72 der Nockenscheibe 40, daß durch diese Bewegung 55 Für den Fachmann versteht es sich jedoch, daß di
eine halbe Umdrehung des Ritzels 60 aufgenommen Umsteuereinrichtung auch zusammen mit Film
und nicht auf die Nockenscheibe übertragen wird. Schaltwerken für verschiedene Gangzahlen verwendi
Mit anderen Worten, macht während des Umlegens werden kann, wenn eine Einrichtung vorgesehen is
des Handgriffs der Hubnocken 34 eine halbe Um- mit welcher der Anschlag 54 für die Nockenscheib
drehung oder eine Drehung von 180°, ohne daß die 60 40 gegenüber dieser radial bewegbar ist, so daß er a
Nockenscheibe 40 eine entsprechende Drehung von verschiedenen Nockenflächensätzen mit verschiedf
30° ausführt. Der Hubnocken 34 ist daher jetzt nen Nockenflächenzahlen angreifen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209647/35·
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für den Filmtransport- 5 und einer Umsteuereinrichtung für die Filmlaufrichgreifer
eines Laufbildprojektors mit einem auf tung, mittels deren die Phasenbeziehung zwischen dem
einer Hauptwelle gelagerten Hubnocken für die Hubnocken und der Nockenscheibe veränderlich ist.
Auf- und Abbewegung des Greifers, einer auf Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art
einer Drehachse gelagerten Nockenscheibe für die (deutsche Auslegeschrift 1 251 151) ist die Umsteuer-Ein-
und Ausgriffsbewegung des Greifers, einem io einrichtung durch einen drehfest auf der Hauptwelle
die Drehung der Hauptwelle auf die Nocken- gelagerten Mitnehmer gebildet, der wahlweise mit
scheibe übertragenden Zahnradgetriebe mit wenig- axial zueinander versetzten Anschlägen seitlich am
stens einem auf der Hauptwelle gelagerten An- Antriebszahnrad zusammenwirkt. Um den Mitnehmer
triebszahnrad und wenigstens einem mit der wahlweise in Eingraff mit dem einen oder anderen
Nockenscheibe in Verbindung stehenden Ab- 13 Anschlag bringen zu können, ist die Hauptwelle in
triebszahnrad und einer Umsteuereinrichtung für Axialrichtung verschieblich. Beim Umstellen des Mitdie
Filmlaufrichtung, mittels deren die Phasen- nehmers vom einen auf den anderen Anschlag läuft
beziehung zwischen dem Hubnocken und der die den Hubnocken tragende Hauptwelle eine halbe
Nockenscheibe veränderlich ist, dadurch ge- Umdrehung relativ zum Antriebszahnrad leer durch,
kennzeichnet, daß die Umsteuereinrichtung ao wodurch sich die Phasenbeziehung zwischen dem
ein Paar miteinander kämmender Ritzel (59, 60) Hubnocken und der Nockenscheibe um 180° veraufweist,
deren eines (59) mit dem Antriebszahn- schiebt. Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten
rad (64) und deren anderes (60) mit dem Ab- Umsteuereinrichtung konstruktive Probleme durch
triebszahnrad (57) im Eingriff steht, und daß die die axiale Verschiebbarkeit der Hauptwelle mit allen
beiden Ritzel nach Art von Planetenrädern auf as fest auf ihr sitzenden Teilen gegeben sind, hat die
miteinander gekoppelten Trägern (66, 68) jeweils bekannte Umsteuereinrichtung den großen Nachteil,
um die Drehachse des mit ihnen im Eingriff daß beim Umschalten in den Antriebselementen ein
stehenden Zahnrades und auf zu den jeweiligen Schlag auftritt. Dieser rührt daher, daß der mit verDrehachsen
konzentrischen Bahnen schwenkbar hältnismäßig hoher Drehzahl rotierende Mitnehmer
sind. 30 auf den jeweils mit ihm in Eingriff zu bringenden An-
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, da- schlag auftrifft.
durch gekennzeichnet, daß das mit dem Abtriebs- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
zahnrad (57) im Eingriff stehende Ritzel (60) um Antriebsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gateinen
Winkel (Θ) verschwenkbar ist, der ,gleich tung so auszugestalten, daß sie bei konstruktiv ein-180°
geteilt durch das Verhältnis der Drehzahlen 35 fächern Aufbau ein stoßfreies Umschalten von Vordes
Hubnockens (34) und der Nockenscheibe auf Rücklauf sowie umgekehrt bei laufendem An-(40)
ist. triebsmotor gestattet. Diese Aufgabe wird erfindungs-
3. Antriebsvorrichtung nach wenigstens einem gemäß dadurch gelöst, daß die Umsteuereinrichtung
der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, ein Paar miteinander kämmender Ritzel aufweist,
daß die Träger durch schwenkbar auf der Haupt- 40 deren eines mit dem Antriebszahnrad und deren
welle (22) und der Drehachse (44) der Nocken- anderes mit dem Abtriebszahnrad in Eingriff steht,
scheibe (40) gelagerte Lenker (66, 68) gebildet und daß die beiden Ritzel nach Art von Planetensind,
die durch einen Koppellenker (62) mitein- rädern auf miteinander gekoppelten Trägern jeweils
ander verbunden sind. um die Drehachse des mit ihnen im Eingriff stehenden
4. Antriebsvorrichtung wenigstens nach An- 45 Zahnrades und auf zu den jeweiligen Drehachsen
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf konzentrischen Bahnen schwenkbar sind.
der Drehachse (44) der Nockenscheibe (40) ge- Die Veränderung der Phasenbeziehung zwischen
lagerte Lenker (68) über die Drehachse hinaus zur dem Hubnocken und der Nockenscheibe erfolgt bei
Bildung eines Handgriffs (78) verlängert ist. der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung durch
5. Antriebsvorrichtung wenigstens nach An- 50 Abrollen der in das Zahnradgetriebe eingeschalteten
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hand- Zwischenritzel auf den ihnen jeweils zugeordneten
griff (78) eine Rasteinrichtui.g (79, 80, 82, 84, 86) Zahnrädern. Diese Bewegung überlagert sich der norzum
lösbaren Arretieren des Handgriffs in der malen Drehbewegung der Zahnräder, so daß die Um-Filmvor-
und -rücklaufstellung zugeordnet ist. stellung völlig stoßfrei erfolgt. Der Aufbau der Um-
55 steuereinrichtung ist zudem einfach, da sie praktisch nur zwei Ritzel und die sie tragenden Teile umfaßt.
Eine axiale Verschiebung von Wellen ist nicht erfor-
derlich.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der 60 Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen An-Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvor- triebsvorrichtung,
richtung für den Filmtransportgreifer eines Laufbild- F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch die Darstel-
projektors mit einem auf einer Hauptwelle gelagerten lung nach Fig. 1 entsprechend der Linie 2-2, von
Hubnocken für die Auf- und Abbewegung des Grei- 63 oben gesehen und
fers, einer auf einer Drehachse gelagerten Nocken- F i g. 3 und 4 eine schemarische Darstellung der für
scheibe für die Ein- und Ausgriffsbewegung des Grei- den Vor- und Rücklauf des Films erforderlichen Befers,
einem die Drehung der Hauptwelle auf die wegungen des Greifers.
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