DE1948232A1 - Aufzugsbogen fuer Hochdruckverfahren - Google Patents
Aufzugsbogen fuer HochdruckverfahrenInfo
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Description
W. R. Grace & Co. " (Prio 25. September 1958 -
IKS. 768 6(&--" 146.10 - 65I6)/
Cambridge, Mass./V, .St«A<,
' "~ ~~" Hamburg, 23, September I969
Aufzugsbogen für Hochdruckverfahren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Aufzugsbogen
für den Bogen- oder Rollendruck. Derartige Aufzugsbogen werden im*-allgemeinen als Drucktücher oder
Tympane bezeichnet.
Im Idealfall soll die Oberfläche, die das Papier gegen
die erhabenen Druckflächen der Typen beim Hochdruckverfahren
oder Buchdruckverfahren drückt, in der Lage sein, sich hinreichend zu verformen, so daß ein gleichmäßiger
Eindruck trotz der kleinsten Ungenaulgkeiten in der Typenhöhe
oder in der Papierstärke erzielt wird. Andererseits soll sich diese Oberfläche jedoch nach jedem Druckvorgang
sofort wieder zurückbilden und darf sich nicht permanent
verformen. Für diese Flächen werden im allgemeinen
sogenannte Aufzugsbogen verwendet.
Bislang werden die Aufzugsbogen aus einem sorgfältig
kalandrierten flexiblen. Material und meist aus "einem
hochwertigen Abaca-Papier hergestellt, welches über die
Unterlage, die entweder die Platte oder den Druckzylinder der Druckvorrichtung bedeckt#ausgebreitet und fest übergezogen.
Einer der wesentlichen Nachteile bei den bislang
verwendeten Werkstoffen besteht darin, daß ein gewisser
Hammereffekt in dem Aufzugsbogen sich bemerkbar macht» d.h.
daß nach mehreren Eindrücken der Aufzugsbogen eine permanente Prägung oder ein gehämmertes Aussehen im Bereich
der einzelnen Typenflächen zeigt. Diese Vertiefungen
oder Unregelmässigkeiten im Aufzugsbogen werden bei längerem Gebrauch immer deutlicher und verstärken sich,
Obgleich zahlreiche Aufzugsbogen die berechnete Auflagenhöhe beim Druckverfahren aushalten, bevor die Verformung
die Druckqualität erheblich verschlechtert, zeigen die Aufzugsbogen nach dem Drucken eine derart starke= Pi'ägung,
daß sie nicht im Zusammenhang mit einer anderen Druckform
verwendet werden können. Andernfalls bewirken die eingeprägten Bereiche, daß kein Druckabbild oder nur ein
teilweise erkennbares Druckabbild entsteht. Die Markierungen oder Ränder der beim vorherigen Druckvorgang
durch die Type bewirkten Prägungen im Aufzugsbogen zeigen
sich dann auf dem neuen Abdruck. Da der Ersatz der Aufzugsbogen und das Zurichten überaus zeitraubend ist, besteht ein erheblicher Bedarf an mehrfach zu verwendenden
Aufzugsbogen.
Beim Rotationsdruckverfahren wandert beim Drehen des
Druckzylinders gegen den Plattenzylinder eine Druckwelle
längs des Aufzugsbogens. Bei üblichen Aufzugsbogen wird
durch diese sich wiederholenden Eindrücke das Material verdrängt und komprimiertr Hierdurch entstehen die unerwünschten Schmitze.
Es wurde nun festgestellt, daß ein zweischichtiger Aufzugsbogen,
bestehend aus einer flexiblen Grundschicht und
einer.elastomeren Arbeitsoberfläche bet den bislang bekannten
Aufzugsbogen erheblich überlegen .ist, wenn bestimmte
physikalische Eigenschaften in den beiden Schichten
eingehalten werden. Die flexible Grundschicht muß eine äußerst große Dimensionsstabilität und eine genügend hohe
Reißfestigkeit haben, um die Streck- und Zugskräfte der
Aufnahmewalze aushalten zu können,, Die Arbeitsschicht,
BAD ORiQiNAL
welche an der einen Fläche der Grundschieht oder Unterlage
haftet, muß eine festhaftende Schicht einer verformbaren
polymeren Substanz mit einem hohen Modul und einem schnellen Wiederherstellungsvermögen sein..
Demzufolge wird gemäß Erfindung ein Bogen vorgeschlagen,
welcher als Aufzugsbogen für Druckmaschinen geeignet ist
und aus einer Grundschicht in Form eines dimensionsstabilen flexiblen polymeren Bogenwerkstoffes besteht, der eine
2 Reißfestigkeit von mindestens 1 620 kg/cm besitzt und wobei der Aufzugsbogen eine Arbeitsfläche besitzt, die
gleichmässig an der einen Oberfläche des Grundbogens
haftet, und wobei die Arbeitsfläche aus einer elastomeren
2 Substanz besteht, die einen Modul von mindestens 28,2 kg/cm bei 300 % Dehnung und eine Stärke von 0,0075 bis 0,050 cm
besitzt.
Bei Vervrendung eines derart erfindungsgemäßen Aufzugsbogens
werden sehr viel bessere Abdrücke erhalten, so daß ein Minimum an Zurichtung erforderlich ist. Die Lebensdauer
des Aufzugsbogens und die Wiederverwendbarkeit mit anderen oder verschiedenen Typen ist Überraschenderweise
sehr viel besser. Die Dicke der Arbeitsschicht ist anscheinend wesentlich.
Wegen der großen Unterschiede der Druckvorrichtungen oder Druckverfahren und wegen der beachtlichen Unterschiede
beim tatsächlichen Walzdruck lassen sich die Grenzen schwer bestimmen; Jedoch gestattet eine dicke verformbare Schicht
von beispielsweise 0,050 cm unter gewöhnlichen Bedingungen
eine erkennbare Wellenausbildung, wodurch der Druck eines kleinen Punktes verschmiert oder ausgezogen wird, während
bei Aufzugsbogen mit einer Schichtdicke von 0,0075 bis 0,050 eine ordnungsgemäße Verteilung der Druckfarbe entsprechend
den tatsächlichen Abmessungen des Punktes erhalten rircL
0098U/U58
BAD ORIGINAL
Vv--
Geeignete Werkstoffe für die Verwendung der nichtdehnbaren
Grundschicht gemäß Erfindung sind dimensionsstabile flexible polymere Bogenmaterialien mit einer Reißfestigkeit
von mindestens 1 620 kg/cm . Werkstoffe mit der
geeigneten Dimensionsstabilität und der erforderlichen Reißfestigkeit, die den Zug aushalten können, sind PoIyäthylenterephthalat,
welches für die Grundschicht bevorzugt wird. Die Dicke dieser nichtdehnbaren Grundschicht
liegt im allgemeinen in einem Bereich von 0,0076 bis 0,025 und insbesondere bei 0,012 cm. Es können auch andere
Polyester für die Grundschipht verwendet werden.
Elastomere Werkstoffe, welche gut an der Grundschicht haften und den hohenxMqidul! und; -das'-schnelle RUckbildungsvermögen
besitzen und als Arbeitsfläche oder Arbeitsschicht dienen, sind .vollständig umgesetzte Polyurethane
mit einer Durometer-A Härte von 65 und mehr, einer Reiß-
festigkeit von mindestens 352 kg/cm und einem Modul von
ρ 29,5 und vorzugsweise- mehr als 66,8 kg/cm bei einer
Dehnung von 300 %, Vollständig umgesetzte thermoplastische
Polyesterpolyurethane mit endständigen Hydroxylgruppen haben eine Durometer-A Härte, eine Reißfestigkeit und !
einen Modul in dem oben erwähnten Bereich und werden besonders bevorzugt.
Die diesen beiden Werkstoffen, nämlich dem Polyethylenterephthalat
und dem Polyurethan, innewohnenden Eigenschaften,
die den Einsatz dieser Werkstoffe ermöglichen, sind physikalische und nicht chemische Eigenschaften.
Andere Polymerisate mit den gleichen physikalischen Eigenschaften sind gleichfalls geeignet. Aufgrund der verschiedenen
Arbeitsweisen beim Drucken kann die Stärke oder Dicke der beiden:Schichten schwanken, Jedoch deckt der
oben angegebene Dickenbereich die meisten Arbeitsbedingungen,
009814/1 458 ?'
die beim Drucken auftreten. .
Bei einer besonders bevorzugten AusfUhrungsform gemäß
Erfindung wird eine RUckschicht aus einem vibrationsabsorbierenden, nachgiebigen, kompressiblen Werkstoff
fest mit der nichtdehnbaren polymeren Grundschicht verklebt. Demzufolge besteht eine bevorzugte AusfUhrungsform
aus den folgenden Schichten: einer Arbeltsschicht aus
einem elastomeren Werkstoff, einer Zwischenschicht aus
einem nichtdehnbaren polymeren Grundschichtstoff und einer Schicht aus einem nachgiebigen, kompressiblen,
rückseitigen Belag. Letzterer dient dazu. Schwingungen zu absorbieren und eine gleichmässlge Arbeitsweise der
Rotationsdruckpresse bei verhältnismässlg hohen Druckgeschwindigkeiten zu ermöglichen. DarUberhinaus wird
durch die Verwendung der nachgiebigen, kompressiblen RUckschicht und die Absorption der Vibration die Qualität
des erhaltenen Druckes erheblich verbessert. Die Dicke dieser Rückschicht kann bei 0,05 bis 0,127 cm und vorzugsweise 0,0559 bis 0,066 cm betragen und wird mit
einer Vandercook-Messvorrichtung bei einem Druck von
14,1 kg/cm gemessen.
Beispiele für Werkstoffe, die als nachgiebige, kompressible
RUckschicht verwendet werden können, sind zellförmige Gummiwerkstoffe, wie Schwammgummi, mikroporöser Gummi
sowie poröse imprägnierte faserige Bogenwerkstoffe, wie beispielsweise imprägnierte nichtgewebte Faserwerkstoffe,
die aus verfilzten Holz-, Baumwoll- oder Kunststoffasern
bestehen, die mit Gummi imprägniert sind. Ferner sind
andere Werkstoffe geeignet, die die erforderlichen Eigenschaften der Nachgiebigkeit und Kompressibilität zeigen.
Unter "Gummi" wird natürlicher Gummi wie auch synthetische gummiartige Polymere, wie Butylkautschuk, Polyurethan-
0098 U/ US8
kautschuk, Styrolbutadlenkautschuk, Acrylnitrilkautschuk
und andere elastomere Substanzen verstanden. Geeignete Klebstoffe zur Befestigung der nachgiebigen, kompressiblen
RUckschlcht an der nichtdehnbaren Grundschicht sind bekannt.
Das bevorzugte nachgiebige kompressible Material für eine RUckschicht ist beispielsweise In der US-Patentschrift
J) 147 693 beschrieben. Es handelt sich hier um ein stark
fe poröses Filzfasermaterial, welches aus einem elastomeren
Produkt imprägniert ist. Derartige Bögen lassen sich durch Imprägnieren, beispielsweise durch Mercerisleren
von Baumwollinterspapier mit Kautschuklatex herstellen. Besonders bevorzugt werden Bogen, die nach dem US-Patent
3 147 698 hergestellt sind und eine Festigkeit haben,
daß ein Druck von mindestens 0,70 kg/cm auf den Bogen
ausgeübt werden muß, um eine Anfangskompression von 50,8/U zu bewirken, und eine Restporösität bei 101,6 ax
Druck von mindestens etwa 37 %· Gegebenenfalls kann noch
eine weitere zusätzliche Lage eines nichtdehnbaren Werkstoffes, beispielsweise eine Stofflage oder eine Schicht
der oben erwähnten nichtdehnbaren polymeren Gründschicht
ί an die Unterseite der nachgiebigen kompressiblen Rückschicht angeklebt werden, um die Dimensionsstabilität
des mehrschichtigen Aufzugsbogens zu vergrößern.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen
j näher erläutert werden. Es zeigen: '
Flg. 1 - eine perspektivische Draufsicht auf einen Auf*
, zugsbogen gemäß Erfindung;
j Fig. 2 - einen Schnitt durch den Auf zugsbogen längs
der Linie H-II gemäß Pig. I.
0 09814/U58
Die Grundschicht 11 des Aufzugsbogens 10 besteht aus
Polyäthylenterephthalat und hat im allgemeinen eine Dicke
von 0,0127 cm. Die obere Schicht oder die Arbeitsfläche 12 bildet die Außenfläche des Aufzugsbogens und besteht aus
Polyurethan. Dieses Material wird in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Methyläthylketonfgelöst und dann auf
die Grundschicht 11 aufgebracht, beispielsweise mit einem üblichen Rakel. Die Dicke dieser Schicht 12 liegt ebenfalls
im allgemeinen im Bereich von 0,0127 cm. Nach Beschichten der Grundschicht mit der Polyurethanmasse läßt man den
überzug gründlich trocknen. Er klebt feat an der Poly-,
estergrundschicht.
Obgleich,nach der bevorzugten AusfUhrungsform eine Polyurethanschicht
aus der Lösung aufgegossen wird, kann das Polyurethan auch als laminierte nicht gestützte Folie verwendet werden. Bei einer anderen Ausführungsform werden
das Urethan-Ausgangspolymere und eine aktiven Sauerstoff enthaltende Verbindung auf die Grundschicht aufgebracht
und durch Einwirkung von Wärme das Polymere in situ gebildet.
Andere geeignete Lösungsmittel für das Polyurethan sind unter anderem Dimethylformamid und Tetrahydrofuran.
Ein Polyäthylenterephthalatbogen (Mylar Type A, 127m)
wurde mit einer Mischung aus 20 Gew.JÖ Polyurethan und
80 Gew.# Lösungsmittel, bestehend aus 67,5 Gewichtsteilen Methyläthylketon, 30,0 Gewichtsteilen Dimethylformamid
und 2,5 Gewichtsteilen Alkohol beschichtet. Diese Lösung
wurde in zwei Durchgängen mit einem Rakel auf der Grundschicht
verteilt. Anschließend wurde der Werkstoff sorgfältig bei Zimmertemperatur unter allmählicher Steigerung
auf 57°C getrocknet. Im trockenen Zustand war der Überzug 0,0127 cm stark und haftete von seibat an der Grundschleht.
0 098 U/U5 8
BAD ORIGINAL
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch jetzt als Lösungsmittel nur 80 Gewiehtsteile Dimethylformamid
verwendet wurden und der beschichtete Bogen im Verlaufe von 5 Stunden bei langsam bis zu 65°C steigenden Temperaturen
getrocknet wurde. Die Temperatur von 650 wurde
mindestens 1 Stunde beibehalten.
Es wurde eine nachgiebige kompressible Rückschicht hergestellt,
indem mercerlsiertes Baumwollinterspapier mit einem Riesgewicht von 121 und einer Dichte von 3*9 mit
einer Butadien/Acrylnitrilmischpolymerisatlatex imprägniert
wurde, zu welcher ein Melaminharz in einer Menge von
20 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Butadien/Acrylnitrilmischpolymerisatfeststoffen
zugesetzt worden war. Der Gesamtfeststoffgehalt der Imprägnierraischung betrug
3^,5 %· Die überschüssige Latex wurde aus dem Bogen abgequetscht,
so daß Imprägniermittel als Feststoffe entsprechend 83 % des Gewichtes der Paser zurückblieb, wovon
12,5 % Melaminharz, 62,2 % Mischpolymerisat und restliche
8,3 % Stabilisatoren, Antioxydantien und wärmeempfindliche
Coagulantien waren. Der imprägnierte Bogen wurde dann getrocknet, schwach kalandriert,' um den Bogen gleichmässig
dick zu machen und anschließend 4 Minuten auf 148°C erwärmt,
um eine teilweise Härtung des Gemisches aus Mischpolymerisat und Harz zu ermöglichen«
Eine 15 #ige äthanolische Alkohollösung eines nichtgehärteten Epoxyharzes, bestehend aus 50 Teilen Epoxyharz
des Diglyeidyläthertyps und 50 Teilen eines Polyamidharzes
mit freien Aminogruppen als Härtungemittel, wurde auf
die Oberfläche des imprägnierten Bogens mit einem Rakel so aufgebracht, daß das ganze Material den Bogen voll-
.0098H/1A58
■- 9 -
ständig tränkte. Dann wurde das Lösungsmittel entfernt. Die derart hergestellte kompressible RUckschlcht wurde
dann an die unbeschichtete Fläche des Polyäthylenterephthalatbogens
gemäß Beispiel 1 mit einem modifizierten Vinylkleber
aufgeklebt.
Die gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten Aufzugsbogen
wurden auf ihre Eigenschaften hin untersucht. Beide Bogen ergaben die gleichen Ergebnisse, ausgenommen beim Falltest»
wo die Anzahl der Fallvorgänge zur Erzielung eines geringen Eindrucks im Bogen gemäß Beispiel 2 von 20 auf
25 anstieg.
Versuch 1; Der Aufzugsbogen gemäß Beispiel 1 wurde in
eine Vandercook Proof Press gegeben, wobei eine Elektrotyρie-Druckform
mit Druckbuchstaben und einem 100-Halbtonraster
auf den Aufzugsbogen gelegt wurde. Der Druckzylinder wurde auf eine Andruckstellung eingerichtet, die
bei einem Abaca-Abzugsbogen nach fünf oder sechs Durchgängen
bereits eine erhebliche Prägung verursacht hatte. Mit dieser Einstellung wurde der Bogen gemäß Beispiel 1
untersucht. Nach der gleichen Anzahl von Druckvorgängen zeigte eine genaue Betrachtung, daß der Bogen diesen
starken Andruck aushielt, wobei keine Prägung oder ein Verziehen der Oberfläche erkennbar war. Die Druckvorlage
wurde dann durch eine anders geartete Druckvorlage ersetzt. Auf den Abzügen konnte jedoch kein Abbild der ersten
Druckvorlage festgestellt werden.
Versuch 2t Die gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten Abzugsbogen
wurden in einer Hoe~Magazindruokmaschine eingesetzt
und mit einer Druckvorlage gemäß Versuch 1 verwendet. Das Zurichten erfolgte auf übliche Welse. Nach
125 000 Drucken wurde der Durchgang unterbrochen und eine
009814/1458
neue Druckvorlage verwendet, wobei der bei den ersten
125 000 Drucken verwendete Aufzugsbogen weiter verwendet
wurde. Nach 2 000 Drucken wurde die Druckvorlage wieder geändert und anschließend wurden kleine Auflagen mit
anderen Druckvorlagen durchgeführt, bis insgesamt fünf
verschiedene Drucke bei einer Gesamtauflage von 400 000 gedruckt worden waren· Danach zeigten nur sieben Buchstaben
des letzten Druckes ein geringes Anzeichen einer Prägung.
Versuch 2 Ar Ein Aufzugsbogen gemäß Beispiel 1 wurde
in einer Hoe-Magazindruekmaschine unter handelsüblichen
Bedingungen eingesetzt, wobei insgesamt eine Auflage von 480 000 bei drei verschiedenen Druckvorlagen angefertigt
wurde· Beim Austausch des Auszugsbogen konnte keine Prägung an diesem bemerkt werden. Weitere Andrucke, die
anschließend nach Änderung der Druckvorlage hergestellt wurden, zeigten ebenfalls keine Prägung und auch keine
Abschwächung im Druckbild bis zu einer weiteren Auflage von etwa 480 000. Bei einem Vergleich mit Abaca-Aufzugsbogen
war die Wiedergabe sehr viel besser. Die Druckfarbe war tä^rkbar weniger verschmiert, insbesondere bei äußerst
kleinen Punkten und es ergab sich ein sehr viel besserer Kontrast in den hellen oder äußerst hellen Bereichen.
Versuch 3: Die gemäß Beispiel 1 und 2 hergestellten Abzugsbogen
wurden über die Auflageschicht.einer Bogen·
hochdruokvorrichtung gezogen, die auf einer eisernen Unterlage gehalten wurde. Ein Gewicht von 450 g mit einem
zylindrischen Vorsprung mit einem Durchmesser von 0,525 cm
wurde in einem Führungsrohr 0,3048 m über dem Abzugsbogen
aufgehängt. Dieses Gewicht wurde durch das Führungsrohr frei fallengelassen. Bei diesem Versuch werden
mehrere Aufschläge festgestellt. Bei einem Manilla-Auf-
0098U/U58
zugsbogen läßt man das Gewicht nur einmal fallen und untersucht dann den Eindruck. Der Auf zugsbogen wird
Verschoben und das Gewicht wird dann zweimal auf einen Normbereich fallengelassen; dieser Vorgang wird so oft
wiederholt, bis die Verformung so groß ist, daß der Aufzugsbogen
nicht mehr gebraucht werden kann. Bei dem verbesserten
Aufzugsbogen besteht der erste Versuch in einem
Fallvorgang an einer Stelle, in fünf Fallvorgängen in
einer zweiten Stelle, in zehn Fallvorgängen in einem dritten Bereich usw. jeweils in fünf weiteren FallvqrgSngen,
bis ein deutlich sichtbarer Sindruck erhalten wird. Am Ende des Versuches wird der Bogen entfernt und unter- ·
sucht, wobei man zweckaässig die Rückseite des Bogens
unter schrägem Blickwinkel betrachtet.
Bei dem Manilla-Aufzugsbogen wird der Bogen tatsächlich
dünner, wie die Messergebnisse der folgenden Tabelle
zeigen. Bei dem erfIndungsgemäßen Aufzugsbogen ist kein
Ausdünnen erkennbar; das Material behält die gleiche Dicke bei, wird aber verdrängt oder gezogen. Die Tiefe der
Eindrücke nach der Anzahl der Fallvorgänge wurde wie folgt
bestimmt.
Manllla-Auf zugs
bogen |
Dickenver
lust |
I | Polyterephthalat alleine |
Anzahl der Aufprall vorgänge |
Ver for mung |
|
Tabelle | Anzahl der Fall vorgänge |
15/1
25/1 33/1 43/u |
Dicke |
5
5 5 |
definiert η η |
|
1
2 5 10 |
l»2/u
l,9/i 2,5/i |
|||||
O098U/U58
- 12 - - ^-■■-■■■ ' ■■■■■.
Anzahl der Auf treff Vorgang e
zusammengesetzte Aufzugsbogen
Eindrücke
1 keine keine
.5
10 " «
15 ■.!·■■■ "
20 , - gering "
25 geringe Prägung gering
Wenn die Druckvorrichtungen bei üblichen Andrucken bzw.
Druckkräften betrieben werden, so wird diese Korabination
der Dimensionsstabilität und der sofortigen Rückbildung der Oberfläche nach dem Druck des Eindrucks wieder aufgehoben,
was dazu führt, daß man mit dem Aufzugsbogen
nicht nur von vornherein ein sehr viel besseres Abbild
erhält, sondern daß die überlegene Eigenschaft trotz
Änderung der Druckvorlage oder der Typen für lange Zeit
und bei hohen Auflagen beibehalten wird. Das große Ausmaß der Haftung der Beschichtung an der Grundschicht trägt
zu diesem Ergebnis bei, da selbst bei einer Auflage von
einer halben Million keine Auftrennung der einzelnen Schichten durch den Walzdruck einer Rotationsmaschine
oder durch den direkten Druck einer Bogendruckmaschine erfolgt.
098.U/U58
Claims (8)
1. Als Aufzugsbogen für Druckmaschinen geeigneter Bogen,
dadurch gekennzeichnet« daß er aus einer Grundschicht eines dimensionsstabilen flexiblen Bogens einer polymeren
Substanz besteht» die eine Reißfestigkeit bei
Normaltemperatur von mindestens 1 620 kg/cm hat und
daß auf der einen Oberfläche der Grundschicht eine Arbeltsfläche gleichmässlg haftend aufgebracht 1st,
die aus einer Schicht einer elastomeren Substanz be- steht, die einen Modul von mindestens 28,2 kg/cm bei
300 % Dehnung und eine Dicke von 0,0075 cm bis 0,0508 cm
besitzt.
2. Aufzugsbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, lüß die elastomere Arbeitsfläche aus Polyurethan besteht»
3. Aufzugsbogen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeltsfläche aus Polyurethan eine Dicke von
etwa 0,0127 cm besitzt.
4. Aufzugsbogen nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Modul bei 300 % Dehnung bei der
elastomeren Substanz größer als 66,8 kg/cm ist.
5. Aufzugsbogen nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyurethanschicht aus einer anhaftenden getrockneten Ablagerung einer Polyurethanlösung
besteht.
Ö098U/U58
6. Aufzugsbogen nach Anspruch 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyurethan ein vollständig umgesetztes thermoplastisches Polyesterpolyurethan mit
endständigen Hydroxygruppen ist,
7. Aufzugsbogen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundsohicht aus einem Polyester besteht,
-
t
8. Aufzugsbogen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
*' daß die Grundschicht ein Polyäthylenterephthalat mit einer Dicke von 0,00762 bis 0,0254- und vorzugsweise
0,0127 cm ist.1
9· Aufzugsbogen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ^kennzeichnet;,
daß er an der Oberfläche der Grundschieht, die der Arbeitsfläche gegenüber liegt, eine Schicht
aus einem Vibrationsabsorbierenden nachgiebigen, kompresslblen Stützmaterial aufweist, welches fest
an der Grundschicht angeklebt 1st.
10· Verfahren zum Drueicen, dadurch gekennzeichnet, daß
} man Farbe von einer erhabenen Oberfläche auf eine
Druckfläche aufbringt, die von einest Aufzugsbogen gemäß Anspruch 9 gestützt wird.
ueswy
0098 14/U58
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76860468A | 1968-09-25 | 1968-09-25 | |
US76860468 | 1968-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1948232A1 true DE1948232A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1948232B2 DE1948232B2 (de) | 1976-06-24 |
DE1948232C3 DE1948232C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6914523A (de) | 1970-03-31 |
US3649439A (en) | 1972-03-14 |
CA929092A (en) | 1973-06-26 |
FR2018879A1 (de) | 1970-06-26 |
DE1948232B2 (de) | 1976-06-24 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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