DE194758C - - Google Patents

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DE194758C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/06Respiratory apparatus with liquid oxygen or air; Cryogenic systems

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
eI 94758 KLASSE 61 a. GRUPPE
OTTO SUESS in MÄHR.-OSTRAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1906 ab.
anerkannt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Atmungsvorrichtung, welche ein Eindringen in mit Rauch oder schädlichen Gasen erfüllte Räume, sowie einen längeren Aufenthalt in solchen
• 5 Räumen ermöglichen soll. Die Erfindung bezweckt insbesondere die Versorgung des die /Vorrichtung Tragenden mit atembarer Luft, die durch das Verdampfen flüssiger Luft oder eines flüssigen Sauerstoff-Stickstoff-Gemisches erzeugt wird.
Die Vorrichtung besteht aus einem mit dem flüssigen Gasgemisch und'einem dieses Gemisch aufsaugenden Körper gefüllten Behälter, der durch entsprechende Leitungen
a5 mit einer Atmungsmaske bekannter Art so verbunden ist, daß die ausgeatmete Luft durch
- den Behälter geleitet wird, hierdurch die flüssige Luft erwärmt und zum Verdampfen bringt, und auf diese Art atembare Luft herstellt, die in den Raum zwischen Gesicht und Maske gelangt. Die ausgeatmete Luft strömt dabei auf einem so langen Wege mit Überdruck ins Freie, daß auch bei der stärksten Atmung kein schädliches Gas in die Vorrich-
«5 tung eindringen kann.
In, der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig; 1 im lotrechten Längsschnitt samt den dazugehörigen bekannten Teilen und in Fig. 2 in lotrechtem Querschnitt im Gebrauch dargestellt.
Der Behälter α ist mit feinem, ausgeglühtem Asbest oder irgendeinem anorganischen Körper, der flüssige Luft aufsaugt, gefüllt und besitzt eine zum Einfüllen der Flüssigkeit bestimmte, gasdicht verschließbare Öffnung b. Vom Deckel des Behälters a zweigt eine für die atembare Luft bestimmte Leitung c ab, welche zur Gesichtsmaske d führt, während eine zweite in jener Leitung eingeschlossene Leitung e für die auszuatmende Luft von. der Maske durch den Behälter α in ein Gefäß / geführt ist, das, vorteilhaft aus Gummistoff hergestellt, mittels eines Schutzbleches g ah dem Behälter α befestigt und durch Wände h in labyrinthartig verbundene Räume geteilt ist, deren letzter in einem mittels einer durchbrochenen Hülle i geschützten Rohransatz j' mündet. Der im Behälter α liegende Teil der Leitung e kann zur Erhöhung der Heizwirkung mit Rippen e1 versehen sein. Zur Aufnahme des bei der Ausatmung sich bildenden Wassers ist ein an die Leitung e zwischen Maske d und Behälter α angeschlossener, durch die Leitung c hindurchreichender Abscheider ρ vorgesehen. Der Behälter α ist mit doppelten Wänden a1
und α1 versehen, deren Zwischenraum k zur Verhinderung der Wärmestrahlung möglichst luftleer ist und im Behälterdeckel eine luftdicht verschließbare öffnung / besitzt. Zur Vermeidung von Strahlungsverlusten ist ferner der Behälter α allseitig mit einem schlechten Wärmeleiter, z. B. Filztuch m, überzogen. Riemen η und ο dienen zum Befestigen der das Gesicht luftdicht abschließenden Maske d
ίο und der tornisterartig zu tragenden Vorrichtung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Vor dem Gebrauch wird bei Verwendung flüssiger Luft diese durch teilweises Verdampfen mit Sauerstoff angereichert, da beim Verdampfen gewöhnlicher flüssiger Luft anfangs, bekanntlich Gase entstehen, die zum Einatmen ungeeignet sind. Der Behälter a
wird nun durch die öffnung b mit der sauerstoffreichen flüssigen Luft oder dem sonstigen flüssigen Gemisch gefüllt, die Maske angelegt und der Behälter umgehängt, worauf einigemal kräftig geatmet wird. Hierdurch wirkt der durch den Behälter α geführte Teil der die ausgeatmete Luft abführenden Leitung e gewissermaßen als Heizrohr. Durch die Temperaturerhöhung in dem durch den Behälter α geführten Teil der Leitung e verdampft die flüssige Luft, die vor dem Einatmen durch die zum Teil unmittelbar in die Leitung c ausgeatmete, in den Raum α gelangende Luft vorgewärmt wird. Infolge des langen Weges, den die ausgeatmete Luft zurückzulegen hat, um bei j ins Freie zu gelangen, kann auch bei der stärksten Atmung kein unatembares Gas in die Maske d eindringen, zumal in ihr beständig Überdruck herrscht. Der Asbest verhindert am Schluß der Verdampfung eine stürmische Gasbildung. Da während der Arbeit mehr Luft verbraucht wird als während der Ruhe, demgemäß auch die ausgeatmete Luftmenge sich ändern muß, wird auch die Temperatur in der Leitung e und infolgedessen auch die Verdampfung von flüssiger Luft dementsprechend sich ändern, d. h. es erfolgt das Regeln der Luftmenge, welche während der Arbeit und Ruhe gebraucht wird, selbsttätig.

Claims (3)

Patent-An sprüche:
1. Vorrichtung zum Atmen in mit schädlichen Gasen erfüllten Räumen, welche aus einer Atmungsmaske und einem durch Leitungen mit ihr verbundenen Luftbehälter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftbehälter (a) mit Sauerstoff angereicherte flüssige Luft oder ein flüssiges Sauerstoff-Stickstoff-Gemisch, einen die Flüssigkeit aufsaugenden Körper und eine Rohrleitung (e) enthält, durch welche die ausgeatmete Luft durch den. Behälter (a) hindurch und dann weiter auf langem Wege mit Überdruck ins Freie geleitet wird, wobei sie ihre Wärme an die flüssige Luft abgibt und diese zur Bildung der jeweils erforderlichen Menge atembarer Frischluft verdampft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Maske führende Leitung (e) für die ausgeatmete Luft innerhalb des Behälters (a) mit Rippen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (a) für die ausgeatmete Luft in ein am Behälter (a) durch ein Schutzblech (g) befestigtes , mehrfach abgeteiltes Gefäß (f) führt, aus dem die Luft durch einen mittels einer durchbrochenen Hülle (i) geschützten Rohransatz (j) austritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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