DE1946660U - Vakuumgefaess, insbesondere elektrisches entladungsgefaess. - Google Patents
Vakuumgefaess, insbesondere elektrisches entladungsgefaess.Info
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- DE1946660U DE1946660U DE1966S0055611 DES0055611U DE1946660U DE 1946660 U DE1946660 U DE 1946660U DE 1966S0055611 DE1966S0055611 DE 1966S0055611 DE S0055611 U DES0055611 U DE S0055611U DE 1946660 U DE1946660 U DE 1946660U
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Description
PArB017 «7-20.7.66
PATSNT-UNDLSZENZABTElLUiMG
1 BERLIN 13
Aktenzeichen S 55 611/80b Gbm ^**
Unsere Zeichen PJ1^ 66/OOO9 Wss/Chm 2 0 JULI 19 6 6
Heue Bes ehr eibungs einleitung
(tritt an die Stelle der Seiten 1 und 2 der "bisherigen
Beschreibung)
Vakuumgefäß, insbesondere elektrisches
Entladungsgefäß.
Bei Vakuumgefäßen, insbesondere elektrischen Entladungsgefäßen,
ist es häufig erforderlieh, Isolierkörper aus anorganischem Material,
beispielsweise Porzellan oder Glas, mit Metallteilen vakuumdicht zu verbinden. Schwierigkeiten treten dann auf, wenn die
Verbindungen von Isolierkörpern mit Metallteilen von verhältnismäßig großem Querschnitt Wärmebeanspruchungen ausgesetzt sind.
Infolge unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten können dabei so große Schubkräfte auftreten, daß die Verbindungen beschädigt
und die Geräte oder Anordnungen unbrauchbar werden.
Weitere Schwierigkeiten können sich dadurch ergeben, daß sich das Metallteil auf Hochspannungspotential befindet. In diesem
Pail besteht die Gefahr, daß τοη dem Metallteil elektrische
Entladungen entlang der Oberfläche des Isolierkörpers ausgehen, die zu Überschlägen am Isolierkörper führen und diesen beschädigen
können.
PIA 66/0009 Gm ν.
Wss/Chm
Die Neuerung zeigt einen Weg, wie diese Schwierigkeiten "bei einem
Vakuumgefäß mit einer Verbindung zwischen einem Isolierkörper aus anorganischem Material und einem Metallteil "benoten werden
können.
Gemäß der Erfindung ist zwischen dem Isolierkörper, der z.B. aus Keramik oder Glas "bestehen kann, und dem Metallteil ein
"biegsames metallisches Zwischenteil angeordnet, das mit dem Isolierkörper und dem Metallteil vakuumdicht verbunden ist,
und das zwischen den Verbindungsstellen eine entlang der Außenfläche des Isolierkörpers vorstehende Wölbung besitzt.
Das biegsame metallische Zwischenteil braucht nur eine geringe Dicke zu haben. Deshalb treten an der Verbindungsstelle
des Zwischenteiles mit dem Isolierkörper bei Erwärmung nur geringe Kräfte auf, wodurch Beschädigungen sicher vermieden
werden. Die Relativbewegungen zwischen dem Metallteil und dem Isolierkörper werden von der Wölbung des Zwischenteiles
durch elastische Verformung aufgenommen.
Dadurch, daß die Wölbung entlang der Außenfläche des Isolierkörpers
vorstehend angeordnet ist, wird zusätzlich zu der mechanischen Entlastung auch eine wirksame elektrische Entlastung
erzielt. Dies geschieht dadurch, daß im Bereich der Verbindung die elektrische Feldstärke an der Oberfläche des
Isolierkörpers in axialer Richtung herabgesetzt wird. Die ....
-2-
PLA 9/830/7
Gefahr von Überschlägen am Isolierkörper ist deshalb vermindert
,
Neuerung
Die S3?£iÄ&*Äg-kommt vor allein für elektrische Entladungsgefäße
in Betracht, insbesondere für Hochspannungs-Metalldampf-StrOmrichtergefäße,
bei denen der AnodenzylInder aus Keramikringen
und Metallflanschen, die Zwischengitter tragen, zusammengesetzt
ist. Eine ähnliche Bauweise ist auch bei Vakuumgefäßen für Elektronenbeschleuniger z.B. durch die USA-Patentschrift
2 460 201 bekannt geworden.
Neuerung?
An Hand der Zeichnung wird die S^irt»drti»g· näher erläutert„
Eine erste Ausfü hrungsform der Erfindung ist in Figur 1 im
Schnitt dargestellt.- Figur 2 zeigt eine weitere Auoführungsform,
In Figur 1 ist ein rotationssymmetrischer Isolierkörper 1
aus keramischem. Material oder Glas und ein Metallteil 2,
beispielsweise ein aus Stahl hergestellter Abschlußdeckel, dargestellt. Die Fortsetzung der Anordnung in axialer Richtung
ist in der Figur nicht gezeigt. Es sei angenommen, daß' sich auf der linken Seite Luft und auf der rechten Seite
Vakuum befindet.
Zur Verbindung des Isolierkörpers 1 mit dem Abschlußdeckel 2 -
Neuerung·
dient gemäß der -Eärii^feiirg- das biegsame metallische Zwischenteil
3, das eine entlang der Oberfläche des Isolierkörpers 1 \?orstQhendfö Wölbung 4 besitzt. An seinem inneren Umfang 5
ist das Zwischenteil 3 mittels der Glasverschmelzung 6 mit
der konischen Fläche 7 des Isolierkörpers 1 verbunden. Bei
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der Herstellung der Glasverschmelzung kann so vorgegangen werden, daß auf die zu verschmelzenden Teile zunächst Glaspulver
aufgebracht und dieses durch Erhitzen auf beide Flächen getrennt aufgeschmolzen wird. Die verglasten Flächen
werden dann miteinander in Berührung gebracht und durch erneutes Erhitzen verschmolzen. Es ist aber auch möglich, zwischen
die unverglasten Flächen Glaspulver zu bringen und die !Teile durch einmaliges Erhitzen zu verschmelzen.
Am äußeren Umfang 8 des Zwischenteiles 3 befindet sich die
Schweißnaht g, mit deren Hilfe die Verbindung zu dem Abschluß
deckel 2 hergestellt wird. Dieser ist im Bereich der Schweißnaht 9* mit einer Hut 2a versehen und bei 2b abgerundet.
Das Zwischenteil 3 kann aus einer Legierung mit an den Isolierkörper
1 angepaßtem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt sein und braucht nur eine geringe Dicke zu haben. Als IJaterial
eignen sich hierfür Eiscn-Nickel-Kobalt-Legierungen mit kleinem
Ausdehnungskoeffizienten, die im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung "Vacon" oder "Kovar" erhältlich sind.
Ist die Anordnung Temperaturänderungen ausgesetzt, so sind zwischen dem Isolierkörper 1 und dem Abschlußdeckel 2 Rclativbewegungen
möglich, da eine starre Verbindung an dicccr Stelle nicht besteht. Die Relativbewegungen werden ohne schädliche
Beanspruchungen von dem Zwischenteil 3 aufgenommen.
Dieses setzt auch die Gefahr wesentlich herab, daß von dem Abschlußdeckel 2 elektrische Entladungen entlang der Oberfläche
des Isolierkörpers 1 ausgehen, wenn sich der Abschluß-
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deckel 2 auf Hochspannungspot entil befindet. Der Abschlußdeckel
2 und das Zwischenteil 3 sind über die Schweißnaht elektrisch leitend verbunden und befinden sich deshalb auf
dem. gleichen Potential. Hierdurch wird die elektrische Feldstärke
Im Bereich der Verbindung in axialer Richtung herabgesetzt, so daß die Betriebssicherheit der Anordnung verbessert
ist. Auch wenn die an der Anordnung liegende Spannung über die Betriebsspannung hinaus stark erhöht ist, können
etwaige Entladungen nicht auf der Oberfläche des Isolierkörpers
stattfinden, sondern gehen von der tiefsten Stelle der Wölbung 4 des Zwischenteiles 3 aus. Zu einem Einbrennen
von lichtbogenspuren in den Isolierkörper kann es deshalb
nicht mehr kommen.
In Figur 2 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Ausschnitt eines elektrischen Entladungsgefäßes dargestellt,
beispielsweise des Anodenrohres eines Hochspannungsstromrichtergefäßes. Das Anodenrohr ist aus mehreren ringförmigen Isolierkörpern
und Metallflanschen zusammengesetzt, wobei die
Metallflansche Zwischongitter tragen. Die Figur 2 zeigt die
Isolierkörper 10 und 11 sowie den Metallflansch 14-, der das
Zwischengitter 15 trägt. Zur Verbindung der Isolierkörper mit dem Metallxlansch dienen die metallischen Zwischenteile
12 und 13.
Die beiden Verbindungen besitzen den gleichen Aufbau, so daß Im Folgenden nur die Verbindung des Metallflansches 14 mit
dem Isolierkörper 10 durch das Zwischenteil 12 betrachtet
werden soll.
5 -
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Das Zwis client eil 12 ist so geformt, daß es an seinem inneren
Umfang 16 parallel zur Oberfläche des Isolierkörpers 10 verläuft.
Dort sind beide Teile durch die Glasverschmelzung 17, die in der erwähnten Weise hergestellt sein kann, vakuumdicht
miteinander verbunden. Mit Hilfe der weiteren Glasverschmelzung 18 ist ein Isolierring 19 an dem Zwischenteil 12 befestigt.
Der Isolierring 19 nimmt bei geeigneter Dicke, z.B. einigen mm, einen Teil der mechanischen Spannungen auf, die
bei Temperaturänderungen der Anordnung infolge unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten der Teile 10 und 12 auftreten,
und setzt so die Beanspruchung der Glasverschmelzung 17 herab.
Das Zwischenteil 12 ist an seinem äußeren Umfang bei 20 mit
dem Metallflansch H verschweißt. Die Schweißnähte der Zwischenteile
12 und 13 mit dem Metallflansch 14 sind voneinander durch die Nut 21 getrennt.
Zwischen dem Isolierring 19 und dem Metallflansch H sind bei
Temperaturänderungen relative Verschiebungen möglich, die von dem Zwischenteil 12 aufgenommen werden können. Die -Gefahr
elektrischer Entladungen entlang der Oberfläche der Isolierkörper 10 und 11 wird gleichfalls in der beschriebenen V/eise
durch die vorstehenden Wölbungen der Zwischenteile vermindert.
In &&Ά vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
die Verbindung des Zwischenteils mit den Isolierkörper als G-lasverschmelzung ausgeführt. Zur Herstellung dieser Verbindung
können jedoch auch andere geeignete Verfahren Anwendung
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finden, die vakuumdichte Verbindungen von ausreichender Festigkeit
ergeben. Beispielsweise kann der Isolierkörper metallisiert
werden und an der metallisierten Stelle mit dem Zwischenteil verlötet werden. Ebenso kann die Verbindung
des Zwischenteils mit dem Metallteil statt durch Verschweißen auch auf anderem Wege, z.B. durch löten, hergestellt
werden.
2 -Figuren
1 Anspruch
1 Anspruch
Claims (1)
- Vakuumgefäß, insbesondere elektrisches Entladungsgefäß, mit einer Verbindung zwischen einem Isolierkörper aus anorganischem Material und einem Metallteil, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Isolierkörper und dem Metallteil ein biegsames metallisches Zwischenteil angeordnet ist, das mit dem Isolierkörper und dem Metallteil vakuumdicht verbunden ist, und das zwischen den Verbindungsstellen eine entlang der Außenfläche des Isolierkörpers vorstehende Wölbung besitzt.D,, *·-*, ,·;■.: *{^«tehfcn Un»wew b- ■ : ■ «in« recmtlohen Intwasses geböhrenfre. elngwwn'«,.. w—■« ««« negative-w den üWiohan Pf*te§n fleUlf»«an te Wegist nicht gepröft. ohws Nneliwels warden hiervon ouch Fofokoplen «ter Film= Patentamt,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966S0055611 DE1946660U (de) | 1966-01-21 | 1966-01-21 | Vakuumgefaess, insbesondere elektrisches entladungsgefaess. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966S0055611 DE1946660U (de) | 1966-01-21 | 1966-01-21 | Vakuumgefaess, insbesondere elektrisches entladungsgefaess. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1946660U true DE1946660U (de) | 1966-09-22 |
Family
ID=33381419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966S0055611 Expired DE1946660U (de) | 1966-01-21 | 1966-01-21 | Vakuumgefaess, insbesondere elektrisches entladungsgefaess. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1946660U (de) |
-
1966
- 1966-01-21 DE DE1966S0055611 patent/DE1946660U/de not_active Expired
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