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Aufsetzbarer Wasserschutz für Luken wassergängiger oder tauchfähiger
Fahrzeuge, insbesondere Kampfpanzerfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen als Wasserschutz
dienbnden, auf Luken wassergängiger oder tauchfähiger Fahrzeuge, insbesondere Kampfpanzerfahrzeuge,
fest und abdichtend aufsetzbaren Rohrmantel.
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Derartige bekannte Wasserschutzrohrmäntel bestehen aus ein zelnen
starren, teleskopartig zusammensetzbaren Rohrmantelteilen und können z.B. auf Kampipanzerfahrzeugen
sog.
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Tauchschächte von bis zu mehreren Metern Höhe bilden. Bei Nichtgebrauch
ist es zwar möglich, einen solchen Rohrmantel durch teleskopartiges Ineinanderschieben
der einzelnen Rohrmantelteile stark zu verkürzen. Jedoch ist das einzelne starre
Rohrmantelteil und damit auch der zusammengeschobene Auisatz immer noch so sperrig,
daß eine Unterbringung in oder am zugehörigen Fahrzeug nicht oder nur schlecht möglich
ist. Dieses bekannte Wasserschutzzubehör muß daher in manchen Fällen von den Troßfahrzeugen
transportiert werden, so daß das häufig getrennt vom Troß operierende Panzerfahrzeug
in seiner Einsatzfähigkeit stark eingeschränkt ist.
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Die Erfindung bezweckt, einen Wasserschutzrohrmantel so zu gestalten,
daß er in demontiertem Zustand einfach und in eine wenig sperrige, flache, am oder
im Panzer selbst leicht transportable Form gebracht werden kann, Nach der rrfindung
wird worgeschlagen, den Rohrmantel als hochelastisches Teil und an einer oder mehreren
Mantellinien in Längsrichtung geteilt auszuführen und die Mantelteile an den Teilungsfugen
mittels Scharniere od.dgl. zusammenklappbar und/oder mittels lösbarer Verbindungsorgane
abdichtend miteinander zu verbinden. 6s besteht also die Möglichkeit, die Mantelteile
an den Teilungsfugen entweder nur mittels Scharniere oder mittels Scharniere und
lösbarer Verbindungsorgane oder nur mittels lösbarer Verbindungsorgane zusammenzufügen.
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Durch die erfindungsgemäße Wahl von hochelastischen Mantelteilen und
die Teilung des Rohraantele ist es sowohl möglich die Mantelteile leicht in die
gebrauchsfertige Rohrform zum Aufsetzen auf die Fahrzeugluke zu biegen, als auch
- gegebenenfalls nach Lösen der Verbindungsorgane -die einzelnen Mantelteile mit
ihren Flächen wieder eng aneinanderzulegen. Dabei kann wegen der Hochelastizität
der Mantelteile unter geringer Kraftanwendung ein flaches Paket aus den Mantelteilen
hergestellt werden das z.B.
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in eine che, ii Panzerinnern untergebrachte kassette od.dgl. eingeschoben
werden kann.
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Bei Verwendung von Scharnieren als Verbindungselemente, an Teilungsfugen
bleiben die Mantelteile auch in zusammengelegtem Zustand miteinander verbunden -
gegebenenfalls an allen Teilungsfugen - und können leicht in Gebrauchsustand gebracht
werden. Jedoch ist es auch möglich, alle aneinandergrenzenden Teile durch lösbare
Verbindungselemente aneinander zu befestigen, so daß die Mantelteile auch einzeln
untergebracht oder aufeinander gelegt werden können Bei Verwendung von Scharnieren
ordnet man vorzugsweise diese auf der Außenseite der betreffenden Mantelteile an,
derart, daß die entsprechenden Mantelteile mit ihrsn Außenflächen aneinanderklappbar
sind. Da die Außenflächen der Mantelteile in der Regel auch alle Verbindungs- und
3efestigungsorgane tragen, während die Innenflächen glatt sind, bilden die zusammengeklappten
Mantelteile ein nach außen glattes Paket.
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Werden Verbindungsorgane serwendet, kann der eine Mantelteil an die
Verbindungsorgane aufweisenden Teilungsfugen eine solche Dichtkante bilden, die
in eine Hut einer mit einer elastischen Dichteinlage ausgelegte Nut am anderen I4antelteil
abdichtend eingreift, wodurch sich eine zuverlästige Abdichtung an der Teilungsstelle
ergibt.
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Eine einfache Befestigung de Rohrmantels an der Pahrseugluke kann
im übrigen durch federnde Befestigungselemente am Rohrmantel erfolgen, die im Randbereich
der Luke mit einem festen Teil des Fahrzeugs - z.B. mit einem Lafettenring - formschlüssig
in Eingriff gebracht werden, vorzugsweise derart, daß eine hochelastische Diohtprofilleiste
gegen den Lukenrand gepreßt wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Besehreibung
eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen zu entnehmen. Es seigen Fig.
1 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Rohrmantels, wobei die Mantelteile
gebrauchsfähig gebogen und mit sog. Kistenverschlüssen an einer Teilungsfuge miteinander
verbunden sind, mit einer Darstellung der Befestigungsart an einem festen Fahrzeugteil,
teilweise im Schnitt, Pig. 2 eine Perspektivansicht des Rohrmantels aus einer der
Verschlußseite entgegengesetzten Richtung bei auseinandergeklappten, jedoch noch
nicht flachgebogenen Mantelteilen und Fig. 3 eine Perspektivansicht der mit den
Außenflächen aneinandergeklappten und flach aneinandergebogenen Mantelteile in Transportanordnung.
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Im einzelnen zeigen die Fig. 1 und 2 ein zylindrischen Rohrmantel,
der an zwei einander gegenüberliegenden Mantellinien geteilt ist und aus den Mantelteilen
10 und 11 besteht, die einerseits durch ein Stangenscharnier 12 klappt bar und an
der gegenüberliegenden Teilungsfuge mit Hilfe von og. Kistenverschlüssen 13a bis
13c ldsbar miteinander verbunden sind (Fig.1). An der Teilungsfuge mit den Kistenverschlüssen
l.3a bis 13c bildet der mantelteil 11 eine Dichtkante 14, die in eine entsprechende
Nut 15 am anderen Mantelteil 10 passend eingreifen kann, wobei die Nut 15 an ihrem
Grunde mit einer nicht gezeigten elastischen Dichteinlage ausgelegt sein kann, gegen
die sich die Stoßkante nach Schließen der Kistenverschlüsse 13a bis 13c abdichtend
anpreßt. Da auch die mit dem Stangenscharnier 12 versehene Teilungsfuge durch ein
nicht gezeigtes, z.3. auf dem scharnier 12 angebrachtes und dieses überdeckendes
Gummiband od.dgl. abgedichtet wird, bilden die Rohrteile in der in Fig. 1 gezeigten
gesohloesenen Stellung einen wasserdichten Rohrmantel, der im übrigen an seinen
Stirnkanten ringsherum mit hochelastischen Sehuts- und Dichtungsprofilleisten 16
und 17 aus Gummi od.dgl. versehen ist.
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Die beiden Mantelteile 10 und 11 des Rohrmantels bestehen aus einem
hochelastischen, biegsamen Material, z.B. aus dünnem federndem Stahlblech. Sie können
daher bei Kichtgebrauch
des Rohrmantels (Landfahrt) nach Öffnen
der Kistenverschlüsse 13a bis 13c und nach Aufklappen mittela des Scharniers 12
(vgl. Pig. 2) bis in die in Fig. 3 dargestellte Lage geklappt bzw. gebogen werden,
in der die Mantelteile 10 und 11 mit ihren Außenflächen eng aneinanderliegen und
ein nach außen glattflächiges, relativ dünnes bzw. flaches Paket bilden, das nicht
sperrig ist und daher, z.B. in einer entsprechenden Kassette, im oder am zugehörigen
Panzerfahrzeug ständig mitgeführt werden kann. Bei bevorstehender Wasserfahrt des
Panzerfahrzeugs können die Uantelteile leicht wieder in die zusammengefügte gebogene
Gebrauchslage (Fig. 1) geklappt bzw. gebogen und mit den Verschlüssen 13a bis 13c
zu einem geschlossenen, dichten Rohrmantel verbunden werden, der auf Luken des Panzers
abdichtend aufgesetzt wird und dann ein Eindringen von Wasser in die Luke verhindert
oder der Luftzufuhr für flänner und Maschine dient.
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Insbesondere Fig. 1 zeigt im übrigen in einer teilweisen Schnittdarstellung
die Befestigungsart des Rohrmantels an einer Fahrzeugluke, z.B. Turmluke eines Kampfpanzers:
der Rohrmantel weist im Bereich der auf den Lukenrand aufzusetzenden Stirnkante
mit der Dichtprofilleiste 17 ringsum mehrere vor allem radial federnde Befestigungselemente
18 mit joweils einer Rast 18a aus, in die ein festes Fahrzeugteil 19 im Bereich
des Lukenrandes 20,
s.B. ein Lafettenring, einrastet, wenn der Rohrmantel
auf dem Lukenrand 20 aufgesetzt und die hochelastische Dichtprofilleiste 17 ait
einer gewissen Spannung gegen den Lukenrand 20 gepreßt wird. Ein schwenkbarer Bügel
21 od.dgl. sichert das Jeweilige Befestigungselement 18 in der gezeigten eingerasteten
Stellung. Klappt man den Bügel z.B. in die strichpunktiertgezeichnete Stellung 21',
so kann das jeweilige Befestigungselement 18 radial nach innen gebogen werden, wobei
die jeweilige Rast 18a das Fahrzeugteil 19 freigibt, so daß der Rohrmantel wieder
vom Fahrzeug abgenommen werden kann. Selbstverständlich kann der geteilte Rohrmantel
auch in anderer geeigneter Weise an der Fahrzeugluke befestigt werden.
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Des weiteren sind an den Rohrmantelteilen nahe der auf den Lukenrand
aufzusetzenden Stirnkante ein oder mehrere Zentrierbleche 22 mit geneigten Flächen
22a vorgesehen, die das Einführen des Rohrmantels in den Lafettenring 19 erleichtern.
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Im übrigen kann der Rohrmantel auch eine andere als zylindrische,
z.3. kegelige oder gewölbte Form aufweisen.
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Die einzelnen Mantelteile, z.B. 10 und 11, konnen dabei auch an allen
Teilungsfungen mittels lösbarer Verbindungsorgane
13, d.h. ohne
Scharniere, verbunden sein, so daß die Mantelteile einzeln zusammengelegt oder verstaut
werden können. Außer aus Blech können die Mantelteile auch aus anderem hochelastischen
Material, z.B. aus Kunststoff, Gummi od.dgl., hergestellt sein.