DE1946444B2 - Vorrichtung zum verbinden duenner kunststoffstreifen mittels ultraschall - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden dünner Kunststoffstreifen mittels Ultraschall, mit einem Amboß, dia sich längs der Nahtstelle erstreckt, mit einem an einem relativ zum Amboß bewegbaren Träger gelagerten Ultraschallgeber, der auf der dem Amboß abgekehrten Seite der Nahtstelle angeordnet und in eine Stellung bewegbar ist, in der sein Schweißstempel die Nahtstelle berührt, und mit einer Einrichtung zum Verschieben des Trägers längs der Nahtstelle.

Dünne Streifen in Form von photographischen Filmstreifen wurden bisher auf die verschiedenste Art, beispielsweise mittels Klebstoff oder durch Überkleben der miteinander zu verbindenden Enden mittels eines Klebebandes, miteinander verbunden. Ein durch Anwendung von Ultraschall erfolgendes Verbinden von Streifen wurde bisher für die einander überlappenden Enden besonders dünner, als Verpakkungsmaterial dienender Kunststoffstreifen angewandt. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es mit der hierzu benutzten Vorrichtung nur unter Schwierigkeiten möglich, wenn nicht sogar unmöglich war, eine Verbindung dünner Streifen, beispielsweise photographischer Filmstreifen, mit der erwünschten Schnelligkeit, Genauigkeit und Wirksamkeit zu erzielen. Wurden die Teile der Streifen durch Bewegung des Ultraschallgebers über die Nahtstelle miteinander verbunden, dann wurde in denjenigen Randzonen

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eine schlechte Qualität der Verbindungsstelle festge- besitzt und daß die Klemmeinrichtung zu beiden Seistellt, über welche der Ultraschallgeber zu Beginn des ten und längs des Ambosses je einen ferromagneti» Arbeitsganges auf die einander überlappenden Strei- sehen Klemmbacken aufweist. Dies ergibt eine besonfenenden angehoben und über welche er am Ende des ders zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung.
Arbeitsganges abgesenkt wurde. Darüber hinaus 5 Um ein genaues Ausrichten der miteinander zu wurde festgestellt, daß es schwierig ist, den Abstand verbindenden Streifenenden zu ermöglichen, ist bei des Ultraschallgebers zur Nahtstelle genauestens ein- einem vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiel vorgesehen, zurichten und diesen Abstand über die ganze Länge daß der Amboß mittels einer ersten Hubeinrichtung der Nahtstelle, die bis zu 2 m betragen kann, genaue- aus einer ersten Stellung, in der er als Anschlag für stens einzuhalten. Der zuvorgenannte Abstand unter- io die Streifen dient, in eine zweite Stellung bewegbar liegt gewissen Veränderungen infolge geringfügiger ist, in der seine Oberfläche mit der Oberfläche rm'n-Dickenänderungen der Streifen. Eine weitere Verän- destens eines der Tische fluchtet. In der zweiten Stelderung des zuvor genannten Abstandes tritt dadurch lung des Ambosses besteht dabei die Möglichkeit, die ein, daß die Ausbildung eines über seine gesamte parallel zueinander ausgerichteten Streifenenden zur Länge vollkommen ebenen Ambosses als Unterlage 15 Bildung der Nahtstelle in eine einander überlappende für die zu verbindenden Streifenteile nicht durchführ- Stellung zu bringen. Dies kann dadurch geschehen, bar ist. daß eine zweite Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mittels der die Tische aus einer Ruhestellung in eine Vorrichtung zum Verbinden dünner Kunststoffstrei- Arbeitsstellung bewegbar sind, in der die zu verbinfen mittels Ultraschall zu schaffen, bei der auch in 20 denden Teile der Streifen einander überlappen. Hierden Randzonen der miteinander zu verbindenden durch wird eine über ihre ganze Länge gleichbleibend Streifenteile eine einwandfreie Verbindung erzielbar breite Nahtstelle erreicht, die infolge der genau ausist und bei der auch über eine besonders lange Naht- gerichteten Streifen auch sehr schmal ausbildbar ist. stelle der Abstand zwischen dem Ultraschallgeber Das einwandfreie Überlappen der miteinander zu und der Nahtstelle genau eingehalten werden kann. 25 verbindenden Streifen wird bei einem besonders vor-

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung teilhaften Ausführungsbeispiel auf einfache und der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung ge- zweckmäßige Weise dadurch erzielt, daß eine zweite kennzeichnet, durch zwei am Träger gelagerte, in des- Hubeinrichtung vorgesehen ist, mittels der das Nisen Verschieberichtung gesehen, vor bzw. hinter dem veau eines der Tische relativ zum anderen einstellbar Schweißstempel angeordnete Abstandhalter, welche 30 ist. Dies hat den Vorteil, daß einer der Tische gegendie Nahtstelle während der Verschiebung berühren über dem anderen Tisch zunächst abgesenkt oder an- und durch eine Einstelleinrichtung für die Abstand- gehoben werden kann, wodurch die beiden Streifenhalter, mittels derer die Stellungen der Abstandhalter enden ohne gegenseitige Behinderung zum Überlapin Bewegungsrichtung des Trägers bezüglich des pen gebracht werden können.
Schweißstempels einstellbar sind. 35 Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung

Die beiden mit dem Träger verbundenen und die an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten AusNahtstelle berührenden Abstandhalter haben den führungsbeispieles im einzelnen erläuert. Es zeigt
Vorteil, daß der Ultraschallgeber auch im Bereich Fig.] eine teilweise abgebrochen dargestellte Seider Randzonen der miteinander zu verbindenden tenansicht einer Vorrichtung zum Verbinden dünner Streifen ohne die Gefahr einer Beschädigung völlig 40 Kunststoffstreifen mittels Ultraschall,
einwandfrei über die Nahtstelle geführt werden kann. F i g. 2 eine vergrößert dargestellte Teilseitenan-Ein weiterer Vorteil der Abstandhalter ist darin zu sieht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, in welcher auf sehen, daß sie selbst bei einer Veränderung in der der Nahtstelle aufliegende Abstandhalter sowie ein Dicke der Nahtstelle die Einhaltung des Abstandes Ultraschallgeber dargestellt sind,
zwischen dem Ultraschallgeber und der Nahtstelle 45 F i g. 3 eine Stirnansicht der in F i g. 2 vergrößert über deren gesamte Länge sicherstellen. dargestellten Teilseitenansicht der Vorrichtung ge-

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist maß Fig. 1,

vorgesehen, daß die Einstelleinrichtung für die Ab- F i g. 4 eine teilweise abgebrochen dargestellte

standhalter getrennte Einstellglieder aufweist. Dies Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1,

hat den Vorteil, daß die vorzugsweise als Rollen aus- 50 F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in

gebildeten Abstandhalter verschieden hoch einstell- F i g. 4,

bar sind. Der in Bewegungsrichtung des Ultraschall- F i g. 6 eine teilweise abgebrochen und geschnitten gebers gesehen vor diesem angeordnete Abstandhai- dargestellte, schematische Seitenansicht, in welcher ter, der die noch einander überlappenden Streifenen- eine Hubeinrichtung für einen Amboß sowie eine den berührt, ist vorzugsweise höher eingestellt, als 55 Hub- und Verschiebeeinrichtung für die Streifen trader hinter dem Ultraschallgeber angeordnete Ab- gende Tische dargestellt ist,

standhalter, der die auf die Dicke eines einzigen Strei- F i g. 7 einen der F i g. 3 ähnlichen Querschnitt, in

fens zusammengeschmolzene Verbindungsstelle be- welchem die Tische für ein Überlappen der Streifen

rührt. verschiedene Stellungen einnehmen,

Zur Sicherstellung einer einwandfreien Zuordnung 60 F i g. 8 einen Querschnitt längs der Linien 8-8 in

der miteinander zu verbindenden Streifen in bezug F i g. 6 und

auf den Amboß ist vorgesehen, daß zu beiden Seiten Fig. 9 eine Ansicht längs der Linien 9-9 in Fig. 6. des Ambosses als Auflage für die Streifen dienende In den F i g. 1 bis 5 ist ein Ultraschall-Schweiß-Tische angeordnet sind und daß jeder Tisch eine stempel 11 dargestellt, der von der Unterseite eines Klemmeinrichtung besitzt, welche die zu verbinden- 65 Ultraschallgebers 13 absteht. Dieser Ultraschallgeber den Teile der Streifen in der Nähe des Ambosses auf 13 ist mit einer Hülse 15 sowie einem Träger 16 über jedem Tisch positioniert. Hierbei kann vorgesehen drei durch eine Trägerplatte 14 ragende, in sich gesein, daß jeder Tisch ein magnetisches Spannfutter schlossene Schraubenreihen verbunden, deren Lnr.h-

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kreismittelpunkte auf zueinander konzentrischen 17 geringfügig tiefer angeordnet, damit die Rolle 19 Kreisen liegen. Die Hülse 15 ist in einer Öffnung 18 auf dem Teil der Nahtstelle mit geringerer Dicke abdes Trägers 16 angeordnet, der in einem Rahmen 20 rollen kann. Diese Einstellung der Achse der Rolle derart gelagert ist, daß er zusammen mit diesem hori- 17 führt auch dazu, daß der Schweißstempel nach erzontal und relativ zu diesem auf- und abbewegbar ist. 5 folgter Bewegung längs der Nahtstelle die zweite geZwei als Abstandhalter dienende Rollen 17 und 19 meinsame Kante der beiden miteinander verbundesind, in den F i g. 1 und 2 gesehen, links und rechts nen Streifen nicht beschädigen kann, sobald die Rolle vom Schweißstempel 11 angeordnet und zusammen 17 nicht mehr mit der Nahtstelle in Berührung steht, mit diesem längs eines Ambosses 21 ausgerichtet. Die Die Beschädigung der Kante oder der Randzone der Rolle 17 ist drehbar in einem als Einstellglied ausge- io Streifen wird somit durch die Abstützung des bildeten Hebel 23 angeordnet, der um die am unteren Schweißstempels durch die Rolle 19 wirksam verhin-Ende des Trägers 16 und mit geringem Abstand vom dert.

Schweißstempel 11 liegende Achse 25 drehbar ist. F i g. 3 ist zu entnehmen, daß die beiden Streifen Der Hebel 23 erstreckt sich im wesentlichen horizon- 35 und 37, deren Enden miteinander verbunden wertal und berührt an seinem der Achse 25 abgekehrten 15 den sollen, auf zwei horizontal verlaufenden Tischen Ende ein Stellglied 27, das mittels eines Mikrometers 39 bzw. 41 aufliegen, die zu beiden Seiten des Am-29 auf- und abbewegbar ist. Dieser Mikrometer 29 ist bosses 21 angeordnet sind. Die beiden Tische besitam Träger 16 gelagert, um das Niveau der Rolle 17 zen senkrecht zu ihrer Oberfläche bewegbare Klemmbezüglich des Schweißstempels 11 verändern zu kön- backen 43 und 45, die die Streifen während des Arnen. Eine mit dem Träger 16 verbundene Blattfeder 20 beitsganges positionieren. Die Klemmbacken 43 31 drückt von unten gegen den Hebel 23 und hält so- und 45 werden vozugsweise durch ein mit der Vormit die Rolle 17 in ihrer justierten Stellung. Spiegel- richtung gekoppeltes magnetisches Spannfutter gebildlich zur zuvor beschriebenen einstellbaren An- spannt.

Ordnung der Rolle 17 ist eine einstellbare Anordnung Den Fig. 1, 4 und 5 ist zu entnehmen, daß der der Rolle 19 vorgesehen. Diese Rolle 19 ist drehbar 25 Träger 16 im Rahmen 20 angeordnet ist, der einen auf einem um eine Achse 25' schwenkbaren Hebel Schlitten 46 aufweist, welcher längs einer horizontal 23' angeordnet, dessen freies Ende mit dem Stellglied und parallel zur Nahtstelle verlaufenden Schiene 47 eines Mikrometers 29' gekoppelt ist und in seiner ju- verschiebbar ist. Der Schlitten 46 ist mit einer horistierten Stellung von einer Blattfeder 31' gehalten zontal bewegbaren Kolbenstange 51 eines doppeltwird. Aus dem zuvor Gesagten folgt, daß die beiden 30 wirkenden Kolbentriebs 56 verbunden. Das Druckais Teil einer Einstelleinrichtung dienenden Rollen mittel für den Kolbentrieb 56, der mit der Schiene 47 17 und 19 in bezug auf den Schweißstempel 11 unab- an deren Ende verbunden ist, gelangt über eine Leihängig voneinander einstellbar sind. tung 53 und ein Dreiwegventil 55 zu den einander ab-

F i g. 2 ist zu entnehmen, daß die links vom gekehrten Enden des Kolbentriebs.
Schweißstempel angeordnete Rolle 17 im Vergleich 35 Der Träger 16 ist im Rahmen 20 in Gleitlagern 58 zur Rolle 19, die rechts vom Schweißstempel an- und 59 auf- und abbewegbar, um den Abstand des geordnet ist und bei dessen Bewegung diesem nach- Schweißstempels trotz möglicherweise geringfügig eilt, auf einem geringfügig höheren Niveau eingestellt auftretender, unregelmäßiger Auf- und Abbewegunist. Diese Einstellung wird gewählt, weil die Dicke gen des Rahmens 20 einhalten zu können. Am Rahder Nahtstelle vor dem Verbinden zweier, einander 40 men 20 ist ein Bügel 57 befestigt, der zwei einstellüberlappender Streifen 35 und 37 ungefähr doppelt bare Anschläge besitzt, die zur Begrenzung der Beweso groß ist wie die Dicke der Nahtstelle im Anschluß gung des Trägers 16 im Rahmen 20 mit einem Voran das mittels Ultraschall erfolgende Verbinden der sprung 60 zusammenwirken.

beiden Streifen. Die zuvor beschriebene geringfügig Nach erfolgtem Verbinden zweier Streifenenden höhere Einstellung der Rolle 17 hat darüber hinaus 45 und nach dem Abheben des Schweißstempels 11 des den Vorteil, daß sich die Vorrichtung der Kante der Ultraschallgebers sowie der Rollen 17 und 19 von der Nahtstelle in einer Weise nähert, daß die Rolle 17 in Nahtstelle wird die Vorrichtung durch Drehen des der richtigen Höhe die Nahtstelle berührt und auf Dreiwegventils 55 schnell in ihre Ausgangsstellung dieser abrollt. Hierdurch wird erreicht, daß der zurückgefahren. Das Anheben des Schweißstempels Schweißstempel des Ultraschallgebers auf die ge- so 11 erfolgt mittels einer Kolbenstange 61, die mit dem meinsame Kante der miteinander zu verbindenden Rahmen 20 über einen Gabelkopf 63 verbunden ist. Streifen nicht aufschlagen, nicht die Streifen zueinan- Dieser Gabelkopf 63 ist mit einem Hebelarm 65 eines der verschieben oder sie beschädigen kann. Die in der Winkelhebels gelenkig verbunden, der im Schnittgeeigneten Höhe auf der Nahtstelle abrollende Rolle punkt seiner Hebelarme um eine Achse 67 auf dem 17 bereitet die Nahtstelle für den Schweißstempel 55 Rahmen schwenkbar angeordnet ist. Das Ende seines vor, der bei seiner Bewegung über die miteinander zu zweiten Hebelarms trägt ein Nockenrad 69, das unverbindenden Streifenenden mit der bei Ultraschall- terhalb einer Steuerkurve 71 auf der Seite des Trägers gebern üblichen extrem kleinen Schwingungsampli- 16 angeordnet ist und die Steuerkurve berührt. Wird tude und Geschwindigkeit arbeitet. die Kolbenstange 61 also, in Fig. 1 gesehen, nach Bei seiner Bewegung über die Nahtstelle drückt der 60 rechts bewegt, dann wird der Träger 16 angehoben. Schweißstempel die einander überlappenden Streifen Die Bewegung der Kolbenstange 61 wird durch Zuan der Nahtstelle geringfügig zusammen und schafft fuhr von Druckmittel in einen Kolbentrieb 72 besomit eine dauerhafte Verbindung der beiden Strei- wirkt, der sich auf einem vom Rahmen 20 abstehenfen. Nach dem Verbinden besitzt die Nahtstelle eine den Träger 73 abstützt.

Dicke, die im wesentlichen der Dicke eines einzigen 65 Im Zusammenhang mit F i g. 6 werden nachfol-

Streifens entspricht, zuweilen jedoch auch etwas dik- gend die Anordnung und Wirkungsweise der für die

ker ist. Zur Anpassung an diese Verhältnisse wird die Tische und den Amboß vorgesehenen Verschiebe-

der Rolle 19 im Vergleich zur Achse der Rolle und Hubeinrichtungen beschrieben. Aus Gründen der

(ο

Übersichtlichkeit sind in dieser Figur nur die zum Die Tische 39 und 41 werden mittels der Achsen Verständnis der Wirkungsweise der verschiedenen 75 bzw. 85 nach Abschluß eines Arbeitsganges in Einrichtungen notwendigen Teile schematisch ange- ihre Ruhestellung zurückbewegt. Diese Horizontalbedeutet. Der übrige, zur Einhaltung der erforderlichen wegung der beiden Tische wird durch Anschläge 93 Genauigkeit notwendige Aufbau liegt im Können des 5 bzw. 95, die mittels Meßspindeln einstellbar sind, beFachmannes, grenzt. Hieraus folgt, daß der Abstand der mit den

In F i g. 6 sind die Tische 39 und 41 in ihrer jewei- Seitenflächen des Ambosses 21 zusammenwirkenden

ligen Bereitschaftsstellung dargestellt. Ihr jeweiliger Stirnkanten der Tische vom Amboß genauestens ein-

Abstand zum Amboß 21 genügt, um die miteinander stellbar ist, um die erwünschte Überlappung der

zu verbindenden Enden der beiden Streifen bei der io Streifen 35 und 37 zu bewirken, wenn die Tische mit

Bewegung der Tische in ihre Arbeitsstellung über ihren Stirnkanten an den Seitenflächen des Ambosses

dem Amboß zum Überlappen zu bringen. Die Vor- 21 anliegen.

richtung besitzt eine Hubeinrichtung für den Amboß, In F i g. 8 ist dargestellt, wie die magnetischen

die eine Achse 75 aufweist, welche sich auf einem Klemmbacken auf den Tischen 39 und 41 angeordnet

Stützlager 77 abstützt und somit nach oben und unten 15 sind. Die Klemmbacke 43 weist zwei Zapfen 99 und

schwenkbar ist. Das eine Ende der Achse 75 ragt frei 101 auf, die den Kanten des Streifens 35 benachbart

beweglich durch eine öffnung 79 im unteren Ende in Bohrungen des Klemmbackens angeordnet sind

einer den Amboß tragenden Säule 80. Durch Nieder- und die in zugeordnete Bohrungen 107 bzw. 109 des

drücken des anderen Endes 81 der Achse 75 wird der Tisches 39 ragen. In den Bohrungen 107 und 109

Amboß um ein geringes Stück, beispielsweise um 20 sind Schraubenfedern 103 bzw. 105 angeordnet.

3 mm, über die Oberfläche der Tische 39 und 41 in Diese Schraubenfedern drücken die Zapfen 99 und

die gestrichelt eingezeichnete Stellung angehoben. 101 nach oben, wodurch der Klemmbacken 43 zur

Die beiden Streifen 35 und 37 werden auf den Ti- Einführung eines Streifens gewöhnlich in einer angeschen derart angeordnet, daß sie mit ihrer Kanten die hobenen Stellung gehalten wird. Wird das magneti-Seitenflächen des angehobenen Ambosses 21 beruh- 25 sehe Spannfutter des Tisches 39 betätigt, dann wird ren. In dieser Stellung bewirkt die Hubeinrichtung für der Klemmbacken 43 entgegen der Kraft der Federn den Amboß mittels der Achse 75 ein Absenken des vom Spannfutter angezogen. Hierdurch wird der Ambosses, so daß dessen Oberfläche zur Oberfläche Streifen fest auf die Oberfläche des Tisches gedrückt, der Tische ausgerichtet ist. Durch Betätigung magne- Beim nachfolgenden Entspannen des magnetischen tischer Spannfutter 82 und 84, die Teile der Tische 30 Spannfutters wird der Klemmbacken 43 durch die 39 bzw. 41 bilden, werden die Klemmbacken 43 bzw. 'Kraft der Federn vom Tisch abgehoben, wodurch der 45 auf die Oberfläche der Streifen gedrückt. In dieser bisher eingeklemmte Streifen freigegeben wird. Nach Stellung wird der Tisch 41 durch eine mit ihm gekop- erfolgtem Arbeitsgang können die nunmehr miteinanpelte Hubeinrichtung geringfügig angehoben. Diese der verbundenen Streifen durch die Vorrichtung ge-Hubeinrichtung für den Tisch 41 weist eine Achse 85 35 führt und so lange auf einer Aufwickelrolle aufgewikauf, die sich auf einem Stützlager 87 abstützt und die kelt werden, bis erneut ein Ende des Streifens erreicht an ihrem einen Ende über einen Hebel 88 mit dem wird. Die Klemmbacken 43 und 45 können aber auch Tisch 41 verbunden ist. Beim Druck auf das äußere derart angehoben werden, daß der Streifen seitlich Ende 83 der Achse 85 kann der Tisch 41 und damit aus der Vorrichtung entnommen werden kann,
der Streifen 37 geringfügig über den Streifen 35 ange- 40 F i g. 9 zeigt eine Anordnung des Ambosses 21, bei hoben werden. welcher er zur Versteifung in der Nähe seiner Enden

Die Verschiebung der beiden Tische 39 und 41 in auf Stützschultern 111 und 113 aufliegt. Wird die den Gleitlagern 86 bzw. 89 aus ihrer Ruhestellung in ihre Amboß tragende Säule 80 angehoben, dann bereitet Arbeitsstellung erfolgt durch Aufeinanderzubewegen eine geringfügige Neigung des Ambosses keine der Achse 75 und 85. Die beiden Tische werden so 45 Schwierigkeiten. Beim Verbinden der beiden Streifen lange verschoben, bis sie die Seitenflächen des Am- ist jedoch eine einwandfreie starre Lagerung des Ambosses 21 berühren und die in Fig. 7 dargestellte bosses notwendig.

Stellung erreicht ist. In dieser Stellung überlappen die Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit der be-

Enden der Streifen 35 und 37 einander und bilden die schriebenen Vorrichtung ein Verbinden zweier Strei-

Nahtstelle. Aus der in F i g. 7 dargestellten Stellung 5° fen schnell, auf besonders wirksame Weise, mit einer

•wird der Tisch 41 in eine mit dem Tisch 39 ausge- großen Genauigkeit der Nahtstelle und ohne Beschä-

richtete Stellung durch Anheben des Endes 85 abge- digung in den Randzonen der Streifen bei der Berüh-

senkt. Das Verbinden der beiden Streifen wird hier- rung mit dem Schweißstempel des Ultraschallgebers

auf in der oben beschriebenen Weise durchgeführt. erzielbar ist. Die Streifen, beispielsweise streifenför-

Nach Beendigung eines Arbeitsganges werden die 55 miges Material aus Kunststoff, können mit einer

magnetischen Spannfutter gelöst, damit die Klemm- Dicke von nur 0,1 mm oder sogar weniger und in

backen 43 und 45 die miteinander verbundenen Strei- einer Breite bis zu ungefähr 2 m mit der Vorrichtung

fen freigeben. Die miteinander verbundenen Streifen einwandfrei verbunden werden. Veränderungen in

können aus der Vorrichtung entnommen oder bis zur der Streifendicke und im Profil des Ambosses über

Notwendigkeit einer neuen Nahtstelle durch die Vor- 60 seine gesamte Länge können hierbei die Genauigkeit

richtung geführt werden. der Vorrichtung nicht negativ beeinflussen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verbinden dünner Kunststoffstreifen mittels Ultraschall, mit einem Am- S boß, der sich ISngs der Nahtstelle erstreckt, mit einem an einem relativ zum Amboß bewegbaren Träger gelagerten Ultraschallgeber, der auf der dem Amboß abgekehrten Seite der Nahtstelle angeordnet und in eine Stellung bewegbar ist, in der sein Schweißstempel die Nahtste-lle berührt, und mit einer Einrichtung zum Verschieben des Trägers längs der Nahtstelle, gekennzeichnet durch zwei am Träger (16, 20, 46) gelagerte, in dessen Verschieberichtung gesehen vor bzw. hinter dem Schweißstempel (11) angeordnete Abstandhalter (17, 19), welche die Nahtstelle während der Verschiebung berühren, und durch eine Einstelleinrichtung (23, 23', 27, 27', 29, 29', 31, 31') für die Abstandhalter, mittels deren die Stellungen der Abstandhalter in Bewegungsrichtung des Trägers bezüglich des Schweißstempels (11) einstellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandhalter (17, 19) mit ihrem Umfang auf der Nahtstelle abrollende Rollen vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung für die Abstandhalter (17, 19) getrennte Einstellglieder aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einstellglied als schwenkbar auf dem Träger (16) angeordneter Hebel (23, 23') ausgebildet ist, dessen eines Ende den Abstandhalter (17 bzw. 19) trägt und dessen anderes Ende mit einem mit dem Träger verbundenen Mikrometer (27, 29 bzw. 27', 29') gekoppelt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten (46) vorgesehen ist, der auf einer parallel zum Amboß (21) verlaufenden Schiene (47) verschiebbar angeordnet ist und auf dem der Träger (16) verschiebbar gelagert ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verschiebeeinrichtung einen Kolbentrieb (56) aufweist, dessen Kolbenstange (51) mit dem Träger (16, 20, 46) gekoppelt ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (46) einen Kolbentrieb (72) und einen im Schnittpunkt seiner Hebelarme schwenkbar gelagerten Winkelhebel trägt, dessen einer Hebelarm am Träger (16) anliegt und dessen anderer Hebelarm (65) mit der Kolbenstange (61) des Kolbentriebs (72) gekoppelt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Ambosses (21) als Auflage für die Streifen (35, 37) dienende Tische (39 bzw. 41) angeordnet sind und daß jeder Tisch eine Klemmeinrichtung (43 bzw. 45) besitzt, welche die zu verbindenden Teile der Streifen in der Nähe des Ambosses auf jedem Tisch positioniert.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Verschiebeeinrichtung (75, 81 bis 89) vorgesehen ist, mittels der die Tische (39, 41) aus einer Ruhestellung in «ine Arbeitsstellung bewegbar sind, in der die zu verbindenden Teile der Streifen (35, 37) einander überlappen,

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tische (39, 41) mittels der zweiten Verschiebeeinrichtung unabhängig voneinander bewegbar sind,

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (21) mittels einer ersten Hubeinrichtung (75, 77, 79, 80, 81) aus einer ersten Stellung, in der er als Anschlag für die Streifen (35, 37) dient, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der seine Oberfläche mit der Oberfläche mindestens eines der Tische (39, 41) fluchtet.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Hubeinrichtung (83, 84, 85, 87, 88) vorgesehen ist, mittels der das Niveau eines der Tische (41 oder 39) relativ zum anderen einstellbar ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tisch (39, 41) ein magnetisches Spannfutter (82 bzw. 84) besitzt und daß die Klemmeinrichtung zu beiden Seiten und längs des Ambosses je einen ferromagnetischen Klemmbacken (43, 45) aufweist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tisch (39, 41) in seiner Ruhestellung an einem Anschlag f93 bzw. 95) anliegt, dessen Abstand zum Amboß (21) mittels einer Meßspindel einstellbar ist.