DE1946413B2 - Funkenstrecke für Überspannungsableiter - Google Patents
Funkenstrecke für ÜberspannungsableiterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/16—Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
Landscapes
- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Funkenstrecke für Überspannungsableiter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1. Eine derartige Funkenstrecke ist aus der DE-PS 9 33 823 bekannt. Bei solchen Funkenstrecken
soll der Lichtbogen auf den Elektrodenscheiben wandern, damit örtliche Überhilzungen vermieden
werden, die zu Schmelzperlen und dadurch zu einer Änderung der Ansprechspannung führen können.
Andererseits darf der Lichtbogen nicht über den Rand der Elektrodenscheiben hinauswandern, weil es dann zu
einem unkontrollierbaren Kurzschluß der Funkenstrekke käme. Deshalb stellt das Abstandsstück, das
zusammen mit den Elektrodenscheiben den Lichtbogenraum einschließt, eine durchaus erwünschte Grenze für
die Lichtbogenwanderung dar.
Durch die CH-PS 3 46 938 (inhaltlich gleich mit der US-PS 28 07 751) ist eine Funkenstrecke für Überspannungsableiter
bekanntgeworden, zwischen deren Elektrodenscheiben einzelne Distanzstücke angeordnet sind.
Dadurch haben die Lichtbogengase die Möglichkeit, aus dem Raum zwischen den Elektrodenscheiben zu
entweichen. Distanzringe werden bei dieser Anordnung als hinderlich für die Ausdehnung des Gasvolumens
angesehen.
Im Unterschied zu der Anordnung nach der vorgenannten Patentschrift ist in der CH-PS 4 03 040
eine Funkenstrecke mit hörnerartigen Elektroden beschrieben. Zwischen diesen wird der Lichtbogen nach
der Zündung stark verlängert und brennt in einer senkrecht zur Achse des Funkenstreckenstapels liegenden
Ebene. Durch in Richtung der Lichtbogenbewegung angeordnete öffnungen ist ein Ausweg für Lichtbogengase
geschaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauweise für mit Elektrodenscheiben und Distanzringen
versehene Funkenstrecken anzugeben, die bei einfacher und leicht montierbarer Gestalt der Teile eine
verbesserte Löschwirkung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmaie des Anspruches I gelöst.
Durch die hierbei vorgesehene kleine öffnung entsteht ein schwingungsfähiges Gebilde, das durch den Lichtbogenüberschlag
an der Ansprechstelle angeregt wird. Das schwingende Gasvolumen vermag den Lichtbogen
so stark zu bewegen, daß man, wie Versuche gezeigt haben, eine beträchtliche Steigerung der Schaltleistung,
also die Unterbrechung größerer Ströme erhält. Der Abstandsring ist i.ifolge der gestuften Ausbildung mit
Z-förmigem Querschnitt trotz der öffnung ein geschlossenes und damit stabiles Teil.
Für den Fall, daß mehr als zwei übereinandergestapelte
Elektrodenscheiben vorhanden sind, wie dies für höhere Spannungen üblich ist, liegen die den Vorsprüngen
zugeordneten öffnungen zweckmäßig an verschiedenen Stellen des Umfanges des Stapels. Man
verwendet hierbei mit Vorteil symmetrische Anordnungen, um die maximale Überschlagssicherheit zu
erhalten. Zum Beispiel kann man die öffnungen um jeweils 180° gegeneinander versetzen, so daß zwei
öffnungen, die auf einer Mantellinie eines zylindrischen Elektrodenstapels liegen, um die Höhe zweier Teilfunkenstrecken
voneinander entfernt sind.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man die relative Lage zwischen dem Abstandsstück und der mit
einem Vorsprung versehenen Elektrodenscheibe durch ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen
festlegt. Man kann dadurch die Montage erleichtern und nahezu selbsttätig die richtige Lage zwischen der
Ansprechstelle und der Ausblasöffnung erhalten. Zum Beispiel kann ein Vorsprung der Elektrodenscheibe in
die als Vertiefung dienende öffnung ragen. Man kann auch mehrere Vorsprünge am Umfang verteilen, um die
Festlegung zu vereinfachen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
beschrieben. Dabei ist in Fig. 1 ein Überspannungsableiter in einem Längsschnitt gezeichnet. F i g. 2
zeigt in größerem Maßstab Einzelheiten der Funkenstrecke des Ableiters, während der Querschnitt nach
F i g. 3 die Anordnung der gemäß der Erfindung vorgesehenen öffnung erkennen läßt.
Wie F i g. 1 zeigt, besitzt der Überspannungsableiter 1 als Gehäuse ein zylindrisches Porzellanrohr 2 mit
Schirmen 3, das durch metallische Armaturen 4 und 5 an den Enden abgeschlossen ist. In dem Porzellanrohr 2
sind Widerstände 7 und Funkenstrecken 8 übereinandergestapelt, so daß sie elektrisch in Reihe geschaltet
sind. Mit 10 ist eine Befestigungsschelle bezeichnet, die am unteren Ende des Ableiters angebracht ist und
ebenso wie die Armatur 5 an Erde gelegt wird.
Die Funkenstrecken 8 bilden zusammen einen zylindrischen Stapel 12, wobei jeweils ein schwach
leitendes Abstandsstück 13 mit Z-förmigem Querschnitt, das zwei gleiche Elektrodenscheiben 14 und 15
mit seinem inneren Ringbereich 16 distanziert, mit seinem äußeren Ringbereich 17 das benachbarte
Abstandsstück umfaßt. Die Elektrodenscheiben 14, 15 sind mit einer exzentrischen, halbkugelförmigen Ausbeulung
20 versehen, die durch Drücken der an sich
ebenen Elektrodenscheiben hergestellt ist. Man erhält dadurch eine definierte Ansprechstelle 21.
Gegenüber der Ansprechstelle, d. h. auf dem gleichen Durchmesser, ist eine kleine öffnung 23 η der Wand des
Abstandsstückes 13 vorgesehen. Die öffnung 23 ist, wie Fig. 2 in einem Längsschnitt sehen läßt, eine Ausnehmung
des Abstandsstückes 13, die über den gesamten Querschnitt des inneren Ringbereiches 16 verläuft. Die
im Querschnitt der F i g. 3 sichtbare Breite der öffnung 23, also ihre Abmessung in Umfangsrichtung des
Abstandsstückes, ist etwa so groß wie der Durchmesser der Ausbeulung 20 und damit im Gegensatz zu der nicht
maßstäblichen Zeichnung zwei- bis fünfmal so groß wie die Länge des Überschlagsspaltes der Ansprechstelle 21.
Die öffnungen 23 des Stapels 12 sind gleichmäßig um 180° gegeneinander am Umfang versetzt, damit durch
die symmetrische Anordnung der größte mögliche Abstand zwischen den öffnungen erreicht wird. Diese
Anordnung kann ebenso wie die richtige Lage zwischen der Ausbeulung 20 und der öffnung 23, die beide auf
dem gleichen Durchmesser liegen sollen, durch ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen festgelegt
sein.
Versuche haben bestätigt, daß die neue Funkenstrekke eine vorteilhaft hohe Löschwirkung ergibt. Der
Lichtbogen, der an der Ansprechstelle 21 entsteht, wird nämlich nicht nur durch eine Druckreflexion die die der
Ausbeulung 20 benachbarte Wand des Abstandsstückes 13 hervorruft, von der Ausbeulung 20 herunter
getrieben, sondern anschließend noch durch Druckschwingungen in Bewegung gehalten, die die durch den
Lichtbogenüberschlag angeregte Gassäule wegen der
'■" öffnungen 23 ausführt.
Die Abstandsstücke 13 haben bei der Erfindung eine große mechanische Festigkeit, da die öffnung 23 sich
zwar über den Ringbereich 16 erstreckt, durch den Ririgbereich 17 jedoch überbrückt ist, so daß die
1' Geschlossenheit des Abstandsstückes 13 gewahrt bleibt.
Deshalb kann das Abstandsstück 13 den Lichtbogen auch für den Fall erheblicher Drücke sicher umschließen.
Das schwach leitfähige Widerstandsmaterial des Abstandsstückes 13 führt bei kurz aufeinanderfolgenden
-'" unipolaren Stoßspannungsbelastungen im inneren Ringbereich 16 zu einem Ladungsausgleich zwischen den
Elektroden, so daß Streuungen der Ansprechspannung wesentlich verringert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Funkenstrecke für Überspannungsableiter mit
zwei metallischen Elektrodenscheiben, die durch ein ringförmiges Abstandsstück distanziert sind, wobei
die Ansprechstelle durch einen exzentrischen Vorsprung einer oder beider Elektrodenscheiben gebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
ringförmige Abstandsstück (U) einen etwa Z-förmigen Querschnitt mit einem äußeren Ringbereich (17)
und einem inneren Ringbereich (16) aufweist, daß die Eiektrodenscheiben (14, 15) an den Stirnflächen des
inneren Ringbereiches (16) anliegen und daß das Abstandsstück (13) gegenüber der Ansprechstelle
(21) eine im Verhältnis zu seinem Gesamtumfang kleine öffnung (23) aufweist, die als eine über den
Querschnitt des inneren Ringbereiches (!6) sich erstreckende Ausnehmung ausgebildet ist.
2. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daO bei mehr als zwei übereinandergestapelten
Elektrodenscheiben die öffnungen (23) an verschiedenen Stellen des Umfanges des
Stapels (12) liegen.
3. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage zwischen dem
Abstandsstück (13) und der mit einem Vorsprung (Ausbeulung 20) versehenen Elektrodenscheibe (15)
durch ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen festgelegt ist.
4. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung (Ausbeulung 20)
der Elektrodenscheibe in die als Vertiefung dienende Öffnung (23) ragt.
Priority Applications (8)
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