DE1946175A1

DE1946175A1 - Sonnenblende fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1946175A1
Application number: DE19691946175
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Meissner
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1969-09-12
Filing date: 1969-09-12
Publication date: 1971-03-18
Also published as: GB1326253A; FR2061677A7

Description

H 264/265 Reh/Hi. 5.9.69

GEBR. HAPPICH GMBH., WUPPERTAL-ELBERFELD

Sonnenblende für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, die aus einer mittels eines oder mehreren Lagern am Fahrzeug drehbar, schwenkbar und/oder klappbar befestigten, umpolsterten Verstärkungseinlage besteht.

Es sind Sonnenblenden bekannt, die eine Pappe- oder Preßspanplatte als Verstärkungseinlage aufweisen. Diese Verstärkungseinlagen sind zwar formhaltend, aber sie bilden eine erhebliche Gefahrenquelle, wenn bei einem Unfall ein Fahrzeuginsasse gegen diese Sonnenblende geschleudert wird, insbesondere wenn die Sonnenblende mit ihrer Schmalseite die Aufprallfläche bildet, weil dann die Verstärkungseinlage eine messerähnliche Verletzung bewirkt. Wenn man aber die Pappe- oder Preßspanplatten-Verstärkungseinlagen so weich gestalten würde, daß diese Verletzungsgefahr ausgeschaltet wird, dann würde gleichzeitig die Verstärkungseinlage nicht mehr formhaltend sein, und es würde ausserdem ein erheblicher fertigungstechnischer und damit kostenverursachender Aufwand notwendig, damit die zur Befestigung am Fahrzeug notwendigen Lager an der Verstärkungseinlage befestigt werden können. Die ebenfalle bekannten Drahtrahmen-Verstärkungseinlagen für Sonnen blenden sind zwar formhaltend, aber die bei Aufprallstößen auftretenden Kräfte werden nicht energieverzehrend aufgenommen und durch bleibende Verformung vernichtet.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine einfach herzu stellende, umpoleterbare Verstärkungseinlage für Sonnenblenden au '■chaffen, welche die Nachteile der bekannten Sonnenblenden-Verstlr-

8A0 OfUGINAL

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstärkungseinlage als ein aus einem Stück herstellbarer, elastisch formhaltender, durch bleibende Verformung energieverzehrender Formkörper ausgebildet.ist.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der die Verstärkungseinlage bildende Formkörper mit materialeinheitlich angeformten Lagerbuchsen zur Aufnahme der Lagerachse bezw. Lagerachsen versehen ist.

_ In Weiterverfolgung des Erfindungsgedankens wird eine ψ besonders zweckmäßige Ausgestaltung dadurch verwirklicht, daß der Formkörper mit gegenüber seiner Flächenebene hervorspringenden bezw. zurücktretenden Erhöhungen und Vertiefungen und/oder Durchbrechungen, die gleichmäßig oder gegeneinander versetzt angeordnet sind, versehen ist.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Sonnenblende mit Verstärkungseinlage, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Sonnenblende nach Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere teilweise Darstellung einer Verstärkunge- W einlage mit Durchbrechungen,

Fig. 4 eine andere Ausfuhrungsform einer Verstärkungseinlage ; mit streifenförmig angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen,? in teilweiser Darstellung, j

Fig. 5 einen teilweisen Ausschnitt einer perspektivischen Dar- ξ stellung einer Verstärkungseinlage mit schachbrettartig j angeordneten Erhöhungen, Vertiefungen und Durchbrechungen,

Fig. 6 eine Teil-Draufsicht auf eine Verstärkungseinlage mit :_: gegeneinander versetzt ausgearbeiteten Durchbrechungen -

Fig. 7 eine teilweise Draufsicht auf ein« Verstärkungseinlage

mit sechseckigen durch erhöhte und vertiefte Streben unterbrochene Durchbrechungen.

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8AD ORIGINAL

Die Sonnenblende 1 besteht aus einer Verstärkungseinlage V und einer bekannten Umpolsterung 3. Die Verstärkungseinlage V ist aus einem Stück/ beispielsweise aus Kunststoff/ als Formkörper 2 hergestellt. An dem Formkörper 2 sind, je nach geforderter Befestigungsart/ Lagerbüchsen 4 zur Aufnahme der Lagerachse materialeinheitlich angeformt. Der Formkörper 2 weist gegenüber seiner Flächenebene Erhöhungen 6 und Vertiefungen 7 auf/ die aus der Fläche hervorspringen bezw. zurücktreten.

Wie Fig. 3 zeigt, kann der Formkörper 2 mit Durchbrechungen versehen sein, die entweder gleichmäßig verteilt oder gegeneinander versetzt angeordnet sind.

In den Fig. 3 bis 7 sind verschiedene, beispielsweise Ausführungsformen von Formkörpern 2 dargestellt, die so ausgebildet sind, daß sie einstückig herstellbar und in gewissem Grade elastisch formhaltend sind und beim überschreiten einer bestimmbaren Aufprallkraft durch bleibende Verformung energieverzehrend sind. Der Formkörper 2 erhält seine Formstabilität - durch welche gewährleistet ist, daß der zum Drehen, Schwenken und/oder Klappen erforderliche Kraftaufwand ohne Formänderung der Sonnenblende übertragen wird - durch die gleichmäßige oder gegeneinander versetzte Anordnung der Erhöhungen, Vertiefungen und/oder Durchbrechungen, da der dabei erzielte Kraftlinienverlauf in dem Formkörper beim Angriff normaler Kräfte lediglich eine durch die Eigenelastizität des Materials auszugleichende Formänderungen bewirkt. Beim Auftreten größerer Kräfte, beispielsweise Aufprallkräfte beim Unfallaufprall eines Fahrzeuginsassen, wird der Formkörper 2 bleibend verformt und damit die Aufprallenergie ganz oder teilweise, je nach Höhe d*r Kraft und Ausbildung des Formkörpers 2 vernichtet.

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Claims

H 264/265 Ansprüche:

1. Sonnenblende für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer mittels eines oder mehreren Lagern am Fahrzeug drehbar, schwenkbar und/oder klappbar befestigten umpolsterten Verstärkungseinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (V) als ein aus einem Stück herstellbarer, elastisch formhaltender, durch bleibende Verformung energieverzehrender Formkörper (2). ausgebildet ist.

2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verstärkungseinlage bildende Formkörper (2) mit materialeinheitlich angeformten Lagerbuchsen (4) zur Aufnahme der Lagerachse (5) bezw. Lagerachsen versehen ist.

3. Sonnenblende nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (2) mit gegenüber seiner Flächenebene hervorspringenden bezw. zurücktretenden Erhöhungen (6) und Vertiefungen (7) und/oder Durchbrechungen (8), die gleichmäßig oder gegeneinander versetzt angeordnet sind, versehen ist.

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