DE1945838U

DE1945838U - Vorrichtung zur erzielung von gleichmaessigem pressdruck bei plattenpressen, insbesondere auch zur veredlung der oberflaeche von plattenfoermigem pressgut.

Info

Publication number: DE1945838U
Application number: DES57405U
Authority: DE
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1966-06-18
Filing date: 1966-06-18
Publication date: 1966-09-08

Description

RA.381 eit1*21.7.66

Essen, den 16. Juni I966 (26 /Ö)

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Patentanmeldung

der Firma G. Siempelkarap & Co»

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Vorrichtung zur Erzielung von gleichmäßigem . /. "jpreßdruck bei 3?lattenpressen, insbes. auch üur Veredlung der Oberfläche von plattenfSr·

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Zum Zwecke der Veredlung von plattenförmigem Preßgut, wie Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten, Laminatplatten aus Kunststoff oder dergleichen, ist es bekannt, die Oberfläche zu glätten und zu egalisieren oder auf die Oberfläche , Folienauflagen aus Metall, Kunststoff oder dergleichen auf* zubringen· Dazu kennt man Vorrichtungen zur Veredlung der Oberfläche von plattenförmigem Preßgut, bestehend aus einer Zwischenlage aus elastisch nachgiebigem Material, die beira Pressvorgang zwischen dem zu pressenden Gut bzw. zwischen zu pressendem Gut und Pressenplatten oder Beschickplatten angeordnet wird. In der Praxis werden derartige Vorrichtungen oft kurz als Polster bezeichnet. Als elastisch nachgiebiges Material kennt man unter !anderem Papierzwischenlagen, jedoch

. erfahren solche vorzeitige Zerstörungen, insbes* im Rand* bereich. Außerdem ist es bekannt, mit Gummi oder temperatur·· beständigem Kunststoff als Zwisehenlagen 2u arbeiten. Diese Zwischenlagen quetschen sich im Randbereich heraus, was '- Ungleichmäßigkeit en in der Dicke des zu pressenden Gutes aber auch vorzeitige Zerstörungen der Zwisehenlagen im Bandbereich zur Folge hat. In qualitätsmäßiger Hinsicht stört, dass die bekannten Zwisehenlagen aus elastisch nach» giebigem JSIaterial nicht dazu eingesetzt werden können, die Differenzen zu kompensieren, die im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten, I&minatplatten und dergleichen dadurch entstehen, dass zusätzliche Besehickbleche bzw. ί ■ iabletts häufig la Bereich der Mitte dicker sind als im Bereich ihres Randes. - Unabhängig von obigen speziellen ^:V . "Problemen besteht ganz allgemein bei Plattenpressen und insbes. Etagenpressen das Problem,'Dickendifferenzen von Beschickblechen, Glanzblechen od. dgl. auszugleichen. -

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzielung von gleichmäßigem Preßdruck bei Plattenpres* sen, insbes; zur Veredlung der Oberfläche von plattenför· migem Preßgut zu schaffen, die von den angegebenen Nach* : teilen frei ist und sich durch optimale Lebensdauer aus* zeichnet, darüber hinaus in qualitativer Hinsicht den bekannten Ausführungsformen gegenüber Oberlegen ist«, ;

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung⁰ zur Erzielung von gleichmäßigem Preßdruck bei Plattenpressen, insbes» zur Veredlung der Oberfläche von plattenförmigen* Preßgut (Span-

platten, Paserplatten, Sperrholzplatten, Laminatplatten und dergleichen), bestehend aus einer Zwischenlage aus * elastisch nachgiebigem Material, die beim Pressvorgang -_; zwischen dem zu pressenden Gut bzw. zwischen zu pressendem Gut und Pressenplatten angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß das elastisch nachgiebige Material eine Stabilisierungseinlage aufweist. ₄Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinlage von dem elastisch nach« giebigen Material vollständig abgedeckt ist.

In der konstruktiven Gestaltung bestehen im Rahmen der ^ Erfindung mehrere Möglichkeiten. So kann die Stabil!« sierungselnlage die Form einer Hatte, die Form eines Siebes oder auch die Form eines Rostes aufweisen oder als Gewebebahn ausgeführt sein. Als Werkstoff for die Stabilisierungseinlage bieten sich verschiedene Materialien an, welche hinreichend wenig elastisch verformbar sind, .insbes. kann man mit Gewebe, Glasfasereinlagen, Asbest* fasereinlagen, Glasfasergewebe, Asbestgewebe oder entsprechenden Sieben, Rosten oder dergleichen arbeiten· insbes. kann die Stabilisierungseinlage auch aus metallischen Werkstoffen aufgebaut sein, beispielsweise aus Stahl, nichtrostendem Stahl oder dergleichen, wobei man sowohl mit Drähten mis auch mit Bändern arbeiten kann. Auch ver- Γ zinkte oder verkupferte Einlagen sind einsetzbsür. ^: _¥ i

Eine Ausführungsform der Erfindung, der infolge Einfachheit in herstellungstechnischer Hinsicht sowie in funktioneller

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Hinsicht und in Bezug auf Lebensdauer besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierung^*» einlage aus einem nahmen besteht und der Rahmen etwa die Querschnittsfläche des zu pressenden Gutes begrenzt· Der ■■';■"." Rahmen kann durch zusätzliche Verspannungen ausgesteift sein» Dabei ist eine bevorzugte Ausführungsforin der Erfindung dadurch gekennzeichnet» daß der Rahmen als flacher Blechrahmen» ggf* mit Flachbandverspannungen, ausgeführt und in Gummi oder Kunststoff eingebettet ist· Arbeitet man mit Kunststoff» so muß es sich selbstverständlich um entsprechend temperaturbeständigen Kunststoff» beispielsweise PolytetrafluorSthylen handeln. Gerade bei der letztbesehr!ebenen Ausführungsform» bei der der Rahmen als flacher Blechrahmen ausgeführt ist» besteht ohne Schwierigkeiten auch die Möglichkeit, die Differenzen zu kompensieren, dte darauf beruhen, daß zusätzliche Beschickbleche bzw. Tabletts im Bereich der Mitte dicker sind als im Bereich ihres Randes« Dazu lehrt die Erfindung, die Anordnung so au treffen, daß der Rahmen und/oder das elastisch nachgiebige Material im Bereich des Randes ausgleichend verstärkt sind»

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die erfindungsgernäße Vorrichtung frei ist von den eingangs angegebenen Nachteilen und sich durch optimale Lebensdauer auszeichnet* Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Ausführungsform in Bezug auf das zu pres« ώ_ι; sende Gut auch In funktioneller Hinsicht"Überlegen, well sich die erfindungsgemäße Zwischenlage im Bereich des Randes des zu pressenden Gutes nicht mehr zwischen diesem heraus-.

presst und folglich gleichmäßiger Preßdruok, daraus folgend Egalisierung bzw. GlSttung und vorgegebene Stärke des gepressten Gutes auch im Bereich des Randes sicherstellt, und zwar insbes. auch dann, wenn an den Beschickblechen, Glanzblechen od. dgl« im Bereich des Randes Dickenungleichmäßigkeiten bestehen sollten. Das ist insbes. dann von Bedeutung, wenn unter Zwischenlage derartiger Elemente ganze, Stapel von zu pressendem Gut gepreßt werden und sich folglich die Diekendifferenzen addieren würden*

Xm folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher - .' erläutert; es zeigen . ;

Pig* t perspektivisch eine erfindungsgemSße Vorrichtung zur \ Veredlung der oberfläche von plattenförmigera Preß-

' ζ gut, ■ ^

Pig« 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Hichtung A-A durch den Ge* genständ nach Fig« I,

Fig. 5 Α*« Maßstab der Pig. S einen Schnitt in Richtung B*B durch den Gegenstand nach Pig· I,

Fig* 4 entsprechend der Pig* 2 einen Schnitt durch eine andere AusführungsforiB der erfinäungsgeiaSßen ν"ό3?<» richtung ttnd , ■'.'

Fig* 5 schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung im \ Einsatz beim Fressvorgang.

Die in den Fig. dargestellte Vorrichtung dient zur Erzielung von gleichmäßigem Preßdruck bei Plattenpressen, insbes. zur Veredlung der Oberfläche von plattenförmigen; Preßgut 1, wie Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplattea_# Laminatplatten aus Kunststoff und dergleichen. Die Vorrichtung ist als Zwischenlage aus elastisch nachgiebigem Material 2 ausgeführt, die, wie in Fig. 5 angedeutet ist, beim Preßvorgang zwischen dem zu pressenden Gut 1 oder nach anderer Ausführungsform auch zwischen zu pressendem Gut 1 und Pressenplatten > angeordnet wird,

Erfindungsgemäß besitzt das elastisch nachgiebige Material 2 eine Stabilisierungseinlage 4. Die Stabilisierungseinlage % ist dabei von dem elastisch nachgiebigen Material 2 vollständig abgedeckt«

In der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis ^ ist die Anordnung so getroffen, daß die Stabilisierungseinlage 4 aus einem Rahmen 5 besteht und der Rahmen etwa die Querschnitts· fläche des zu pressenden Gutes 1 begrenzt. Der Rahmen 5 ist. dabei durch zusätzliche Verspannungen 6 ausgesteift, die auch in Fig. 1 angedeutet sind. Im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzugter Ausführungsform der JSrfin«* '*&.*■*■■..·:&. dung ist dieser Rahmen 5 ein flacher Blechrahmen, wobei fe auch die Verspannungen 6, als Flaehbleohstrelfen ausgeführt

sind. Der elastisch nachgiebige Werkstoff 2 ist bevorzugt Gummi· Selbstverständlich kann der Rahmen 5 auch eine Profilierung aufweisen um den Formschluß zwischen elastisch nachgiebigem Material 2 und dem Hahmen 5 zt* verbessern« pem gleichen Zweck können Ausstanzungen 7 und dergleichen Im Hahmen 5 dienen»

Bei der AusführungsforiB nach Fig. k 1st in Abweichung zu der vorbeschriebenen AusfUhrungsform die Stabilisierungseinlage Λ als Matte in Form eines Gewebes oder Geflechtes ausgeführt worden.

In allen Fällen besteht die auch in den Fig. 2 und 5 angedeutete Möglichkeit, daß der Rahmen 5 und/oder das elastische nachgiebige Material 2 im Bereich des Bandes 9 ausgleichend verstärkt sind. Diese Möglichkeit besteht selbstverständlich auch dann« wenn die Stabilisierungseinlage 4 als Matte, Gewebe 8 oder dergleichen ausgeführt ist.

Man erreicht erfindungsgemäß einen Ausgleich der Differenzen» die dadurch zustande kommen, daß zusätzliche Beschickbleche bzw· Tabletts im Bereich der Mitte dicker sind als im Bereich ihres Randes» . :

Ansprüche;

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Claims

.A.3816M*21.7.66.

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ANSPRÜCHE

1· Torrichtung zur Erzielung von gleichmäßigem Preßdruck bei Plattenpressen, insbes. zur Veredlung der Oberfläche von plattenförmigen! Preßgut (Spanplatten, Paserplatten, Sperrholzplatten» Laminatplatten und'dergleichen), bestehend aus einer Zwischenlage aus elastisch nachgiebigem Material, die beim Preßvorgang zwischen dem zu pressenden Gut bzw. «wischen zu pressendem Gut und Pressenplatten angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgiebige Material (2) eine Stabilisierungseinlage (4) aufweist*

2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinlage (4) von dem elastisch nachgiebigen Material <2) vollständig abgedeckt ist.

2· Torrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungseinlage (4) aus einem Rahmen

(5) besteht und der Rahmen (5) etwa die Querschnittsfläche des zu pressenden Gutes (l) begrenzt.

4* Torrichtung nach den Ansprüchen 1 bis j5, dadurch gekenn· zeichnet, daß der Rahmen(5) durch zusätzliche Verspannungen

(6) ausgesteift ist. · .'-■■"■■.■_

5* Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 in der Ausführungsform,bei der zusatzliehe Beschickbleche bzw« Tabletts

im Bereich der Mitte dieker sind als im Bereich ihres Randes, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (5) und/oder das elastisch nachgiebige Material (2)'im Be-. reich des Randes (9) ausgleichend verstärkt sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch ge* kennzeichnet, daß der Rahmen (5) als flacher Blechrahmen, ggf. mit Flachblechverspannungen (6), ausgeführt und Ouranil oder Kunststoff {2) eingebettet ist· '

Patentanwalt £ttv Ändrejewski