DE1945626U - Handkehrmaschine fuer strassen. - Google Patents

Description

Handkehrmaschine für Straßen

Der angemeldete Gegenstand betrifft eine handbetriebene Kehrmaschine für Straßen, ,Plätze, Parkwege und andere Außenanlagen* Solche Kehrmaschinen sind vielfach beschrieben worden· Fast alle diese Maschinen arbeiten mit Kehrwalzen oder rotierenden Besen. Wesentlich ist jedoch, daß der Kehrsohmutz restlos von den Besen gefaßt- und aufgefangen wird, lerner muß die Maschine wendig und von Hand leicht zu bedienen sein. Außerdem soll der Reinigungs« vorgang ohne Staubentwicklung vor sich gehen und der Kehrschmutz leicht zur Beseitigung, entnommen werden können. Alle diese Bedingungen werden von der nachstehend beschriebenen Maschine erfüllt* In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die Maschine ruht ungefähr in ihrem Schwerpunkt auf zwei Antriebsrädern mit Tollgummireifen 1 + 2 und auf einer Lenkrolle 3. Durch die Dreipunktauflage erhält die Maschine eine große Wendigkeit. Jedem der beiden Antriebsräder 1+2 ist ein Zahnrad 4 + 5 zugeordnet, welches auf der Innenseite des Antriebsrades 1+2 auf der Radnabe lose gelagert ist. Die Zahnräder 4+5 haben die Aufgabe, nur beim Vorwärtsschieben der Maschine die Besen in rotierende Bewegung zu setzen. Zu diesem Zweck werden die Zahnräder auf dem Antriebsrad durch eine auf dem Radkörper angebrachte unter Federdruck stehende Sperrklinke 6 in der Vorwärtsschieberichtung gesperrt, wodurch die in festen Eingriff stehenden Zahnräder 7 + 8 der Besenachse 9 angetrieben werden. Beim Rückwärtsbewe'gen der Maschine tritt die Sperrklinke 6 außer Funktion, sodaß die Besen stillstehen. Dadurch wird erreicht, daß der Kehrsohmutz nicht in die falsche Richtung geschleudert wird und daß die Maschine auf der Stelle leicht drehbar ist. Ferner kann die Maschine mit Leichtigkeit ohne Betätigung der Kehreinrichtung durch Ziehen transportiert werden*

Die Kehreinrichtung besteht aus einer im Rahmen gelagerten Achse an deren beiden Enden zwei Zahnräder 7+8 fest aufgebracht sind, welche im festen Eingriff mit den Zahnrädern der Antriebsräder 4 + 5 stehen. Auf der Achse 9 sind sternförmig fünf Flachbesen 10

auge "br acht j die sich auf einfache Weise nach, innen und außen verstellen lassen. Ferner sind die Flachbesen 10 in der achsialen Richtung etwas schräg gestellt*

Die Halterung für die verstellbaren Besen besteht aus zwei - in der Nähe der Achsenden - auf die Achse 9 fest aufgezogenen Ringen mit je fünf sternförmig abstehenden Rundeisenstäben 11, Auf die Rundeisenstäbe 11 wird je ein Haltewinkel 12 geschoben. Der Flachbesen 10 liegt auf dem Haltewinkel 12 auf und wird mittels einer Flügelschraube ^ an jeder gewünschten Stelle an den Rundeisenstab 11 fest angedrückt. Die Ringe mit den Rundeisenstäben 11 sind an der Achse versetzt angebracht, sodaß die Schrägstellung der Flachbesen 10 zustande kommt.

Durch die Zahnradübersetzung 4? 5, 7 + 8 werden die Besen 10 in schnelle Umdrehungen versetzt und zwar derart, daß die Drehrichtung der Besen entgegen der Schieberichtung verläuft»

Kurz über dem Boden beginnt ein kreisförmig gebogenes Leitblech' 13j an welchem die Besen 10 eng entlangstreifen· Das Leitblech ist an einer Stelle über die ganze Besenlänge unterbrochen und bildet damit eine Öffnung 14? aus welcher der unter Fliehkraft stehende Kehrsohmutz herausgeschleudert wird. Nach der zweckmäßig ausreichend bemessenen Öffnung wird das Leitblech 15 wieder kreisförmig bis Bodennähe fortgesetzt. Am oberen Teil des Leitbleches 15 ist über die ganze Besenlänge ein Abstreiferblech-16 angebracht, welches etwas überstehend in den Bürstenraum hineinragt* Außerdem ist am Anfang des Leitbleches 13 in Bodennähe über die ganze Besenlänge eine bewegliche Klappe oder ein flexibles G-ummituch angebracht« Diese Klappe läßt größere Sohmutzteile durch, verhindert jedoch deren Zurückschleudern durch die Besen. Durch den langen Weg entlang des Leitbleches erhalten die Schmutzteile eine erhöhte Fliehkraft und,werden durch die Schmutzaustrittsöffnung 14 herausgeschleudert. Zum Abstreifen des Schmutzes von dem Besen dient das Abstreifblech 16» Evtl. nicht ausgeworfener Schmutz wird entlang des Leitbleches 15 wieder vor die Besen geschleudert und erneut der Schmutzaustrittsöffnung 14 zugeführt. Der ausgeworfene Schmutz gleitet über ein mit Neigung angebrachtes Blech 18 in den dahinter angeordneten herausnehmbaren Schmutzauffangbehälter 19.

Die Kehreinrichtung einschließlich Schmutzbehälter ist mit einer Haube 20 abgedeckt. Damit ist der Staubaustritt verhindert. Die Haube 20 ist mittels eines Scharniers 21 an der Stirnseite befestigt. Durch Hochklappen der Haube kann der Schmutzbehälter freigelegt und mühelos durch Herausnehmen desselben entleert werden. Die Maschine wird mittels eines am Gehäuse schwenkbar angebrachten Griffbügeis 2%. von Hand geschoben.

Claims (4)

1. IK 312*1141.

   Schutzansprüohe

   . Handbetriebene Kehrmaschine;, dadurch gekennzeichnet, daß über zwei Antriebsräder (1) und (2) mittels Zahnradtrieb (4), .(5), (7) und (8) eine aus fünf verstellbar angebrachten Flachbesen (10) gebildete,. entgegen der Schubriohtung rotierende und an kreisrunden Leitbleohen (13) und (15) eng entlanglaufende Kehrwalze den Kehrschmutz durch eine Öffnung (14) im Leitblech (13) herausschleudert,- wobei, der Kehrschmutz aus den Besen durch ein Abstreiferblech (16) abgestreift und der evtl. nicht herausgeschleuderte Kehrschmutz entlang der Leitblechfortsetzung (15) wieder vor die Kehrbesen geschleudert und erneut der AuswurfÖffnung (14) zugeführt wird, wobei der herausgeschleuderte Kehrschmutz über ein schräg gestelltes Blech (16) in einen herausnehmbaren Schmutzauffangbehälter (19) geworfen wird.
2. 2. Handbetriebene Kehrmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe auf zwei Antriebsrädern (1) und (2) und auf einer Leitrolle (3) ruht.
3. ν Handbetriebene Kehrmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (4) und (5) auf der Innenseite der Antriebsräder (1) und (2) auf deren laben lose gelagert sind und daß durch eine an den Antriebsrädern (1) und (2) angebrachte und unter Sederdruck stehende Sperrklinke (6) beim Vorwärtsschieben der Maschine die Zahnräder (4) und (5) durch Sperrung festgestellt' werden,;· während.beim Rückwärtsfahren der Maschine die Sperrung nicht eintritt.
4. 4. Handbetriebene Kehrmaschine nach-Anspruch 1 dadurch gekenn-" zeichnet, daß auf einer Achse (9) mit zwei an den Aohsenden fest angebrachten Zahnrädern (7) und (8) in deren Nahe zwei Besenhalterungen angebracht sind, die aus je fünf sternförmig abstehenden Rundeisenstäben (11)., die gegeneinander etwas versetzt sind, bestehen, auf welche^Haltevvrinkel (12) mit Flügelschrauben (W) aufgeschoben sind, mittels welchen die Flachbesen (10) an jeder gewünschten Stelle auf den Rund eisenstäben (11) festgeklemmt werden können.

   Handbetriebene Kehrmasohine naoh Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß über alles eine Abdeckhaube (20) angebracht ist, die an der äußersten vordersten Stelle mit einem Scharnier (21) am Rahmen befestigt und hochklappbar ist, und daß an der Abdeckhaube (2.0) ein Handgriffbügel (2j) angebracht ist. .