DE1944530C - - Google Patents
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Description
i 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschiene auf einer zweiten, auf dem Schriftgutstapel unmittel-
aus Kunststoff zum Festklemmen des aufgereihten bar aufliegenden Grundschiene aus Kunststoff gc-
Schriftgutes auf den Aufreihstiften von Briefordner- lagert, die von den Aufreihstiften lediglich in kreis-
mechaniken, bestehend aus einer von den Aufreih- runden Lochungen durchsetzt wird. Für die Lagestiften
durchsetzbaren sowie im Querschnitt profilier- 5 rung der Klemmschiene auf der Grundschiene sind
ten Schiene mit keilförmig auslaufenden, zugleich zum zwei Schlitzführungen vorgesehen, die in Richtung
Festklemmen der Schiene dienenden und mindestens der keilförmigen Durchbrechungen verlaufen. In
im Klemmbereich der Aufreihstifte durch einen auf diese Schlitzführungen greift je ein in der Grund-
der Unterseite angeformten Kragen zusätzlich mit schiene anbringbarer Zapfen ein, der einen über die
Klemmwandungen versehenen Durchbrechungen und io Längsränder des zugeordneten Schlitzes greifenden
aus kufenartigen, auf der Unterseite angeordneten Kopf aufweist, um beide Schienen gegeneinander
Gleitleisten sowie aus angeformten, auf der Oberseite verschiebbar zusammenzuhalten. Eine solche Klemm-
an beiden Stirnenden quer verlaufenden Griffleisten. schiene ist mithin zweiteilig und damit teuer in der
Bei dieser bekannten Klemmschiene nach dem Herstellung, wobei jedoch die Verklemmung mit den
deutschen Gebrauchsmuster 1 924 818 werden die 15 Aufreihstiften genauso unzuverlässig ist wie bei der
kufenartigen Gleitleisten von einem über die Unter- Klemmschiene nach dem deutschen Gebrauchsseite der Klemmschiene vorstehenden und sich ent- muster 1 924 818.
lang ihrer gesarruun Umrißform erstreckenden Rand Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin,
gebildet, der mit den Unterkanten der angeformten die bekannte, ein einteiliges Werkstück bildende
zusätzlichen Klemmwandungcn in einer Ebene liegt. 20 Klemmschiene aus Kunststoff zum Festklemmen des
Durch die kufenartigen, von den längslaufenden aufgereihten Schriftgutes auf den Aufreihstiften einer
Randteilen gebildeten Gleitleisten soll zwar verhindert Briefordnermechanik in keilförmig auslaufenden
werden, daß beim Verschieben der Klemmschiene Durchbrechungen sowie auf der Unterseite angeordzum
Festklemmen an den Aufreü.stiften das obere neten Gleitleisten und mit den weiteren Merkmalen
Blatt des aufgereihten Schriftgutstapels zerknittert 35 der eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattung
oder zerrissen wird, da notwendigerweise beim Ver- so zu gestalten, daß die Klemmschiene auch bei
schieben zugleich noch eine den Schriftgutstapel zu- einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand unter
sammeridriickcnde Kraft ausgeübt wird. Durch die Vermeidung einer Beschädigung des oberen Blattes
quer verlaufenden Randteile an den Stirnenden der eines aufgereihten Schriftgutstapels beim Verschieben
Klemmschiene sowie durch Jic in ler gleichen Ebene 30 eine bequeme und trotzdem zuverlässige Anklemliegendcn
Unterseiten der zusätzlichen Klemm- mung an den Aufreihstiften einer Briefordnerwandungen
ergibt sich jedoch beim Verschieben die mechanik gewährleistet.
gleiche Wirkung wie bei einer Klemmschiene, die mit Die Lösung dieser Aufgabe wird in einfacher
der vollen Fläche auf dem oberen Blatt des Schrift- Weise dadurch erreicht, daß jede Durchbrechung am
gutstapels aufliegt, d. h., das obere Blatt wird durch 35 Keilende durch einen parallelwandigen, in einer
die Klemmschiene mit verschoben und dadurch zer- Bohrung endenden Schlitz verlängert ist und daß die
knittert bzw. zerrissen, zumal dann, wenn dieses aus kufenartigen Gleitleisten nur an den Längsseiten der
einem dünnen Durchschrc-ibpapier besteht. Klemmschiene vorgesehen sind, sowie gegenüber den
Abgesehen hiervon ist das Festklemmen derartiger Klemmwandungen der Durchbrechungen eine
Klemmschienen an den Aufreihstiften einer Brief- 40 größere Höhe aufweisen.
Ordnermechanik weitestgehend davon abhängig, mit Infolge der axialen Verlängerung jeder Durchwelchcr
Kraft die Klemmschiene gegen die Aufreih- brechung an ihrem Keilende durch jeweils einen
sliftc gedrückt wird, da bei den keilförmig verlaufen- parallelwandigen Schlitz kann die Keilform auch bei
den Bi'grenzungskanten der Durchbrechungen vor- einem verhältnismäßig kleinen Kraftaufwand mehr
wiegend nur die Elastizität des Kunststoffes als 45 elastisch nachgeben und den zugeordneten Aufreihsichernde
Federkraft zur Verfügung steht. Wird eine stift wesentlich zuverlässiger aufnehmen und fest-/u
kleine Verschicbekraft an den quer verlaufenden klemmen. Dabei wird durch die Bohrung am Schlitz-Grifflcisten
ausgeübt, so löst sich die Klemmschiene ende lediglich verhindert, daß bei erheblichen, durch
bei der geringsten Erschütterung wieder von den Auf- die Griffleisten bequem auszuübenden Schiebercihsliflcn.
Bei aufrecht stehendem Briefordner hängt 50 Kräften die Klemmschiene nicht aufgespaltet werden
dann das aufgereihte Schriftgut schief auf den Auf- kann. Außerdem gleitet beim Verschieben die
rcihsliftcii oder fällt in sich zusammen, wodurch es Klemmschiene nur auf längslaufenden, d. h. sich
ebenfalls zerknittert oder sonstwie beschädigt werden nur in der Verschieberichtung erstreckenden Gleitkann.
An diesen Verhältnissen ändert auch die auf leisten kufenartig über das obere Blatt des aufgereihder
Innenseite der Klemmwandungen vorgesehene 55 ten Schriftgutstapels, so daß letzteres auch bei einer
enge Verzahnung nichts, weil durch die engen bzw. Durchschlagspapicrqualität nicht mehr zerknittert
kleinen Zahnlücken die Klemmwandungcn lediglich oder beschädigt werden kann, zumal die Enden der
in regelmäßigen Abständen unterbrochen werden, als geradlinig verlaufende Kufen wirkenden Gleituber
kein Mittelteil des zugeordneten Aufreihstiftes leisten noch abgerundet werden. Dabei sind die zuin
den engen Zahnlücken Halt findet. 60 sätzlichen Klemmwandungen auf der Innenseite glatt
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 816 725 ausgebildet, so daß beim Anklemmen der Schiene
sind allerdings auch schon Klcmmschicnen aus Kunst- die Oberfläche der Aufreihstifte geschont wird,
stoff bekanntgeworden, bei denen keine Gefahr be- Allerdings sind durch die deutsche Patentschrift
steht, daß beim Niederdrücken und Verschieben der 1093 777 bei Deckschicncn für Schnellhefter
Klemmschelle das obere Blatt des jeweils aufgereih- 65 parallelwandige, in eine Bohrung einmündende
ten Schrillgutstapcls zerknittert oder zerrissen wird. Schlitze bekanntgeworden. Diese parallelwandigen
Hierzu ist die eigentliche, die keilförmigen Durch- Schlitze schließen sich jedoch nicht an keilförmige
brcchiingcn aufweisende Klemmschiene verschiebbar Klcmmflächcn an, sondern jeweils an je einen an den
Längsseiten der Deckschienen vorgesehenen Einstecktrichter, die das Einführen der biegsamen Aufreihzungen
erleichtern sollen. Hierbei sind für jede Aufreihzunge zwei Schlitze vorgesehen, die seitlich
zueinander versetzt und abwechselnd zu den einander gegenüberliegenden Längsseiten der Deckschiene
randoffen ausgebildet sind, damit die zugeordnete Aufreihzunge seitlich eingeführt und in die
beiden einander parallelen Schlitze eingeflochten werden kann, und zwar so, daß die freien Enden der
Aufreihzungen unter der Deckschiene liegen. Für die durch den Erfindungsgegenstand ermittelte Lehre
kann daher eine solche Ausbildung einer Deckschiene kein Vorbild sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispicl des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf die Klemmschiene, F i g. 2 eine Ansicht der Klemmschier.e,
F i g. 3 den Querschnitt durch die Klcmmschiene nach der Linie ITI-III in Fig. 1.
Beim Ausführungsbeispiel wird die auf die Aufreihstifte von Briefordnermechaniken aufsteckbare
Klemmschiene 1 von einem einteiligen, durch Spritzgießen bzw. Spritzpressen aus Kunststoff hergestellten
Werkstück gebildet, wobei der Kunststoff als ein weiteres Unterscheidungs- bzw. Kennzeichnungsmerkmal eingefärbt sein kann. In üblicher Weise ist
dabei die Klemmschiene 1 entsprechend der Anzahl der nicht dargestellten feststehenden Aufreihstifte
einer Briefordnermechanik mit zwei Durchbrechungen in Form von kreisrunden Aufreihlochungen 2
versehen, die den genormten gegenseitigen Abstand der Aufreihlochungen in dem abzulegenden Schriftgui
aufweisen.
Die beim Ausführungsbeispiel gewählten beiden Aufreihlochungen sind symmetrisch zur Längsmittellinie
der Klemmschiene angeordnet. Sie sind jeweils in der gleichen axialen Richtung keilförmig erweitert
bzw. verlängert, wobei die Neigung der zum Scheitel der Durchbrüche konvergierenden 3egrenzungs- 4"
kanten gegenüber der LHngsmittellinie möglichst dem Reibungskoeffizienten entsprechen soll, damit durch
Verschieben der aufgereihten Klemmschicne in Richtung
auf die Aufreihstifte zu ein möglichst zuverlässiges Festklemmen der Aufreihstifte in den beiden
keilförmig verlaufenden Erweiterungen bzw. Verlängerungen 3 erfolgen kann. Um dieses auch dann
zu ermöglichen, wenn keine besonders große Verschiebekraft aufgebracht wird, ist das konvergierende
Keilende jeder Durchbrechung nochmals, 5c und zwar durch einen parallelwandigcn, ebenfalls
symmetrisch zur Längsmittcllinic verlaufenden schmalen Schlitz 4 verlängert worden, der in einer
Bohrung 5 endet. Dadurch ist der die Durchbrechung 2, 3 umgrenzende Bereich der Klemm- 5:
schiene etwas elastisch nachgiebiger geworden, so daß die Elastizität des Werkstoffes mehr ausgenützt
wird und die Festklemmung auch bei kleinerer .Verschiebekraft zuverlässig erfolgt.
Dieser Erfolg wird dabei noch dadurch unterstützt, daß jede Durchbrechung Z, 3 auf der Unterseite
der Klemmschiene mindestens im Klemmbereich der Aufreihstifte in bekannter Weise durch
einen Kragen 6 verstärkt und dadurch mit zusätzlichen Klemmwandungcn 7 versehen wird, so daü
der Klemmdruck auf eine erheblich größere Länge des jeweils zugeordneten Aufreihstiftes ausgeübt
werden kann.
Des weiteren sind auf der Unterseite der Klemmschiene, und zwar entlang nur der beiden zueinander
parallelen Längsränder, Glcitleisien 8 angeformt, die
einen etwa rechteckförmigen Querschnitt und eine solche Höhe aufweisen, daß sie die Kragen 6 üherragen.
Sie können durch Abrunden ihrer beiden Enden kufenartig ausgebildet werden. Die Hndbereiche
der Klemmschelle können in Richtung /um jeweils benachbarten S'lirncnde verjüngt werden, so
daß sie bequem unterfaßbar sind, weil dieser Bereich weder Gleitlcisien noch nach unten ragende
Stirnränder aufweist. Auf der Oberseite der Klemmschiene, und zwar an beiden Stirnenden, ist in bekannter
Weise je eine etwa quer zur Längsrichtung der Klemmschiene verlaufende Griffleiste 9 angeformt,
damit die Handhabung der Klcmmschiene noch bequemer ist und die Verschiebekraft leichter
ausgeübt werden kann. Die Klcmmscliici\e kann auch eine vollständig rechteckförmige Umrißform
aufweisen. Auch können die Enden der Klemmschiene halbkreisförmig ausgebildet sein. Auf ihrer
Oberseite zwischen den beiden Durchbrechungen kann auch noch eine Verliefung zur Aufnahme eines
Beschriftungsstreifens eingetormt sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Klemmschiene aus Kunststoff zum Festklemmen des aufgereihten Schriftgutes auf den Aufreihstiften von Bricfordncrmcchanikcn. bestehend aus einer son den Aufreihstiften diirelisetzbarcn sowie im Querschnitt profilierten Schiene mit keilförmig auslaufenden, zugleich zum Festklemmen der Schiene dienendiMi und mindestens im Klemmbereich der Aufreihstifte durch einen auf der Unterseite angeformten Kragen zusätzlich mit Klemmwandungcn versehenen Durchbrechungen und aus kufenarligcn auf der Unterseite angeordneten Glcitleisten sowie aus angeformten, auf der Oberseite an beiden Stirnenden quer verlaufenden Griffleislcn. d a durch gekennzeichnet, daß jede Durchbrechung (2, 3) am Keilende durch einen parallels', dndigcn, in einer Bohrung (5) endenden Schlitz (4) verlängert ist und daß die kufenartigen Gleitleisten (8) nur an den Längsseiten der Klcmmschiene (1) vorgesehen sind sowie gegenüber den Klemmwandungen (7) der Durchbrechungen (2, 3) eine größere Höhe aufweisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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