DE1944378C - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Regelung der Amplitude des Farbsynchron signals von Farbfernsehsignalen, welche von einem Aufzeichnungsträger abgenommen werden - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Regelung der Amplitude des Farbsynchron signals von Farbfernsehsignalen, welche von einem Aufzeichnungsträger abgenommen werdenInfo
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Description
Bei der Wiedergabe von aufgezeichneten Farbfernsehsignalen
können durch verschiedene Amplituden-
Um die Regelung trotzdem durchführen zu können, ist es erforderlich, daß Fehlerspannungen über
möglichst viele Zeilen gemittelt werden. Die chi ich
dia statistischen Schwankungen verursachten Kcnnlinienaussteuerungen
steigen mit der Regelkreisverstärkung, was zur Folge hat, daß je mehr Zeilen zur
frcqucnzgänge bei der Aufzeichnung und' bei der io Mittelwertbildung herangezogen werden, desto
Wiedergabe Forbsättigungsfehler entstehen. Diese größer die Regelkreisverstiirkung gewählt werden
können vermindert werden, daß Frequenzgangent- kann, Die Anzahl der verfügbaren Zeilen ist aber
zerrer in den Weg der wiedergegebenen Signale ge- begrenzt, weil die Zeitkonstante des Regelkreises
schaltet werden. Werden die Frequenzgangentzerrer nicht größer als etwa 0,1 Sekunde sein darf, damit
derart eingestellt, daß das Farbsynchronsignal mit »5 das Auge Schwankungen nicht mehr erkennen kann,
richtiger Amplitude wiedergegeben wird, so wird Der Vorteil des erfmdungsgemüßen Verfahrens bepraktisch
auch der Farbhilfsträger mit richtiger Am- steht also darin, daß in dem einen Regelkreis ohne
plitude wiedergegeben, so daß keine Farbsättigungs- Rücksicht auf den durch die Lage der Aufzeichnung
fehler entstehen. auli dem Träger bedingten periodischen Anteil über
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein ao möglichst viele Zeilen gemittelt wird, was eine hohe
fh b di F Väk di Regelkreises ermöglicht Im
g g
Verstärkung dieses: Regelkreises ermöglicht. Im zweiien Regelkreis werden dann die periodischen
Anteile der Fehler berücksichtigt, wobei die während
einer Periode auftretenden Zeilen getrennt ausgewertet werden und damit innerhalb einer begrenzten
Integrationszeit über weniger Zeilen gemittelt wird. Bei einer praktisch ausgeführten Anordnung für
eine Vierkopf-Magnetaufzeichnungsanlage ergeben sich folgende Zahlenwerte: Während der Integraii
01 Skd kn im ersten Regelki
Verfahren anzugeben, die Frequenzgangentzerrer automatisch derart zu steuern, daß die Amplitude
des Farbsynchronsignals bei der Wiedergabe möglichst dem Sollwert entspricht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich Fehler bezüglich des Frequenzganges der
wiedergegebenen Signale aus mehreren Anteilen zusammensetzen, wovon diejenigen, die durch die Lage
der Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger und
durch die Abweichungen der Eigenschaften der Auf- 30 tionszeit von 0,1 Sekunde kann im ersten Regelkreis
zeichnungs- und Wiedergabeköpfe bei Mehrkopf- über
geräten bedingt sind, etwa periodisch wiederkehren. q j . j <)625
geräten bedingt sind, etwa periodisch wiederkehren. q j . j <)625
So werden beispielsweise bei den für Rundfunk- --' '-■"■■■- ?« 400 Zeilen
zwecken üblicher. Querspuraufzeichnungsverfahren 4
mit Hilfe von vier Magnetköpfen, die am Umfang 35 gemittelt werden Die Verstärkung wurde mit
eines rotierenden Rades befestigt sind, Spuren senk- ν = 100 festgelegt. Im zweiten Regelkreis wird bei
recht zur Laufrichtung eines Magnetbandes ge- ' _.-_...
schrieben, wobei jede Spur etwa 16 Zeilen umfaßt. Durch auch bei höchster mechanischer Präzision vorhandene
Abweichungen der Andruckkraft zwischen Band und Kopfrad entstehen Frequenzgangfehler, die gemittelt
für jede dieser 16 Zeilen anders sein können. Auch
einer Verstärkung von V2
0,1 · 15625 r
4·15 ~ '
0,1 · 15625 r
4·15 ~ '
= 20 über
: 27 Zeilen
Abweichungen der Magnetköpfe untereinander haben abweichende Frequenzgänge zur Folge, so daß
sich etwa entsprechende Frequenzgangfehler nach durchschnittlich 60 Zeilen wiederholen. Hierzu sei
bemerkt, daß bei der europäischen Norm meistens bereits nach 15 Zeilen auf die folgende Spur umgeschaltet
wird.
Die Erfindung wird an Hand der Figur näher erläutert.
Die vier Magnetköpfe 1, 2, 3 und 4 einer Videomagnetaufzeichnungsanlage
nach dem Querspurverfahren sind über je einen Wiedergabeverstärker 5, 6, 7
und 8 und je einen ersten Frequenzgangentzerrer 9, 10, 11, 12 an die Eingänge eines Kanalschalters 13
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß 50 angeschlossen,
vom Farbsynchronsignal eine der Abweichung der Eier Kanalschalter leitet die Signale eines jeden
vom Farbsynchronsignal eine der Abweichung der Eier Kanalschalter leitet die Signale eines jeden
Amplitude des Farbsynchronsignals vom Sollwert Magnetkopfes so lange weiter, wie sich der Kopf in
entsprechende Regelspannung abgeleitet wird, daß Berührung mit dem Magnetband befindet, wobei in
die Regelspannung einerseits über einen Tiefpaß ge- an sich bekannter Weise zusätzlich vorgesehen ist,
führt wird und andererseits für jeweils diejenigen 55 daß eine Umschaltung nur während des Zeilenrück-Zcilen,
für die der periodisch wiederkehrende Anteil laufes erfolgt. Der Kanalschalter läuft praktisch syndcr
Abweichungen annähernd gleich groß ist, über chron mit dem nicht dargestellten Kopfrad um, was
mehrere Perioden des periodisch wiederkehrenden mit einer Frequenz von 250 Hz geschieht. Vom
Anteils gemittelt wird und daß die entstehenden Kanalschalter 13 werden die Farbfernsehsignale
Mittelwerte und die über den Tiefpaß geführte 60 einem zweiten Frequenzgangentzerrer 14 zugeführt.
Regelspannung den Frequenzgang der abgenomme- der ebenso wie die Frequenzgangentzerrer 9 bis 12
nen Farbfernsehsignale im Sinne einer Verminde- elektrisch steuerbar ist.
rung der Abweichungen der Amplitude des Färb- Da bei der gezeigten Schaltungsanordnung zu-
synchronsignals vom Sollwert beeinflussen. gründe liegenden Magnetaufzeichnungscinrichtung
Die Fehlerspannungen sind mit sehr großen sta- 65 die Fernsehsignale frequenzmoduliert aufgezeichnet
tistischen Schwankungen behaftet, die in der Regel werden, ist im Anschluß an den Frequenzgangentwesentlich
größer als der zulässige Restfehlcr des zerrer 14 ein Demodulator 15 vorgesehen, von dessen
Regelkreises sind. Durch vorhandene Nichtlineari- Ausgang die Farbfernsehsignale einerseits zur weite-
isn Verarbeitung gelengen und andererseits einer
Torschaltung 16 zugeführt werden, Mit Hilfe der Torschaltung If», die nur wilhrend dev Dauer des
Farbsynchronsignals leitend ist, gelangt das Farbsynchronsignal zur Gleichrichteranordnung 17, an
deren Ausgang eine Gleichspannung entstaht, die proportional
zur Amplitude des Farbsynchronsignals ist. Mit Hilfe des DifferenzvcrsUirkcrs 18 wird die
Gleichspannung mit einer der Sollamplitude des Farbsynchronsignals entsprechenden Gleichspannung
U verglichen. Am Ausgang des Differenzverstärkers 18 befindet sich dann eine Regelspannung,
die der Abweichung der Amplitude des Farbsynchronsignals vom Sollwert entspricht.
Diese Regelspannung wird über einen dem Kanalschalter 13 entsprechenden elektronischen Umschalter
19 und über je einen Tiefpaß 20, 2t, 22 und 23 den ersten Frequenzgangentzerrern 9 bis 12 zugeführt.
Die Zeitkonstante der Tiefpässe kann sehr hoch gewählt werden, was eine hohe Verstärkung der so
Regelspannung im Differenzverstärker 18 ermöglicht. Dadurch werden relativ große, jedoch langsam auftretende
Fehler weitgehend ausgeglichen.
Zum Ausgleich der sich von Zeil·? zu Zeile, sich
also relativ schnell, jedoch periodisch ändernden as
Fehler wird sowohl die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung 17 als auch die Sollwertspannung
U einem weiteren Differenzverstärker 24 zugeführt. Die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers
24 gelangt über den Widerstand 25 zu einer Umschalteinrichtung 26, die den Ausgang des Differenzverstärkers
24 während je einer Zeile kurzzeitig mit jeweils einem der Kondensatoren 27 bis 86 verbindet.
Während jeder Zeile bildet einer der Kondensatoren 27 bis 86 zusammen mit dem Widerstand 22
eine Integrationsschaltung. Der Kondensator wird auf eine Spannung aufgeladen, die der mittleren Abweichung
während derjenigen Zeilen, die sich bezüglich der Lage auf den Aufzeichnungsträger entsprechen,
entspricht. Der somit entstandene Mittelwert wird dann über eine weitere Umschalteinrichtung
87 dem zweiten Frequenzgangenterrer 14 zugeführt.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung bei Vierkopfqueraufzeichnungsanlagen beschränkt. Sich
periodisch ändernde Abweichungen des Frequenzganges und damit des Farbsynchronsignals treten beispielsweise
auch bei sogenannten Schrägspurmagnetaufzeichnungsgeräten und bei Plattenspeichern auf.
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung der Amplitude des Farbsynchronsignals von Farbfernsehsignalen,
welche von einem Aufzeichnungsträger abgenommen werden, wobei Abweichungen der Amplitude
von einem Sollwert auftreten, die einen periodisch wiederkehrenden Anteil au'weisen,
dadurch gekennzeichnet, daU vom
Farbsynchronsignal eine der Abweichung der Amplitude des Farbsynchronsignals vom Sollwert
entsprechende Regelspamumg abgeleitet wird, daß die Regelspannung einerseits über einen Tiefpaß
geführt wird und andererseits für jeweils diejenigen Zeilen, für die der periodisch wiederkehrende
Anteil der Abweichungen annähernd gleich groß ist, über mehrere Perioden des periodisch
wiederkehrenden Anteils geinittclt wird und daß die entstehenden Mittelwerte und die
über den Tiefpaß geführte Rcgelspannung den Frequenzgang der abgenommenen Farbfernsehsignal
im Sinne einer Verminderung der Abweichungen der Amplitude des Farbsynchronsignals
vom Sollwert beeinflussen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mehreren
Lese- bzw. Wiedergabeköpfen, für jeden dieser Köpfe ein erstes Stellglied vorgesehen ist,
daß die in den Köpfen gewonnenen Signale gemeinsam über ein zweites Stellglied geleitet werden
und daß die Regelspannung einerseits über eine der Anzahl der Köpfe entsprechende Zahl
von Tiefpaßgliedern geführt wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fernsehsignale über elektronisch steuerbare Frequenzgangentzerrer (9, 10, 11, 12,
14) geleitet sind, denen bei der Abnahme von frequenzmodulierten Farbfernsehsignalen ein Demodulator
(15) nachgeschaltet ist, daß an den Ausgang des Demodulators (15) über eine Torschaltung
(16), die nur während der Dauci des
Farbsynchronsignals leitend ist, eine Gleichrichteranordnung (17) angeschlossen ist, daß der
Ausgang der Gleichrichteranordnung (17) mit je einem Hing..ng zweier Subtraktionsschaltungen,
vorzugsweise Differenzverstärker (18, 24) verbunden ist, daß die anderen Eingänge der Sublraktionsschaltungen
mit einer den Sollwert der Amplitude des Farbsynchronsignals darstellenden Gleichspannung beaufschlagt sind, daß der Ausgang
der einen Subtraktionsschaltung über einen Tiefpaß (20, 21, 22, 23) mit dem Steuereingang
eines ersten Frequenzgangentzerrers verbunden ist, daß der Ausgang der anderen Subtraktionsschaltung (24) über einen Widerstand (25) und
einen elektronischen Umschalter (26) mit einer durch die Zahl der regelmäßig wiederkehrenden
Zeilen gegebenen Anzahl vun Speichern (27 bis 86) verbunden ist, daß die Speicher weiterhin
über einen weiteren elektronischen Umschalter (87) an den Steuereingang eines zweiten Frequenzgangentzerrers
(14) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
mehreren Wiedergabeköpfen (1, 2, 3, 4) zur Abnahme der Farbfernsehsignal jedem Wiedergabekopf
(1, 2, 3, 4) ein erster Frequenzgangentzerrer (9, 10, 11, 12) zugeordnet ist und daß
die Ausgangsspannung der Subtraktionsschaltung (18) über einen dritten elektronischen Umschalter
(19) und je einen Tiefpaß (20, 21, 22, 23) den ersten Frequenzgangentzerrern (9, i0, Ii, 12)
zugeführt ist.
Hierzu 1 Blatt
Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1944378C true DE1944378C (de) | 1971-07-08 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908501A1 (de) * | 1979-03-05 | 1980-09-11 | Bosch Gmbh Robert | Korrektursystem fuer ein fernsehsignal |
DE4201564A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-07-29 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung zur regelung der farbtraegeramplitude in einem videorecorder |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908501A1 (de) * | 1979-03-05 | 1980-09-11 | Bosch Gmbh Robert | Korrektursystem fuer ein fernsehsignal |
DE4201564A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-07-29 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung zur regelung der farbtraegeramplitude in einem videorecorder |
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