DE1944233A1 - Verfahren zur Stabilisierung von Butadien - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Butadien

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DE1944233A1
DE1944233A1 DE19691944233 DE1944233A DE1944233A1 DE 1944233 A1 DE1944233 A1 DE 1944233A1 DE 19691944233 DE19691944233 DE 19691944233 DE 1944233 A DE1944233 A DE 1944233A DE 1944233 A1 DE1944233 A1 DE 1944233A1
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butadiene
oxygen
oxyl
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nitroxide
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/20Use of additives, e.g. for stabilisation

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Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
20. August 1969 Kl/Ax/Br.
BP CHEMICALS (U.K.) LIMITED, Britannic House, Moor Lane, London,E.C.2 (England).
Verfahren zur Stabilisierung von Butadien
Butadien wird als wertvolles Nebenprodukt bei der Krakkung von Schwerbenzin mit Wasserdampf zur Herstellung von Äthylen als Hauptprodukt gebildet. Das Produkt aus der Krackung wird fraktioniert, wobei das Butadien in der Ch-Fraktion zusammen mit Buten-1, Buten-2, Isobuten, geringen Mengen Butan und Isobutan und Spuren von Acetylenen erscheint.
Bei einem Verfahren zur Gewinnung des Butadiens wird eine solche Fraktion der extraktiven Destillation mit Acetonitril unterworfen. Das Butadien geht in den Acetonitrilextrakt über und wird aus diesem durch Abstreifen isoliert.
Leider pflegt Butadien unter den Bedingungen der extraktiven Destillation zu polymerisieren. Polymerablagerungen bilden sich in der Destillationskolonne und nachgeschalteten Apparaturen, z.B. Pumpen. Diese Ablagerungen stören den wirksamen Betrieb der Anlage und werden schließlich so stark, daß die Anlage zur Reinigung stillgelegt werden muß. Stillstände können in kurzen Abstän-
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_2_ 19U233
den auftreten, und der hierdurch entstehende Produktionsverlust kann erheblich sein.
Es wird angenommen, daß es zwei Möglichkeiten der Wirksamkeit der von Butadien abgeleiteten freien Radikale gibt: In Gegenwart von Sauerstoff werden Peroxyradikale gebildet, die schließlich Butadienpolyperoxyde bilden. In Abwesenheit von Sauerstoff werden Oligomere von Butadien gebildet. Unter den Betriebsbedingungen der Anlage ist es sehr schwierig, Sauerstoff auszuschließen, Als Folge der Bildung von Polyperoxyden haben Explosionen stattgefunden. Ferner wirken die Polyperoxyde als Polymerisationsinitiatoren.
.. Zwei Wege wurden in dem Bemühen eingeschlagen, das Problem der Polymer bildung und -ablagerung zu lösen. G-rundsätzlich könnte dem Butadien eine geregelte Menge molekularen Sauerstoffs zugesetzt werden, um das Butadien gegen Polymerisation zu stabilisieren. Ein Antioxydans kann dem Butadien zugesetzt werden, um eine bessere Inhibierung als durch Zusatz von molekularem Sauerstoff allein zu erreichen. Wenn jedoch Sauerstoff zur Unterdrückung der Polymerisation von Butadien verwendet worden ist und die Sauerstoffzufuhr abgebrochen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine Polymerisation stattfindet, größer, als wenn keinerlei Sauerstoff verwendet worden ist. Dies ist ein großer Nachteil der Verwendung von molekularem Sauerstoff als Stabilisierungsmittel. Wenn Sauerstoff vorhanden ist, sind Antioxydantien wie tert.-Butylcatechin als Peroxyfallen verwendet worden. Diese Antioxydantien sind jedoch für die Stabilisierung von Butadien in Destillationsanlagen ungeeignet. Da ihre Flüchtigkeit im Vergleich zu Butadien gering ist, ist es unwahrscheinlich, daß sie sämtliche Oberflächen in einer Destillationskolonne erreichen, auf der Butadien kondensieren kann. An jeder Stelle in der Kolonne, wo Sauerstoff und Butadien in Abwesenheit eines Antioxydans
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19U233
vorhanden sind, reichert sich Polyperoxyd an, das schließlich die Polymerisation auslöst. Ferner entsteht eine gefährliche Situation, wenn ein Antioxydans zur Stabilisierung von Butadien in einem geschlossenen System verwendet wird und der Sauerstoff in diesem System schließlich vollständig in Oxydationsprodukte umgewandelt wird. An diesem Punkt ist das Antioxydans nicht in der Lage, die durch das Peroxyd ausgelöste Polymerisation zu verhindern, da der primäre Inhibitor, d.h. der Sauerstoff, verbraucht worden ist.
Wennkein Sauerstoff vorhanden ist, wird Stickstoffoxyd als fall« für Kohlenwasserstoffreste zur Stabilisierung des Butadiens verwendet. Diese Methode ist zwar befriedigend, wenn Sauerstoff völlig ausgeschlossen werden kann, jedoch unbefriedigend, wenn Sauerstoff in das System eindringt« Wenn dies der Fall ist, wird das Stiokstoffoxyd schnell in Stickstoffdioxyd umgewandelt, das ein weniger wirksamer Stabilisator ist, wobei Addukte von Butadien mit dem Stickstoffoxyd gebildet werden. Das aus dem Stickstoffoxyd gebildete Stickstoffdioxyd lagert sich zusammen mit Stickstoffoxyd an die Doppelbindungen des Butadiens an. .Nitro-, Nitrit- und Nitrosogruppen werden gebildet, wahrscheinlich hauptsächlich in den 1,4-Steilungen des Butadiens.
Keine der beiden Methoden eignet sich somit für die Anwendung in einer großtechnischen Anlage, wo der Sauerstoff weder im Überschuss vorhanden noch vollständig abwesend ist.
Es wurde nan gefunden, daß gewisse Nitroxyde sich als Stabilisatoren für Butadien unter den Bedingungen der extraktiven Destillation eignen. Sie hemmen die Polymerisation, bei erhöhter Temperatur und sind in Abwesenheit von Sauerstoff wirksam, obwohl sie die Anwesenheit von Sauerstoff tolerieren können und keine unerwünschten
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Verbindungen bilden, wenn Sauerstoff vorhanden ist.
Es leuchtet ein, daß die Fähigkeit des Nitroxyds, sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von Sauerstoff wirksam zu sein, eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt, bei dem eine Wahl zwisohen einem sauerstofffreien und einem sauerstoffhaltigen System getroffen werden mußte, und bei dem jeder Übergang von einem System auf das andere zu äußerst unerwünschten Ergebnissen führt«
Die britische Patentschrift 983 134 beschreibt ein cyclisches Nitroxyd der Formel
in der Z für
>0H2, >OHCHj, >C=0, >CHBr, >CH01, >CHI, >CHP, >CHOH, >OHCN, >C(OH)CN, >0HCOOH,
>CHOOOO2H5, >C(OH)0O002H5 oder >C/OHJCHOHQ2H5,
insbesondere für 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinnitroxyd steht.
In dieser Patentschrift wird ferner festgestellt, daß diese Verbindungen stabile freie Radikale und als solche als Polymerisationsinhibitoren, Antiklopfmittel in Treibstoffen und Antioxydantien für Kautschuk geeignet sind. Außerdem eignen sich diese N,N-disubstituierten Nitroxyde als tsäla« für reaktionsfähige freie Radikale und als paramagnetischer Standard für die Electron-Spin-Resonanzspektrometrie.
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Stabile Radikale können jedoch grundsätzlich Radikalpolymeriaationsreaktionen sowohl auslösen als auch "beenden. Mit steigender Temperatur wird ihre auslösende Wirkung relativ stärker, weil die Beendigung eine Radikal/Radikal-Reaktion ist, die keine oder eine niedrige Aktivierungsenergie erfordert, während die Anlagerung eines Radikals an ein Monomeres gewöhnlich eine Aktivierungsenergie von mehr als 5 kcal/Mol erfordert.
In der "britischen Patentschrift 983 134 wird somit zwar festgestellt, daß Nitroxydradikale Polymerisationsinhi-"bitoren sind, jedoch geht nicht daraus hervor, daß sie "bei verhältnismäßig hohen Temperaturen (60 C und darüber) besonders wirksam sein würden.
Gegenstand der Erfindung ist die Stabilisierung von Butadien bei erhöhter Temperatur nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Butadien ein Nitroxyd zusetzt, das die wesentliche Struktur
Rj R5J
I1 I3
R2-C-N-O-R4 (I)
hat, in der R.., Rp, R, und R. Alkylreste sind und kein Wasserstoffatom an die übrigen Valenzen an den an Stickstoff gebundenen Kohlenstoffatomen gebunden ist.
Die Alkylreste R^ bis R. können gleich oder verschieden sein und enthalten vorzugsweise 1 bis 15 C-Atome. Besonders bevorzugt werden Nitroxyde, die die wesentliche Struktur (I) aufweisen, in der R1 bis R^ für Methyl-, Äthyl- oder Propylreste stehen.
Die übrigen Valenzen der Kohlenstoffatome- in der wesentlichen Struktur, die nicht durch R^ bis R~ oder Stickstoff abgesättigt sind, können duroh beliebige Atome oder Reste mit Ausnahme von Wasserstoff abgeaättigt sein, die
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19U233 -
kovalent an Kohlenstoff gebunden sein können, obwohl einige Gruppen das Stabilisationsvermögen der Nitroxydstruktur (i) verringern können und unerwünscht sind. Beispiele geeigneter Atome oder Gruppen sind Halogen, ' Cyanid JS
worin R für einen Alkylrest oder Arylrest steht,
- Q^ , -SPh, -S-COOH3, -00OCH2, -OCOC2H5, Alkenyl, NH2
worin die Doppelbindung nicht in Konjugation mit der Gruppe - N - ist, und Alkyl. Die beiden verbleibenden
0.
Valenzen, die nicht durch R^ bis R. oder Stickstoff abgesättigt sind, können auoh einen Teil eines Ringes bilden· Beispiele geeigneter Verbindungen, die die wesentliche Struktur (I) haben, und in denen die restlichen Valenzen von (I) einen Teil des Ringes bilden, sind Pyrrolidin-1-oxyle und Piperidin-1-oxyle. Ein spezielles Beispiel einer geeigneten Verbindung, in der die verbleibenden Valenzen der wesentlichen Struktur (i) einen Teil eines Ringes bilden, ist a^jö^-Tetramethyl-^hydroxy-piperidin-1-oxyl. Wenn die restlichen Valenzen von (I) durch Alkylreste Rc und Rg unter Bildung einer Verbindung
,1 ,3
R2-C-N-C-R4 (II) R5O-R6
abgesättigt sind, enthalten die Reste R5 und Rg vorzugsweise 1 bis 15 C-Atome. Als Reste R5 und Rg sind beispielsweise Methyl-, Äthyl- und Propylreste geeignet.
Ein spezielles Beispiel einer geeigneten Verbindung mit der wesentlichen Struktur (I) ist Di-tert.-butylnitroxyd.
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Obwohl, wie oben festgestellt wurde, Butadien in Gegenwart von Sauerstoff stabilisiert werden kann/ werden zur Erzielung bester Ergebnisse Sauerstoff und sauerstoffbildende Materialien vorzugsweise ausgeschlossen. In Gegenwart von Sauerstoff werden Peroxyverbindungen von Butadien gebildet, die bei Zersetzung zum Verbrauch des Nitroxyäs führen· Sie Gemisohe temäß der Erfindung sind jedodh noch gegen Polymerisation bei Säuerstoffkonzentrationen im Butadien bis zu den Mengen stabilisiert, die in einem Monomeren in Gleichgewicht mit Luft bei Normaldruck vorhanden sind. Dies ist äußerst vorteilhaft, da somit keine Notwendigkeit besteht, das Butadien mit Inertgas zur Entfernung von gelöstem Sauerstoff zu spülen. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu Monomeren, die mit anderen Inhibitoren,die in Abwesenheit von Sauerstoff wirksam sind, stabilisiert sind. Stickstoffoxyd kann, somit zur Verhinderung der Polymerisation von Monomeren in Abwesenheit von Sauerstoff verwendet werden, wenn jedoch Sauerstoff vorhanden ist, verliert das Stickstoff oxyd seine inhibierende Wirkung.
Das Nitroxyd wird zweckmäßig in einer Konzentration im Bereich von 10 bis 1000 Teilen pro Million Teile Butadien verwendet. Arn geeignetsten sind die Nitroxyde für die Verwendung bei Destillationstemperaturen im Bereich von 60 bis 1300C.
Die Nitroxyde können nach dem Verfahren hergestellt werden, das von O.L. Lebedev und S.N. Kazamovski, Tr.po. Khim,/Tekhnol. 2_, 649-656 (1959), beschrieben wird.
Beispiel 1
Lösungen, die 3 Gew.-ft Butadien in Acetonitril und Di-tert.-butylperoxyd als Initiator und entweder 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin-i-oxyl oder Cupferron (Ammonium-N-nitrosophenylhydroxylamin) als Inhibitor enthielten, wurden in einem Dilatometer unter 009816/1917
1.9U233
Vakuum eingeschlossen. Die Indulctionsperioden vor dem Einsatz einer schnellen Polymerisation wurden dann bei 1300C gemessen.
Konzen I η h i b i t ο r Konz·, Induktions-
tration
von Di-
tert.-
butylper-
103xMol/l
Verbindung Konz. 0
960
1090
0
40
133
5,3
5,1
5,3

Cupferron
2,2,6,6-
Tetramethyl-
4-hydroxypi-
peridin-1-oxyl
0
4,9
4,9
Diese Werte zeigen deutlich die Wirksamkeit des Nitroxyds und seine Überlegenheit gegenüber Cupferron.
Beispiel 2
Lösungen, die 3 G-ew.-^ Butadien in Acetonitril und Di-cc-cumylperoxyd als Initiator und entweder 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxy-piperidin-1-oxyl oder den stabilen Rest DPPH (1,1'-Diphenyl-2-picrylhydrazil) als Initiator enthielten, wurden in Rohre unter Vakuum eingeschlossen und auf 1000C erhitzt. Die Induktionsperioden vor der sichtbaren Polymerbildung wurden dann festgestellt.
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-9 DPPH - Ko nz.
ppm
1944233
I η h i 2,2,6,6-
Tetramethyl-
4-hydroxy-
piperidin-1-
oxyl
b i t ο r O Induktions-
Κοηζ,νοη Verbindung Ko nz.
1θ3χΜο1/1
342 periode,
Minuten
103χ Mol/l _ O 146 20
3, 6,7 220
3, 6,6 420
3,
,6
,7
,5
Diese Werte zeigen deutlich die Wirksamkeit des Nitroxyds und aeine Überlegenheit über DPPH.
Beispiel 3
lösungen, die 10 Gew.-ji Butadien in Acetonitril und Azo-bia-iaobutyronitril als Initiator und verschiedene Inhibitoren enthielten, wurden in einem Dilatometer unter Vakuum eingeachlosaen und auf 600O erhitz*. Die Induktionsperioden vor dem Einsatz einer sohneilen Polymerisation wurden ermittelt.
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- 10 - t-Butyloatechin tor 1944233 . Induk
Konz.von I η h i b i 2,2,6,6-ΐβtrame thyl-
4-hydroxypiperidin-
1-oxyl
Konz# tions
perlode
Min.
^outyro- Verbindung
nitril,
102xMq1/1
2,2,6,6-Tetramethyl-
piperidin-1 ^oxyl
0 Kons·
/1 ppm
8
4,0 4,5 0 11
4,0 4,4 986 130
4,0 4,9 995 168
3,9 996
Sie beiden Nitroxyde hatten die gleiche Reaktionsfähigkeit und waren dem tert.-Butyleatechin weit überlegen.
Beispiel 4
In zwei Rohre wurden je 4 ml Acetonitril gegeben, das bei Raumtemperatur mit luft gesättigt war. Die Rohre wurden in flüssigem Sauerstoff eingefroren und evakuiert» In jedes Rohr wurde so viel Butadien destilliert, daß eine lösung, die 3 Gew,-?6 Butadien in Acetonitril enthielt, erhalten wurde* Die Rohre wurden dann unter vermindertem Druck verschlossen· Ein Rohr enthielt zusätzlich 2,2,6,6-fetramethylpyrrolidin-1~oxyl als Inhibitor. Die beiden Rohre enthielten eine geringe Sauerstoffringe aus der luft, mit der das Aoetonitril gesättigt worden war.
Das dritte Rohr, das 3 Gew.-56 Butadien in Acetonitril und das Mtroiyd als Inhibitor enthielt, wurde ebenfalls unter Vakuum verschlossen. In diesem Fall wurde das Aoetonitril vor dem Zusatz des Butadiens sorgfältig /unter Vakuum entgast, so daß kein Sauerstoff in diesem Rohr vorhanden war.
Alle Rohre wurden dann auf 130°0 erhitzt. Die Zeit, die bis zur sichtbaren Bildung einer Trübung aas Polybutadien erforderlich war, wurde ermittelt.
-0Ό9815/1917
Inhibitor Verbindung ppm
Sauerstoff
2,2,6,6-Tetramethyl-pyrrolidin-1-oxyl
2,2,6,6-Tetrame thylpyrrolidin-1-oxyl
vorhanden
vorhanden
abwesend
Zeit bis zur Trübung
10 Minuten
23 Tage
22 Tage
10 Sie starke stabilisierende Wirkung des Nitroxyda ist leicht erkennbar· Außerdem war das Hitroxyd in Gegenwart einer Satterstoffspur ebenso wirksam wie in Abwesenheit von Sauerstoff·
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    \) Verfahren zur Stabilisierung von Butadien bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem
    Butadien Nitroxyde der allgemeinen Formel
    Ri h
    V — « — V/
    ι ι ι
    0*
    zusetzt, worin R,, R?, R, und R2. Alkylreste bedeuten,
    und die freien Valenzen der dem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatome nicht mit Wasserstoff abgesättigt sein dürfen.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen verwendet, deren Alkylgruppen 1 bis IS Kohlenstoffatome enthalten.
  3. J>.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen verwendet, die Methyl-, Ä'thyl- oder
    Propylgruppen als Alkylgruppen enthalten.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen verwendet, bei denen die freien Valenzen der den Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatome Teil eines Ringes bilden.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nitroxyd Piperldin-1-oxyl verwendet.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß man als Piperidin-1-oxyl 2,2,6,o-Tetramethyl-4-hydroxypiperidin-1-oxyl einsetzt. 009815/19 17
  7. 7.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nitroxyd in Mengen von 10 bis 1000 ppm, bezogen auf Butadien, anwendet.
  8. 8.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen im Bereich von 60° bis
    0C arbeitet.
    0 098 15/1917
    INSPECTED
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