DE1943915C3 - Substituierte 3-Mercapto-1,2,4triazole und deren Verwendung - Google Patents
Substituierte 3-Mercapto-1,2,4triazole und deren VerwendungInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D249/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D249/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
- C07D249/04—1,2,3-Triazoles; Hydrogenated 1,2,3-triazoles
- C07D249/06—1,2,3-Triazoles; Hydrogenated 1,2,3-triazoles with aryl radicals directly attached to ring atoms
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Description
R3 N S-R1
worin R, ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare
Alkoxyalkylgruppe, eine Carbamyl- und Thiocarb-
amylgruppe, die jeweils durch niedermolekulare Alkylgruppen
substituiert sein können, einen Carbamylmethylrest, einen l-Hydroxy^^-trichioräthylrcst,
einen Bcnzoylrcsl, der durch ein Bromatom, eine Methoxy- oder Nitrogruppe substituiert sein kann,
eine 2,4-Dinitrophcnylgruppc, eine Furoylgruppe, einen 4-Methoxybenzyl- oder 4-Methoxyphenacylrest,
R2 einen gegebenenfalls durch eine niedermolekulare
Alkoxygruppe substituierten Alkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und R3 ein Wassersioff-
atom, eine Carboxy- oder niedermolekulare Carbalkoxygruppe bedeutet, deren Melall- und Ammoniumsalze
und deren tautomere Thione.
Wenn hier von niedermolekularen Alkylgruppen oder Alkoxygruppen die Rede ist, so seien darunter
solche verstanden, die im Alkyhcil 1 bis 5 Kohlensloffatome
enthalten. Die Alkylgruppen können jeweils geradkettig oder verzweigtkettig sein.
Verbindungen der Formel 1, in denen R1 ein
Wasserstoffatom bedeutet, können in tautomeren Formen gemäß den Formeln II und Ha vorliegen.
N — N
R2
(M)
N - - NH
SH
N S
(Ha)
45
Aus der Literatur sind unterschiedlich substituierte 1,2,4-Triazole bekannt, doch weiß man nur von
relativ wenigen derartig gebauten Verbindungen, daß sie eine biologische Aktivität besitzen. Die japanische
Patentanmeldung 11 480/66 beschreibt in 5-Stellung substituierte 3-Mercapto-4-amino-l,2,4-triazolc als
Fungicide, und die USA.-Patentschrift 3 308 131 bc
schreibt die Verwendung von in 1-Stellung substituierten 3-Mcrcapto-l,2,4-triazolcn als Insekticidc.
Für die Bekämpfung von Pflanzcnrostorganismcn sind nur relativ wenige Verbindungen bekannt, und
unter diesen gibt es nur einige, deren Wirkung syslemischcr
Natur ist. Zu den Fungicidcn, die für eine Rostbekämpfung geeignet sind, gehören symmetrisches
Dichlortctrafiuoraixlon.Äthylcn-bis-dithiocarbamatc,
Nickelverbindungen, Phenylhydrazone, Cycloheximid und gewisse Carboxamidooxathiinc.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, neue fungieid wirksame Verbindungen
zu bekommen, die insbesondere bei der Pflanzenrostbekämpfung den hierfür bekannten Verbindungen
überlegen sind.
Nach der Einführung der Gruppe R1 können die
Verbindungen dann entweder die Formel I oder die Formel la haben oder als Gemische von Verbindungen
beider Formeln vorliegen. Der Einfachheit halber wird jedoch hier nur die Formel 1 verwendet, und die
Verbindungen werden als 3-Mercapto-l,2,4-triazole bezeichnet.
SR,
R,
oder
NN R1
A Λ
R3 N S
(la)
Kür die Herstellung der erfindungsgemäüen Verbindungen
der allgemeinen Formel 1 gibt es verschiedene Methoden.
A. Für die Verbindungen der Formel I, worin R1
und R^ Wasserstoffatome sind,
B. Für Verbindungen der Formel I, worin R1 ein
Wasscrsloffatom und R3 die Carboxylgruppe bedeutet
N N
SH
(Hi)
kann Hydrazin mit Isothiocyanat (R2NCS) unter
Bildung eines Semicarbazide umgesetzt werden, das dann formyliert und anschließend in Gegenwart eines
basischen Katalysators zyklisiert wird:
H2NNH2 + R2NCS -- ♦ H2NNHC(S)NHR2
H2NNHC(S)NHR2 + HCOOH
H2NNHC(S)NHR2 + HCOOH
ίο
♦ HN | NH I |
O CH | I C S ι |
NHR, | |
(1) | OH |
(2) | H 4 |
!II
11,NNHC(S)NHR2 + H5C2OOCI
NaOCH,
Hitze
111
Die allgemeine Methode ist in Compt. rend. 248,
S 1677 (1959). beschrieben.
HOOC
R,
SH
(IV)
erfolgt die Herstellung durch Reaktion eines Dialkyloxalates,
wie Diäthyloxalat, mit Hydrazin unter Bildung eines Alkyloxalylhydrazids, das dann mit einem
Isothiocyanat (R2NCS) unter Bildung eines Semicarbazids
umgesetzt und anschließend in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Natriumalkoxid oder
Triethylamin, zyküsiert wird. Hierbei entsteht der Carbonsäureester der Verbindung der Formel IV,
der bei Säurehydrolyse die freie Säure liefert. Mit Diälhyloxalat verläuft das Reaktionsschema wie folgt:
H5C2OOC -■ COO — C2H5 + H2NNH2
> H5C2OOCC(O)NHNH2
> H5C2OOCC(O)NHNH2
+ R2NCS
H5C2OOCC(O)NHNHC(S)NHr2
Diese allgemeine Methode ist in Organic Syntheses 40. S. 99 (i960) und in Annalen 643, S. 128 (1961),
beschrieben. Die Bildung des Semicarbazides und seine Formylierung sind Standardreaktionen, siehe z. B.
Canadian Journal of Chemistry 35, S. 832 (1957). Die Zwischenprodukte können gewünschtenfalls vor
der Zyklisierung isoliert werden. Zweckmäßig kann die Zyklisierung in Gegenwart eines basischen K.atalysators
durchgeführt werden. Der Zyklisicrungskalalysator kann aus anorganischen Basen, wie Metallhydroxiden,
-carbonaten und -dicarbonaten, besonders Natriumhydroxid, oder aus organischen Basen,
wie Triethylamin, Pyridin und Ν,Ν-Dimethylanilin,
bestehen.
Da die Zwischenprodukte vor der Zyklisierung gewöhnlich fest sind, ist im allgemeinen ein inertes
Lösungsmittel erforderlich. Geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Alkohole, wie Methanol, Butanol und
Propanol, Benzol, Hexan, Dimethylformamid, Äther oder Dimclhylsulfoxid.
Die Zyklisicrungstempcralur ist nicht entscheidend. Man kann im Bereich von - 10 bis KK)"C arbeiten,
wobei Temperaturen im Bereich von 25 bis 75"C bevorzugt sind.
Iiin.· andere Methode zur Herstellung von Verbindungen
der Formel III besteht in der Umsetzung des
Semicarba/.ids mit Athylformiat in Gegenwart eines Alkalialkoxids, wie Nalriiimmethoxid, und Frhitzcn u\
des Gemisches.
basischer Katalysator
N N
H5C2OOC N SH
R2
R2
-♦ IV
Bei dieser Umsetzung wird die Bildung des intermediären Alkyloxalylhydrazids bei verminderten Temperaturen,
z.B. von -10 bis 100C, gesteigert. Die Verbindungen IV lassen sich auch leicht decarboxyiiercn,
wenn man sie etwa 30 Minuten bei 1300C oder etwa 4 Stunden bei etwa 45° C hält. Ein Säurekatalysator
liefert häufig eine Decarboxylierung unter milderen Bedingungen. Die Decarboxylierung von
Verbindungen der Formel IV ist also noch ein anderer Weg zur Herstellung von Verbindungen der
Formel 111.
C. Salze dtr erlindungsgcmäßen substituierten
1,2,4-Triazolc können nach an sich bekannten Methoden
gewonnen werden, wie die folgenden Beispiele zeigen:
I. Verbindungen der allgemeinen Formel 1, worin R1 ein Wasserstoffatom ist, können mit Basen,
wie Alkali- oder lirdalkalihydroxidcn, -oxiden oder -carbonaten umgesetzt werden. Unter den
Alkalisalzen ist das Natriumsalz bevorzugt. Die relativ unlöslichen Schwermetallsalze können
durch Umsetzung eines wasserlöslichen Salzes des Schwermetalls mit einem wasserlöslichen
Salz des 1,2,4-Triazols gewonnen werden.
2. Solche Verbindungen, worin R3 eine Carboxylgruppe
ist, können mit anorganischen Basen, wie Alkali- oder Erdalkalihytlroxiden, -oxiden oder
-carbonaten, Ammoniak oder quatemärcm Ammoniumhydroxid,
oder Aminen umgesetzt werden. Bei einigen Salzen, wie quaternären Ammonium-
und Schwermetallsalzen, ist es zweckmäßig, ein wasserlösliches, quaternäres Ammonium- oder
Metallsalz mit einem wasserlöslichen Salz des 1,2,4-Triazols umzusetzen.
IO
D. Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R1 eine Alkoxyalkyl- oder Carbamylmcthylgruppe
ist, können durch Umsetzung der betreffenden Halogenide mit einem Salz des 3-Mercapto-i,2,4-triazols
hergestellt werden.
Wenn R, aus einer Acylgruppe, wie Bcnzoyl-,
Furoyl-, Carbamyl- oder Thiocarbamylgruppe, besteht,
so können die entsprechenden Acylhalogcnidc mit einem Salz des 3-Mercapto-1,2,4-iriazols umgesetzt
werden.
Wenn R1 aus einer gegebenenfalls entsprechend
substituierten Carbamyl- oder Thiocarbamylgruppe besteht, können die Mercapto-1,2,4-triazole mit einem
lsocyanat oder Isothiocyanat umgesetzt werden.
Bevorzugte Verbindungen nach der Erfindung sind solche, in denen R2 eine n-Bulylgruppe bedeutet, besonders
folgende Verbindungen: 3-Mcrcapto-4-n-butyl-1
24-triazol, 3-Mercapto-4-n-butyl-5-carhoxy-2 4-triazol 3-Mercapto^-n-butyl-5-carbathoxylV4-triazoi,
3-(I -Hydroxy-2,2,2-trichloräthylmercapto)
- 4 - η - butyl -1,2,4 - triazol, 3 - (4 - Methoxybenzoylmercapto)
- 4 - η - butyl - 1,2,4 - tr.azol und 3-Furoylmercapto-4-n-butyl-l,2,4-trlazol.
Andere beispielhalber in die Gruppe der ei lindungseemäßen
3-Mercapto-1,2,4-triazole fallende Verbindungen sind 3 - Mercapto - 4 - isobutyl -1,2 4 -triazol,
3-Mercapto-4-isopentyl-l,2,4-tnazol und 3-Carbamylmercapto
- 4 - (3 - methoxypropyl) - 5 - carboxy- ^'r^dcTnachfolgendcn Tabelle I sind 24 Beispiele
erfindungsgemäßer Verbindungen aufgeführt, deren physikalische Eigenschaften und Analysenwerte in
der Tabelle II zusammengestellt sind.
Vcr- lindung Nr. |
R, | H |
1 | H | |
2 | H | |
H | ||
4 | H | |
5 | H | |
6 | H | |
7 | H | |
8 | Na | |
9 | O Il |
|
10 | CNHCHj | |
O II |
||
11 | GNHCH3 | |
S π |
||
12 | CN(CHj)2 | |
CH2CH2OC2H5 | ||
Ii | CH(OH)-CCIj | |
14 | CH2CONH2 | |
15 | CH,C„I l4OCH,-4 | |
Id | C„H,(NO2)2-2.t | |
17 | CONHCH, | |
18 | COQH4Br^ | |
19 | COCH4 Br-4 | |
20 |
n-C,H,
11-C4II1,
IC4H,
n-C\H„
n-C„H,.,
11-C4II1,
IC4H,
n-C\H„
n-C„H,.,
n-CH,
n-C4H,
n-C4H,
n-C4H«
n-C4H,
n-C4H,
n-C4H«
n-C4H,
n-C4H,
n-C4H,
n-CdHo
n-C4H,
n-C4H„
n-C4H,
n-C4H„
n-C4H„
n-C.,H„
p-C4Hg
n-C4H,
n-C.,H„
p-C4Hg
n-C4H,
H H H Il H COOH COOII (HOCH2 -CH2),N
COOC2H5
COOC2H5
COOH -(HOCHjCH2)JN
COOH
COOH
H H Il H
Il Il H Il Name
.VMcrcaplo^-n-propyl-1,2.4-tria/ol
3-Mcrcapto-4-n-butyl-1.2.4-tna7()l
.VMcrcapuM-l-butyl-l. 2.4-1 ria/ol
3-MCrCaPlO-^n-PCiUyI-1,2.4-t riii7<)l
.VMcrcaplo^-n-hexyl-1.2.4-lriuzol
.VMcrcapto^-n-butyl-S-carboxy-
1,2.4-triazol
Triathanolaminsalz von 3-Mcrcaplo-
4-n-butyl-5-carboxy-1.2.4-iria/i)i
i-Mercaplo^-n-buiyl-S-carbälhoxy-1,2,4-triazol
Nalriuitisal/ von 3-Mercaplo-4-n-butyl-5-carbälhoxy-l,2,4-t
ria/ol
Ü-Mcthylcarbamylmercapto-4-n-butyl-5-carboxy-1,2,4-tria/(
il
Triathanolaminsalz von 3-Mclhyl·
carbamylmercapto-4-n-bulyl-5-carboxy-1,2,4-lriazol
.I-Dimcthylthiocarbamylmercapio-4-n-bulyl-5-carboxy-1.2,4-lriazol
3-(2-Älhoxyälliylmercapto)-4-n-hulyl-1,2,4-lriazol
3-(I -Hydroxy -iW-trichlorälhylmcrcaplo)-4-n-butyl-1,2,4-lriazol
S-Carbamylmclhylmcrcapto^-n-bulyl
1,2,4-triazol
3-(4-Mclhoxybcnzylmcrcaplo)-4-n-bulyl-l.2,4-lriazol
vermischt mil 4-n-Bulyl-2-(4-mcthoxybcn/'ylll,2,4-triaz.olin-3-thion
3-(2,4-Dinitroplicnylmercapt<')-4-n-butyl-1,2,4-lriazol
3-Mcthylcarbamylmcrcapln-4-n-bulyl-1,2,4-triazol
3-(2-Brombcnzoylmcrcapt(i|- 4-n-butyl-1,2.4-tria/ol
3-(4-Brombcnzoylmcrcaplol-4-n-butvl-1,2,4-triazol
ιΐηιΐιιπμ
Verbindung
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
COC,,H4 OCl 1,-4
C)
I!
C). ^CH
cn;/
CH, COC11H4OCI 1,-4
Schmelzpunkt in C
74 67 199-210 38 56 108-110 132-134
weicher Festsloff
hygroskopischer Feststoff
106 Konzentrat braunes öl 147—155/1 mm")
95 74
190 -205/0.03 mm"; 105 112 -114 143-144 160-162
94 114-116 102-105 79 -
K,
Fortsetzung
l<<
l<<
H-C4Il.,
Tubelle Il
!■'"irmel
C5H9N3S
C11H11N3S
CH11N3S
C7H13N3S
C8H15N3S
C7H11N3O2S H2O
C13H^1N4O2S
CuH15N3O2S
CH14N4O3S
C15H29N5O3S
C10H19N3OS
CKH12C13N3OS
C8H14N4OS
C14H19N3OS
C12H13N5O4S
C8H14N4OS
C13H14BrN3OS
C13H14BrN3OS
C14H17N3O2S
C13H14N4O3S
Q1H13N3O2S
C5HiqN3O2S
42.2 (41.9) 46,0 (45,8) 45,8 (45.8) (49,1) (51,9) (38.4) (51,7)
49,0
51.8
38,1
51.8
46.7
51.8
38,1
51.8
46.7
41.8
50.0
50.0
(47,1)
(40.9) (50.6)
52.7 | (52.3) |
31.8 | (31.6) |
45,6 | (44,8) |
60.6 | (60,6) |
44,8 | (44,6) |
45,1 | (44,9) |
46,2 | (45,9) |
45,8 | (45,9) |
57,7 | (57,7) |
51.0 | (51,0) |
52,7 | (52.6) |
58,1 | (59,1) |
Name
3-(4-MetlH)\ybcnzoylmerciiptol-4-n-hutyl-1.2.4-lria/ol
.!-(.VNilrobcn/oylnicrcapiol-4-n-butyl-1.2.4-lria
>:ol
3-I:uroylmcrcapto-4-n-buul-
S-lp-MelhuxyphenaL'N !mercapto I-4-ii-but vl-1.2.4-lria/ol
Analyse*!
7,1
7.1
7.4
7.7
5,9
8,8
6,7
7.1
7.4
7.7
5,9
8,8
6,7
8.2
4.2
6.3
7,1
4.3
6.7
4.2
6.3
7,1
4.3
6.7
(6,3)
(7,0)
(7,0)
(7.6)
(8.1)
(5,9)
(8.7)
(6.6)
(7,0)
(7,0)
(7.6)
(8.1)
(5,9)
(8.7)
(6.6)
U..2)
(8.1)
(8.1)
(8.3)
(3,95)
(6,5)
(6,9)
(4,0)
(6,6)
4,05 (4.1)
4.0 (4,1)
5,8 (5,9)
5,2 (4.6)
5.5 (5,2)
6.4 (6,3)
4.0 (4,1)
5,8 (5,9)
5,2 (4.6)
5.5 (5,2)
6.4 (6,3)
29.0 26,9 26.9 24.3 22.8 19.1 18.8 18,6
19.9 20.9
(29,4) (26.8) (26.8) (24.6) (22.7) (19.2) (18.5) (18..3)
(19,2) (19.5)
18,8 (18,4) 13,95 (13,8)
26,7 16.0 21.5 26,2 12,4 12.2
14,4 18.3 16.6 13.6
(26,2) (15.2) (21.7) (26.2) (12,3) (12.3) (14,4) (18,3) (16,7) (13,8)
22.2 (22.3) 20.25 (20.4) 20.2 (20.4) (18,7) (17.3)
(14.6) (10.61 (14.01
18.9 17.4 14.7 10.9 14.4
11.4
7.8
14.45
(10.9) (8.9)
14,0) 10,8 (10.5) 14.3 (15.0)
10.95 (11.5) 20,1 (19,8) (14.9) (9,4) (9.4) (11,0)
(10.4) (12.8)
14,8
9,5
9,5
11.0
10.5
12,7
10,4
(10.5)
*) Die Zahl in Klammern bedeutet den theoretischen Wert.berechnet aus der empirischen Formel.
") Siedepunkt in C.
Die 3-Mercapto-l,2,4-triazole und ihre Salze nach werden. Beispielsweise können sie als Pulver, cmulgier-
der Erfindung besitzen biozide Eigenschaften, und in 65 bare Konzentrate, Stäube, granulierte Präparate
dieser Hinsicht sind sie besonders brauchbar als Aerosole, Lösungen oder Emulsionskoi:zentiate ver-
Fungicide Tür die Landwirtschaft. Als solche können wendet werden. In solchen Zubereitungen sind du
sie auf dem Boden oder auf die Blätter aufgebracht Verbindungen mit einer Flüssigkeit oder einem fester
Träger verdünnt und gewünschtcnfalls mit geeigneten
oberflächenaktiven Mitteln versetzt. Gewöhnlich ist es zweckmäßig, und zwar besonders im Falle von
Laubsprühmitteln, Zusätze, wie Benetzungsmittel, Sprühmittel, Dispergiermittel, Klebrigmacher u. dgl.,
entsprechend der landwirtschaftlichen Praxis zuzufügen. Solche in der Technik gewöhnlich verwendeten
Zusätze linden sich in der Veröffentlichung John W. McCutcheon, Inc., »Detergents and Emulsifiers
1967 Annual«.
Wenn die Verbindung nach der Erfindung wasserlöslich ist, kann sie unmittelbar in Wasser zu einer
verwendbaren wäßrigen Lösung aufgelöst werden. Auch können die Verbindungen nach der Erlindung
in einer mit Wasser mischbaren Flüssigkeit, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Aceton, Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid bzw. deren Gemischen mit Wasser aufgelöst und solche Lösungen
mit Wasser verdünnt werden. Die Konzentration der Lösung kann von 2 bis 98% mit einem bevorzugten
Bereich von 25 bis 75% schwanken.
Für die Herstellung emulgierbarer Konzentrate kann die Verbindung in organischen Lösungsmitteln,
wie Xylol, Kiefernöl, o-Dichlorbenzol, Methyloleat oder Lösungsmittelgemischen zusammen mit einem
Emulgiermittel, das die Dispergierung des Pestizids in Wasser gestattet, aufgelöst werden. Die Konzentration
des aktiven Bestandteiles in Emulsionen liegt gewöhnlich bei 10 bis 25% und in fließfähigen
Emulsionskonzentraten in einer Höhe von 75%.
Benetzbare Pulver, die zum Bestäuben geeignet sind, lassen sich durch Vermischen der Verbindung
mit feinverteiltem Feststoff, wie Ton, anorganischen Silikaten und Carbonaten und Kieselsäuren sowie
Einarbeitung von Netzmitteln, Klebemitteln und/oder Dispergiermitteln, zubereiten. Die Konzentration der
aktiven Bestandteile in solchen Ansätzen liegt gewöhnlich im Bereich von 20 bis 98%, vorzugsweise
von 40 bis 75%.
Stäube werden hergestellt durch Vermischung mit feinverteiiten inerten Feststoffen, die organischer oder
anorganischer Nalur sein können. Für diesen Zweck brauchbare Stoffe sind Mehle pflanzlichen Ursprungs,
Kieselsäuren, Silikate, Carbonat und Tone. Eine zweckmäßige Methode zur Herstellung eines Staubes
besteht in der Verdünnung eines benetzbaren Pulvers mit einem feinverteilten Träger. Staubkonzentrate
mit 20 bis 80% aktiven Bestandteilen werden gewöhnlich gefertigt und anschließend auf eine Gebrauchskonzentration von 1 bis 10% verdünnt.
Die 3-Mercapto-l,2,4-triazole oder ihre Salze können
auch als Fungicidspray, z. B. mit hydraulischen Hoch- oder Niederdrucksprühgefäßen von mehreren
Litern Inhalt als Luftsprühnebel und Stäube aufgebracht werden. Die Verdünnung und das Anwendungsverhältnis
hängen von der Art der verwendeten Einrichtung, der Aufbringungsmethode und den zu
behandelnden Krankheiten ab, aber gewöhnlich beträgt die Menge 22 g bis 5,7 kg je Morgen.
Als Saatschutzmittel verwendet man gewöhnlich ein Dosierungsverhältnis von etwa 0,6 bis 12,5 g je
Kilogramm Saat. Als Bodenfungicid kann die Verbindung in den Boden eingearbeitet oder auf die Oberfläche
aufgebracht werden, und zwar gewöhnlich in einer Menge von 22 g bis 5,7 kg je Morgen. Als
Blattfungicid wird das Gift gewöhnlich auf wachsende Pflanzen in einer Menge von 56 g bis 2,3 kg je Morgen
aufgebracht.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind auch von Interesse, wenn man sie mit Düngemitteln und
sonstigen Düngestoffen vermischt. Auch können sie entweder allein oder in Gemisch mit anderen Fungiciden
oder mit Insekticiden, Miticiden oder anderen Pesticiden eingesetzt werden.
In einer ersten Versuchsreihe wurden Verbindungen nach der Erfindung bezüglich ihrer Aktivität zur Bekämpfung
von Weizenblattrost, Puccinia recondita,
ίο bei Aufbringung auf die Weizenblättcr geprüft und
mit dem für die Rostbekämpfung bekannten Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat
verglichen. Wäßrige Sprühlösungen wurden auf etwa eine Woche alte Weizensetzlinge aufgebracht, worauf man die Pflanzen
trocknen ließ. Sodann wurden die Pflanzen mit einer Sporensuspension des Weizenblattrostes mit ungefähr
000 Sporen je Milliliter geimpft. Nach 7 bis 9 Tagen wurden die Rostschädigungen gezählt und mit denen
an unbehandelten Pflanzen verglichen. Auf diese Weise wurde die prozentuale Befallvcrminderunj;
ermittelt. In einer zweiten Versuchsreihe wurden die Pflanzen während der Versuchsperiode mehrmals
mit einer Regenmaschine besprüht, bei der ein 6minutiges Besprühen einer Niederschlagshöhe vor
2,5 cm entsprach. Die Ergebnisse beider Versuchsreihen sind in der nachfolgenden Tabelle 111 zu
sammengestellt.
Tabelle III
Weizenblattrostbekämpfung durch Blattaufbringunj
Weizenblattrostbekämpfung durch Blattaufbringunj
Verbindung
Zinkäthylenbis-dithio-
carbamat
1
carbamat
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
Bcfallvcrmindcrung | Regen | Berallver |
ohne | HOc | mit 5 c |
450 μ | 96 | 450 g |
100 | 91 | 99 |
100 | 100 | 99 |
100 | 68 | 100 |
100 | 97 | 80 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 98 | 83 |
99 | 100 | 100 |
100 | 86 | 100 |
100 | 99 | 100 |
99 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 97 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 90 | 100 |
98 | 100 | ;oo |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 |
HOg
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß bei der Aufbringung auf die Blätter die erfindungsgemäßen Verbindungen
größenordnungsmäßig gleich wirksam sind wie Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat.
Zum Vergleich der systemischen Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen und der bekannten
Vergleichsverbindung wurde eine Wurzelaufnahmemethode angewendet. Hierbei wurden die zu untersuchenden
Verbindungen in Lösung durch Besprühen in den Boden in solcher Menge eingebracht, daß in (o
dem Boden etwa 2,5 bis 50 ppm der aktiven Verbindung vorlagen. Sodann wurden Körner einer empfindlichen
Weizensorte in den Boden eingepflanzt, worauf man den Weizen keimen und bis zu einer Höhe von
etwa 10 cm wachsen ließ. Sodann wurden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von Puccinia recondita
geimpft. Danach wurden die Pflanzen in einer feuchten Kammer etwa 10 Stunden auf etwa 21°C gehalten,
damit sich der Rostbefall entwickeln konnte. Nach einer Woche wurde der Rostbefall ausgezählt und im
Vergleich mit unbehandelten Pflanzen die prozentuale Befallverminderung festgestellt. Die Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV »5
Systemische Aktivität bei Wurzelaufnahme
% Ber | |
Verbindung | 2.5 pr |
10 | |
Zinkäthylen-bis- | 0 |
dithiocarbamat | |
1 | 84 |
2 | 100 |
4 | 97 |
5 | 54 |
6 | 100 |
7 | 100 |
8 | 100 |
9 | 99 |
10 | 100 |
Π | 99 |
12 | 100 |
13 | 89 |
14 | 100 |
15 | 92 |
16 | 72 |
17 | 100 |
18 | 100 |
21 | 100 |
23 | 99 |
24 | 44 |
% Befallverminderung bei H). 5 bzw.
2.5 ppm der Verbindung im Boden
2.5 ppm der Verbindung im Boden
5 | 2,5 |
2,0 | 2,5 |
82 | 40 |
97 | 83 |
97 | 97 |
0 | 0 |
99 | 95 |
99 | 98 |
99 | 93 |
97 | 85 |
99 | 96 |
99 | 89 |
96 | 88 |
85 | 52 |
100 | 98 |
91 | 76 |
71 | 64 |
94 | o7 |
100 | 96 |
100 | 98 |
99 | 94 |
68 | 55 |
und selbst bei der Aufbringung auf die Blätter verliert es seine Aktivität beim Abspulen durch
heftigen Regen, während die erfindungsgemäßen Verbindungen auch dann weiterhin wirksam bleiben, da
sie über die Wurzeln den Pflanzen wieder zugeführt werden.
In einer anderen Versuchsreihe wurde die systemische
Aktivität einiger Verbindungen nach der Erfindung durch Saatgutbehandlung bewertet. Dabei wurden
jeweils 45 kg Saatweizen mit einer Lösung der Prüfverbindung in gleichen Teilen Aceton und Methanol
benetzt, wobei 3 ecm dieser Lösung je 50 g Saatgut verwendet wurden. Insgesamt wurden bei der
Versuchsreihe drei unterschiedliche Dosierungen der Prüfverbindungen verwendet.
Die behandelten Körner wurden getrocknet, nach 24 Stunden eingepflanzt und 9 Tage nach dem
Einpflanzen mit einer Sporensuspension von Weizenstengelrost, Puccinia graminis geimpft. 9 Tage nach
der Impfung wurden die Befallschädigungen ausgezählt und mit unbehandelten Pflanzen verglichen. Auf
diese Weise wurde die prozentuale Befall verminderung errechnet. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
Weizenstengelrostkontrolle durch Saatgutbehandlung
Weizenstengelrostkontrolle durch Saatgutbehandlung
45
55
Die Werte der Tabelle IV zeigen, daß im Gegensatz
zu den erfindungsgemäßen Verbindungen Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat praktisch keine systemische
Aktivität besitzt, d. h. unwirksam ist, wenn es auf den Boden aufgebracht wird und über die Wurzeln von der
Pflanze aufgenommen werden muß. Dieses bekannte Fungicid eignet sich daher weder zur Saatgutbehandlung
noch zur Rostbekämpfung bereits vor dem Herauswachsen der jungen Pflanzen aus dem Erdreich,
Verbindung
35
40
2
6
7
8
10
11
11
Befallverminderung | 28 g je 45 kg | 85 g je 45 kg |
4 g je 45 kg | Saalgut | Saatgut |
Saatgut | 99 | 100 |
97 | 98 | 99 |
88 | 96 | 99 |
88 | 90 | 99 |
75 | 98 | 99 |
97 | 93 | 99 |
83 | 95 | 100 |
93 |
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung einiger Verbindungen nach der Erfindung, die übrigen
Verbindungen wurden in analoger Weise hergestellt.
3-Mercapto-4-n-butyl-1,2,4-triazol
(Verbindung 2)
(Verbindung 2)
20,0 g 4-n-Butylthiosemicarbazid wurden mit einei
Lösung von 100 ml Methanol, 7,55 g Natriummethoxid und 20,7 g Äthylformiat unter Rückfluß erhitzt
Nach 8 Stunden und nach 16 Stunden wurden 10 m bzw. 5 ml Äthylformiat zu der Lösung zugesetzt. Nacr
24 Stunden gesamter Kochzeit unter Rückfluß wurd< das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfern
und der Rückstand in 100 ml Wasser aufgelöst. Dei
pH-Wert der Lösung wurde mit 50%iger Natrium hydroxidlösung auf etwa 12 eingestellt. Dann wurdi
die Lösung auf einem Dampfbad 45 Minuten erhitzt abgekühlt und mit verdünnter Salzsäure angesäuert
Das entstandene öl wurde in Äther extrahiert. De Äther wurde über Natriumsulfat getrocknet und unte
Vakuum entfernt. Das erhaltene öl wurde au Äther-Hexan kristallisiert und lieferte 11,8g (55°/
A.usbeute) 3-Mercapto-4-n-butyl-l,2,4-triaz«j', F. 6
bis69C.
i-Mcrcapto-^-n-butyl-S-carboxy-1.2,4-triazol
(Verbindung 6)
(Verbindung 6)
200 ml einer methanolischen Lösung von 100 g Diälhyloxalat wurden mit 200 ml einer methanolischen
Lösung von 22,9 g Hydrazinhydrat versetzt. Die Zugabe erfolgte während eines Zeitraums von
2 Stunden, währenddessen die Reaktionstemperatur auf etwa -50C gehalten wurde. Nach beendigter
Zugabe wurde mit 78,4 g n-Butylisothiocyanal bei — 5' C versetzt. Die trübe Lösung wurde bei Umgebungstemperatur
18 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung wurde nun filtriert, unter vermindertem
Druck auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens eingedampft und mit 700 ml Wasser verdünnt.
Der entstehende Niederschlag wurde abfiltriert und an der Luft getrocknet, lir ergab 154 g 1-Äthyloxalyl-4-n-butylthioscmicarbazid,
F. 127 bis 128'C. Ausbeute 92%.
125 g dieses Thiosemicarbazide wurden zu einer Lösung von 45,0 g Natriumhydroxid in 500 ml Wasser
gegeben. Nach 16 Stunden bei Umgebungstemperatur wurde die Lösung auf 60" C angewärmt und dann
abgekühlt. Dann wurden 112.0 g 37%igcr verdünnter Salzsäure zugesetzt, wobei eine Schaumbildung vorsichtig
vermieden wurde. Der entstehende Niederschlag wurde filtriert und im Vakuumofen bei 45 C
getrocknet. Er ergab 96,5 g rohe Säure. Ausbeute 86%. Die Säure wurde aus 800 ml Wasser umkristallisiert
und getrocknet; man erhielt 67.4 g praktisch reines S-Mercapto^-n-butyl-S-carboxy-l,2,4-triazol. F. 108
bis Π0 C; Ausbeute 61%.
B e i s ρ i e 1 3
3-( 1 -Hydroxy-2,2.2-trichloräthylmcrcapto)-4-n-butyl-1.2.4-triazol
(Verbindung 14)
2,0 g 3-Mercapto-4-n-butyl-l,2,4-triazol und 3,68 g Chloral wurden in 30 ml Benzol 10 Minuten erhitzt.
bis sich ein Niederschlag bildete. Die Mischung wurde abgekühlt, der Niederschlag abgetrennt, getrocknet,
aus Äther-Hexan umkristallisiert und ergab 3-(l-Hydroxy - 2,2,2 - trichloräthylmercapto) - 4 - η - butyl-1,2,4-triazol,
F. 95 bis 97'C. .
B e i s ρ i e 1 4
3-(4-Methoxybenzylmercapto)-4-n-butyl-l,2.4-triazo!
(Verbindung K>)
Eine Mischung von 10 g ^Mercaplo^-n-butyl-1,2,4-triazol und 2,6 g Natriumhydroxid in 200 ml
Äthanol wurde mit 9,9 g p-Methoxybenzylchlorid *.
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde etwa 20 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft, der Rückstand mit Wasser gewaschen, getrocknet und destilliert. Man erhielt
17,8 g gelbe Flüssigkeit, die unter 0,03 mm bei 190 bis
205 C destillierte. Kernmagnetische Resonanz- und IJltraviolcltspckircn ergaben, daß es sich um ein
annähernd gleichtciligcs Gemisch von 3-(4-Mcthoxybcnzylmcrcapto)-4-n-butyl-l.2,4-triazol
und 4-n-Butyl - 2 - (4 - melhoxybcnzyl) - 1.2.4 - tria/.olin - 3 - tliion
handelte.
3-Mclhylcarbamylmercapto-4-n-butyl-1.2.4-triazol
(Verbindung 18)
(Verbindung 18)
6.0 g 3-Mercapto-4-n-butyl-1.2.4-tria/ol. gelöst in 50 ml Äther, wurden mit 2,5 gTriäthylamin und dann
mit 2,5 g Methylisoeyanal vcrset/l. Die entstehende
orangebraunc Lösung wurde über Nacht stehengelassen. Der sich bildende Feststoff wurde abliltriert
und zweimal mit 50 ml Äther gewaschen und ergab 4,7 g 3-Mcthylcarbaιnylmcrcapto-4-n-butyl-l.2.4-triazol.
F. 112 bis 114 C; 57% Ausbeute.
3-Furoylmercaplo-4-n-butyl-1.2.4-tria/ol
(Verbindung 23)
(Verbindung 23)
10 g 3-Mercapto-4-n-butyl-1.2,4-tria/ol wurden /u einer Lösung von 2.6 g Natriumhydroxid in 200 ml
Methanol gegeben. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, dann wurden
100 ml Benzol zugegeben, der Brei wurde zur Trockne eingedampft und ergab das Natriumsalz des Triazols.
Das Salz wurde in 200 ml Benzol aufgeschlämmt und mit 8.5 g Furoylchlorid versetzt, der Brei wurde
2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlung auf Zimmertemperatur wurde das Benzol mit Wasser.
einer 5%igen Natriumhydroxidlösung und wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und dann zur Trockene eingedampft. Der Feststoff wurde aus Benzol umkristallisiert und ergab 3-Furoylmercapto-4-n-butyl-l.2,4-triazol,
F. 102 bis 105 C.
3-(p-Mcthoxyphenacylmercapto)-4-n-butyl-1.2.4-triazol
(Verbindung 24)
Eine Lösung von 10 g 3-Mercapto-4-n-butyl-1,2,4-triazol
und 2,55 g Natriumhydroxid in 200 ml Methanol wurde mit 15.3 g «-Brom-p-methoxyacetophcnon
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt und das Lösungs
mittel im Vakuum unter Hinterlassung eines festen Rückstandes entfernt. Der Feststoff wurde mit Wasser
gewaschen und aus Benzol-Hexan umkristallisiert. Man erhielt 3-(p-Methoxyphenacylmercapto)-4-n-butyl-1,2,4-triazol, F. 79 bis 82° C.
Claims (8)
- Patentansprüche:Ν —ΝAAR3 N S-R1(Dworin R1 ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare Alkoxyalkylgruppe, eine Carbamyl- und Thiocarbamylgruppe, die jeweils durch niedermolekulare Alkylgruppen substituiert sein können, einen Carbamylmethylrest, einen !-Hydroxy-2,2,2-trichloräthylresl, einen Benzoylrest, der durch ein Bromatom, eine Methoxy- oder Nitrogruppe substituiert sein kann, eine 2,4-Dinitrophenylgruppe, eine Furoylgruppe, einen 4-Methoxybenzyl- oder 4-Methoxyphenacylrest, R2 einen gegebenenfalls durch eine niedermolekulare Alkoxygruppe substituierten Alkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und R, ein Wasserstoffalom, eine Carboxy- oder niedermolekulare Carbalkoxygruppe bedeutet, deren Metall und Ammoniumsalze und deren tautomere Thione.
- 2. 3-Mercaplo-4-n-butyl-l,2,4-triazol.
- 3. 3-Mercaplo-4-n-butyl-5-carboxy- 1,2,4-triazol und dessen Triäthanolaminsalz.
- 4. 3 - Mercapto - 4 - η - butyl - 5 - carbäthoxy-1.2.4-triazol.
- 5. 3-(l-Hydroxy-2,2,2-trichloräthylmeroapto)-4-n-bulyl-1,2,4-triazol.
- 6. 3-(4-Melhoxybcnzoylmercapto)-4-n-butyl-1,2,4-triazol.
- 7. S-Furoylmercapto^-n-butyl-l,2,4-triazol.
- 8. Verwendung der substituierten 3-Mcrcapto-1,2,4-triazole nach Anspruch I bis 7 als fungicide Mittel.Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen sind substituierte 3-Mercapto-l,2,4-triazole der allgemeinen Formel I1. Substituierte 3-Mercapto-l,2,4-triazole der allgemeinen Formel IN N
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US75749068A | 1968-09-04 | 1968-09-04 | |
US83908169A | 1969-07-03 | 1969-07-03 |
Publications (3)
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---|---|
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DE1943915B2 DE1943915B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1943915C3 true DE1943915C3 (de) | 1975-02-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691943915 Expired DE1943915C3 (de) | 1968-09-04 | 1969-08-29 | Substituierte 3-Mercapto-1,2,4triazole und deren Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1943915C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PT83711B (en) * | 1985-11-12 | 1988-12-06 | Lilly Co Eli | Process for preparing plant growth regulating triazoles |
US4931083A (en) * | 1985-11-12 | 1990-06-05 | Eli Lilly And Company | Plant growth regulating triazoles |
-
1969
- 1969-08-29 DE DE19691943915 patent/DE1943915C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1943915B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1943915A1 (de) | 1970-03-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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