DE1943489U

DE1943489U - Standleuchte.

Info

Publication number: DE1943489U
Application number: DEF29328U
Authority: DE
Original assignee: Frako Kondensatoren und Apparatebau GmbH
Current assignee: Technologiepark Teningen GmbH
Priority date: 1965-12-27
Filing date: 1965-12-27
Publication date: 1966-08-04

Description

Firma FRAKO Kondensatoren- und Apparatebau GKBH., Teningen / Baden

Standleuchte

Die Neuerung betrifft eine Standleuchte mit einem Ständer,, der am oberen Ende einen Leuchtkörper trägt und an seinem unteren Ende mit einem Fuß versehen ist.

Standleuchten sind v.egen ihrer freien Beweglichkeit beliebt. Sie sind für die verschiedensten Zv.ecke, insbesondere aber als Leselampe, sehr geeignet, Vveil die Lichtquelle sich in verhältnismäßig geringer Hone befindet, so daß sich auch bei verhältnismäßig geringer Lampenleistung eine ausreichende Helligkeit ergibt. Obwohl Leuchtstofflampen, insbesondere Leuchtstoffröhren, auch zur Beleuchtung

von Wohnräumen als Deckenleuchten vielfach verwendet werden,, sind Standleuchten mit Leuchtstoffröhren bisher nicht bekannt geworden., und zwar vermutlich deshalb, weil die üblicherweise als Vorschaltelemente verwendeten Drosselspulen verhältnismäßig große Abmessungen haben, weshalb sie in dem Ständer einer Standleuchte schwer unterzubringen sind. Ferner rufen die Drosselspulen Brummgeräusche hervor, die gerade bei einer Standleuchte, die sich in Ohrnähe befindet, außerordentlich störend sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Standleuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einer Gasentladungslampe bzw. mit Leuchtstoffröhren betrieben werden kann, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten. Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Leuchtkörper aus einer oder mehreren Leuchtstoffröhren besteht/und daß ein am Lampenständer angeordnetes an sich bekanntes Gleichrichter-Vorschaltgerät mit einer Polwendevorrichtung vorgesehen ist. Dabei können als Leuchtkörper drei den Lampenständer symmetrisch umgebende, für Netzspannung bemessene Leuchtstoffröhren und als Vorschaltgerät ein Gleichrichter in Form einer Spannungsverdopplerschaltungsanordnung vorgesehen sein. Vorzugsweise werden das Vorschaltgerät und die Polwendevorrichtung im Lampenfuß angeordnet. Es ist aber auch möglich, Vorschaltgerät und Polwendevorrichtung in einem am Anschlußkabel befestigten, getrennten Gehäuse unterzubringen.

Durch die Verwendung eines Gleichrichter-Vorschaltgerätes werden Brummgeräusche praktisch vermieden. Außerdem läßt sich ein Gleichrichter-Vorschaltgerät mit sehr kleinen Abmessungen herstellen,, so daß es ohne Schwierigkeiten an der Lampe oder im Lampenständer untergebracht werden kann.

Die Neuerung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer

Standleuchte mit im Lampenfuß eingebautem Vorsehaltgerät,

Pig. 2 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform mit einem in einem getrennten Gehäuse untergebrachten Vorschaltgerät.

In der Zeichnung ist eine Standleuchte dargestellt, die einen Ständer 2 mit einem Fuß 4 sowie einen aus drei Leuchtstoffröhren 1 bestehenden Leuchtkörper umfaßt. Die Leuchtstoffröhren 1 werden von zwei Tragscheiben 3 gehalten, an denen die elektrischen Anschlüsse mit den zugehörigen elektrischen Verbindungen angeordnet sind., durch welche die Leuchtstoffröhren 1 elektrisch in Reihe geschaltet sind. Die untere Tragscheibe 3 trägt noch eine als Vorschaltwiderstand dienende Glühbirne 5, die ebenfalls mit den Leucht-

stoffröhren 1 in Reihe geschaltet ist. Ferner dienen die Tragscheiben 3 gleichzeitig zur Halterung eines Lampenschirmes., der in der Zeichnung nur mittels einer strichpunktierten Linie angedeutet ist.

Im Lampenfuß 4 ist ein Gleichriehtervorschaltgerät in Form einer Spannungsverdopplerschaltungsanordnung eingebaut, welches die Leuchtstoffröhren mit Gleicnspannung versorgt . Dies hat neben der Vermeidung von Brummgeräuschen den Vorteil, daß ein Flimmern, wie es bei mit Wechselstrom gespeisten Leuehtstoffröhren auftritt, vermieden wird. Das Vorschaltgerät wird eingangsseitig aus dem Wechselstromnetz über die Zuleitung 3 gespeist, während es ausgangsseitig an die in Reihe geschalteten Leuehtstoffröhren 1 angeschlossen ist. Das Vorschaltgerät enthält einen Ausschalter 6, mit dem es eingangsseitig an die Netzspannung angeschaltet und von dieser abgeschaltet werden kann.

Bei Speisung von Leuehtstoffröhren mit Gleichstrom tritt eine Abwanderung der in der Gasfüllung enthaltenen Quecksilberionen zur Annode auf, wodurch nach einer gewissen Brenndauer der Wirkungsgrad der Lampe verschlechtert wird. Um dem entgegenzuwirken, ist das Vorschaltgerät ausgangsseitig mit einem Umschalter 7 ausgerüstet, bei dessen Betätigung die Gleichspannung mit umgekehrter Polarität an die Leuchtstoffröhre gelegt wird, wodurch die Wanderung

der Quecksilberionen in umgekehrter Richtung erfolgt. Sowohl der Ausschalter 6 sowie der Umschalter 7 sind als Fußdruckschalter ausgerüstet, so daß eine einfache Betätigung möglich ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist lediglich das Gleichrichter-Vorschaltgerät nicht in den Lampenfuß 4, sondern in ein besonderes Gehäuse eingebaut., das durch das Zuleitungskabel 8 mit der Standleuchte verbunden ist. Auch hier sind in das Gehäuse ein Ausschalter 6 und ein Umschalter 7 eingebaut.

Die neuerungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen es, daß für den Betrieb mit Leuchtstoffröhren erforderliche Vorschaltgerät unmittelbar in Verbindung mit dem Ständer beweglich anzuordnen, wodurch die freie Beweglichkeit der Standleuchte praktisch nicht beeinträchtigt wird.

Claims

S chutzansprüche

1. Standleuchte mit einem Ständer, der am oberen Ende einen Leuchtkörper trägt und an seinem unteren Ende mit einem Fuß versehen ist., dadurch gekennzeichnet,, daß der Leuchtkörper aus einer oder mehreren Leuchtstoffröhren (1) besteht und daß ein am Lampenständer (2₃ 3> 4) angeordnetes an sich bekanntes Gleichrichter-Vorschaltgerät mit einer Polwendevorrichtung (7) vorgesehen ist.

2. Standleuchte nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet , daß als Leuchtkörper drei den Lampenständer symmetrisch umgebende, für Netzspannung bemessene Leuchtstoffröhren (1) und als Vorschaltgerät ein Gleichrichter in Form einer Spannungsverdopplerschaltungsanordnung vorgesehen sind.

3. Standleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet., daß im Bereich der Leuchtstoffröhren (l) eine Glühbirne (5) als Vorschaltwiderstand angeordnet ist.

4. Standleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Vorschaltgerät und Polwendevorrichtung (7) im Lampenfuß (4) angeordnet sind.

5. Standleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet., daß Vorschaltgerät und Polwendevorrichtung (7) in einem am Anschlußkabel (8) befestigten getrennten Gehäuse angeordnet sind.

6. Standleuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet., daß die Polwendevorrichtung (7) als Fußdurckschalter ausgebildet ist.