DE1943396C3 - Schaltungsanordnung zur Umschaltung der Farbtemperatur für Färb- bzw. Schwarzweißempfang bei einem Farbfernsehempfänger - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umschaltung der Farbtemperatur für Färb- bzw. Schwarzweißempfang bei einem FarbfernsehempfängerInfo
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Description
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, da- und dadurch die Amplitude des Rotsignals im Verdurch
gekennzeichnet, daß die Diode (59) paral- hältnis zu den Blau- und Grünsignalen zu verändern,
IeI zur Primärwicklung des Resonanztransforma- damit auf diese Weise die Farbtemperatur des aus
tors geschaltet ist. den drei Farbsignalen zusammengesetzten Bildes auf
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- 50 der Farbbildröhre entsprechend den Erfordernissen
durch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz- eirer Schwarzweiß- bzw. Farbsendung angepaßt
spannung von dem Farbträgeroszillator (35) ge- wird. Aus der USA.-Patentschrift 2 954 426 ist es
liefert wird. weiterhin bekannt, die Vorspannung des Rotgitters
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, da- der Farbbildröhre entsprechend den Veränderungen
durch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz- 55 des Anodenpotentials der Farbsperröhre der Farb~-
spannung von der Zeilenablenkschaltung geliefert sperrschaltung zu verändern, damit sich auf diese
wird. Weise der Arbeitspunkt auf der Kennlinie des Rotsy-
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 stems, und damit die Verstärkung dieses Systems,
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reso- verschiebt. In beiden bekannten Fällen werden die
nanztransformator ein kapazitätsarmer Transfor- 60 Übertragungseigenschaften im Farbkanal geändert,
mator (53) ist und daß die Gleichrichterschaltuiig nämlich im ersten Fall durch Änderung des Gegen-(63,
65) einen Siebkondensator (65) nur geringer kopplungsgrades der Rotendröhre zur Veränderung
Kapazität enthält. der Verstärkung dieser Röhre, wobei sich aber
' zwangläufig die Linearität der Verstärkung dieser
'" 65 Röhre verändert. Im zweiten Falle wird durch die
Veränderung des Anodenpotentials der Farbsperr-
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung röhre der Arbeitspunkt auf der Kennlinie des Rotsy-
zur Umschaltung der Farbtemperatur für Färb- bzw. stems verschoben, womit ebenfalls die Verstärkung
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dieses Symems verändert wird und dadurch auch die Ringers gekoppelt. Die Empfängerschaltung H ent-
LinL-iiritut der Verstärkung im Rotkanal becinflufll hält Jen Tuner, den ZF-Verstärker, den Videodetek-
winl. »ei beiden bekannten Schaltungen ändern sich toir und den TonträgepJetektor, der eine Tonschwin-
aul!,ordern beim Umschalten gleichseitig die kapaziti- gung liefert, die an einen den Lautsprecher 14 trei-
vcii Verhältnisse im Farbkanal, so da« auch hier- 5 bonden Tonkanal 12 angelegt wird.
(Usrvli UiC Ubertragungseigenschaften verändert wer- Das demodulierte Videosignal wird an die Syn-
dei.. chronisier-, AVR-, Ablenk- und Hochspannungs-
Im Interesse einer breitbandigen Sij-nalübertra- schaltungen 15 angelegt. Die Vertikal- und Honzon-
gung sucht man jedoch die kapazitiven Einflüsse tal-Ablenksignale werden einem (nicht dargestellten)
möglichst auszugleichen, und daher besteht die Auf- io Ablenkjoch zugeführt, und die notwendigen erzeug-
gal>e der Erfindung in der Angabe einer Schaltung, ten Hochspannungen werden an die Endanode 17
bei welcher für eine gleichmäßige Übertragung der der Farbbildröhre 18 angelegt.
Signale· in allen drei Farbkanälen die restlichen kapa- Das zusammengesetzte Videosignal wird über
zitiven Einflüsse möglichst gleich sind und auch einen Leiter 20 an einen Farbverstärker 22 angelegt,
gleichgehalten werden, also sich beim Umschalten 15 der mit einem Eingang eines Farbdemodulators 23
eines Farbkanals nicht verändern. gekoppelt ist. Ein Burstverstärker 19, der von einem
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanord- Torimpuls von den Ablenk- und Hochspannungs-
nung zur Umschaltung der Farbtemperatur für Färb- schaltungen IS getastet wird, isoliert das Farbsyn-
bz-.v. Schwarzweißempfang bei einem Farbfernseh- chronsignal (Burst). Die Farbsynchronsignale dienen
empfänger durch Änderung des Amplitudenverhält- 20 zum Synchronisieren des Farbträgeroszillators 35.
nis-es zwischen den der Bildröhre zugetührten Rot- Das Ausgangssignal des Oscillators 35 wird an den
siünalen einerseits und Blau- und Grünsign^len an- Farbdemodulator 23 angelegt, der auf Grund der
de -.Tseits, mit einem bei Übergang zv .sehen Färb- ebenfalls angelegten Farbinformacion die Farbdiffe-
uik! Schwarzweißempfang umschaltbaren Schalttran- renzsignale liefert, die mit R-Y, P- Y, und
siMor, welcher einen das Amplitudenverhältnis be- 35 G — Y bezeichnet sind.
stimmenden Widerstand ein- bzw. ausschaltet, erfin- Die Gleichstromkomponenten der Farbdifferenz-
du;i;jsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalttransistor signale werden mittels Synchronklemmschaltungcn
zur Verringerung kapazitiver Belastungen des Färb- 51 wiedergewonnen. Diese Klemmschaltungen wer-
kanals bezugspotentialfrei an dem Widerstand ange- den von einem Impuls aus gesteuert, der von einem
schlossen ist und daß seine Steuerstrecke mit einer 30 Austastverstärker geliefert wird, welcher in den Ab-
cbuifalls nicht an ein Bezugspotential angeschlosse- lenk- und Hochspannungsschaltungen 15 enthalten
nen Gleichrichterschaltung verbunden ist, welcher ist. Die Klemmschaltungen 51 bilden für jede der
eine Hochfrequenzspannung unterschiedlicher Am- drei Steuerelektroden der Bildröhre 18 einen Gleich-
pliiude zur Sperrung bzw. Öffnung des Schalttransi- strompfad nach Masse. Die Farbdifferenzsignale
stdis zugeführt ist. 35 werden an die entsprechenden Steuerelektroden der
Im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen erge- Bildröhre 18 über Koppelkondensaloren 37, 38 und
hen sich gemäß der Erfindung bei Farbkanalum- 39 angelegt.
schaltungen keine Linearitätsänderungen, und auch Das demodulierte Videosignal wird ferner über
die kapazitiven Verhältnisse ändern sich praktisch eine mit 40 bezeichnete Anordnung aus einer Ver-
nicht. Durch die Verwendung einer — gleichgerich- 40 zogerungsleitung und einem Leuchtdichtesignalver-
teten — Hochfrequenzspannung zur Steuerung des stärker und über den Ausgangsverstärker 16 an Hie
Schalttransistors lassen sich nämlich zusätzliche ka- Kathoden der Bildröhre 18 angelegt. Im Ausgangs-
pazitive Einflüsse auf den umzuschaltenden Farbka- kreis des Verstärkers 16, der einen Transistor oder
nal vernachlässigbar klein halten, so daß dessen eine Vakuumröhre enthalten kann, befinden sich ent-
Übertragungseigenschaften praktisch unverändert 45 sprechend ihrer Bezeichnung mit R, B und G mit den
bleiben. Die gewünschte Änderung des Amplituden- zugehörigen Kathoden gekoppelte individuelle ju-
verhältnisses zwischen Rotsignal einerseits und Blau- stierbare Widerstandsglieder oder Potentiometer 41,
und Grünsignalen andererseits werden ausEchließlich 42 und 43.
durch die Änderung eines Spannungsteilerverhältnis- An einer gemeinsamen Klemme der drei Potentio-
ses bestimmt, das s'ith einzig und allein auf die Am- 50 meter 41, 42 und 43 liegt über einen Widerstand 44
plitude des betreffenden Farbsignals (bzw. der be- ein Betriebspotential B + . Der verstellbare Abgriff
treffenuen Farbsignale) auswirkt, ohne Frequenzgang eines jeden Potentiometers ist mit der zugehörigen
oder Linearität des Farbkanals irgendwie zu beein- Kathode der Bildröhre 18 verbunden. Über eine
flüssen. HF-Spule 45, einen Lastwiderstand 46 und eine Rei-
Dic Erfindung soll nachfolgend an bevorzugten 55 hcnresonanzspule 47 (Versteilcrungsspule) wird das
Ausführungsbcispielen näher erläutert werden. Es Potential P+ auch an die Ausgangsklemmc des Verzeigt
stärkers 16 angelegt, wobei die Spule 47 durch den
Fig. I ein schematischcs Schaltbild, teilweise als Verstärker .6 hindurch an Masse gelegt ist.
Blockschaltbild, eines Fernsehempfängers gemäß der Die Verbindungsstelle zwischen der Spule 47 und
Erfindung und 60 dem Widerstand 46 ist mit dem einen Ende eines
F i g. 1 ein schcmatisches Schaltbild gemäß einem weiteren Rotsteuerungspotcntiometeirs 48 gekoppelt,
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung. das über sein anderes Ende in Reihe mit dem Poten-
Obwohl die dargestellten Ausführungsbcispiele für tiometer 41 geschaltet ist. Diese Verbindungsstelle
NTSC-Signalc bestimmt sind, eignet sich die Erfin- zwischen der Spule 47 und dem Widerstand 46 ist
dung auch für andere Systeme wie z. B. das PAL- 65 außerdem mit der gemeinsamen Klemme der
oder das SECAM-System. »blauen« und »grünen« Potentiometer 42 und 43
Wie in Fig. I dargestellt ist, ist eine Antenne 10 verbunden,
mit den Eingangsklommen eines Fernsehsignakmp- Die Klemmen des veränderbaren Widerstandes
oder Potentiometers 48 werden vom Kollektor-Emitter-Pfad eines Transistors 50 überbrückt. An die Basis
dieses Transistors SO wird ein Steuersignal angelegt, dessen Größe durch die Wirkung oder den Betrieb
einer Farbsperrschaltung 9 bestimmt wird. Eine Ausgangsklemme der Farbsperrschaltung9 ist mit
einer Eingangsklemme des Farbverstärkers 22 gekoppelt. Das an die Farbsperrschaltung 9 angelegte
Eingangssignal stammt vom Ausgang des Burstverstärkers 19. Der Hauptzweck der Farbspcrrschaltiing
besteht darin, das Vorhandensein oder Fehlen der Burslsignale zu überwachen und während einer
Schwarzweißsendung die Sperrung des Farbkanals bzw. des Farbverstärkers 22 zu veranlassen. Die
Ausgangsklemme der Farbsperrschaltung 9 ist; ferner mit einer abgestimmten Primärwicklung (Resonanzprimärwicklung)
eines Transformators S3 gekoppelt, und zwar über ein Tiefpaß-Filternetzwerk, das einen
Kondensator 60 und Widerstände 54 und SS, die in Reihe mit einem Koppelkondensator 56 liegen, umfaßt.
Das Tiefpaßfilter steuert ferner eine Diode 59.
Ein hochfrequentes Signal (bei dem in dem USA. üblichen System 3,58 MHz) vom Oszillator 35 wird
über einen Koppelkondensator 58 an die Primärwicklung des Transformators 53 angelegt. Ein Kondensator
57 wird so gewählt, daß er etwa bei der Farboszillatorfrequcnz
mit der Primärwicklung des Transformators 53 in Resonanz ist.
Eine Sekundärwicklung des Transformators 53 ist mit der Primärwicklung gekoppelt und ebenfalls mittels
eines Kondensators 61 so abgestimmt, daß er mit diesem bei der Farboszillatorfrequenz in Resonanz
ist. Eine Gleichrichterdiode 63 ist in Reihe mit zwei Widerständen 64 und 52 parallel zur Sekundärwicklung
geschaltet. Die Widerstände 64 und 52 werden von einem Kondensator 65 überbrückt.
Während einer Farbsendung treten Farbsynchronsignale auf, und die Farbsperrschaltung 9 liefert an
ihrem Ausgang eine Gleichspannung, die den Betrieb des Farbverstärkers 22 ermöglicht. Die Polarität dieser
Spannung ist derart, daß sie die Diode 59 in Sperrichtung vorspannt. Unter diesen Umständen erzeugt
der abgestimmte Primärkreis des Transformators 53 eine Spannung bei der Farboszillatorfrequenz,
die zur Sekundärwicklung übertragen wird. Das hochfrequente Signal wird durch die Diode 63
gleichgerichtet und lädt den Kondensator 65 auf ein Potential auf, das den Basis-Emitter-Ubergang des
Transistors 50 in Durchlaßrichtung vorspannt. Der Transistor 50 bildet also einen Pfad niedriger Impedanz
parallel zum Potentiometer 48, wodurch die Rotaussteuerung der Kathode des »roten« Strahlerzeugungssystems
der Bildröhre 18 verstärkt wird. Diese Erhöhung der Rotaussteuerung schafft die niedrigere
Farbtemperatur, wie sie für eine Farbwiedergabe erwünscht ist.
Bei einer Schwarzweißsendung erscheint am Ausgang der Farbsperrschaltung 9 eine Spannung, die
negativer ist als die Spannung bei einer Farbsendung. Die negative Spannung sperrt den Farbverstärker 23
und spannt außerdem die Diode 59 in Durchlaßrichtung vor. Wenn die Diode 59 in Durchlaßrichtung
vorgespannt ist, belastet oder dämpft sie den Primärschwingkreis, so daß an diesem nur ein sehr kleiner
Anteil der Farbosziüatorspannung entsteht. Infolgejessen wird das zur Sekundärwicklung übertragene
Signal stark vermindert, und die am Kondensator 65 erzeugte gleichgerichtete Spannung reicht nicht dazu
aus, den Transistor 50 in Durchlaßrichtung vorzuspannen. In diesem Zustand weist der Transistor 50
parallel zum Potentiometer 48 eine hohe Impedanz auf. Somit wird die Aussteuerung des »roten«
Strahlerzeugungssystems herabgesetzt, was wiederum eine höhere Farbtemperatur für die Schwarzwcißscndung
bedeutet. Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung weist folgende Vorteile auf:
Der Transistor 50 wird von einem Vorspannungskreis mit einer sehr niedrigen Kapazität gegen Masse angesteuert. Die niedrige Kapazität rührt daher, daß das Farbosztllatorsignal als Vorspannung verwendet wird und bei der relativ hohen Frequenz ein kleinerer Filterkondensator 65 benötigt wird als bei einer
Der Transistor 50 wird von einem Vorspannungskreis mit einer sehr niedrigen Kapazität gegen Masse angesteuert. Die niedrige Kapazität rührt daher, daß das Farbosztllatorsignal als Vorspannung verwendet wird und bei der relativ hohen Frequenz ein kleinerer Filterkondensator 65 benötigt wird als bei einer
;i5 Quelle mit einer niedrigeren Frequenz. Der Kondensator
65 kann leicht vom Basiskreis des Transistors 50 durch den Widerstand 64 isoliert werden. Wegen
der Verwendung des mit dieser Schaltung gekoppelten Transformators wird nur eine kleine Spannung
ίο vom Farboszillator benötigt, die auf die gewünschte
Höhe hinauftransformiert werden Kann. Dies bedeutet, daß der Kondensator 58 verhältnismäßig klein
sein kann (nämlich in der Größenordnung von einigen wenigen Pikofarad). Infolgedessen ist die BeIa-
»5 stung des Farboszillators; gering, und zum Sekundärkreis
des Transformators 53 wird eine geringe kapazitive Reaktanz reflektiert. Durch die Verwendung
der Bezugsquelle von 3,58 MHz zur Lieferung der Vorspannung werden keine nennenswerten zusätzlichen
Belastungsanforderungcn an riie Farbsperrschaltung 9 des Gerätes gestellt.
Da die am Transistor 50 auftretenden Spannungen und Ströme verhältnismäßig gering sind, kann ein
billiger Transistor verwendet werden. Wegen der kapazitiven Isolierung durch die Vorspannungsquelle
des Basiskreises wird die im Transistor 50 vorhandene Kollektorkapazitäl auf einem niedrigen Wert
gehalten. F.s sei darauf hingewiesen, daß eine Neben-SLiikißkapazität
in den Ausstcuerungs- oder Treibcrkreisen der Bildröhre in unerwünschter Weise den
Frequenzgang des Leuchtdichteausgangsverstärkers 16 beeinträchtigt, so daß ein niedriger Wert wünschenswert
ist.
Der Transformator 53 sollte vorzugsweise so gcwählt werden, daß er eine niedrige Signaldämpfung
bei der Frequenz von 3,58 MHz bewirkt und eine niedrige Kapazität von der Primärwicklung zur Sekundärwicklung
aufweist.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung zum Umso
schalten der Farbtemperatur dargestellt, die automatisch während einer Farbsendung die Größe der
Grün- und Blauaussteuerung herabsetzt und auf diese Weise praktisch die Rotaussteuerung verstärkt.
Zur Bezeichnung ähnlicher Funktionskomponenten sind in F i g. 2 die gleichen Bezugszeichen verwendet
worden. Der Leuchtdichteausgangsverstärker 16 ist mit den Treiberpotentiometern 4Γ, 42 und 43 für
das »rote«, »blaue« bzw. »grüne« Strahlerzeugungssystem verbunden. Das Potentiometer 48' ist zwisehen
die Verbindungsstelle zwischen dem »roten« Potentiometer 41' und der Spule 47 und die gemeinsame
Verbindungsstelle zwischen den Potentiometern 42 und 43 geschaltet. Der Kollektor-Emitter-Pfad
des Transistors 50 ist parallel zu den Klemmen des Potentiometers 48' geschaltet. Mit der Primärwicklung
eines Transformators S3 ist über einen Koppelkondensator 58 eine Quelle 70 einer hochfrequenten
Schwingung gekoppelt. Die Quelle 70 kann
der Farboszillator, ein gesonderter Oszillator oder eine Schaltung zur Herleitunj; eines geeigneten Signals
von den im Empfänger enthaltenen Horizontaliiblenkkreiscn
sein. Für unterschiedliche Quellen würde der Transformator 53 so gewählt werden, dali
seine Primär- und Sekundärinduktivitäien bei der Frequenz der jeweiligen Quelle mit den entsprechenden paralle'.^eschaltetcn Kondensatoren 57 und 61 in
Resonanz sind. Wenn die: hochfrequente Schwingung von der Diode 63 gleichgerichtet wird und den Transistor
50 in Durchlaßrichtung vorspannt, wird das Potentiometer 48 überbrückt, und die Blau- und
Grünausstcu-iüng der Bi!dr"h'c !8 weiden erhöht.
Da dieser Zustand für den Schwarzweißbetrieb erforderlich ist, wird hierfür die Diode 59 vom Farbsperrsignal
in -Verrichtung vorgespannt. Während des Schwarzweißempfangs muß also, wenn die Diode 59
in der dargestellten Weise geschaltet ist, die Spannung von der Farbsperirschaltung positiv verlaufen
(falls statt dessen die Farbsperrspanniing für den ao
Schwarzweißempfang negativ verläuft., kann die Diode 59 umgepolt werden). Während des Empfangs
einer Farbsendung spannt das Signal von der Farbsperrschaltung die Diode 59 in Durchlaßrichtung
vor, so daß der Primärschwingkreis praktisch überbrückt wird. Dieser Nebenschluß des Primärschwingkreises
reduziert wesentlich die Amplitude des zur Sekundärwicklung übertragenen Signals. Der Transistor
50 wird dann in Sperrichtung vorgespannt, wodurch ei >e Herabsetzung der Leuchtdichteaussteucrung
für das »blaue« und »grüne« Strahlerzeugungssystem bezüglich des »roten« Systems bewirkt wird.
Auf diese Weise wird effektiv während einer Farbsendung die Rotaussteuerung durch Herabsetzung
der Blau- und Grünaussteuerung erhöht.
Für eine in der beschriebenen Weise arbeitende Schaltung wurden folgende Bauelemente verwendet:
Widerstand 4t 15 kOhm
Widerstände 42, 43 7 kOhm
Widerstand 44 6,8 kOhmi
Widerstand 46 5,6kOhm
Widerstand 48 4 kOhm
Widerstand 52 10 kOhm
Widerstände 54, 55 lOOkOhm
Widerstand 64 2,7 kOhm
Kondensator 56 1000 pF
Kondensator 57 220 pF
Kondensator 58 2,7 pF
Kondensator 60 0,01 μΡ
Kondensator 61 220 pF
Kondensator 65 0,01 nF
Transistor 50 BC107
Diode 59 BAino
Diode 63 OA90
Diese Bauelemente wurden in der in Fig. I dargestellten Schaltungsanordnung verwendet und auf die
an Hand von Fig. ! beschriebene Weise von einer Farbsperrquelle betrieben, die während einer
Schwarzweißsendung ein negatives Signal von H)V und während einer Farbsendung ein Signal von ungefähr
0 V lieferte. Das zur Eingangsklemme des Kondensators 58 gekoppelte Eingangssignal vom Hilfsträgeroszillator
betrug etwa 20 Vw.
Selbstverständlich könnte in der Schallungsanordnung
gemäß Fig. 1 eine gesonderte Quelle oder die
Horizontalschaltungsanordnung als Quelle für ein hochfrequentes Signal verwendet werden, statt zu
diesem Zweck den Farboszillator zu benutzen. Ähnlich könnte f τ die Schaltungsanordnung nach F i g. 2
als Hochfrequenzquelle auch der Farboszillator verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 615/317
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Umschaltung tier zwischen den der Bildröhre zugeführten Rotsignalen
Farbtemperatur für Färb- bzw. Schwarzweißemp- einerseits und Blau- und Grünsignalen andererseits,
fang bei einem Farbfernsehempfänger durch An- 5 mit einem bei Übergang zwischen Färb- und
derung des Amplitudenverhältnisses zwischen Schwarzweißempfang umschaltbaren Schalttransiden
der Bildröhre zugeführten Rotsignalen einer- stör, welcher einen das Amplitudenverhältnis bestimseits
und Blau- und Grünsignalen andererseits, menden Widerstand ein- bzw. ausschaltet.
mit einem bei Übergang zwischen Färb- und Farbfernsehempfänger, die auch zum Empfang
Schwarzweißempfang umschaltbaren Schalttran- io von Schwarzweißsendungen dienen, müssen iwei einsistor,
welcher einen das Amplitudenverhältnis ander widersprechenden Anforderungen hinsichtlich
bestimmenden Widerstand ein- bzw. ausschaltet, der Farbtemperatureinstellung der Bildröhre genüdadurch
gekennzeichnet, daß der gen. Für den Farbempfang entspricht das Standard-Schalttransistor
(50) zur Verringerung kapaziti- weiß (Vergleichsweiß; einer Farbtemperatur von
ver Belastungen des Farbkanals bezugspotential- 15 Λ5000 K. Für den Schwarzweißempfang ist ein
frei an dem Widersland (48, 48') angeschlossen Weißsignal wünschenswert, das ungefähr mit demjeist
und daß seine Steuerstrecke mit einer eben- nigen von Schwarzweiß-Bildröhren übereinstimmt,
falls nicht an ein Bezugspotential angeschlosse- weil der Farbfernsehempfänger dann ein Schwarznen
Gleichrichterschaltung (63, 65) verbunden weißbild besitzt, das ähnlich dem von Schwarzweißist,
welcher eine Hochfrequenzspannung unter- 20 empfängern gelieferten Bild ist. Hierfür ist eine
schiedlicher Amplitude zur Sperrung bzw. öff- Farbtemperatur im Bereich von 9000 bis 10 000 K
nung des Schalttransistors (50) zugeführt ist. erforderlich. Ein weiterer Vorteil einer hohen F;>rb-
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- temperatur sind eine höhere Lichtausbeute für einen
durch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor gegebenen Strahlstrom und eine subjektive Kontrast-(50)
dem Widerstand (48, 48') parallel geschaltet 35 verbesserung.
ist und der Widerstand ein Teil eines im Farbka- Es ist bekannt, die Farbtemperatur auf einen ho-
na! liegenden Spannungsteiler;» (41, 48 bzw. 42, hen Wert (z. B. 9300° K) sowohl für den Schwarz-
43, 48') ist, an dessen Abgriff bzw. Abgriffen das weiß- als auch für den Farbempfang einzustellen und
Rotsignal bzw. die Blau- und Grünsignale abge- dann zu versuchen, die sich ergebenden Farbfehler
nommen werden. 30 im Farbbild durch eine Abweichung von den norma-
3. Schalüngsanordnung nach Anspruch 1 len Werten der FarbsignalampUtuden subjektiv zu
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalt- reduzieren, beispielsweise durch Herabsetzung der
transistor (50) durch eiue Far.sperrschaltung (9) relativen Amplitude des (G - y)-SignaIs. Es ist auch
gesteuert ist. schon bekannt, die Farbtemperatur zwischen einem
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- 35 hohen Wert für den Empfang von Schwarzweißsendurch
gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz- düngen und einem niedrigen Wert für den Empfang
spannung der Gleichrichterschaltung (63, 65) von Farbsendungen umzuschalten, was zu besseren
über einen Resonanztransformator (53, 57, 6!l) Ergebnissen führt. Die bekannten Farbtemperaturmit
bezugspotentialfrei geschalteter Sekundär- Umschaltsysteme benötiger, mechanische Relais
wicklung zugeführt ist, dessen Güte mit Hilfe 40 od. dgl., sind aufwendig und kostspielig herzustellen
einer durch die Farbsperrschaltung (9) in ihren oder beeinträchtigen den Frequenzbereich des Vi-Leitungs-
oder Sperrzustand gesteuerten Diode dcosignalkanals auf unerwünschte Weise.
(59) zur Veränderung der Amplitude der am Ferner ist es aus der Zeitschrift »Funk-Technik«,
Transformator liegenden Hochfrequenzspannurig 1968, Nr. 8, S. 272, bekannt, mit Hilfe eines Schalt-
yeränderbar ist. 45 transistors einen Widerstand ein- und auszuschalten
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |