DE1943028A1 - Haarwaschmittel - Google Patents
HaarwaschmittelInfo
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- A61K2800/244—Endothermic; Cooling; Cooling sensation
Description
194302a
BLENDAX - VJERKE
R. Schneider & Co.
65 M a i η ζ
Rheinallee 88
R. Schneider & Co.
65 M a i η ζ
Rheinallee 88
Haarwaschmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft Haarwaschmittel auf der
Basis bekannter synthetischer Waschrohstoffe, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie Menthol enthalten.
Die Anwendung von Menthol in kosmetischen Mitteln allgemein
ist an sich bekannt. Menthol übt auf die Haut eine erfrischende,
kühlende Wirkung aus und wird deshalb beispielsweise Haut- und Gesichtswässern zugesetzt. In Zahn- und Mundpflegemitteln
wird Menthol häufig als aromatisierendes Mittel eingesetzt. Es wurde nun gefunden, daß Menthol zusammen mit synthetischen
Waschrohstoffen in Haarwaschmitteln eine verbesserte Durchblutung der Kopfhaut bewirkt, eine übermäßige Fettproduktion
der Talgdrüsen vermindert, eine gute Wirkung gegen Schuppen und Juckreiz zeigt und ein angenehmes, erfrischendes Gefühl
bei der Haarwäsche hervorruft, das auch noch längere Zeit
nach der Haarwäsche anhält» Darüberhinaus wurde überraschenderweise
festgestellt, daß die Menthol in Verbindung mit synthetischen Waschrohstoffen enthaltenden Haarwaschmittel die Haut
nicht reizen, sondern außergewöhnlich milde wirken.
Das Menthol ist in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln
zweckmäßigerweise in einer Menge von 0,1 bis 5,o Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung enthalten. Ein Wirkungsoptimum konnte bei einem Zusatz von etwa l,o Gew.-% erreicht werden.
Als synthetische Waschrohstoffe in den Haarwaschmitteln nach
der Erfindung können alle bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Tenside anionischen, kationischen, nichtionischen oder
amphoteren Charakters Einsatz finden.
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βΑΟ QPaQiHAL
Geeignete anionaktive Waschrohstoffe sind beispielsweise
Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfonat.e, Alkylglyceryläthersulfonate,
Olefinsulfonate, sulfierte oder sulfatierte
Äthylenoxidkondensate mit Fettalkoholen oder Phenol,
Sulfobernsteinsäureester, insbesondere Halbester, sulfatierte Fettsäurealkylolamide, Fettsäuremonoglyceridsulfate,
N-Acylsarcosinate, Kondensationsprodukte von Fettsäuren •mit gegebenenfalls hydrolysieren Proteinen, Fettsäureester
der Isäthionsäure, Ν,Ν-Dialkyltaurate, Älky!phosphonsäuren
sowie Ammonium-, Alkali- und Aminsalze dieser Verbindungen. Als besonders geeignet hat sich die Verwendung von Natrium-,
Ammonium- und Triäthanolaminsalzen von Alkylsulfaten mit einer Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
Laurylsulfat, in den mentholhaltigen Haarwaschmitteln
gemäß der vorliegenden Erfindung erwiesen.
Kationaktive Waschrohstoffe, die im Rahmen der Erfindung
einsetzbar sind, sind beispielsweise langkettige Alkylamine
wie Laurylamin, primäre, sekundäre und tertiäre Aminsalze, quartäze Ammoniumverbindungen, beispielsweise Stearyldimethylammoniumchlorid,
Phosphoniumsalze und Sulfoniumsalze.
Als in den Haarwaschmitteln nach der Erfindung einsetzbare
nichtionische Waschrohstoffe seien beispielhaft die folgenden
genannt:
Kondensationsprodukte von Alkylenoxide^ wie Jithylenoxid oder
Propylenoxid mit Fettalkoholen, Alkylphenolen, langkettigen Aminen, Fettsäuremono- und -dialkanolamiden, weiterhin
Aminoxide, beispielsweise Dimethyllaurylaminoxid, Phosphinoxide, insbesondera tertiäre Phosphinoxide, Arsinoxide,
Fettsäuremono- und -dialkanolamide, insbesondere solche
schaumstabilisierender Wirkung, und Zuckerfettsäureester, beispielsweise Saccharosemonofettsäureester.
COPY BAD ORIGINAL ~3~
L 109310/2212
Ampholytische Waschrohstoffe, die gemeinsam mit Menthol in
den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln zum Einsatz gelangen
können, sind beispielsweise Alkyl-ß-iminodipropionate,
Alkyl-ß-aminocarbonsäuren, beispielsweise Älkyl-ß-alanin,
Betaine-,.- beispielsweise- Laurylbe-tain -oder -Cetyldime-fe-hyl-carboxyäthylbetain,
Sulfobetaine, insbesondere solche, wie sie in der deutschen Auslegeschrift 1 135 606 beschrieben
sind, SuIfatobetaine, beispielsweise Laury!dimethyl-ßsulfatobetain
und langkettige Imidazolinderivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen "Miranol" bekannten
Produkte.
Es können selbstverständlich auch Gemische aus den aufgezählten sowie weiteren hier nicht genannten Tenside eingesetzt
werden, wobei natürlich die Verträglichkeit der einzelnen Komponenten zu beachten ist.
Die erfindungsgemäßen mentholhaltigen Haarwaschmittel auf
Basis synthetischer Waschrohstoffe können die in Shampoos
üblichen Zusatzstoffe enthalten. Solche Zusatzstoffe sind beispielsweise geringe Mengen höherer gesättigter oder ungesättigter,
geradkettiger oder verzweigter Fettsäuren, beispielsweise Behensäure oder deren Alkali- und Aminsalzen
weiterhin bakterizid und/oder fungizid wirkende Substanzen, beispielsweise Phenolderivate wie Bis-(3,5,6-trichlor-2-hydroxyphenyl)methan,
2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylather ,-Carbanilide
wie 3,5-Bis-(trifluormethyl)—4-chlorcarbanilid,
Salicylanilide wie 3,4,5-Tribromsalicylanilid, Chinolinderivate
wie S^T-Dichlor-S-hydroxychinolin, p-Hydroxybenzoe-.säureester,
organische Quecksilbersalze wie Phenylquecksilberacetat,
Nitroalkohole wie 2-Brom-2-nitropropan-l r3-diol.,
Pyridin· 2-thiol-Ii-oxid und dessen Salze, beispielsweise das
Zinksalz, Hydantoinderivate, beispielsweise 1,3-Dichlor-5-methylhvdantoin,
Carbaminsäurederivate wie Alkylaminoalkyl- ά:<
tjjifi-.- ·ι bamate oder Nitroalkyl-N-phenylcarbamate, Sorbinsä'.·1
! ι i'-:i C: Salze .c;owie d.u; unter dem Handel snamen
109810/2212 . -4-
COPY ßAD ORIGINAL
"Dioxin" bekannte 6--Acetoxy~2f-4-dlmethy.l-m--dioxan'. Es können
auch Gemische dieser Substanzen verwendet werden.
Weiterhin können in den erfindungsgemäßen Shampoos Rückfettungsmittel,
insbesondere gegebenenfalls äthoxyliertes " Lanolin und dessen Derivate, öle wie Olivenöl und Erdnußöl,
Isopropylmyristat oder -stearat und Diisopropyladipat, die auch in mikroeingekapselter Form vorliegen können, Ver- dickungsmittel
wie Carboxymethylcellulose oder anorganische Salze, Parfümöl, Magnesium- oder Zinkstearat zur Erzeugung
™ von Perlglanz, Komplexbildner, beispielsweise Äthylendiaminotetraessigsäure
und deren Salze, Lösungsmittel wie niedere Alkohole, Diole und Glycerin, verschiedene Pflanzenextrakte
und Haarkonditioniermittel, beispielsweise Eiweißhydrolysate, enthalten sein.
Die Haarwaschmittel nach der Erfindung können in Form von
wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösungen, in Creme- oder Gel-Form vorliegen. Der pH-Wert der erfindungsgemäßem Shampoos
richtet sich nach den jeweils zum Einsatz gelangenden Waschrohstoffen.
Beispiel 1. ·
Es wurde ein flüssiges Haarwaschmittel der folgenden Zusammensetzung hergestellt; ·
Natriumlauryläthersulfat (27%ig) 70,oo Gew.-%
Fettalkoholpolyglykoläther 5,oo "
Kokosfettsäurediäthanolamid l,oo "
Menthol l,oo "
Hexachlorophen ■ O,2o "
Farblösung l,oo "
Parfüm O,5cT "
Wasser, entsalzt 21,3o "
098 10/22 12
Dieses Shampoo wurde von 10 Personen während 30 Tagen zur Haarwäsche benutzt, wobei jeweils alle 5 Tage die Haare
gewaschen wurden. Von allen Probanden wurde ein angenehmes Hautgefühl bei der Haarv/äsche und eine langanhaltende,
erfrischende Wirkung registriert. Darüberhinaus trat zwischen den einzelnen Haarwaschen keine Schuppenbildung und auch
kein Juckreiz auf.
Die folgenden Rezepturbeispiele für verschiedene in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallende Haarwaschmittel
dienen der Illustration und stellen keinerlei Beschränkung
dar. Die angegebenen Zahlen beziehen sich jeweils auf Gewichtsprozente.
Natriumlauryläthersulfat (27%ig) 60,oo Fettsäure-Eiweißkonderisationsprodukt 15,oo
Natriumchlorid 0,5o
Menthol l,2o
Undecylensäure'diäthanolamid 2 ,oo
p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,2o
Farblösung l,oo
Parfüm 9,4o
Wasser, entsalzt 19,7o
p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,2*ö
Parfüm 0,5o
Wasser, entsalzt 109810/2212 40,8o
BADORlGlNAt
Beispiel 4« .
Cetyldimethylcarboxyäthylbetain 30,oo
Laurylpyridiniumchlorid 3,oo
Fettalkoholpolyglykoläther 8,00
Menthol . l,oo
p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,2o
Farblösung 0,6o
Parfüm . 0,5o
Wasser, entsalzt 56,7o
Natriumlauryläthersulfat (27%ig) 60,oo
Kokosfettsäuremonoäthanolamid 2,5o
Fettsäure-Eiweißkondensat ' 15,oo
Diglykolstearat l/OO
Menthol 0,8o
3,4,5-Tribromsalicylanilid 0r2o
p-Hydroxybenzoesäurepropy!ester 0,2o
Parfüm ' 0/6o
Wasser^ entsalzt 19,7o
SuIfobernsteinsäürehalbester'eines
Laurylpolyglykoläthers,
Natriumsalz (40%ig) · 30,00
Natriumlauryläthersulfat 15,oo Laurinsäuremonoäthanolamid l,5o
Lanolin, ätiioxyliert 3,00
ünäöcylensäureirionoäthanolamidsulfo-"
bernsteinsourehalbester, Natrium-Salz 3,00
bernsteinsourehalbester, Natrium-Salz 3,00
Menthol 0f80
2-Brom-2-nitr6propan~l#3-äiol 0,2o
Parfüm 0,80
Wasser, entsalzt 45,7o
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Claims (2)
1.) Haarwaschmittel auf Basis synthetischer Waschrohstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Menthol enthalten. ·■■"."
2.) Haarwaschmittel nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie O,l bis 5,o Gew.-% der Gesamtzusamraensetzung an
Menthol enthalten.
109810/2212
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