DE1942832U

DE1942832U - Vorrichtung zur verhinderung von tinteverlusten bei kugelschreibern.

Info

Publication number: DE1942832U
Application number: DE1963F0025102
Authority: DE
Original assignee: LE FOYER ET CIE JIF WATERMAN A
Current assignee: LE FOYER ET CIE JIF WATERMAN A
Priority date: 1963-01-03
Filing date: 1963-12-31
Publication date: 1966-07-21
Also published as: GB1019675A; FR1352908A; CH400828A

Description

Dipl.-Ing. BUSCHHOFF
DiPL.-lNG. HENNICKE

5 KÖLN/RH.

KAISER-WILHELM-RING 24

ρ 25 102/7Ob Gbm

Reg.-Nr.

102 I KÖLN, den 19.4 . 66

bitte angeben

Gebrauch smust eran meldung

der Firma

Le Foyer et die, JIF Waterman A.J. Fagard, Paris

Vorrichtung zur Verhinderung von Tinteverlusten bei Kugelschreibern

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
zuverlässigen Verhinderung von Tinteverlusten, die am hinteren
Ende von mit einer Schreibkugel versehenen Schreibgeräten auftreten können, wenn das Schreibgerät mit der Spitze nach oben gehalten wird, wenn sich an der Oberfläche der Tintenflüssigkeitssäule kleine Luftbläschen bilden und anschließend aufplatzen, oder wenn sich zwischen der Tintenflüssigkeitssäule und der Schreibkugel
eine Luftblase ständig vergrößert.

Zur Beseitigung dieses Fachteils wurde bereits vorgeschlagen, oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Tinte in den Flüssigkeitsbehälter einen Haltepfropfen aus faserigem oder offenporigem Werkstoff einzusetzen, der den für das Ausfließen von Tinte beider Schreibkugel notwendigen Luftzutritt ermöglicht, das Ausfließen von Tinte am entgegengesetzten Ende jedoch verhindert, wenn die Flüssigkeits-

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säule der Tinte unterbrochen worden sein sollte«,

Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass solche Pfropfen einerseits unter Berücksichtigung einer ganz bestimmten Viskosität und Überflächenspannung der Tinte hergestellt, und andererseits unter einem solchen Druck stehend eingebaut sein müssen, dass sie sich nicht verschieben können» In der Praxis erweisen sich solche Pfropfen nicht als zuverlässige Mittel zur Verhinderung von Tinte= Verlusten,

Die Vorrichtung zur Verhinderung von Tinteverlusten gemäße der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination eines an sich bekannten Haltepfropfens, mit einem Sicherheitsrückschlagventil am hinteren Ende des Tintenbehälters, das mit seinem Sitz zusammen» wirkt, um jedes Ausfließen von Tinte zur Unzeit zu verhindern, das Eindringen von Luft in den Raum oberhalb der Tintenflüssigkeitssäule jedoch zu ermöglichen«

Einige Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellte,

Die Fig. 1 bis 4 zeigen in halbem Längsschnitt und in halber Seitenansicht 4 Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Verhinderung von Tinteverlust.en gemäß der Erfindung ο

Figo 5 ist eine Draufsicht auf das eingesetzte, in Fig· 4 verwen-

dete Yerschlußstück.

Fig» 6 zeigt ebenfalls in halbem Lä,ngs schnitt und in halber Seitenansicht ein getrenntes, röhrenförmiges Versehlußstück, das in sich alle drei Bestandteile der Kombination vereinigt} und welches in das Ende des Tintenbehälters eingesetzt werden kann»

der Ausführungsform nach Pig. 1 stellt das Teil 1 den röhrenförmigen Behälter der Patrone dar, in den oberhalb des Plüssigkeitsspiegels der Tinte E ein Pfropfen 3 aus Polyesterschaumstoff eingesetzt worden ist, der bis auf zwei Drittel seines normalen Volumens zusammengedrückt ist. Weiterhin befindet sSch in dem röhrenförmigen Behälter ein Rückschlagventil, das 3„B. aus einer Kugel 4 besteht, die durch eine Verengung 2 der Behälterröhre gehalten wird» Das Rohr ist an seinem oberen Ende mit einer diametral verlaufenden Kerbe 5 versehen, die notwendig ist, wenn die Patrone mit einem zurückziehbaren Kugelschreiber verwendet wird, wofe die Patrone an ihrem äusseren Snde mit einem Drücker in Berührung steht«

Kugel kann die Innenwand des Behälterrohrs mit geringem oder ohne Spiel berühren. In letzterem Falle müssen an dem Rückschlagventil, an seinem Sitz, oder an beiden zugleich, Einschnitte, Riefen oder Furchen von geringer Tiefe vorgesehen^ sein, um den Luftzutritt zu ermöglichen»

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Bei der Ausführungsform der Pig« 2 ist in das Ende der Bahre 1 ein mit einer sphärisehen:,- ringförmigen Auflagefläche 6b versehenes Verschlußstück 6 eingesetzt, dessen koaxialer Durchflußkanal 6a in eine quer verlaufende Hut 7 mündet»

In !igο 3 besteht das Rückschlagventil aus einer Abdecklamelle 8_? die die nach innen weisende Öffnung des koaxial verlaufenden Durchflußkanals 6a eines Verschlußstückes 6 abdichten sollo

Wenn bei einem zurückziehbaren Kugelschreiber mit Drücker nach Figo 4 und 5 ein Luftzutritt von der Seite möglich sein soll$. so weist das Verschlußstück 6, das vorzugsweise aus einem mit Längsnuten ver sehenen Stab hergestellt wird, drei seitliche Kerben 9 auf, deren Siefe geringer ist als die Dicke des Rohres 1 und die in eine flache Vertiefung 1o münden, in die ebenfalls der koaxiale Durchflußkanal 6a ausläuft»

In ligc 6 ist schließlich eine selbständige Vorrichtung zur Verhinderung von Tinteverlusten dargestellt, die durch einen rohrförmigen Körper 11 gebildet wird, der durch einen Fortsatz 12 geringeren Durchmessers mit äiner Schrägkante 1§ verlängert ist, der miejät dichtem ReibungsSchluß in das Tintenbehälterrohr eingeschoben wird. In diesem rohrförmigen Körper 11 befindet sich ein Raum 14, in den ein koaxialer Kanal 15 mündet, dessen Mündungsrand einen Sitz 16 bildet, dessen ringförmige, sphärische Form der Kugel 4 angepasst ist» Biese Kugel wird durch einen in dem Rohr zusammengepressten Haltepfropf em mit oder ohne Spiel gegen ihren Sitz gedrückt« Handelt es

sich um einen zuruckziehbaren Kugelschreiber so mündet der koaxiale Burchflußkanal in die diametral verlaufende Hut 17< >

In gewissen lallen erweist sich, die Verwendung eines Rückschlagventils a,us Kunststoff von einer etwas geringeren i>ichte als die der Tinte als vorteilhaft

Claims

!A.239506-G.5.66 (

Schutzansprüche

1 ο Vorrichtung zur Verhinderung von Tinteverlusten "bei Kugel= Schreibern, gekennzeichnet^ durch dme Kombination eines an sich bekannten Haltepfropfens (3) am hinteren Ende des Tintenbehälters mit einem Sicherheitsrückschlagventil (4» 8) , welches mit seinem Sitz (2_s6,6bj16) derart zusammenwirkt, dass jedes Ausfließen von Tinte zur Unzeit verhindert, das Bindringen von Luft in den Saum oberhalb der Tintenflüssigkeitssäule in der Gebrauchslage des Kugelschreibers , jedoch ermöglicht wird,,

2ο Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen Pfropfen (3) aus faserigem oder offenporigem Werkstoff, der am Ort seines Sitzes auf aungefähr zwei Drittel seines Volumens zusammengepresst wird c

3o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil aus einem Drehkörper (4) besteht, der auf dem Pfropfen aufsitzt, in Gebrauchslage des Kugelschreibers jedoch au seinem koaxialen Sitz (2, 6b, 16) einen geringen Abstand hat»

4« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil aus einem Drehkörper (4) besteht, der auf seinem koaxial angeordneten Sitz (2, 6b, 16) aufsitzt, und dann wenigstens eine der Berührungsflächen aur Ermöglichung des Luftzutritts mit kapillarfeinen Kanälen versehen ist.

5o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil aus einer Abdecklamelle (8) "besteht.

6» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4₅ dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz des Rückschlagventils durch eine Verengung (2^ des Tintenbehälters gebildet wird,

7« Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5_S dadurch gekennzeichnet, dass der Sits des Rückschlagventils von einem Ende eines eingesetzten Verschlußstückes gebildet wird, das mit einer durchgehenden Bohrung versehen ist.

8o Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis J, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Haltepfropfen, das Rückschlagventil und sein Sitz innerhalb des ^rj}intenbehälterrohres befinden«

9° Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, dass sich der Haltepfropfen, das Rückschlagventil und sein ^itz in einem getrennten, röhrenförmigen Verschlußstück befinden, das sich in das Ende des Tintenbexiälters einsetzen läßt.