DE1942541A1 - Verfahren zur Direktreduktion von eisenoxydhaltigen Materialien im Drehrohrofen - Google Patents
Verfahren zur Direktreduktion von eisenoxydhaltigen Materialien im DrehrohrofenInfo
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Description
Nr.6313 LC Frankfurt/iiain, den 20.August 1969
-Schr/MBo.-
METAILGESELLSCHAFT i
Aktiengesellschaft
Frankfurt/Main
Frankfurt/Main
und
The Steel Company of Canada Limited,
Wilcoz Street, Hamilton,Ontario (Canada)
Wilcoz Street, Hamilton,Ontario (Canada)
Verfahren zur Direktreduktion τοη eiaenoxydhaltigen Materialien im Drehrohrofen
Verfahren zur Direktreduktion von eisenoxydhaltigen
Materialien, vorzugsweise Eisenerzen, zu Schwammeisen unterhalb des Schmelzpunktes in einem mit Hantelrohren
versehenem Drehrohrofen mittels fester kohlenstoffhaltiger Reduktionsmittel, wobei die kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel auf der Oberfläche des Beschickungsbettes kontinuierlich
im Gleichstrom mit don Ofengaaen in der Reduktionszone,
verteilt werden.
Bei der Erzeugung von Schwammelsön im'Drehrohrofen mittels
kohlenstoffhaltiger Reduktionsmittel ist es erforderlich,
einen Überschuss an Reduktionsmitteln im Ofenaustrag aufrecht
zu halten, damit der gewlinachte Metallisierungsgrad erreicht
und eine Reoxydation des Bohwammslsens sowie ain Sintern dtr
Öeaohlokung und damit Änaafczbilrlims?' versrl^dsn wird»
Erzielung einer grossen spezifischen Ofenraumbelastung ist es jedoch erforderlich, dass der Überschuss an Reduktionsmitteln
möglichst gering gehalten und mit einer möglichst hohen Temperatur gearbeitet wird. Weiterhin sollen der Zusatz an
Entschwefelungsmitteln und der Wärmebedarf möglichst gering
sein.
Ein bekanntes Verfahren der Direktreduktion arbeitet mit einem Überschuss von 15 $>
Kohlenstoff, bezogen auf den Erzeinsatz, bei einem Reduktionsgrad von 95 Ί° und einem Überschuss
von 5 i» Kohlenstoff bei einem Reduktionsgrad von 60 $>
(USP 3 235 375).
Beim Einsatz von Griinpellets betragen die entsprechenden Werte
50 bzw. 5 ^ (Canadisches Patent 754 084). Die spezifische
Durcheatzleietung beträgt 0,5 - 1,4 t/m5 - 24 h.
Ein weiterer Vorschlag schreibt aus Sicherheitsgründen einen
Kohlenstoffgehalt von mindestens 10 $ im Ofenaustrag vor,
wenn Koksgru3 mit einer Korngrösse von 0 - 3 mm und Zusatzheizung
verwendet werden. Wird das Reduktionsmittel in grösserer Korngrösse verwendet, so muss der Überschuss grosser
sein. Beim Verzicht auf die Zusatzheieung und Verwendung von Braunkohle als Reduktionsmittel wird mit einer Korngrösse
von 0 - 20 mm gearbeitet. Der Zusatz an Entschwefelungsmitteln
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in einer Korngrösse von 1 - 3 mm beträgt etwa 6 fo "bei einem
Schwefelgehalt des Schwammeisens von 0,03 - 0,06 fo. Die
spezifische Durchsatzleistung "beträgt bei hohen Reduktionsgraden 0,87 t/m . 24 h. Die maximale Reduktionstemperatur
beträgt 1000 - 10600C. (Stahl und Eisen 85, 1965, Seiten
1373-1378).
Diese Verfahren haben folgende Nachteile:
Der Überschuss an Reduktionsmitteln muss aus wirtschaftlichen Gründen abgetrennt und in dem Drehrohrofen zurückgeführt
werden. Das Reduktionsmittel neigt jedoch zumeist dazu, während der Ofenreise aufgrund seiner grossen Oberfläche
andere, insbesondere feinkörnige Seschickungskomponenten anzulagern, wodurch der Schmelzpunkt der Kohlenasche oft
bis unter die Reduktionstemperatur erniedrigt wird. Dadurch entstehen dann Ofenansätze. Weiterhin nimmt der Überschuss
an Reduktionsmittel bzw. der Rücklauf aufgrund seines niedrigen Schüttgewichtes! verglichen mit der Metallkomponente,
ein relativ grosses Ofenvolumen ein, das für den Durchsatz an Metallkomponente verloren geht, weil es die Verweilzeit
der Metallkomponente verringert. Ausserdem muss in jedem
Falle das umlaufende Reduktionsmittel auf Reduktionstemperatur
gebracht werden und im Austrag wieder abgekühlt werden. Dadurch ergibt sich eine längere Aufheizzeit, grosserer
Wärmeverbrauch und eine gross ere Austragsmenge, die abgekühlt
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werden muss.
Die spezifische Ofenraumbelastung kann aus den obengenannten Gründen nicht mehr gesteigert werden. Der Zusatz an Entschwefelungsmitteln muss relativ hoch bemessen werden. Die
Reduktionstemperatur muss bei geringerem Kohleüberschusa
niedrig gehalten werden. Soll mit höheren Temperaturen gearbeitet werden, so muss der Kohleübersohuss erhöht werden.
Ein weiteres bekanntes Verfahren (Pranzösiaohes Patent 1 564 446)
verringert den erforderlichen überschuss «η Kohlenstoff ia
Ofenaustrag auf 2 - 15 ^, vorzugsweise 4 - 10 ?ί, bezogen
auf den Einsatz an eisenoxydhaltigern Material. Bei dieses
Verfahren wird in jeden Sektor der Reduktionszone nur soviel kohlenstoffhaltiges Material eingebracht, dass die in dem
jeweiligen Sektor unter den vorliegenden Betriebsbedingungen verbrauchte Menge an kohlenstoffhaltigem Reduktionsmittel
ersetzt wird, und die Kohlenstoffkonzentration in jedem
Sektor möglichst der Kohlenstoffkonzentration im Ofenaustrag
jeweils, bezogen auf den Einsatz an eisenoxydhaltigen
Materialien, angenähert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Verfahren noch su verbessern und dis Durcn·at«leistung des
Drehrohrofen· auch bei hohen Metallisierungegraden von z.B.
über 95 £ zu erhöhen, wobei gleichzeitig der erforderliche
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Kohl ens toff bedarf und Kohlenstoffüberschuss im Ofenaustrag
gesenkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
als Reduktionsmittel hochreaktionsfreudige Kohlen verwendet
werden, die bei der Ofentemperatur zerfallen., diese Kohlen
mindestens über die Länge der Reduktionszone verteilt werden, und die Durehsatzleiatung dee Ofens so eingestellt wird, dass
bei des gewünschten Metallisierungsgrad der Kohlenstoffgehalt im Ofenaustrag unter 1,5 ίί» bezogen auf den Einsatz
an eisenoxydhaltigem Material liegt. Yorsugsweise liegt der
Kohlenstoffgehalt im Ofenauetrag bei 0,6 - 1 Ji, bezogen
auf den Einsatz an eisenozydhaltige» Material.
Unter Reduktionszone wird dabei die Zone verstanden, in der ein Sauerstoffabbau erfolgt.
Unter hochreaktlonsfreudigen Kohlen sind solche Kohlen zu
verstehen, deren Kohlenstoff sich mit CO2 gemäss der
theoretisch umsetst. Die praktische Bestimmung der Beaktionsfreudigkeit erfolgt durch Überleiten von C02-<Jas bsi 100O0C
über Kohle, die bei 10000C eatgaat wurde. Der Abbau des
Kohlenstoffs durch die Beaktion von CO2 zu 00 in der Zeiteinheit wird gesessen und in cm* CO ausgedruckt.
Oraaa C . °0 . seo
Man erhält s.B. für Anthrazite Werte uater 1t für 3asflamm-
109810/107*
kohlen Werte zwischen 1 und 2 und für die erfindungsgemäss
verwendeten Kohlen Werte über 3, vorzugsweise über 5. Diese hohe Reaktionsfreudigkeit gestattet einen praktisch vollständigen
Abbau des Kohlenstoffes zum Zwecke der Reduktion, so dass durch die erfindungsgemässe Einstellung der Durchsatzleistung
im Ofenaustrag nur noch ein sehr geringer Kohlenstoffgehalt als Überschuss enthalten ist.
Eine weitere Bedingung für das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass die Kohlen bei der Aufheizung auf die
Temperaturen der Reduktionszone stark zerfallen. Die Temperatur in der Reduktionszone beträgt 600 - 13000C, vorzugsweise
1000 - 120O0C.
Die Kohlen werden möglichst entsprechend dem Sauerstoffabbau über die Reduktionszone verteilt, so dass für die Reduktion
überall gerade so viel Kohle zur Verfügung steht, wie örtlich benötigt wird. Der Ofen ist dadurch in der Reduktionszone
mt&genmässig optimal gefüllt und weist keine oder nur geringe
Schwankungen im Füllungsgrad auf.
Gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, wird die
Durchsatzleistung so eingestellt, dass bei dem gewünschten Metallisierungsgrad der Kohlenstoffgehalt in Ofenaustrag
unter 0,5 ^* bezogen auf den Einsatz an eisenozydhaltigem
Material beträgt und an den Eisenschwamm angelagert iat. Darunter ist solcher Kohlenstoff zu verstehen, der sich durch
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Siebung und Magnetscheidung nicht mehr vom Eisenschwamm
abtrennen lässt. Dieser Kohlenstoff wird durch Krackreaktionen der in der Kohle enthaltenen Kohlenwasserstoffe
und durch Bildung von Spaltkohlenstoff gebildet. Pur diese Reaktionen ist der gebildete Eisenschwamm infolge seiner
grossen inneren Oberfläche ein guter Katalysator. Ein Abbau
dieses Kohlenstoffes ist nicht mehr möglich, da sonst Reoxydationserscheinungen des Eisenschwammes eintreten.
Bei Schwankungen im Ofenbetrieb müssen zur Sicherheit etwa 0,1 - 0,7 $>
Kohlenstoff darüberhinaus im Ofenaustrag eingehalten
werden.
Wird der Ofen im Gegenstrom zwischen Beschickung und Ofengasen betrieben, so werden die Reduktionsmittel vorzugsweise vom
Austragsende mittels eines Trägergases eingeblasen oder
mechanisch eingetragen. Dabei kann die Verteilung mittels einer Einblasvorrichtung unter Verwendung eines breiten
und ausgewählten Kornspektrums der Reduktionsmittel erfolgen, wobei die Verteilung aufgrund der unterschiedlichen Masse
der einzelnen Komgrössen erfolgt. Es können auch mehrere
Einblasvorrichtungen verwendet werden, deren Neigungen zur Ofenachse variiert werden können. Bei einer Arbeitsweise
im Gleichstrom kann das Reduktionsmittel mit der Beschickung
aufgegeben werden, jedoch tritt dann an der Aufg&beeeite
des Ofens ein starker Überschuss an kohlenstoffhaltigem Material auf, der einen grossen Teil des verfügbaren
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Ofenquerschnittes ausfüllt. Deshalb wird zweckmässigerweise
ein 0?eil des Reduktionsmittels eingeblasen.
G-emäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden als
. Reduktionsmittel Braunkohlen verwendet, da diese für das Verfahren besonders geeignet sind. Weiterhin sind bestimmte
lignite gut geeignet.
Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass als Reduktionsmittel Kohlen mit basischem Aschegehalt
verwendet werden, deren Aschen als Entschwefelungsmittel dienen. Dabei ist ein Zusatz von anderen schwefelbindenden
Stoffen nicht erforderlich. Falls ein solcher Zusatz notwendig ist, werden diese Stoffe, wie Kalkstein
und Dolomit, in das Eintragsende chargiert oder in das Austragsende eingeblasen.
Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Aschebestandteile der Kohlen mit den Abgasen aus dem Drehrohrofen
auegetragen werden.
Diea· Arbeitsweise ist infolge des starken Zerfalle der
Reduktionsmittel und entsprechenden Einstellung der Gasgeschwindigkeit in Ofen möglioh und ergibt den Vorteil, dasβ
im Ofenauetrag praktisch keine Asche enthalten iat. .
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dass die Luftverteilung über die Länge des Ofens so geregelt
wird, dass die in den jeweiligen Ofenabschnitten für die Erzeugung der Reduktionswärme durch Verbrennung der aus
der Kohle ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile erforderliche Luftmenge dosiert zugegeben wird und der Luftbedarf an
keiner Stelle im Ofen zur Oxydation der bereits reduzierten Eisenoxyde führt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht mehrere besonders wirtschaftliche Weiterverwendungen des erzeugten Eisenschwanmes,
da der Überschuss an Kohlenstoff im Austrag sehr gering ist und in den meisten Fällen keine schwefelbindenden
Stoffe und keine oder nur geringe Mengen an Asche vorhanden sind.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht deshalb darin, dass der Ofenaustrag ohne Kühlung und Aufbereitung
direkt oder über Zwischenbunker in Stahl- oder Roheisenerzeugungsöfen
chargiert wird. Dadurch entfällt jede Nachbehandlung des Schwammeisens und die in ihm enthaltene Wärme
wird weitgehend ausgenutzt. Die Chargierung in die öfen kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Vorzugsweise
erfolgt die Weiterverarbeitung in Lichtbogen-Ofen
su Stahl.
falle sin· feuerfest« Auskleidung der
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werden soll, erfolgt die Arbeitsweise in der Weise, dass
der Ofenaustrag auf 600 - 9000C gekühlt wird und danach ohne
Aufbereitung über Zwischenbunker in Stahl- oder Roheisenerzeugungsöfen
chargiert wird.
Gemäss einer weiteren Ausführung werden die einzelnen Eisenschwammfraktionen
im Ofenaustrag durch Heissabsiebung getrennt und getrennt einer Weiterverarbeitung zugeführt. Diese
Arbeitsweise wird angewendet, wenn die Weiterverarbeitung bestimmte Korngrössen des Eisenschwammes erfordert oder ein
unmagnetischer Anteil - der in kleinerer Korngrösse vorliegt abgetrennt
werden soll, und der grobe Eisenschwamm heiss weiterverarbeitet werden soll.
Die abgetrennte Fraktion wird vorzugsweise vor der Weiterverarbeitung
gekühlt, um eine Reoxydation zu verhindern. Bei dieser Arbeitsweise wird der Kühler wesentlich entlastet, da
nur ein Teil des Ofenaustrages gekühlt werden muss.
Eine Ausführung der Erfindung besteht darin, dass der Ofenaustrag gekühlt wird und ohne Abtrennung der unmagnetischen
Bestandteile weiterverarbeitet wird. Diese Arbeitsweise ist möglich, da der Ofenaustrag bei der erfindungsgenassen
Arbeitsweise nur geringe unmagnetische Bestandteile - Asche,
Kohlenstoff - enthält.
Yor der Weiterverarbeitung kann durch Siebung eine Klassierung
in Kornfraktionen erfolgen,
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Palls der nicht an den Eisenschwamm angelagerte Kohlenstoff
in der nachfolgenden Weiterverarbeitungsstufe unerwünscht ist, Kann er durch Siebung und/oder Magnetscheidung abgetrennt werden und vorzugsweise mit der Frischkohle in den
Ofen zurückgeführt werden, wobei er eine entsprechende Kohlenstoffmenge der Irischkohle ersetzt. Er kann auch
in das Eintragsende des Drehrohrofens chargiert werden,
wo er jedoch einen Teil des verfügbaren Ofenquerschnittes
wegnimmt.
Es ist grundsätzlich möglich einen Teil des erforderlichen
Reduktionsmittels am Eintragsende des Drehrohrofens aufzugeben
und mit demselben geringen Überschuss an Kohlenstoff
im Austrag auszukommen, Jedoch geht dann die Durchsatzleistung
des Drehrohrofens zurück, da die in das Eintragsende chargierte Kohle infolge ihres geringen Schüttgewichtes
sehr viel Ofenraum beansprucht, der infolge des beschränkt
möglichen Püllungsgrades nicht vom Erz eingenommen werden
kann.
Die Eisenerze können in vorgewärmtem Zustand in den Drehrohrofen chargiert werden. Die Vorwärmung - möglichst
auf Reduktionstemperatur - erfolgt zweckmäeeigerweise auf
Wanderrosten oder in Schachtöfen, die im Querstromprinzip
betrieben werden.
- Patentansprüche -10 981071075
Claims (14)
1) Verfahren zur Direktreduktion von eisenoxydhaltigen
Materialien, vorzugsweise Eisenerzen, zu Schwammeisen unterhalb des Schmelzpunktes in einem mit Hantelrohren
versehenem Drehrohrofen mittels fester kohlenstoffhaltiger Reduktionsmittel, wobei die kohlenstoffhaltigen
Reduktionsmittel auf der Oberfläche des Beschickungsbettes kontinuierlich im Gleichstrom mit den
Ofengasen in der Reduktionszone verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel hoohreaktionsfreudige
Kohlen verwendet werden, die bei der Ofentemperatur zerfallen, diese Kohlen mindestens über die
Länge der Reduktionszone verteilt werden, und die DurohsatzIeistung
des Ofens so eingestellt wird, dass bei dem gewünschten Metallisierungegrad der Kohlenstoffgehalt
im Ofenaue trag unter 1,5 ^, bezogen auf den Einsatz an
eisenoxydhaltigern Material liegt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt i» Ofenauetrag 0,6 - 1 £ beträgt,
»»sogen iuf dem Sinsats an elsenoxydhaltige» Material.
S.
3) Verfahren naoh Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daee
der Kohlenstoffgehalt im Ofeaaustrag unter 0,5 Jt,
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bezogen auf den Einsatz an eisenoxydhaltigem Material
beträgt und an den Eisenschwamm angelagert ist.
4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel Braunkohle verwendet
wird.
5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel Kohlen mit basischem
Aschegehalt verwendet werden, deren Aschen als Entschwefelungsmittel dienen.
6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet,
dass die Aschebestandteile der Kohlen mit den Abgasen aus dem Drehrohrofen ausgetragen werden.
7) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftverteilung über die Länge des
Ofens so geregelt wird, dass die in den jeweiligen Ofenabschnitten für die Erzeugung der Seduktionawärme durch Verbrennung der aus der Kohle ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile erforderliche Luftmeng· dosiert sugegeben wird und der luftbedarf an keiner Stelle ia Ofem but Oxydation der bereits redusierten Eisenoxide führt.
Ofens so geregelt wird, dass die in den jeweiligen Ofenabschnitten für die Erzeugung der Seduktionawärme durch Verbrennung der aus der Kohle ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile erforderliche Luftmeng· dosiert sugegeben wird und der luftbedarf an keiner Stelle ia Ofem but Oxydation der bereits redusierten Eisenoxide führt.
8) Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis 7» daduroh gekenmleiohnet, dass der Ofenaustrag ohne Kühlung uin
109810/1075
Aufbereitung direkt oder über Zwischenbunker in Stahloder
Roheisenerzeugungsöfen chargiert wird.
9) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 71 dadurch gekennzeichnet,
dass der Ofenaustrag auf 600 - 9000O gekühlt wird und danach ohne Aufbereitung über Zwischenbunker
in Stahl- oder Roheisenerzeugungsöfen chargiert wird.
10) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Eis ens chwammf raktionen im Ofenaustrag durch Heissabsiebung getrennt werden und
getrennt einer Weiterverarbeitung zugeführt werden.
11) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Eisenschwammfraktion vor der Weiterverarbeitung
gekühlt wird.
12) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ofenaustrag gekühlt wird und ohne Abtrennung der unmagnetischen Bestandteile weiterverarbeitet
wird.
13) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Weiterverarbeitung durch Siebung eine Klassierung
in Kornfraktionen durchgeführt wird.
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14) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, dass der nicht an den Eisenschwamm angelagerte
Kohlenstoff aus dem Ofenatistrag abgetrennt und mit der
Frischkohle in den Ofen zurückgeführt wird.
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FR2352061A1 (fr) * | 1976-05-18 | 1977-12-16 | Metallgesellschaft Ag | Procede pour volatiliser du zinc et du plomb par reduction de matieres contenant des oxydes de fer |
EP0014274A1 (de) * | 1979-02-13 | 1980-08-20 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Erzeugung von Stahl |
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GB1307869A (en) | 1973-02-21 |
NO130543B (de) | 1974-09-23 |
ES380901A1 (es) | 1972-09-16 |
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