DE2102216A1 - Verfahren zur Gewinnung von auch niedrigen Gehalten von Eisen und NE Metallen aus Eisenerzen und eisenhaltigem Material im allgemeinen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von auch niedrigen Gehalten von Eisen und NE Metallen aus Eisenerzen und eisenhaltigem Material im allgemeinenInfo
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Description
dipping. H. LEINWEBER dipping. H. ZIMMERMANN
8 München 2, Rosental 7, 2.Aufg.
T*i.-Adr. Ulnpat MUndMR
T.l.fon (MH) 2MSfM
Postscheck-Konto; München 220«
den 18. Januar 1971
CJSiWRO SBsHLvMTaJJI MaILURGICO S.p.A., Horn (Italien)
und
"ElSBNI INUUSTEIiI CHIMICHifi S.p.A., Papigno/Terni (Italien)
"ElSBNI INUUSTEIiI CHIMICHifi S.p.A., Papigno/Terni (Italien)
Verfahren zur Gewinnung von auch niedrigen Gehalten von Üisen
uno. Nil-Metallen aus Eisenerzen und eisenhaltigem Material im
allgemeinen
Gegenstand der vorliegenden iirfinaung ist ein Verfahren
zur Auswertung von ityritasche und üisenerzen mit unterschiedlichen
Gehalten an NJS-Me ta Ilen.
ils ist bereits bekannt, dass die aurch Höstung von Pyrit
Konzentraten verschieaener Herkunft entstehenden Aschen oft neben
Üisenoxyd auch unterschiedliche Mengen anderer Ülemente,
wie z.B. Kupfer, Zink, Blei und manchmal Spuren von Silber und GoIa enthalten. Manche Jiiisenerze, besonders wenn sie hydrothermalen
oder pneumatolytischen Ursprungs sind, enthalten ebenfalls
unterschiedliche Mengen an Zink, Kupfer und anderen Metallen in form von Sulfiden, komplexen Sulfiden und Oxyden.
Zu aen eisenhaltigen Stoffen, welche oft Zink, Kupfer usw. enthalten, gehört v.eiter aer aus aem Hauch der Sauerstoffkonverter
zur Stahlherstellung gewonnene Staub (ZnO 0,70 #,
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"3F- *
Cu 0,03 Gewichtsprozent), der in den moaernen Stahlwerken in imiuer
grösseren Mengen anfällt.
Die Verwendung solcher Stoffe in der eisenschaffenden Industrie
ist kaum zu empfehlen, da die Begleitstoffe fast in ihrer Gesamtheit in das Roheisen und in den Stahl übergehen, wodurcn
die mechanischen Eigenschaften dieser Produkte stark beeinträchtigt
werden.
Bisher sind zahlreiche Eeinigungsverfahren entwickelt una im industriellen Bereich eingesetzt worden, um die erwähnten NK-Stoffe
auszuscheiden, und die auf diese Weise gereinigten Kißenoi.yde
bei der Verhüttung zu verwenden.
Die bisher entwickelten Methoden können im wesentlichen in
zwei Gruppen unterteilt werden: die hydrometallurgischen Verfahren und die Verdampfungsverfahren bei hoher Temperatur. Beide Verfahren
sind auf dem Prinzip begründet, die NJü-Metalle zu ätzen
und selektiv die Oxyde der NJS-Mb ta lie in Salze (Chloride oder Sulfate)
zu verwandeln, während das Üisen als Oxyd in seinem ursprünglichen
Zustand verbleibt.
Anschliessend werden diese Salze aurch Aus]augen oder Verflüchtigen
vom Üiseno.iyd abgetrennt; auf diese Weise wira das
ülisenoxyd in der Msenmetallurgie verwendbar.
Die oben beschriebenen Verfahren sind jedoch mit dem Nachteil
behaftet, dass sie nur dann wirtschaftlich durchführbar sind, wenn der Metallgehalt in den Aschen, bzw. im iürz über einer bestimmten
Grenze von z.B. 0,7 : 1,0 $> Cu + Zn liegt, während sich
diese Elemente, auch wenn sie in niedrigen Mengen, wie z.B. 0,0d :
0,20 f> vorhanden sind, bei der Herstellung von Roheisen schädlich
auswirken.
ils gibt also eine bestimmte Kategorie von Pyritaschen bzw.
Aschen anderer iäisenerze, deren Verwendung aufgrund von Zwischengehalten
von Νϋ-Metallen recht schwierig ist, und aie deshalb
praktisch unverwendbar bleiben»
-3-
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Vorliegende Erfindung hat als Gegenstand ein Verfahren, welches es erlaubt, auch diese letztgenannte Kategorie von Pyritaschen
una anderen Eisenerzen verwendbar zu njachen. Genauer gesagt,
besteht das Verfahren darin, das Eisen aus den oben erwähn- : ten eisenhaltigen Stoffen abzutrennen, während die Gangart und die
Nichteisenmetalle zurückbleiben, um so die Konzentration von NE-Metallen
in der Gangart zu erhöhen.
j Das Verfahren, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, besteht darin, die bereits erwähnten eisenhaltigen Stoffe A
vorzugsweise mit Wasserstoff in einem Wirbelschichtreaktor zu reduzieren,
um dadurch vor allem pyrophorischen Eisenschwamm zu gev(innen.
Dieser Schwamm wird tait Kohleno^yü unter Druck behandelt
j und zwar vorzugsweise in einem Fliessbett, das eine Temperatur j von 140 bid 1700C und einen Druck von 30 bis 50 atü aufweist. Auf
j diese Weise reagiert aas vorhandene metallische Eisen mit dem Kohlenoxyd una es kommt zur Bildung von Fe(CO)^, welches bei den
erwähnten Druck- und Teiuperaturverhältnissen destilliert und durch
das Gas abgetragen lira. Das Fe(C0)c ist in der Industrie vielseitig anwendbar. In eines besonders vorteilhaften Verfahren kann es
vorzugsweise im Fliessbett bei einer Temperatur von 250 bis 3000C :
und unter einem Druck von 5 bis 20 atü abgespalten werden; dadurch
wird die Herstellung von Bisenpulver und die Wiedergewinnung des f
Kohlenoxydes ermöglicht.
Dieses Kohlenoxyd wird erneut in den Herstellungsprozess eingeführt, und das Eisenpulver wird in der Pulver- bzw. der . ι
Schoeliietallurgie verwendet.
Bas durch obiges Verfahren gewonnene Eisen ist äuseerst
rein, da es von der Gangart durch die Destillation eines seiner flüchtigen Bestandteile, also in äusserst selektiver Weise abgetrennt wird. Per fiückstand dieser Behandlung zur Eisenabtrennung
kann dann zwecksässig weiter behandelt werden im Hinblick auf die
Extraktion der vorhandenen Metalle, deren Konzentration inzwischen;
la Verhältnis zur abgetrennten Eisen- und Sauerstoffmenge gestiegen ist, _4_
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Zur Gewinnung der in diesem Rückstand verbliebenen Metalle werden -vorzugsweise Verfahren, wie Hosten mit Chlor, Rösten mit
Natriumchlorid oder Calciumchlorid, Auflösen in saurem Medium usw.
angewendet-.
Das Rösten mit Chlor besteht darin, dass man den Rückstand der Karbonylisierung in einem Reaktor, z.B. in einem Fliessbettreaktor
mit Luft, der Chlor zugesetzt wird, behandelt, wodurch flüchtige Kupfer-, Zink- und ähnliche Chloride gewonnen und anschliessend
durch Kondensation' isoliert werden.
Beim Rösten mit Natrium- bzw. Calciumchlorid wird der Rückstand in einem Reaktor, und zwar am besten in einem Reaktor mit
festem Bett, z.B. in einem Schachtofen, mit Natrium- bzw. Calciumchlorid behandelt, um so Kupfer-, Zink- und ähnliche Chloride zu
gewinnen.
Das Auflösen in saurem Medium besteht darin, dass der Rückstand direkt, z.B. mittels Schwefelsäure, ausgelaugt wird; dadurch
erhält man eine lösung von Kupfer- bzw. Zinksalzen, beispielsweise Sulfide, aus welcher durch Einsatzhärten mit Eisen das Kupfer und
das Zink abgetrennt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird nun anhand der folgenden
Beispiele weiter erläutert.
Durchschnittliche Zusammensetzung der das Ausgangsmaterial bildenden Pyritaschen:
Fe | 58,5 * |
SiO2 | 6,5 96 |
CaO | 2,8 96 |
MgO | 1,2 96 |
Mn | 0,5 * |
S | 1,6 96 |
P | 0,4 96 |
Zn | 0,3 96 |
Cu | 0,2 96 |
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-5-
Gemäss dem auf Bild 1 dargestellten Schema werden die Pyritaschen
1 in der Mühle 2 zermahlen und im Sieb 3 bis zu einer
Korngrosse von 0,1 bis 2 mm abgesiebt; somit eignet sich das Material
zur Behandlung im Fliessbettverfahren. Diese Vorbehandlung erübrigt sich, falls es sich um Pyritaschen handelt, die aus einem
Reaktor zum Rösten des Pyrits im Fliessbettverfahren stammen.
Das so behandelte Material, dessen Eisengehalt fast vollständig als Hämatit vorliegt, wird kontinuierlich durch die Leitung
4 einem Fliessbettreduktionsreaktor 5 zugeführt, der eventuell 1 aus zwei kaskadenförmig aufeinander folgenden Stufen bestehen kann.
Als fluidisierende und gleichzeitig reduzierendes Mittel dient der im Verdichter 8 verdichtete und im Austauscher 9 vorgewärmte Wasserstoff
6.
Die im Reaktor vorhandenen thermodynamischen Verhältnisse
sind folgende: Druck 30 atü und Temperatur 55O0C. Dadurch wird gewährleistet,
dass die Reduktionsgeschwindigkeit dank des hohen Betriebsdruckes ausreichend hoch ist, während die verhältnismässig
niedrige Reduktionstemperatur die Bildung eines pyrophorischen ilisenschwammes, d.h. eines Üisenschwamms mit hohen Oberflächenreaktivitätseigenschaften,
bewirkt. *
Der austretende Wasserstoff 10 wird zum Reaktor zurückge- ™
führt, nachdem er über die Leitung 11 in den Zyklon 12 und durch die Leitung 13 in den Kühler H gelangt ist. Im Zyklon und im
Kühler wird der Wasserstoff vom Staub 15 und vom Wasser 16, das sich bei der Reduktionsreaktion gebildet hat, befreit j durch die
Leitung 7 wird die dem stöchiometrischen Verbrauch entsprechende Wasserstoffmenge erneut in den Kreislauf eingeführt. ι
Der in dem Reduktionsreaktor hergestellte ülisenschwamm 17
enthält natürlich alle anfänglich in den Pyritaschen vorhandenen Begleitelemente. Dieser durch kontinuierliche Überströmung aus
dem Reaktor ausgebrachte und in einer inerten Atmosphäre in dem i Spöicherrauai 18 aufgespeicherte Sohwamm wird ununterbrochen durch! :;
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die Leitung 19 zu einem unter Druck stehenden Karbonylisierungsreaktor
20 geleitet.
Dieser Eeaktor 20 funktioniert ebenfalls in aer Fliessphase.
Das fluidisierende Mittel ist dabei Kohlenoxyd mit einem
kleinen Zusatz (2 bis 5%) von Ammoniakgas, welches im Verdichter
22 verdichtet, im Austauscher 23 vorgewärmt und anschliessend durch den Reaktorboden über die Leitung 24 eingeblasen wird.
Im Eeaktor 20 ist ein Druck von 50 atü und eine Temperatur von 17O0C vorgesehen. Unter diesen Bedingungen und aufgrund der
katalysierenden Wirkung des vorhandenen Ammoniaks, verbindet sich das Kohlenoxyd mit dem im Schwamm enthaltenen Metalleisen und es
kommt zur Bildung der Verbindung Fe(C0)c, welche unter den erwähnten
Bedingungen in Bauchforui vom aufsteigendem CO-Strom abgeführt wird. Dieser Strom 25 wird in einen Zyklon 26 geleitet, in welchem
der Staub 27 abgesondert und in den Reaktor 20 zurückgeführt wird. Anschliessend wird über die Leitung 28 im Kondensator 29
das gasförmige Kohlenoxyd 30 vom flüssigen Fe(C0)u, das in den Behälter
21 geführt wird, abgetrennt.
Das Kohlenoxyd wird zum Katbonylisierungsreaktor zurückgeführt,
während das Fe(CO)^ entweder zum Einsatz oder durch die
Leitung 31 zum kontinuierlichen Fliessbett-Dissoziationsreaktor befördert wird.
In diesem Reaktor 32 wird das Fe(COJc in ein Jüisenpulverbett
eingespritzt, das mittels eines Kohlenoxydstroms 33 flüssig gehalten wird. Im Reaktor herrscht ein Druck von 10 atü und eine
Temperatur von 2700C. Das ununterbrochen zugeleitete Fe(CO)^ verdampft
und dissoziiert, wobei sich das ülisen auf die das Bett bildenden Teilchen absetzt bzw. neue Teilchen bildet und sich das bei
der Dissoziation gebildete Kohlenoxyd dem f luidisierenden Kohlenoxydstrom
anschliesst, der durch die Leitung 34 aus dem Reaktor herausströmt. Der in dem gasförmigen Strom enthaltene Staub wird
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xiu Zyklon 35 abgetrennt und über die Leitung 36 in den Dissoziationsreaktor
zurückgeführt oder getrennt verwendet.
Vom Zyklon 35 wird der Gasstrom über die Leitungen 37 und
3^ sowie über den Kühler 38 zur Hezirkulation zurückgeführt.
Das zur Verflüssigung erforderliche Kohleno-yd wird über
aie Leitung 40, aen Verdichter 41 und den Vorwärmer 42 zum Dissoziationsrea&tor
zurückgeführt. Die durch die Fe(COk-Dissoziation
'entwickelte Kohlenoxydmenge wird aem Kreislauf entzogen und über 43
in die Karbonylisierungsanlage des Schwammes geleitet; hier- ™
.uurch wird der Kohlenoxydverbrauch auf die Menge beschrankt, die
beim Ausblasen und bei der Reinigung der Leitungen verloren geht.
Das gewonnene Eisenpulver 44 wird mittels ununterbrochenen Überlaufs aus dem Dissoziationsreaktor entfernt und in hochwertigen
Verfahren der Eisenhüttenindustrie, wie z.B. zum Sintern oder in der SpezialschmelzmetalluigLe verwendet (Melting stocks u.a.).
Der feste Rückstand der Karbonylisierung wird mittels ununterbrochenen
Überlaufs über die Leitung 45 aus dem Reaktor entfernt.
Nun ist der in diesem Rückstand vorhandene Anteil an ursprünglich in der Pyritasche befindlichen Begleitelementen (Go, d
;Zn, Pb, Sb usw.) wesentlich höher, da Eisen und Sauerstoff fast (vollständig vom Ausgangsstoff getrennt worden sind.
i Der Karbonylisierungsrückstand wird dann im Fliessbett 46
in einen kontinuierlichen chlorierenden Röstungsreaktor, dessen fluidisierender Strom 47 aus Luft und einem kleinen Zusatz (2 bis
i5 fi) Chlorgas besteht, befördert; die dabei im Reaktor herrschende
Temperatur wird auf etwa 800 bis 90O0C gehalten.
In besagten Bedingungen verbindet sich das Chlor mit den vorhandenen Kupfer und Zink und es bilden sich flüchtige Chloride,
die im Strom 4Ö abgetragen werden, während die Erzabfälle 49 durch *
Überlauf entfernt werden. Die erwähnten Chloride werden nach Ent-
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staubung im Zyklon 50 und in der Leitung 51, über die Leitung 52, in Kondensationsanlagen eingeführt, wo sie zurückgewonnen werden.
Die Zurückgewinnungsleitung überschreitet 95 i» beim Kupfer und
90 % im Falle von Zink.
Der .ausgangsstoff ist ein Eisenerz, das neben der Gangart
einen geringen Anteil an Begleitelement enthält, die seinen Einsatz im herkömmlichen Eisenhüttenwesen als wenig geeignet erscheinen lassen; im Durchschnitt hat es folgende Zusammensetzung:
Fe 55,5 Io
SiO2 5,1 %
CaO 4,2 io
MgO 1,2?6
IVIn 2,1 io
S 0,07%
P 0,6 %
Cu 0,2 96
Zn 0,1 fc
Pb 0,1 %
Ti 0,1 1o
Dieses Erz wird vermählen und bis zur Erreichung einer Korngrösse
durchgesiebt, die im Fliessbett behandelt werden kann; nachträglich wird das Material, genau wie in Beispiel 1, einem Reduktionsverfahren
und der Karbonylisierung unterzogen.
Der Karbonylisierungsrückstand wird mit Natriumchlorid in
einem Verhältnis von etwa 10 $> vermischt und in einen HÖstreaktor*
dessen Temperatur auf etwa 6000C gehalten wird, eingeführt. Unter
diesen Bedingungen reagieren die vorhandenen NE-Metalle mit dem Natriumchlorid und es kommt zur Bildung von löslichen Chloriden.
Das geröstete Material wird anschliessend in die Auslaug- \
stufe überführt, in der die zurückzugewinnenden Metalle von der Gangart getrennt und als Lösung entnommen werden.
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Das von der Karbonylisierung des reduzierten Jiirzes stammende flüssige Fe(C0)c wird wie im vorhergehenden Beispiel verwendet.
-10-
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Claims (16)
1. Verfahren zur Gewinnung von Eisen und NE-Metallen letztgenannte
auch, wenn in kleinen Anteilen im üusgangsiuaterial
vorhanden - aus Eisenerzen und im allgemeinen aus aen eisenhaltigen
Stoffen der aus aer fyritasche, aus oeiu frauen der Sauerstoffkonverter
zurückgewonnene Pulvern stanzenden Gruppe, dadurch
gekennzeichnet, dass es folgende Phasen vorsieht:
eine erste Vorbehandlungsphase, in aer das eisenhaltige
Material vorzugsweise mittels Wasserstoff oder ähnlicher reduzierender Gase zu Eisenschwamm reduziert wird;
eine zweite Phase, in der der Eisenschwamm mit Kohlenoxyd
behandelt wird, um einerseits einen Fe(CO)^-DaUJpI" und andererseits
einen festen Karbonylisierungsrückstand mit hohen IfJS-Metallgebalt
zu gewinnen;
eine dritte Phase, in welcher getrennt und parallel, auf der einen Seite der Fe(CO)tr-Danipf und auf der anderen Seite der
feste Karbonylisierungsrückstand, behandelt werden, wobei der Fe(CO)c-DaDjpf zunächst kondensiert, das reine Eisenpulver vom
Kohleno..yd getrennt und letzteres in einer zweiten Phase wiederverwendet
wird; und die in den festen Hückständen der Karbonylisierung
in einem erheblichen Prozentsatz vorhandenen NE-Metalle, gegebenenfalls durch Behandeln in mehreren Phasen, abgetrennt
werden.
2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurcii gekennzeichnet, dass
die erste Phase, d.h. die fieduktionsphase in einen Fliessbett
durchgeführt wird, dem das zu reduzierende Material, z.B. Pyritasche, in einer Korngröase zwischen 0,1 und 4,0 mm zugeführt wird,
wobei als fluidisierendes Eeduktionsmittel vorzugsweise Wasserstoff
unter einem Druck von 10 bis 30 atü und einer Temperatur von 400 bis 6000C verwendet wird.
-11-
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5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeishnet, dass üie Heauctionsphase in zwei aufeinanderfolgenden, in Kaskadenoranung
angeordneten Phasen ausgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Reduktionsphase resultierende und vorwiegend aus Wasserstoff
bestehende G-asstroiu entstaubt und abgekühlt wird, der
darin enthaltene Wasserstoff kondensiert wird und nachträglich der rückständige Wasserstoff nach Aufwärmung und Verdichtung, in
der Reduktionsphase wieder verwendet wird. %
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem aus der Reduktionsphase stammenden Gasstrom entzogene Hitze
zur Erwärmung des von Staub und Wasserdampf gereinigten Wasserstoffs
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zeit zwischen der ersten (Reduktionsphase) und der zweiten
Phase (Karbonylisierungsphase) der Eisenschwamm wegen seiner Pyrophorizität
vorteilhaft in inerter Umgebung gelagert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Phase, d.h. die Karbonylisierungsphase vorzugsweise in
einem fluidisieren Bett durchgeführt wird, wobei das fluidisie- J rende Mittel, das gleichzeitig das gasförmige Reagens für den Ei- '
senschwamm bildet, vorwiegend aus Kohlenoxyd besteht, welches unter
einem Druck von 30 bis 50 atü und mit einer Temperatur von 130 bis 17O0C in einer grösseren Menge zugeführt wird, als stö.chiometrisch
zur Umwandlung von Eisenschwamm in Fe(C0)c erforderlich ist, so dass das Fe(CQ)c in gasförmigem Zustand im Kohlenoxydstroa
aus der Karbonylisierungszone entweicht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
dem Kohlenoxyd Ammoniakgas zugesetzt wird, der in der Fe(C0)c-Bil-f
dung ®ine katalytische Wirkung ausübt.
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9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Karbonylisierungsphase stammende, vorwiegend aus Koh-
: lenoxyd, Fe(C0)c und aus katalytisch wirkenden Gasen, wie z.B.
Ammoniak, gebildete Gasstrom einer Entstaubung, einer Abkühlung
una der Kondensation des Fe(CO)c-Danipfes unterzogen wird und die
: rückständigen, hauptsächlich aus Kohleno^yd bestehenden Gase nach
ihrer Erwärmung in der Karbonylisierungsphase wieder verwendet weraen.
:
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das flüssige Fe(COk in einem Fliessbettreaktor mit Reineisenpulver eingespritzt wird, das eine Korngrösse von 0,1 bis 0,5 min aufweist,
die Fluidisierung durch einen Kohleno*ydstrom mit einem
Druck von 1 bis 10 atu und einer Temperatur von 250 bis 300°C erfolgt,
so uass oas Fe(CO)1T verdampft und sich in Eisenpulver auflöst,
das sich auf den Teilchen des Reineisenpulvers absetzt und somit deren Durchmesser vergrössert, oder aber neue Teilchen bildet,
während das durch Dissoziation gebildete Kohleßo^yd, zusammen
ununterbrochen"7
mit dem als fluidisierenden Mittel eingesetzten/Kohleno^yd kontinuierlich
abgezogen, entstaubt und zum Teil in die Dissoziationsphase und zum Teil in die Karbonylisierungsphase zurückgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das im Dissoziationsreaktor gewonnene Eisenpulver durch ununterbrochenen
Überlauf aus dem Reaktor ausgeschieden wird und beim Sintern, Umschmelzen oder in anderen metallurgischen Verarbeitungen,
gegebenenfalls nach vorhergehender Entkohlung im Wasserstoffstrom, verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Karbonylisierungsrückstand, der Kupfer, Zink, Blei, Antimon
und alle ursprünglich im eisenhaltigen Material vorhandenen
: Begleitstoffe enthalt, zur Gewinnung der NE-Metalle in einen Röstreaktor
eingeführt wird.
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15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rösten der festen Karbonylisierungsrückstande in einem fluidisierten
Bett, bei einer konstanten Temperatur von 700 bis 9000G
durchgeführt wird, in dem der aus Luft und 2,Seigern Chlorgaszusatz
bestehende fluidisierende Strom die Bildung von flüchtigen Kupfer-,
Zink- und ähnlichen Chloriden bewirkt, die vom Gasstrom mitgeschleppt
werden, während die jßrzabfälle mittels Überlauf ausge^
schieden werden.
14. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der die flüchtigen Kupfer-, Zink- und ähnliche Chloride enthaltende
Gasstrom nach ISntstaubung in eine Kondensationsanlage eingeleitet wird, in der das Kupfer mit einem Wirkungsgrad von
über 95 und das Zink mit einem Wirkungsgrad von über 90 $>
zurückgewonnen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Röstreaktor ein Reaktor mit festem Bett ist, in welchem
der Karbonylisierungsrüokstand mit Natriumchlorid behandelt wird,
was zur Bildung von löslichen Kupferchloriden, Zinkcbloriden u.a.
führt, die nachträglich zur Rückgewinnung jener Metalle ausgelaugt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Karbonylisierungsrückstand unmittelbar im sauren Medium
ausgelaugt wird, wobei sich Kupfersalze, Zinksalze u.a. bilden, aus denen die darin enthaltenen Metalle zurückgewonnen werden kön-r
nen. i
109831/U8A
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Cited By (1)
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DE102005024272A1 (de) * | 2005-05-27 | 2006-11-30 | Ilia Dalin | Das Verfahren und die Einrichtung von der direkten Verwandlung des flüssigen anorganischen Energieträgers in die Elektroenergie auf der Basis der Brennstoffzellen |
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