DE1942372U - Radiales gleitlager fuer eine durchgehende welle. - Google Patents
Radiales gleitlager fuer eine durchgehende welle.Info
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Description
Radiales Gleitlager für eine durchgehende Welle
Die Heuerung bezieht sich auf ein radiales Gleitlager für eine
durchgehende Welle, bei dem zwischen den zusammenarbeitenden Oberflächen des lagers und der Welle ein Schmiermittel angebracht
wird. Lager dieses Typs sind bereits lange bekannt und arbeiten gut, wenn nur genügend Schmiermittel zwischen den zusammenarbeitenden
Oberflächen vorhanden ist. Bei hydrodynamischer Schmierung heben jedoch infolge des Druckes im Schmiermittel an den Enden
des Lagers Leckverluste auf, wodurch nach kürzerer oder längerer Zeit kein Schmiermittel mehr im Lager vorhanden ist. Is ist bekannt,
ζ»33. mittels lilzäbdichtungsringe oder Lager aus poröser
Bronze, eine gewisse Schmiermittelmenge im Lagerspalt zu behalten.
Is hat sich jedoch gezeigt, daß diese Mittel nicht ausreichend sind und daß das Lager nach verhältnismäßig kurzer Zeit festläuft,
wenn kein Schmiermittel zugeführt wird»
Die Neuerung bezweckt, ein Lager zu schaffen, das imstande ist, unter völliger 3?i Ims chmie rung längere Zeit zu arbeiten. Zu diesem
Zweck sind gemäß der Neuerung die zusammenarbeitenden Oberflächen des Lagers und der Welle über einen Teil ihrer Länge glatt ausgebildet, und wenigstens auf einer Seite dieses glatten Teiles
ist eine der zusammenarbeitenden Oberflächen des Lagers oder der Well© mit wenigstens einer schraubenförmigen Nut versehen, deren
Durohmesser der Spitzen im wesentlichen gleich dem Durchmesser des glatten Teiles dieser Oberfläche ist. Die Nut oder Nuten
pumpen das Schmiermittel in Richtung der zusammenarbeitenden
— 2 —
glatten Oberflächen, wodurch immer genügende Zufuhr von Schmiermittel
erhalten wird, um eine hydrodynamische Schmierung zu verwirklichen. Man ist in der Wahl dee Schmiermittels nicht beschränkt.
Häufig wird man Öl oder Pett wählen, aber auch z*B»
Wasser, Graphit, u„dgl„ sind als Sohmiermittel geeignet«
Da© radiale Gleitlager nach der Neuerung kann ausgezeichnet
geeignet gemacht werden, um ohne Nachschmierung zu arbeiten, so daß auf die Wartung im wesentlichen keine Sorgfalt verwendet
zu werden braucht» Zu diesem Zweck sind gemäß der Neuerung Mittel vorgesehen, um das Schmiermittel, das wenigstens über einen Teil
der zusammenarbeitenden glatten Oberflächen gelaufen ist? zu der
Nut oder den Nuten zurüekzuleiten« Es entsteht eine Schmiermittelzirkulation
durch das lager, so daß eine beschränkte Schmiermittelmenge ausreichend ist, während doch immer hydrodynamische
Schmierung auftreten wird.
Man kann eine der zusammenarbeitenden Oberflächen des lagers und der Welle auf beiden Seiten des glatten Teiles mit gleichen
Nuten, aber mit entgegengesetzter Steigung versehen. Das Sohmiermittel wird dann durch die beiden Nuten zum glatten Teil gestaut
werden» Es hat sich jedoch gezeigt, daß es sehr schwierig ist, die beiden Nuten derart gleich auszubilden, daß sie beide eine
genau gleiche Stauwirkung haben. Bei einer günstigen Ausführungsform gemäß der Neuerung ist eine der zusammenarbeitenden Oberflächen
auf beiden Seiten des glatten Teiles mit einer oder mehreren schraubenförmigen Nuten versehen, die eine entgegengesetzte
Steigung aufweisen und derart ausgebildet sind, daß die Staukraft einer der Nuten größer ist als die Staukraft der anderen Nut,
während auf einer der Oberflächen weiter eine weitere mit einer Steigung versehene Nut vorhanden ist, die sieh über im wesent«-
liohen die ganze Länge des Lagers erstreckt, welche letztere Nut
Schmiermittel zu der Nut oder den Nuten mit der größten Staukraft zurückleitet. Durch den Staukraftunterschied der beiden Nuten
wird ein Schmiermittelüberma.ß in einer zuvor bestimmten Richtung
durch das Lager geleitet« Die zurtickleitende Nut ist derart ausgebildet, daß das Übermaß zu der Nut oder den Nuten mit der
größten Staukraft zurückgepumpt wird, wodurch eine Schmiermittelzirkulation entsteht. Hierdurch tritt keine Leckage von Schmiermittel
auf.
Die auf "beiden Seiten des glatten Teiles liegenden Nuten können
z.B« mit verschiedener Steigung oder mit verschiedener Breite
oder Tiefe ausgebildet sein. Vorzugsweise ist jedoch das auf den beiden Selten einer der zusammenarbeitenden Oberflächen angeordnete
Nutemnuster mit der gleichen Steigung ausgebildet, aber mit einer verschiedenen Länge, während die das Schmiermittel
zurüokleitend© Nut eine größere Steigung und eine derartige Tief©
aufweist, daß duroh ihre Pumpwirkung das in einer Richtung des Lagers gestaute Schmiermitteliibermaß zu der Nut oder den Nuten
mit der größten Länge zurückgeleitet wird. Es zeigt sich, daß diese Ausführungsform insbesondere hervorragend gentigt für Lager,
bei denen fettschmierung verwendet wird« Bei Versuchen, bei denen
das Lager bereits wochenlang kontinuierlich läuft, tritt nicht immer hydrodynamische Schmierung auf, obwohl nur zu Anfang des
Versuches Schmiermittel angebracht ist*
Bei einer anderen Ausführungsform gemäß der Neuerung ist eine der zusammenarbeitenden Oberflächen auf beiden Seiten des glatten
Teiles mit einer oder mehreren schraubenlinienförmigen Nuten versehen,
die eine entgegengesetzte Steigung haben, wobei die Welle in einem Lager läuft, das aus einem porösen, das Schmiermittel
aufnehmenden Material hergestellt ist» Bei diesem Lager wird duroh die Nuten immer Schmiermittel in Richtung des Lagerspaltes
gestaut, welches Schmiermittel durch das poröse Material des Lagers, z.B. poröse Bronze, aufgenommen wird. Ohne Anordnung der
Nuten läuft ein solches lager infolge der Leckage des Schmiermittels an den beiden Enden nach einiger Zeit ganz; trocken» Bei
drehender Welle verursachen die Nuten eine Zirkulation des Schmiermittels, vorzugsweise Öl, durch das poröse Material,
wodurch immer genügend Schmiermittel im lagerspalt vorhanden ist.
Ss ist nicht erforderlich, die Nuten auf beiden Seiten des glatten
Teiles der zusammenarbeitenden Oberflächen des lagers und der Welle anzuordnen. Nach einer günstigen Ausführungsform des lagers
gemäß der Neuerung sind eine oder mehrere Nuten auf einer Seite des glatten Teiles einer der zusammenarbeitenden Oberflächen angeordnet,
während im lager oder in der Welle wenigstens ein Kanal vorgesehen ist, der sich von der anderen Seite des glatten Teiles
bis in die Umgebung der Nut oder Nuten erstreckt, Die Nut pumpt dann Schmiermittel zum lagerspalt, während die gleiche Pumpwirkung
auch für die Zurückleitung des Schmiermittels durch den Kanal sorgt» Bei dieser Ausbildung wird an dem den Nuten abgewendeten
Ende des lagers eine Abdichtung vorgesehen, um leckage des Schmiermittels zu verhüten« Diese Abdichtung besteht vorzugsweise
aus einer schraubenlinienförmigen Nut mit einer kleinen
Steigung, die der Steigung der ersteren Nuten entgegengesetzt ist.
Insbesondere bei lagern der bis jetzt üblichen Bauart mit einem kleinen Wellendurohmesser treten bei Erhalten hydrodynamischer
Schmierung Schwierigkeiten auf» Das radiale Gleitlager gemäß der Neuerung genügt jedoch auch sehr gut, wenn der glatte Teil
der Welle einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als 1 cm» Bei Versuchen an lagern mit einem Wellendurchmesser von 4 mm
trat nach längerem Dauerbetrieb noch immer völlige Filmschmierung auf.
Die Konstruktion des lagers gemäß der Neuerung ist nicht kompliziert
und bei der Herstellung werden keine besonderen technischen Anforderungen gestellt, die eine teuere Herstellung fordern« Hierdurch
ist das lager auch aus wirtschaftlichem Gesichtspunkt sehr geeignet zur Anwendung in Geräten, die in Massenerzeugung hergestellt
werden, z.B» Geräten für den Hausbedarf» Gemäß der Neuerung wird vorzugsweise Pett als Schmiermittel verwendet. Auch bei
Stillstand der Welle wird dann keine leckage auftreten können.
_ 5 —
Die Neuerung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert»
Is zeigt 8
Mg. 1 ein lager, das auf einer Seite mit schraubenlinienförmigen
Hüten Tersehen ist,
Fig. 2a ein lager, das auf beiden Seiten mit schraubenlinienfö'rmigen
Nuten und weiter mit einer Zurückleitungsnut für das Schmiermittel versehen ist,
!ig. 2b eine Abwicklung der lageroberfläohe mit in ihr angeordneten Nuten,
!ig. 3 ein lager aus porösem Material mit einer auf beiden Seiten mit schraubenlinienförmigen Nuten versehenen Welle,
3?ige 4 ©in lager, das auf einer Seite mit schraubenlinienf örmigen
Nuten versehen ist und das einen Zurückleitungskanal für das Schmiermittel enthält.
In Fig. 1 1st das lager mit 1 und die durchgehende Welle mit 2 bezeichnet. Die lageroberflache ist mit einem glatten Teil 3
versehen, der mit der glatt ausgebildeten Welle zusammenarbeitet. Im lager sind weiter auf einer Seite schraubenlinienförmige Nuten
4 vorgesehen, deren Spitzen im wesentlichen den gleichen Durchmesser haben wie der glatte Teil des lagers« Das lager
enthält eine Kammer 5, der Schmiermittel durch einen Kanal 6 zugeführt wird»
Wenn die Welle 2 sich in der dargestellten Richtung dreht, stauen die Nuten 4 Schmiermittel in Richtung der zusammenarbeitenden
glatten Teile des lagers und der Welle» Es ist immer eine ausreichende Schmiermittelmenge zwischen den zusammenarbeitenden
Oberflächen vorhanden, wodurch eine völlige Filmschmierung zwischen dem lager und der Welle aufrechterhalten wird. Die Nuten
brauchen nur eine sehr geringe Tiefe zu haben und können z.B. in
das lager geätzt werden» Die Hüten können mit gleich günstiger
Wirkung hinsichtlich der Filmschmierung auch in der Welle angeordnet
werden. Bei dieser letzteren Ausbildung muß die Welle dann jedoch ziemlich genau in axialer Richtung gegenüber dem
lager eingestellt werden.
Um ein lager zu erhalten, bei dem kein Leckverlust auftritt,
können auf den beiden Seiten der zusammenarbeitenden glatten Oberflächen des Lagers und der Welle eine oder mehrere schraubenlinienförmige
Nuten mit entgegengesetzter Steigung vorgesehen werden, die eine gleich große Schmiermittelmenge in Richtung der
zusammenarbeitenden glatten Oberflächen stauen. Das Schmiermittel,
das bei hydrodynamischer Schmierung insbesondere im Mittenteil der zusammenarbeitenden Oberflächen unter hohem Druck steht,
wird infolge dieses Druckes an den Enden des Lagers weglecken,,
Die Nuten stauen das Schmiermittel zurück, so daß Leckverluste verhütet werden«, Es ist jedoch schwierig, diese vollkommen
gleich wirkenden Nuten technisch zu verwirklichen. Ein Satz der Nuten wird in der Praxis häufig eine größere Stauwirkung
aufweisen, wodurch am Lager auf einer Seite Leckverluste auftreten» Naoh der Neuerung können die beiden Nutensätze derart
ausgebildet werden, daß sie in einer vorher bestimmten Richtung eine verschiedene Stauwirkung aufweisen, wobei das zu den Nuten
mit der kleinsten Stauwirkung fließende Schmiermittelübermaß zu den Nuten mit der größten Stauwirkung zurückgeleitet wird.
flg. 2a zeigt ein so ausgebildetes Lager, das keine Nachsehmierung
braucht, da da® Schmiermittel durch das Lager zirkuliert, und bei dem keine Leckverluste auftreten« Der Deutlichkeit halber ist die
Welle nicht dargestellt» Ein Lagerblock 7 hat eine zylindrische Bohrung, deren Mittenteil 8 glatt ausgebildet ist. Auf den beiden
Seiten des glatten Teiles 8 sind schraubenlinienförmige Nuten 9
und 1o mit einer gleich großen, jedoch entgegengesetzten Steigung
vorgesehen. Die Länge der Nuten 9 ist größer als diejenige der Nuten 1o. Zu Beginn jeder der Nuten ist eine Vorratskammer 11
für das Schmiermittel vorgesehen,, In Aussparungen 12 kann ein
nicht dargestellter Verschlußring angeordnet werden, durch den sioh die Welle erstreckt. Die Lageroberflache ist weiter mit
einer Nut 13 versehen, deren Steigung größer ist als diejenige d©r Huten 9 und 1o und die zugleich eine größere Tiefe aufweist,
lig, 2b zeigt eine Abwicklung der in der lageroberflache angeordneten
Nuten.
Wenn die Welle (oder das Lager) sich dreht, wird das in den Vorratskammern angebrachte Schmiermittel durch die Nuten 9 und
1o in Richtung der glatten Oberfläche 8 gestaut, wodurch immer
genügend Schmiermittel im lagerspalt vorhanden ist, um eine
hydrodynamische Schmierung £u gewährleisten. Die Nuten 9 stauen,
eine größere Schmiermittelmenge zum glatten Teil 8 als die Nuten
1o, da ihre Länge größer ist. Der Unterschied des durch die
beidem Nutensätze beförderten Schmiermittels wird jetzt in Richtung
dar Nuten 1o gestaut werden. Dieses Sehmiermittelübermaß wird durch die Nut 13 zu der Vorratskammer 9 zurückgeleitet.
Is entsteht auf diese Weise eine Schmiermittelzirkulation durch das lager? Nachschmieren des Lagers ist nicht erforderlich und
Leckage tritt nicht auf,
Der Lagertyp gemäß lig. 2 ist sehr geeignet zur Anwendung bei
Wellen mit einem kleinen Durchmesser, z.B. kleiner als 1 cm. Bei Versuchen, bei denen eine Welle mit einem Durchmesser von
4 mm und 'fett als Schmiermittel verwendet wurde, drehte die Well© sioh wochenlang kontinuierlich« Immer war eine völlige
IiImschmierung im Lagerspalt vorhanden, obwohl das Lager nur
zu. Beginn des Versuches geschmiert wurde. Die Tiefe der Nuten 9
und 1o war etwa 5o/u, die Tiefe der Nut 13 war etwa o,15
Das Lager gemäß der Neuerung ist außerordentlich geeignet für Anwendung In Geräten für den Hausbedarf» Bei Verwendung von
Fett als Sehmiermittel wird auch bei Stillstand keine Leckage auftreten. Die Aufgabe, um besonders für eine Welle mit kleinem
Durchmesser ein Lager zu erhalten, das ohne Nachschmierung und
ohne Leckage Immer unter hydrodynamischer Schmierung arbeitet,
ist mit einer Ausbildung wie z.B, in Figo 2 dargestellt ist,
auf technisch einfach zu verwirklichende und wirtschaftlich akzeptierbare Weise gelöst, was mit keinem der bisher bekannten
Lager erreicht werden konnte.
Da,® Ziel, einen zuvor bestimmten Schmiermittelüberschuß zu erreichen, kann statt durch Verwendung gleicher Nuten mit verschiedener
Länge j auch auf andere Weise erhalten werden» So kann die Breite oder die Tiefe eines Nutensatzes größer gewählt werden
als diejenige des anderen Satzesi auch kann die Steigung eines Nutensatzes größer sein als diejenige des anderen Satzes. Die
lorm der zurückleitenden Hut 9 kann auf einfache Weise berechnet werden. Auch hier ist die Steigung, die Breite und die Tiefe der
Hut ein Maß für die zurückgeleitete Schmiermittelmenge. Die Nuten können unter Beibehaltung der gleichen hydrodynamischen
Wirkung auch in der Welle vorgesehen werden, oder aber es können Hüten in der Welle und andere in der Lageroberfläche angeordnet
werden« Beim Anordnen der Nuten in der Welle muß die Welle axial gegenüber dem Lager eingestellt werden;; bei Nuten im Lager ist
dies nicht erforderlich»
fig. 3 zeigt eine Äusführungsform, die besonders für öl als
Schmiermittel geeignet ist. Das Lager 14 besteht aus porösem Material, z.B. etwas zusammengeschmolzenen Bronzekügelchen,,
!Die Welle 15 ist mit zwei Sätzen von gleichen Schraubenlinienförmigen
Nuten 16 und 17 mit entgegengesetzter Steigung versehen. Um das Lager herum ist eine Abdichtungskappe 18 vorgesehen.
Die dem glatten Teil der Welle gegenüberliegenden Teile 19 des Lagers haben vorzugsweise keine poröse Oberfläche»
Die schraubenlinienförmigen Nuten 16, 17 stauen bei Drehung der
Welle öl, das infolge des bei hydrodynamischer Schmierung auftretenden
Druckes längs der Welle aus dem Lager wegleckt, wieder in Richtung der zusammenarbeitenden glatten Oberflächen des
lagers und der Welle. Das Öl zirkuliert dabei in einer durch
die Pfeile dargestellten Richtung durch das lager. Leckage von Schmiermittel tritt nicht auf. Die Ölmenge, die bei Stillstand
des Lagers weglecken will, ist viel kleiner als die Menge, die
infolge des Druckes während der Drehung nach außen lecken will» Das poröse Mateial hält jedoch bei Stillstand der Welle genügend
öl fest» Dieses Lager braucht also auch keine Nachschmierung und
wird immer unter Bedingungen von völliger Filmschmierung arbeiten. Das Spiel zwischen der Welle und dem Lager ist in der Zeich»
nung der Deutlichkeit halber größer dargestellt als es in Wirklichkeit 1st. Die !Tuten können auch im Lager statt in der Welle
angeordnet werden.
!ig. 4 zeigt ein Lager, das nur mit einem Satz das Schmiermittel
stauender Nuten versehen ist. Das Lager 2o hat eine glatte Oberfläche,
in der auf einer Seite schraubenlinienförmige Nuten 21
vorgesehen sind. Die durchgehende Welle 22 ist ganz glatt ausgebildet.
Im Lager sind Abdichtung8ringe 23 vorgesehen, die ein
geringes Spiel gegenüber der Welle 22 aufweisen können. Im Lager ist ein ringförmiger Raum 24 ausgespart, der mittels eines oder
mehrerer Kanäle 25 mit einer ringförmigen Vorratskammer 26 für
das Schmiermittel verbunden ist»
Das in der Vorratskammer 26 angebrachte Schmiermittel wird bei Drehung der Welle in Richtung der zusammenarbeitenden glatten
Oberflächen des Lagers und der Welle gestaut, in der Zeichnung nach rechts. Durch den Kanal 25 wird das Schmiermittel wieder
zur Vorratskammer 26 geleitet. Das Schmiermittel zirkuliert also immer durch das Lager. Aus der Vorratskammer wird das
Schmiermittel wieder durch die Nuten aufgenommen und steht nicht unter einem derartigen Druck, daß auf dieser Seite des
Lagers Leokage auftritt. Auf der rechten Seite ist eine ringförmige
Aussparung 27 vorgesehen, in der eine Abdichtung angeordnet werden kann. Da das Schmiermittel durch den Kanal 25
zurüekgeleitet wird, wird bereits bei einer einfachen Abdichtung
- 1o -
1ο
das Auftreten von leckage verhütet. Vorzugsweise kann im lager oder in der Welle eine Nut 28 angeordnet werden, die nur eine
sehr geringe Tiefe und eine sehr geringe Steigung zu haben braucht j entgegengesetzt zur Steigung der Nut 21. Diese lut
28 hat auf das Schmiermittel eine derartige Stauwirkung, daß keine leckage zwischen dem lager und der Welle auftritt und
eine günstige Abdichtung erhalten wird.
Die Nuten bei den lagern gemäß der Neuerung können im lager oder in der Welle angeordnet werden, oder einige im lager und
einige in der Welle. Statt der Welle kann auch das lager sich drehen. Als Schmiermittel wird Fett manchmal bevorzugt, besonders
bei lagern mit kleinem Durchmesser, die z.B. in Geräten für dan Hausbedarf verwendet werden« Jedoch auch Öl, G-raphit,
Wasser u,dgle geben dem lager gemäß der Neuerung seine günstige
Wirkung.
Schutzansprüche t
Claims (1)
- P.A. 289 358-2.6.6611 _Sehutzansprüche 2Radiales Gleitlager für eine durchgehende Welle, bei dem zwischen den zusammenarbeitenden Oberflächen des Lagers und der Welle ein Schmiermittel angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Oberflächen über einen Teil ihrer länge glatt ausgebildet sind, und wenigstens auf einer Seite dieses glatten Teiles eine der zusammenarbeitenden Oberflächen des lagers oder der Welle mit wenigstens einer schraubenlinienförmigen Nut versehen ist, deren Durchmesser der Spitzen im wesentlichen gleich dem Durchmesser des glatten !Teiles dieser Oberfläche ist«Radiales Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß Mittel vorgesehen sind; um das Schmiermittel, das wenigstens über einen Teil der zusammenarbeitenden glatten Oberflächen gelaufen ist, zu der Nut oder zu den Nuten zurückzuleiten.Radiales Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zusammenarbeitenden Oberflächen auf beiden Seiten des glatten Teiles mit einer oder mehreren schraubenlinienförmigen Nuten versehen ist, die eine entgegengesetzte Steigung haben und derart ausgebildet sind, daß die Staukraft einer der Nuten größer ist als die Staukraft der anderen Nut, und daß auf einer der Oberflächen weiter eine weitere mit einer Steigung versehene Nut vorgesehen ist, die sieh über im wesentlichen der ganzen länge des Lagers erstreckt und die das Schmiermittel zu der Nut mit der größten Staukraft zurückleitet.- 12 —12 -4· Radiales Gleitlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf beiden Seiten einer der zusammenarbeitenden Oberflächen angebrachte Nutenmuster mit der gleichen Steigung aber mit einer verschiedenen länge ausgebildet ist und daß die das Schmiermittel zurückleitende Nut eine größere • Steigung und eine derartige Tiefe aufweist, daß durch ihre PuBipwirkung das zu einer Richtung des lagers gestaute Schmiermittelübermaß zu der Nut oder den Nuten mit der größten Länge zurückgeleitet wird.5« Radiales Gleitlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zusammenarbeitenden Oberflächen auf beiden Seiten des glatten Teiles mit einer oder mehreren schraubenlinienförmigen Nuten versehen ist, die eine entgegengesetzte Steigung aufweisen, wobei die Welle in einem Lager läuft, das aus porösem, das Schmiermittel aufnehmendem Material besteht.6. Radiales Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Nuten auf einer Seite des glatten Teiles einer der zusammenarbeitenden Oberflächen vorgesehen sind, und daß im Lager oder in der Welle wenigstens ein Kanal angeordnet ist, der sich von der anderen Seite des glatten Teiles bis in die Umgebung der Nut oder Nuten erstreckt,7· Radiales Gleitlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Nuten abgewendeten Ende des Lagers eine Abdichtung vorgesehen ist, die aus einer schraubenlinienförmlgen Nut mit einer geringen Steigung besteht, welche Steigung der Steigung der ersteren Nuten entgegengesetzt ist.- 13 -8. Radiales Gleitlager nach einem der Yorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des glatten Teiles der Welle kleiner ist als 1 cm.9. Radiales Gleitlager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet;, daß als Schmiermittel Fett verwendet wird.Unlsriuyt? (beschielouiiv unu ^ιιυΐίοιυ^ι.} .si οι« tuiuiti jnnj«iemiwe, >iw c>\kj\\ <gn de/ Wartat» ur*?!*^!^! «ingsnelehte« Unlarloyen ob Oie rtehlliishe Sedwtung 4w Ab-wowshung tef nie hf <5jepriS#, fleKwehhwi Unl#flogen baCIneen sich in den Amt»ol<t«n. Ste ScAwrtam |<:f!«f«öit ©hue Neehv/eiS reehfflshen Interesses geböhfentre) eingesehen werden Auf Arrfre§ wer^*ii htefwn eueh Fotoisopteo etlar defl ötollohen Preisen oelfefsri Oaulsehes Petsntemt,
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