DE1942203U - Lippenstifthuelse mit kunststoffdrehmechanik. - Google Patents
Lippenstifthuelse mit kunststoffdrehmechanik.Info
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Description
dr. K. R. EIKENBERG dipl-chem. W. RÜCKER dipping. S. LEINE
PATENTANWÄLTE
Patentanwälte Dr. Elkenberg, RUcker ii Leine, 3 Hannover, Am Klagesmarkt 10/11 .
WIEDERSlOHSISCHE KUiTSTSTOi1I? GMBH
3 HANNOVER, AM KLAGESMARKT 1Ο-Π
1 2. APR. 1968
TELEFON 12402 UND I24O3
Unsere Zeichen:
904/22
Lippenstifthülse mit Kunststoffdrehmechanik
Die Erfindung bezieht sich auf eine für kosmetische
Stifte, insbesondere Lippenstifte, bestimmte Hülse, die mit einer Drehmechanik ausgerüstet ist, bei welcher ein Pomadehalter
in einem mit einem Fuß verbundenen Schlitzrohr geführt ist und mit Führungszapfen, die sich durch den zugeordneten
Schlitz des Schlitzrohres hindurch erstrecken, in den Gewindegang einer gegenüber dem Schlitzrohr drehbaren
Gewindehülse eingreift.
Derartige Lippenstifthülsen wurden ursprünglich vollständig aus Metall hergestellt. Dabei besaß die Gewindehülse
die Form einer relativ dünnwandigen, vorzugsweise aus Stahlblech gestanzten und um das Schlitzrohr herumgebogenen
Winde, bei der der Gewindegang für den Führungszapfen
des Poniadehalters entweder als Schlitz ausgestanzt
war oder durch die Trennfuge, die sich zwischen den End~
kanten des Bleches beim Biegen ergab, gebildet wurde. Diese Winde war von einem rohrförmigen Außenkörper umgeben,
und bewirkte eine federnde Passung zwischen dem Schlitzrohr und dem Außenrohr, die einen strammen, aber sanftgleichmäßigen Auf- und Abwärtsgang des Pomadehalters
hervorrief.
Bei den metallischen Lippenstifthülsen wurde - abgesehen von dem Kostenfaktor - als Nachteil beobachtet, daß
die Lippenstiftmasse nach längeren Lagerzeiten häufig angegriffen wurde und unerwünschte Verfärbungen bekam. Deshalb
wurde zunächst der Pomadehalter und das Schlitzrohr als diejenigen Teile, die unmittelbar mit der Stiftmasse in Berührung
kommen, aus beständigen Kunststoffen hergestellt. Dadurch trat jedoch als neuer Nachteil eine äußerst starke
Abnutzung des Führungszapfens des Pomadehalters auf, weil der Gewindegang in der Stahlwinde zu rauh oder zu scharfkantig
war. Es war bei der Massenfertigung der Winden nicht zu vermeiden, daß sich im Gewindegang scharfe Kanten oder
Grate ausbildeten.
Ein !ortschritt wurde insoweit erreicht, als auch die Gewindehülse auf Kunststoff umgestellt wurde. Dies ging
nicht unter Beibehaltung der bisherigen JForm der gestanzten
_ 1Z
und gebogenen Stahlwinde. Vielmehr wurde eine rohrförmige
Gewindehülse mit einem flachen Innengewinde zur Führung des Führungszapfens des Pomadehalters entwickelt, die
aus hartem, formsteifen Kunststoff als dünnwandiges Spritzteil gefertigt und zusammen mit einem dünnwandigen
Kunststoff-Schlitzrohr und einem Kunststoff--Pomadehalter Terwendet werden konnte. Diese Gewindehülse kann dabei
mit einem dünnen Metallrohr überzogen sein, um bei der fertigen Lippenstifthülse äußerlich den Metallcharakter
vorzutäuschen.
Die an sich sehr vorteilhaften, ganz aus Kunststoff bestehenden Drehmechaniken besitzen nun aber den Nachteil,
daß der Pomadehalter einen zu leichten Gang aufweist, und schon bei sehr geringen Axialkräften, wie sie beim Gebrauch
des Lippenstiftes ohne weiteres auftreten, in seine untere
Endlage innerhalb des Schlitzrohres zurücMLeitet. Der stramme, aber sanft gleichmäßige Gang der metallischen Drehmechaniken,
der durch die federnde Wirkung der Winde hervorgerufen wird und der das unerwünschte Zurückgleiten des Pomadehalters vermeidet,
läßt sich bei Kunststoffdrehmechaniken nicht erreichen.
Zwar wurde versucht, durch eine Verengung des Spieles zwischen den einzelnen beweglichen Kunststoffteilen einen
strammeren Gang des Pomadehalters zu erzielen. Abgesehen
davon, daß sich durch eine Spielverengung niemals die federnde Wirkung der alten Stahlwinde erreichen läßt,
führt dieser Versuch auch deshalb nicht zum Ziel, weil die aufeinandergleitenden Kunststoffteile der Drehmechaiiik
(die aus wirtschaftlichen Gründen aus keinem allzu hochwertigen Kunststoff bestehen) sehr leicht zum Pressen neigen.
Dem kann zwar durch Schmierung entgegengewirkt werden, aber auch diese Maßnahme ist kein wirksamer Behelf. Sie begünstigt
lediglich die Ablagerung von Schmutzteilchen innerhalb der Drehmechanik und beseitigt - insbesondere nach
längerem Gebrauch des Lippenstiftes ~ überdies keineswegs zuverlässig den schweren, ruckartigen Gang des Pomadehalters,
der sich als Folge der Spielverengung einstellt. Ein weiterer Nachteil der Schmierung liegt darin, daß sich
beim Einsetzen der Pomadestifte in den Pomadehalter Schwierigkeiten ergeben, wenn - wie es häufig der Pail ist diese
Stifte nachträglich geflammt werden.
Auch die häufig angewandte Maßnahme, den Pomadehalter in seinen beiden Endlagen innerhalb des Schlitzrohres
zu arretieren, überwindet nicht die Fachteile des zu leichten Ganges des Pomadehalters, weil der Lippenstift
während des Gebrauchs normalerweise (jedenfalls solange er noch nicht nahezu verbraucht ist) nicht voll aus der
Lippenstifthülse herausgedreht wird. Immerhin ist es aber
nicht unzweckmäßig, den Pomadehalter wenigstens in seinen "beiden Endlagen fest arretieren zu können. Eine derartige
Arretierung wird bewirkt durch ein Ausklinken der Enden des in der Gewindehülse angebrachten Gev/indeganges (wobei
diese Ausklinkungen ggf. noch etwas hinterschnitten sein können) und/oder durch ein bajonetta^rtiges, etwa, rechtwinkliges
Abknicken der Enden des führungsschlitzes im
Schlitzrohr.
Im Gegensatz zu allen vorangehend beschriebenen Maßnahmen ist es durch den in neuerer Zeit bekannt gewordenen Vorschlag
, in gewissen Aussparungen zwischen dem Schlitzrohr
und der Gewindehülse ein weiches oder elastisches Zwischenlager (vorzugsweise in Form eines schmalen, um das Schlitzrohr
herumgelegten Ringes aus weich-elastischem Kunststoff) anzuordnen, das nur einen Bruchteil der gesamten Berührungsfläche
dieser Teile bedeckt, erstmals erreicht worden, für eine Kunststoff-Drehmechanik einen strammen, aber sanft-gleichmäßigen Gang des Pomadehalters einzustellen, der selbst nach
längeren Gebrauchszeiten des Lippenstiftes bestehen bleibt. Das Zwischenlager erzeugt nämlich zwischen dem Schlitzrohr
und der Gewindehülse eine "modifizierte" Bremswirkung, d.h. eine Bremswirkung, die durch die beim Gebrauch des Lippenstiftes
auf den Pomadehalter einwirkenden und über die J1Uhrungszapfen
des Pomadehalters als Drehkräfte auf die Gev/inde-
hülse übertragenen Axialkräfte nicht überwunden werden kann, wohl aber durch die sehr "viel stärkeren Drehkräfte, die beim
Betätigen der Mechanik relativ zwischen dem Schlitzrohr und der Gewindehülse auftreten.
Der vorgenannte Vorschlag ist zwar hinsichtlich der Funktion der Drehmechanik sehr vorteilhaft, er besitzt
aber herstellungstechnische Nachteile. Wegen der Dünnwandigkeit des Schlitzrohres und der G-ewindehülse müssen nämlich die
als Zwischen.ager verwendeten Ringe oder sonstigen Einbauteile
gleichfalls sehr dünnwandig ausgebildet sein. Dadurch sind sie sehr empfindlich (insbesondere wenn sie aus einem elastischen
Kunststoff bestehen), so daß sie sich nur schwierig montieren lassen. Hinzu kommt noch, daß wegen der vorgegebenen Konstruktion
der Mechanik diese Zwischenlager nur an einigen wenigen, nicht immer leicht zugängigen Stellen eingebaut werden
müssen.
Mit der Erfindung soll nunmehr eine Kunststoffdrehmechanik geschaffen werden, die einen strammen, aber
sanft-gleichmäßigen Gang des Pomadehalters gewährleistet, ohne die sich aus der Verwendung des Bremszwischenlagers
zwischen dem Schlitzrohr und der Gewindehülse ergebenden Nachteile aufzuweisen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Führungszapfen des Pomadehalters mit ihrer äußeren
Stirnfläche elastisch gegen den Boden des ihnen zugeordneten Gewindeganges in der Gewindehülse abgestützt angeordnet sind.
Vorzugsweise weist dabei, wie dies ansich bekannt ist, der Pomadehalter zwei einander diametral gegenüberliegende Führungszapfen auf, aber er kann ebenso gilt auch z.B. mit nur einem
Führungszapfen versehen sein, wobei dann natürlich auch die
Gewindehülse nur einen Gewindegang zu haben braucht.
Bei dem Vorschlag der Erfindung wird mithin die an sich sehr günstige "modifizierte· Bremswirkung" nicht
mehr zwischen das Schlitzrohr und die Gewindehülse, sondern zwischen den Pomadehalter und die Gewindehülse gelegt, und
zugleich wird dabei als Bremsfläche ein ohnehin in der Drehmechanik "vorhandenes Teil ausgenutzt, nämlich die Stirnfläche
der Führungszapfen. Dadurch wird es ohne Verschlechterung der
Funktion möglich, auf den Einbau gesonderter Bremselemente in die Drehmechanik zu -verzichten, so daß sich eine wesentliche
Vereinfachung der Montage ergibt. Im Prinzip unterscheidet sich eine erfindungsgemäß ausgebildete Drehmechanik hinsichtlich
Herstellung und Montage nicht von einer herkömmlichen Kunststoffdrehmechanik ohne eingebaute Bremselemente.
Der Vorschlag der Erfindung läßt sich in verschiedenen Aiisführungsformen verwirklichen. Einige dieser Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei stellen dar:
Pig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete
Lippenstifthülse mit Kunststoffdrehmechanik im Schnitt,
Pig. 2 den bei der Drehmechanik gemäß Fig. 1 verwendeten Pomadehalter,
Pig. 3 das Detail III der Pig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Pig. 4 eine weitere Ausführungsform eines bei der Drehmechanik gemäß Pig. 1 verwendbaren
Pomadehalters und
Pig. 5 den Pomadehalter gemäß Pig. 2 in Unteransicht.
Bei der in Pig. 1 dargestellten Lippenstifthülse gleitet der Pomadehalter 1 innerhalb eines Schlitzrohres
und ragt mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Pührungszapfen 3 durch längs des Schlitzrohres angeordnete
Pührungsschlitze 4 hindurch. Die Pührungszapfen 3 greifen
dabei in G-ewindegänge 5 ein, die sich im Innern einer um
das Schlitzrohr 2 herumgelegten Gewindehülse 6 befinden. Mit dem Schlitzrohr 2 ist ein Puß 7 fest verbunden (bzw. mit
dem Schlitzrohr 2 aus einem Stück gebildet). Dieser Puß 7 ist nicht mehr durch die Gewindehülse 6 abgedeckt. Die Teile-2 bis
7 bestehen aus hartem Kunststoff.
Durch Drehen des Fußes 7 relativ zur Gewindehülse 6
wird der Pomadehalter 1 im Schlitzrohr aufwärts- bzw. abwärtsbewegt;,
da seine in den Führungsschlitzen 4 längs des Schlitzrohres
2 geführten Führungszapfen durch die Gewindegänge 5 der
Gewindehülse 6 entsprechend der jeweiligen Drehrichtung der Gewindehülse zum einen oder zum anderen Ende des Schlitzrohres
hin verschoben werden.
Auf die Außenseite der Gewindehülse 6 kann ein dünnwandiges
metallisches Außenrohr undrehbar aufgezogen sein. Weiterhin kann der Fuß 7 noch mit einem besonderen Drehgriff
verbunden sein. Schließlich können zur Arretierung des Pomadehalters in seinen Endlagen die Führungsstütze 4 an ihren Enden
rechtwinklig abgeknickt sein und/oder die Gewindegänge 5 an ihren Enden ausgeklinkt sein. Dies alles ist in der Zeichnung
nicht weiter dargestellt. Gleichfalls zeigt die Zeichnung auch nicht die üblicherweise noch auf die Lippenstifthülse
aufgesetzte äußere Verschlußkappe, die das offene Ende der Hülse verschließt.
Der Pomadehalter 1 besitzt, wie Fig. 2 am deutlichsten erkennen läßt, ein im wesentlichen zylindrisches Außenteil 8
und einen fest mit diesem verbundenen Zwischenboden 9. Der Boden kann mit einer nicht weiter dargestellten Mittelöffnung
versehen sein. Auf der Innenseite des Außenzylinders 8 oberhalb des Bodens 9 sind zweckmäßig noch vorspringende Nasen 11 ange-
10 -
"bracht, die zur verbesserten Verankerung eines in den Pomadehalter
eingesetzten, ebenfalls nicht mehr weiter dargestellten Pomadestiftes dienen.
Die Führungszapfen 3 des Pomadehalters 1 bestehen mit
dem Außenzylinder 8 aus einem Stück. Ihre Länge ist so bemessen, daß sich (wie die vergrößerte Darstellung der Fig. 3 besonders
deutlich wiedergibt) ihre äußere Stirnfläche 10 elastisch gegen die Bodenfläche 12 des zugeordneten Gewindeganges 5 in der
Gewindehülse 6 abstützen kann. Dadurch entsteht zwischen der Zapfen-Stirnfläche 10 und der hülsenseitigen Bodenfläche 12
eine Bremswirkung, die den gewünschten strammen, aber zugleich sanft-gleichmäßigen Gang des Pomadehalters bei Betätigung der
Drehmechanik sicherstellt und die außerdem auch so groß ist, daß sie nicht durch die beim Gebrauch des Lippenstiftes auf
den Pomadehalter einwirkenden Axialkräfte überwunden werden kann.
Die Gewindehülse 6 besitzt, da sie aus einem harten Kunststoff besteht und häufig sogar noch mit einem metallischen
Außenrohr überzogen ist, praktisch keine Eigenelastizität. Aus diesem Grunde muß, damit sich der gewünschte elastische
Andruck zwischen den Zapfen-Stirnflächen 10 und den hülsenseitigen Bodenflächen 12 ergibt, der Pomadehalter aus einem
Kunststoff-Material von ausreichender Eigenelastizität bestehen. Natürlich darf dabei aber andererseits der Pomadehalter
- 11 -
nicht so weich und nachgiebig werden, daß er die Fähigkeit,
den Pomadestift zu halten, verliert. Es läßt sich aber in jedem einzelnen IPaIl die optimale, beiden vorgenannten Bedingungen
gerecht werdende Eigenelastizität des Pomadehalters ohne weiteres ermitteln.
Palis die Eigenelastizität des Pomadehalters 1 z.B. aus Gründen einer guten Halterung des Pomadestiftes nicht
allzu groß gewählt ist, kann es zweckmäßig sein, in den Zapfenstirnflächen 10 noch Vertiefungen 13 von beispielsweise
kegeliger Form anzuordnen. Durch diese Vertiefungen ergibt sich im Bereich der Stirnfläche 10 der Zapfen 3 eine gewisse
MaterialSchwächung, durch die auch bei nicht allzu großer
Eigenelastizität des Pomadehalters das elastische Anschmiegen
der Stirnflächen 10 an die hxLsenseitigen Bodenflächen 12
begünstigt wird.
Bei den herkömmlichen Pomadehaltern, die aus einem harten Kunststoff bestehen, befinden sich die Führungszapfen
normalerweise etwa in der Mitte zwisehen dem oberen und dem
unteren Rand des Außenzylinders 8. Demgegenüber sind bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen Pomadehalter die Zapfen 3 vorzugsweise
etwas tiefer gelegt, und zwar in die Höhe des Zwischenbodens 9. Da nämlich bei dem erfindungsgemäßen Pomadehalter auf
die Zapfen 3 axialgerichtete Eräfte zur Einwirkung kommen,
kann sich bei herkömmlicher, mittiger Anordnung der Führungs-
12 -
zapfen 3 auch dann, wenn für den Pomadehalter kein allzu
stark elastisch nachgiebiges Material verwandt wird, sehr leicht die Gefahr einer Deformation ergeben, mit der Folge,
daß dann der sichere Sitz des Pomadestiftes im Pomadehalter nicht mehr gewährleistet ist. Diese Gefahr ist bei Anordnung
der Führungszapfen 3 in Höhe des Zwischehbodens 9 sehr stark
vermindert, denn durch eine solche Anordnung werden die einander gegenüberliegenden Führungszapfen unmittelbar gegeneinander
abgestützt, ohne daß sich in dem zur Halterung des Pomadestiftes dienenden Bereich des Außenzylinders 8 nennenswerte Biegekräfte
ergeben können.
In Fig. 4 und 5 ist ein Pomadehalter 1' dargestellt,
der alternativ zu dem Pomadehalter 1 in der Hülse gemäß Fig. Verwendung finden kann.
Der Pomadehalter 1' besitzt grundsätzlich den gleichen
Aufbau wie der Pomadehalter 1, d.h. sein Außenzylinder 8' ist mit einem Zwischenboden 9' versehen und trägt oberhalb des
Zwischenbodens nach innen weisende Fasen 11'. Zum Unterschied vom Pomadehalter 1 sind jedoch bei dem Pomadehalter 1' die
Führungszapfen 3' (die wiederum mit dem Außenzylinder 8'
aus einem Stück gebildet sind) unterhalb des Zwischenbodens 9' an den Außenzylinder 8' angesetzt, so daß sie sich vollständig,
in dem unteren Wandbereich des Außenzylinders befinden. Zugleich sind in diesem unteren Wandbereich noch einige schmale,
13 -
in Zylinder-Längsrichtung verlaufende Schlitze 15 angeordnet.
Der Pomadehalter 1' entspricht in seiner Punktion dem
Pomadehalter 1, d.h. die Führungszapfen 3' sind in ihrer Länge
so bemessen, daß sich ihre Stirnflächen 10' an der Bodenfläche des zugeordneten Gewindeganges in der Gewindehülse elastisch
abstützen können. Die Ausbildung der Stirnflächen 10' kann dabei gleich sein der bereits anhand von Fig. 2 und 3 erläuterten
Ausbildung der Stirnflächen 10.
Gegenüber dem Pomadehalter 1 besitzt der Pomadehalter 1'
aber den Vorteil, daß die Eigenelastizität des verwendeten Kunststoffes nicht ganz so groß zu sein braucht wie beim Pomadehalter
1, was dem sicheren Sitz des Pomadestiftes im Pomadehalter zugute
kommt. Während nämlich beim Pomadehalter 1 die erforderliche Elastizität praktisch weitgehend durch das Material der
Führungszapfen 3 bedingt ist, wird bei dem Pomadehalter 1'
zusätzlich auch noch die (durch die Längsschlitze 15 begünstigte) federnde Wirkung im unteren Wandbereich des Außenzylinders 8r
ausgenutzt. Diese federnde Wirkung beeinträchtigt den Sitz des Pomadestiftes im Pomadehalter nicht, denn der obere Wandbereich
des Außenzylinders 8' (also der Wandbereich oberhalb des Zwischenbodens 9', der für die Halterung des Pomadestiftes
wesentlich ist) bleibt auch bei einer geringen elastischen Verformung des unteren Wandbereiches praktisch starr.
Vorangehend wurde davon ausgegangen, daß zwei diametral
14 -
einander gegenüberliegende Führungszapfen an dem Pomadehalter
angebracht sind, so daß sich der Pomadehalter an zwei gegenüberliegenden
Seiten über die Stirnflächen der Führungszapfen
gegen die Gewindehülse elastisch abstützt. Die Anordnung von zwei Führungszapfen ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Yielmehr kann beispielsweise auch nur ein einziger Führungszapfen vorgesehen sein, wobei dann infolge der RücIiwirkung des
elastischen Andruckes zwischen der Stirnseite dieses Führungszapfens und der G-ewindehülse die diesem Führungszapfen gegenüberliegende
Seite des Außenzylinders entsprechend gegen die Innenwand des Schlitzrohres 2 gedrückt wird.
Im übrigen ergeben die vorangehend erläuterten Ausführungsbeispiele
keineswegs einen erschöpfenden Überblick über alle Möglichkeiten, den Grundgedanken der Erfindung, nämlich
den bzw. die Führungszapfen des Pomadehalters mit ihrer äußeren Stirnfläche elastisch gegen den Boden des ihnen zugeordneten
Gewindeganges in der Gewindehülse abzustützen, zu verwirklichen. Yielmehr lassen sich, insbesondere auch dann,
wenn der zugrundeliegende Pomadehalter eine von der in Fig. 2 bzw. 4 dargestellten Form abweichende Eauform besitzt, ohne
weiteres noch andere Möglichkeiten der praktischen Ausführung der Erfindung auffinden. So kann beispielsweise in bestimmten
Fällen vorgesehen sein, die Führungszapfen nicht mit den
übrigen Teilen des Pomadehalters aus einem Stück zu bilden,
sondern sie mittels eines elastischen Zwischenlagers mit dem Pomadehalter zu verbinden.
Schutzansprüche -
^RE/gü
Claims (8)
1. Lippenstifthülse mit Kunststoffdrehmechanik, bei welcher ein Pomadehalter in einem mit einem Puß verbundenen Schlitzrohr
geführt ist und mit Pührungszapfen, die sich durch den
zugeordneten Schlitz des Schlitzrohres hindurch erstrecken, in dem Gewindegang einer gegenüber dem Schlitzrohr drehbaren
Gewiiidehülse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pührungszapfen (3) des Pomadehalters (1) mit ihrer äußeren
Stirnfläche (10) elastisch gegen den Boden (12) des ihnen zugeordneten Gewindeganges (5) in der Gewindehülse (6) abgestützt
angeordnet sind.
2. Lippenstifthülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wie an sich bekannt, der Pomadehalter (1) mit einem einzigen oder mit zwei diametral gegenüberliegenden FUhrungszapfen
(3) versehen ist.
3. Lippenstifthülse nach Anspruch 1 und 2, dg.durch gekennzeichnet,
daß der Pomadeha.lter (1) aus einem elastischen bis weichen
- 12 -
- A2 -
Kunststoff "besteht, wobei die Führungszapfen (3) in an sich
"bekannter Weise aus einem Stück mit dem Pomadehalter gebildet sind.
4. Lippenstifthülse nach Anspruch 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungszapfen (3) in Höhe eines in an sich bekannter
Weise im Pomadehalter (1) Torgesehenen Zwischenbodens (9) außen
am Außenzylinder (S) des Pomadehalters angeordnet sind.
5. Lippenstifthülse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pührungszapfen (3) unterhalb der Höhe eines in an sich
bekannter Weise im Pomadehalter (1) vorgesehenen Zwischenbodens (9) außen am Außenzylinder (8) des Pomadehalters angeordnet sind.
6. Lippenstifthülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Wandbereich des Außenzylinders (8) unterhalb des Zwischenbodens (9) längsverlaufende Schlitze (15) angeordnet sind,
7. Lippenstifthülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (10) der Pührungszapfen
(3) mit Ausnehmungen (13) versehen sind.
8. Lippenstifthülse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungszapfen (3) mittels eines elastischen Zwischenlagers
am Pomadehalter (1) angebracht sind.
KEE/gü
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN18615U DE1942203U (de) | 1966-04-13 | 1966-04-13 | Lippenstifthuelse mit kunststoffdrehmechanik. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN18615U DE1942203U (de) | 1966-04-13 | 1966-04-13 | Lippenstifthuelse mit kunststoffdrehmechanik. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942203U true DE1942203U (de) | 1966-07-14 |
Family
ID=33363729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN18615U Expired DE1942203U (de) | 1966-04-13 | 1966-04-13 | Lippenstifthuelse mit kunststoffdrehmechanik. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1942203U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1757957B1 (de) * | 1966-09-22 | 1970-09-24 | Ejectoret S A | Gehaeuse fuer Stifte aus einem pastenfoermigen Stoff |
-
1966
- 1966-04-13 DE DEN18615U patent/DE1942203U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1757957B1 (de) * | 1966-09-22 | 1970-09-24 | Ejectoret S A | Gehaeuse fuer Stifte aus einem pastenfoermigen Stoff |
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