DE2147244A1 - Spindel fuer eine spinn- oder zwirnmaschine - Google Patents

Spindel fuer eine spinn- oder zwirnmaschine

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DE2147244A1
DE2147244A1 DE19712147244 DE2147244A DE2147244A1 DE 2147244 A1 DE2147244 A1 DE 2147244A1 DE 19712147244 DE19712147244 DE 19712147244 DE 2147244 A DE2147244 A DE 2147244A DE 2147244 A1 DE2147244 A1 DE 2147244A1
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Germany
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centering tube
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spindle
centering
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DE19712147244
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English (en)
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Fritz Stahlecker
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Wilhelm Stahlecker GmbH
Original Assignee
Wilhelm Stahlecker GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/045Spindles provided with flexible mounting elements for damping vibration or noise, or for avoiding or reducing out-of-balance forces due to rotation
    • D01H7/048Spindles provided with flexible mounting elements for damping vibration or noise, or for avoiding or reducing out-of-balance forces due to rotation with means using plastic deformation of members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spindel für eine Spinn- oder Zwirnmaschine Die Erfindung betrifft eine Spindel für eine Spinn- oder Zwirnmaschine, deren Spindelschaft in einem Halblager und in einem unabhängigen, mit einem Zentrierrohr geführten Fußlager gelagert ist.
  • Bei einer derartig gelagerten Spindel kann das Fußlager während des getriebes radiale Bewegungen ausführen, wobei dann das Zentrierrohr iuf das Fußlager radiale Rückstellkräfte ausübt, die das Fußlager in seine mit dem Halslager fluchtende Position zurückführen.
  • 3ei bekannten Bauarten ist das Fußlager fest mit dem Zentrierrohr verbunden, so dass dieses sowohl in axialer als auch in radialer Richtung mit Kräften belastet wird. Um einen weichen Lauf der Spindel sicherzustellen, muß das Zentrierrohr in radialer Richtung genügend flexibel sein, nährend es andererseits bei dieser Bauart so ausgelegt werden muß, dass es bei vollem Garn- oder Spulenkörper noch den auftretenden axialen Beanspruchungen standhält. Es bereitet in der Praxis Schwierigkeiten, diese beiden Bedingungen optimal aufeinander abzustimmen, da sie sich gegenseitig behindern. Um eine ausreichende Flexibilität in radialer Richtung zu erreichen, muß das Zentrierrohr durch Einkerbungen oder Spiralnuten o.dgl. geschwächt werden. Diese Schwächung wirkt sich jedoch auch in axialer Richtung aus, so dass zwischen der radialen Flexibilität und der axialen Belastbarkeit ein Kompromiss gefunden werden muß. Dies ist besonders schwierig, wenn große Spulenkörper mit hohem Gewicht vorhanden sind.
  • Hier muß, um eine ausreichende axiale Belastbarkeit zu ermöglichen, eine verringerte radiale Flexibilität in Kauf genommen werden.
  • Bei dieser bekannten Bauart begegnet auch die Verwendung von Zentrierrohren aus Kunststoff Bedenken, obwohl derartige entrierrohre an sich eine günstigere Dämpftmgs,virkung erzielen, als es mit den Ausführungen aus Stahl möglich ist. Die Bedenken erden damit begründet, dass die Belastungen in axialer Richtung infolge des Kriechens des Werkstoffes zu Streckungen und Längungen führen, die sich in lauftechnischer Hinsicht ungünstig auswirken.
  • Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist eine Bauart bekannt geworden (DT-OS 1 960 224), bei welcher das in dem entrierrohr geführte Fußlager axial durchbohrt ist, so dass sich der Spindeischaft in axialer Richtung auf einer Spurplatte am Boden des Spindelgehäuses abstützt. Bei dieser Bauart ergibt sich während des Betriebes der Vorteil, dass der Spindelschaft das Fußlager und das Dentrierrohr nur noch in radialer Richtung beansprucht, so dass das Zentrierrohr alleine zur Erzielung einer optimalen Zentrierung ausgelegt erden muß. Das Zentrierrohr ist bei dieser Bauart mit dem Fußlager starr verbunden und hält es auch in axialer Richtung. Bei der Herstellung müssen sehr enge Fertigungstoleranzen eingehalten Nerden, damit die Bohrung des als Büchse ausgebildeten Fußlagers gut mit dem halslager fluchtet, so dass bei laufender Spindel nicht zusätzliche Reibungen auftreten können, die zu einem erhöhten Kraftbedarf führen. Ausserdem ist der Zusammenbau dieser Spindellagerung sehr sorgfältig auszuführen, damit der Spindelscbaft nicht schief in die Spindellagerung eingeführt und im Fußlager verkantet wird. Ein derartiges Verkanten :arde wieder zu einer Längsbeanspruchung des bentrierrohrs und daraufhin zu einer Deformation fuhren diese Schierigkeiten werden bei einer weiteren bekannten Baurt (E,T-OS 1 560 291) umgangen, bei welcher auf ein Zentrierrohr verzichtet wird. Das Fußlager stützt sich gegen ein im unteren Teil des Spindelgehäuses angeordnetes Bodenstück ab. Es wird gegenüber diesem Bodenstück durch einen es umgreifenden, federnden L.entrierkorb radial abgestützt. Diese Bauart erfordert einen erhöhten Naterial-und Kostenaufwand, sowie vor allem einen größeren Platzbedarf, da das Spindelgehäuse nach unten verlängert werden muß. Daraus resultieren ausserdem in der Praxis häufig Einbauschwierigkeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spindel der eingangs genannten Art kostengünstig und ohne Erhöhung des Platzbedarfes zu schaffen, bei welcher das Zentrierrohr nicht in axialer Richtung beansprucht wird und bei welcher mit Sicherheit ein Verkanten des Fußlagers bezüglich des Halslagers vermieden wird. Die Erfindung besteht darin, dass das Fußlager axial und radial beweglich in dem nentrierrohr gehalten ist und sich in axialer Richtung auf einer Gleitplatte abstützt. Bei dieser Ausbildung wird die Flucht des Fußlagers bezüglich des Halslagers im wesentlichen durch den Spindelschaft bestimmt, während das Zentrierrohr nur die Aufgabe besitzt, die im Betrieb erforderlichen Rückstellkräfte aufzubringen. Ein derartiges Zentrierrohr kann ohne weiteres aus Kunststoff hergestellt erden, so dass dessen Vorteile voll nutzbar sind. Da keine ständige direkte Verbindung zwischen dem Fußlager und dem Dentrierrohr gegeben ist, wird eine sehr gute und wirkungsvolle Wärmeabfuhr ermöglicht, so dass es auch möglich ist, für. das bentrierrohr Thermoplaste zu verwenden. Da sich das Fußlager in axialer Richtung auf einer Gleitplatte abstützt, wird mit Sicherheit vermieden dass beim Einführen des Spindelschaftes axiale Kräfte auf das Zentrierrohr ausgeübt werden können.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Fußlager und dem Zentrierrohr ein radialer Spalt vorhanden. Bei dieser Ausführungsform wird der radiale Spalt als Kanal für eine Ölzirkulation ausgebildet; so dass eine besonders günstige Wärmeabfuhr erzielbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der untere Bereich des Zentrierrohrs als radial auf das Fußlager wirkendes Federelement ausgebildet. Auch bei dieser Ausgestaltung wird sichergestellt, dass sich das Fußlager gegenüber dem mentrierrohr in geringen Grenzen bewegen kann, ohne das unzulässige Belastungen auftreten.
  • Um das Spindellager als Baueinheit lagern oder transportieren zu können, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das 2entrierrohr und/oder das Fußlager mit in axialer Richtung sich an den anderen Teil unter Belassung eines Axialspiels abstützenden Anschlägen o.dgl. versehen sind. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Fußlager in das elastisch nachgiebige Zentrierrohr eingeklipst.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ;ird vorgesehen, dass die Gleitplatte lose auf dem Boden des Lagergehäuses aufliegt. Um bei dieser Ausgestaltung'durch das innerhalb des Lagergehäuses befindliche Öl eine Schmierung zwischen dem Boden und der Gleitplatte zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn der unterhalb der Gleitplatte befindliche Raum des Gehäuses mit dem Raum oberhalb der Gleitplatte in Verbindung steht. Zur erhöhten Wärmeabfuhr ist es ausserdem zweck mässig, wenn der Boden durch eine tellerartige Vertiefung o.dgl. mit einer vergrößerten Oberfläche versehen ist.
  • Um eine einfache und bequeme Montage zu ermöglichen, wird in .eiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das bentrierrohr an dem Lagrergehäuse oder an einem das halslager aufnehmenden Lagerkopf in axialer Richtung und in Umfangsrichtung lösbar gesichert ist.
  • heitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrer Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen: Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemaß gelagerte Spindel, Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine dritte AusfUhrungsform der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist nur der Teil des Spindelschafts 1 dargestellt, der von einem zylindrischen Lagergehäuse 2 aufgenommen wird. In das obere Ende des Lagergehäuses 2 ist ein Lagerkopf 3 eingepresst, der ein als Rollenlager ausgebildetes Halslager 4 aufnimmt. Das halslager 4 wird nach oben durch einen Deckel 5 verschlossen.
  • In den innerhalb des Lagergehäuses 2 ragenden, zylindrischen Teil des -tagerkopfes 3 ist das obare Ende eines Zentrierrohres 6 einge-, presst, das vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise einem Thermoplast, besteht. Das Zentrierrohr 6 rastet mit einem oder mehreren Vorsprüngen 7 in die zylindrische Verlängerung des Lagerkopfes 3 ein.
  • Das untere Sunde des Zentrierrohres 6 umgibt ein Fußlager 8 mit einem geringen Spalt 9, in welchem das untere Ende 10 des Spindelschaftes 1 gelagert ist. Das in einer Spitze 11 ausçaufende Schaftende 10 stützt sich in dem Fußlager 8 axial und radial ab. Das Fußlager 8 stützt sich seinerseits in axialer Richtung auf einer Gleitplatte 12 ab, die auf dem Boden 13 des Lagergehäuses 2 lose aufliegt. Der Boden 13, der in der IIitte eine Vertiefung besitzt, ist durch eine Ringverschweissung mit dem Lagergehäuse 2 verbunden. Zwischen dem Zentrierrohr 6 aus Kunststoff und dem Lagergehäuse 2 ist in dem unteren Bereich eine l.ülse 14 aus einem dämpfenden Werkstoff, beispielsweise aus einem porösen Schaumstoff angeordnet, Diese Hülse 14 befindet sich zwischen zwei Ringrtülsten 15 und 16 des Zentrierrohres 6.
  • Die aufeinanderstehenden Flächen des Fußlagers 8 und der Gleitplatte 12 sind gut geglättet. Die Gleitplatte 12 ist an ihrem Rand mit Einkerbungen oder Sinschnitten 17 versehen, über welche der Raum oberhalb der Gleitplatte 12 mit dem Raum unterhalb der Gleit -platte 12 in Verbindung steht, so dass das in dem Lagergehäuse 2 befindliche Öl auch in den Bereich zwischen der Gleitplatte 12 und dem Boden 13 gelangt. Durch die tellerartige Vertiefung des Bodens wird dessen Oberfläche vergrößert, so dass eine günstige iZärmeabfuhr gegen ist.
  • Das Fußlager 8 ist in geringen Grenzen sowohl axial als auch radial beweglich in dem Zentrierrohr 6 gehalten. Das untere Ende des Fußlagers 8 besitzt einen geringfügig verringerten Durchmesser, wodurch eine Ringschulter 18 gebildet wird. Mit dieser Ringschulter 18 arbeitet der untere Rand 19 des Zentrierrohres 6 zusammen, der einen geringfügig verringerten Durchmesser besitzt. Zwischen dem Rand 19 urid der Ringschulter 18 ist in der Einbaulage ein axiales Spiel vorhanden. Das Fußlager 8 wird bei der Montage in dem herstellerwerk von unten in das Zentrierrohr 6 eingeschoben. Dabei wird der untere I?Q 19 des Zentrierrohres 6 geringfügig elastisch aufgeweitet. Das Fußlager 8 wird auf diese Weise durch einen Klipseffekt in dem Zentrierrohr 6 gesichert. Das Zentrierrohr 6 ist ausserdem mit einem oder mehreren nach innen gerichteten, radialen Ansätzen 20 versehen, die in eine schlitzartige Aussparung 21 des Fußlagers 8 eingreifen, die nach oben offen ist. Der Ansatz 20 dient einerseits als Verdrehsicherung und zum anderen als Anschlag gegen ein Hochsteigen des Fußlagers 8, was beispielsweise beim Herausziehen des Spindelsohaftes 1 vorkommen könnte. Zwischen dem Ansatz 20 und der Ausnehmung 21 ist ebenfalls ein axiales Spiel vorgesehen.
  • Ler untere Teil des Lagergehäuses 2 ist mit Öl gefüllt, so dass sich 2,S Fußlager 8 in einem Ölbad befindet. Die bei höheren Drehzahlen innerhalb des Fußlagers 8 entstehende Wärme wird durch das 3elassen des radialen Spaltes 9 nicht unmittelbar auf das Zentrierrohr 6 übertragen. Über den Spalt 9 erfolgt insbesondere dann, wenn das Fußlager 8 mit einer oder mehreren radialen Bohrungen 22 versehen wird, eine Clzirkulation, die die Wärmeabfuhr fördert. Dies ist dann .:icktig, wenn das Qentrierrohr 6 aus einem Thermoplasten hergestellt ist, was mit Rücksicht auf gute Dämpfungseigenschaften ein erheblicher Vorteil sein kann. Eine gute Wärmeabfuhr erfolgt ausserdem über die Gleitplatte 12 und den Gehäuseboden 13.
  • lurch die im vorstehend beschriebene Ausbildung der Lagerun wird mit Sicherheit verhindert, dass das bentrierrohr 6 sowohl während des Betriebes als auch beim Einsetzen des Spindelschaftes mit axialen Kräften belastet Es kann deshalb in relativ einfacher Weise so ausgelegt werden, dass es für die von ihm aufzubringenden, radial auf das Fußlager 8 wirkenden Rückstellkräfte optimal geeignet ist. Da sich das Fußlager 8 unmittelbar auf der Gleitplatte 12 abstützt, werden bei dem Einbau des Spindelschaftes auftretende Stösse o.dgl.
  • direkt von der Gleitplatte 8 aufgefangen. Ein besonderer Vorteil ist auch, dass bei der Herstellung des Zentrierrohres 6 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung keine übermässig engen Toleranzen eingehalten werden müssen. Da das Fußlager 8 in geringen Grenzen sowohl radial als auch axial beweglich ist, wird seine fluchtende Einstellung zu dem Halslager 4 im wesentlichen von dem Spindelschaft 1 bestimst. Eine geringfügige Verkantung gegenüber dem Zentrierrohr 6 ist deshalb ohne schädliche Auswirkung. Ausserdem können bei einer rauhen Montage auftretende Kräfte nicht auf das Ze-ntrierrohr 6 übertragen werden.
  • Der gesamte Lagereinsatz ist als Ganzes aus dem Lagergehäuse 3 aus -baubar und deshalb leicht austauschbar. Unter Verwendung eines geeigneten Werkzeuges kann der Lagerkopf 3 mitsamt dem Zentrierrohr 6 nach oben abgepresst und aus dem Lagergehäuse 2 herausgezogen werden.
  • Dabei wird das Fußlager 8 über den sich an die Ringschulter 18 anlegenden Rand 19 des Zentrierrohres 6 mit herausgezogen. Ausserdem wird auch die als Dämpfungsmittel dienende Hülse 14 über den Ansatz 15 mit herausgezogen.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1. Ein Unterschied besteht darin, daß das bei ihr vorgesehene Fußlager 23 nur radiale Kräfte aufnimmt, während sich das Ende 10 des Spindelschaftes 1 mit einer abgerundeten Kuppe 24 unmittelbar auf der Gleitplatte 12 abstützt. Zu diesem Zweck ist das Fußlager 23 in axialer Richtung durchgebohrt. Ein weiterer Unterschied besteht dariil, daß das Zentrierrohr im Bereich seiles oberen Endes mit einer Verdickung 25 versehen und direkt in das Lagergehäuse 2 eingepreßt ist. Zur Sicherung ist in dem Lagergehäuse 2 eine Nut vorgesehen, in welche ein elastischer Ansatz 26 des Zentrierrohres 6 hineinragt. Im Bereich der Verdickung 25 ist das Zentrierrohr außerdem innen mit einer Ringnut 27 versehen, in welche zum Herausziehen des Lagereinsatzes ein Werkzeug einsetzbar ist.
  • Als Dämpfungselement ist bei dieser Ausführungsform eine bekannte Dämpfungsspule vorgesehen, die auch bei dieser Ausführungsform zwischen den Ansätzen 15 und 16 des Zentrierrohres 6 eingeklipst ist.
  • Auch bei dieser Ausführungsform besteht zwischen dem Fußlager 23 und dem Zentrierrohr 6 in axialer Richtung keine feste Verbindung, so daß mit Sicherheit keine axialen Kräfte auf das Zentrierrohr 6 beim Einbau und während des Betriebes ausgeübt werden können. Da das Zentrierrohr 6 mit ausreichendem Abstand oberhalb der Gleitplatte 12 endet, ist seine Längenbemessung völlig unproblematisch, was insbesondere bei Zentrierrohren 6 aus Kunststoff ein entscheidender Vorteil ist, da wegen des Schwindens des Kunststoffes beim Spritzen sonst unter Umständen ein zusätzlicher Ablängarbeitsgang erforderlich wäre.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Zentrierrohr @, das aus Kunststoff oder Stahl hergestellt ist, mit Einschnitten 8 versehen, die seine Flexibilität in radialer Richtung erhöhen. In seinem oberen Bereich ist es, ähnlich wie das Zentrierrohr 6 der Ausführungsform nach Fig. 2 mit einer verdickung 25 direkt in das Lagergehäuse 2 eingepreßt.
  • Es wird von einem Ringwulst 26 in einer Ringnut des Gehäuses 2 gesichert. Das Fußlager 8, das auch bei dieser Ausführungsform sich auf eine lose auf dem Boden 13 des Lagergehäuses 2 aufliegenden Gleitplatte 12 abstützt, wird von dem Zentrierrohr 6 unter Belassung eines radialen Spaltes umgeben. Das Zentrierrohr 6 ist im Bereich des Fußlagers 8 als radial wirkendes Federelement ausgebildet. Hierzu sind in seinem Ende nach unten offene, axiale Schlitze 29 angebracht, die das Zentrierrohr 6 in axial gerichtete Federarme unterteilen.
  • Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, anstelle der Schlitze 29 zu dem gleichen Zweck Bohrungen o. dgl. anzubringen. Mit dieser Ausbildung wird noch eine weitere Verbesserung der' Wärmeabfuhr erzielt, da die Berührungsflächen zwischen dem BuSager 8 und dem Zentrierrohr 6 bei einem radialen Ausschlag noch weiter verringert werden.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann das Zentrierrohr 6 ebenso wie bei allen anderen Ausführungsformen aus Kunststoff hergestellt werden. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, wie in der linken Hälfte der Fig. 3 in einem Schnitt dargestellt ist, das Zentrierrohr 6 einteilig mit einem Dämpfungsmittel aus zu bilden, das aus ringförmigen Dämpfungslippen 30 besteht, die sich elastisch an dem Lagergehäuse 2 abstützt=. Es ist auch möglich, derartige Dämpfungslippen 30 getrennt aus einem anderen Material herzustellen und nachher auf das Zentrierrohr 6 aufzuschieben und dort zu befestigen.
  • Um das Fußlager 8 durch einen Klipseffekt in dem Zentrierrohr 6 zu halten, wird der untere Rand des Zentricrrohreg 6 in den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 entsprechender Weise mit eine: engeren Durchmesser versehen, während auch das Fußlager 8 in diesem Bereich einen gerinJii Durchmesser besitzt.
  • Alle Ausführungsformen bieten den Vorteil, daß zwischen dem Fußlager 8 und 23 und dem Gehäuseboden 13 durch die Gleitplatte 12 eine direkte metallische Verbindung geschaffen wird, so daß eine günstige Wärmeabfuhr von dem Bußlager möglich ist, die auch bei Verwendung von Zentrierrohren aus Stahl von Vorteil ist, da sich dann das innerhalb des Lagergehäuses 2 befindliche Öl weniger erwärmt.

Claims (17)

Patent- und Schutzansprüche
1. Spindel für eine Spinn- oder Zwirnmaschine, deren Spindelschaft in einem Halslager und einem unabhängigen, mit einem Zentrierrohr geführten Fußlager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußlager (8, 23) axial und radial beweglich in dem Zontrierrohr (6) gellalt-en ist und sich in axialer Richtung auf einer Gleitplatte (12) abstützt.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fußlager (8, 23) und dem Zentrierrohr (G) ein radialer Spalt (9) vorhanden ist.
3. Spindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Zentrierrohres (6) als radial auf das Fußlager (8) wirkendes Federelement ausgebildet ist.
4. Spindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierrohr (6) in senem unteren Bereich mit Längsschlitzen (29) versehen ist.
5. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierrohr (6) und/oder das Pußlager (8, 23) mit in axialer Richtung sich an dem anderen Teil unter Belassung eines axialen Spiels abstützenden Anschlägen o. dgl. versehen sind.
G. Spindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (19) des Zentrierrohres (6) nach innen gerichtet; ist und eine Ringschulter (18) des Fußlagers (, 23) mit axialem Abstand umgreift.
7. Spindel nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bußlager (8, 23) gegen Verdrehen in dem Zentrierrohr (6) gesichert ist.
8. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußlager (8, 23) in das elastisch nachgiebige Zentrierrohr (6) eingeklipst ist.
9. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitplatte (12) lose auf dem Boden (13) des Lagergehäuses aufliegt.
10. Spindel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Gleitplatte (12) befindliche Raum des Gehäuses (2) mit dem Raum oberhalb der Gleitplatte in Verbindung steht.
11. Spindel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) durch eine tellerartige Vertiefung o. dgl. mit einer vergrößerten Oberfläche versehen ist.
12. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (10) des Spindelschaftes (1) das axial durchgebohrte Pußlager (23) durchdringt und auf der Gleitplatte (12) aufsteht.
13. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußlager (8) mit einer oder mehreren radialen Bohrungen (22) versehen ist.
14. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierrohr (6) mit Durchbrechungen (28) versehen ist.
15. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierrohr (6) an dem Lagergehäuse (2) oder einem das Italslager (4) aufnehmenden Lagerkopf (3) in axialer Richtung und in Umfangsrichtung lösbar gesichert ist.
16. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zentrierrohr (6) und dem Lagergehäuse (2) in an sich bekannter Weise Dämpfungsmittel (14, 30) vorgesehen sind, für welche das Zentrierrohr mit Mitnehmeranschlägen (15, 16) versehen ist.
17. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunststoff hergestellte Zentrierrohr (6) einteilig mit Dämpfungselementen (30) ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4034067A1 (de) * 1989-11-17 1991-05-23 Stahlecker Fritz Spinn- oder zwirnspindel
DE4121979C2 (de) * 1990-08-08 2002-06-27 Stahlecker Fritz Spinn- oder Zwirnspindel
DE102012021439A1 (de) * 2012-10-31 2014-04-30 Saurer Components Gmbh Fußlagereinheit einer Spindellagervorrichtung, Spindellagervorrichtung und Textilmaschine

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