DE1230530B - Lippenstifthalter - Google Patents
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- Cosmetics (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A45d
Deutsche Kl.: 33 c-11/10
Nummer: 1 230 530
Aktenzeichen: B 83001III/33 c
Anmeldetag: 27. Juli 1965
Auslegetag: 15. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft einen Lippenstifthalter aus Kunststoff.
Die bekannten Lippenstifthalter weisen ein Paar konzentrischer Hülsen auf, von denen eine Hülse als
Führungshülse mit einem schraubenförmigen Führungsschlitz ausgestattet und die andere Hülse als
Mitnehmerhülse ausgebildet ist und einen geraden, längsverlaufenden Mitnehmerschlitz aufweist. Innerhalb
der Hülsen ist ein zylindrischer Lippenstiftträger angeordnet mit einem durch die beiden
Schlitze hindurchragenden Zapfen, so daß eine Verdrehung der einen Hülse bezüglich der anderen den
Träger axial innerhalb der Hülsen nach vorn treibt, um so einen Lippenstift axial auf das offene Vorderende
der Hülsen zu bewegen und ihn von da wieder zurückzuziehen. Bei zurückgezogener Stellung des
Lippenstiftes kann eine Kappe über die Hülsen geschoben werden.
Die bekannten Lippenstifthalter aus Metall und Kunststoff weisen gewisse Nachteile auf.
Ein Nachteil liegt darin, daß zur Verhütung eines unbeabsichtigten Zurückdrückens des Lippenstiftes
in die Hülsen infolge eines Axialdrucks an seinem oberen Ende, wenn der Lippenstift teilweise oder
gänzlich aus der Hülle herausgezogen ist, beispielsweise bei Anwendung des Lippenstiftes auf die Lippen,
ein bündiger Reibungspaßsitz auf allen Seiten zwischen den beiden Hülsen vorgesehen ist. Dies
bringt den Mangel einer steigenden Abnutzung zwischen den Teilen mit sich und verlangt eine erhebliche
Anstrengung, um die Hülsen umeinander zu verdrehen, so daß dadurch der Lippenstift aus den
Hülsen heraus- oder in diese hineinbewegt werden kann. Auf der anderen Seite kann, falls ein solcher
Reibungspaßsitz nicht zur Anwendung gelangt, der gänzlich oder nur teilweise vorgeschobene Lippenstift
unbeabsichtigterweise in die Hülse zurückgedrückt werden, wenn der Lippenstift benutzt wird,
und der Lippenstifthalter neigt dazu, in den Hülsen zu klappern.
Es ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen preisgünstigen Kunststofflippenstifthalter
zu vermitteln, bei dem der Lippenstift in seinen Hülsen mit minimaler Anstrengung
hin- und herbewegt werden kann, bei dem jedoch der gänzlich oder teilweise vorgeschobene Lippenstift
dennoch nicht in unbeabsichtigender Weise in den Halter zurückgeschoben werden kann, und zwar
ohne Rücksicht auf die axiale Lage des Trägers innerhalb der Hülsen, und wobei ferner der Träger in
den Hülsen nicht klappert.
Dies wird dadurch erreicht, daß der normale Rei-Lippenstifthalter
Anmelder:
Brier Manufacturing Company,
Providence, R. I. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger, Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc.
und Dipl.-Phys. Dr. D. Grießbach, Patentanwälte, Stuttgart 1, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
Stanley Sakalys, Providence, R. I. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. August 1964 (391 671)
bungskontakt zwischen den Hülsen beträchtlich reduziert wird, wobei jedoch eine Anordnung getroffen
wird, die eine große Reibung von wachsender Stärke zwischen den Hülsen unmittelbar ins Spiel bringt,
wenn eine axiale Kraft auf das Ende des teilweise vorgeschobenen Lippenstiftes ausgeübt wird, um so
ein Zurückschieben des Lippenstiftes zu verhüten.
Ein weiterer Mangel bekannter Lippenstifthalter liegt darin, daß bei Vorschieben des Lippenstiftes im
Halter an die Grenze der Auswärtsbewegung der den Lippenstift führende Träger lediglich locker in den
Hülsen gehalten ist und infolgedessen in diesen klappert oder wackelt.
Schließlich soll gemäß der Erfindung auch ein einfacher Kunststofflippenstifthalter vermittelt werden,
der eine Kunststofführungshülse und eine Kunststoffmitnehmerhülse aufweist, welche lösbar in einer
neuartigen Weise miteinander verbunden sind, so daß sie eine gegenseitige Verdrehung mit einem Minimum
an Reibung ermöglichen, jedoch trotzdem augenblicklich in engen gegenseitigen Reibungskontakt
bringbar sind, falls auf das Ende des teilweise vorgeschobenen Lippenstiftes eine axiale Kraft ausgeübt
wird. Teile der beiden Hülsen arbeiten gemäß der Erfindung ferner dann miteinander zusammen, wenn
der Träger in seine äußerste Stellung hinausgeschoben ist, um ihn in dieser Stellung sicher und zuverlässig
gegenüber einem Klappern und einer unbeab-
3 4
sichtigten Zurückschiebung in die Hülsen zu ver- seits um etwa 40° gegenüber der Horizontalen ge-
klemmen. neigt ist. Nachdem der Zapfen 9 in der Nut S durch
Die nachstehende Beschreibimg bevorzugter Aus- den Rand 32 des Schlitzes 7 bis zu einem Punkt
führungsformen gemäß der Erfindung dient im Zu- gegenüber dem Anfang der horizontalen Knickstelle
sammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläu- 5 34 getrieben ist, bringt eine weitere Verdrehung der
terung. Es zeigt Innenhülse bezüglich der Außenhülse den Zapfen
F i g. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische horizontal in die Knickstelle 34 entlang dem gering-
Ansicht eines Lippenstifthalters gemäß der Erfin- fügig geneigten Boden 36 hinein und gegen deren
dung, Stirnwand 38, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Die
F i g. 2 eine Schnittansicht des Lippenstifthalters io nach oben gerichtete Neigung des Bodens 36 zwingt
aus F i g. 1 mit voll zurückgezogenem Träger, den Zapfen nach oben in feste Anlage gegen die
F i g. 3 eine Schnittansicht ähnlich F i g. 2 mit bis Stirnwand 22 der Längsnut 5, so daß der Zapfen
an die äußerste Grenze vorgeschobenem Lippenstift, bündig zwischen dem Boden 36 und der Stirnwand
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 aus 22 verkeilt wird, wenn er an der Stirnwand 38 der
F i g. 2. i5 Knickstelle angreift, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist.
Die Ausführungsform des Lippenstifthalters um- Auf diese Weise wird der Träger 8 fest und sicher,
faßt eine äußere relativ starre Kunststoffhülse 4 mit ohne zu klappern, gehalten und zuverlässig gegeneiner
längsverlaufenden Mitnehmernut 5 auf ihrer über unbeabsichtigtem axialem Zurückschieben fest-Innenfläche,
eine innere, hochflexible Kunststoff- gestellt, wenn auf das Ende des voll ausgezogenen
führungshülse 6, die konzentrisch und drehbar von 20 Lippenstiftes eine nach unten gerichtete Axialkraft
der Außenhülle 4 aufgenommen wird und einen ausgeübt wird. Der Träger ist hierbei am äußersten
schraubenförmigen Mitnehmerschlitz 7 aufweist, Ende seiner Bewegung und der Lippenstift voll auseinen
zylindrischen Kunststofflippenstiftträger 8, der geschoben. Dies ist in F i g. 3 gezeigt. Um den Träger
gleitbar von der Innenhülse 6 aufgenommen ist und aus dieser Stellung zurückzuziehen, muß die Inneneinen
zylindrisch geformten, massiven Zapfen 9 auf- 25 hülse mit Bezug auf die Außenhülse in umgekehrter
weist, welcher sich seinerseits radial auf der Außen- Richtung und mit gewisser Kraft verdreht werden,
fläche des Trägers erhebt und durch den Schlitz 7 um den Zapfen 9 zu entkeilen und ihn horizontal aus
hindurch in die Nut 5 ragt, wobei dieser Träger 8 der Knickstelle 34 herauszubringen, worauf eine weieinen
Lippenstift 10 trägt, ein hohles Basisstück 12, tere Relativverdrehung der beiden Hülsen 4 und 6
welches am unteren Endabschnitt 13 der inneren 30 den Träger mit dem Lippenstift zurückbringt, und
Hülse 6 mit engem Reibungspaßsitz befestigt wird, zwar bis zu der in F i g. 2 gezeigten Endstellung,
eine hohlzylindrische Kappe 14, die abnehmbar über Die Hülse 6 ist etwas unterhalb des unteren Endes •die Außenhülse 4 gemäß Fig. 2 geschoben werden 41 des Schraubenschlitzes 7 mit einer äußeren, ringkann, wenn der Lippenstift vollständig zurückgezo- förmigen Rippe 40 ausgestattet. Geringfügig untergen ist. 35 halb der Rippe 40 ist die Hülse 6 aufgeweitet und
eine hohlzylindrische Kappe 14, die abnehmbar über Die Hülse 6 ist etwas unterhalb des unteren Endes •die Außenhülse 4 gemäß Fig. 2 geschoben werden 41 des Schraubenschlitzes 7 mit einer äußeren, ringkann, wenn der Lippenstift vollständig zurückgezo- förmigen Rippe 40 ausgestattet. Geringfügig untergen ist. 35 halb der Rippe 40 ist die Hülse 6 aufgeweitet und
Die Außenhülse 4 ist an beiden Enden offen. Die bildet einen vergrößerten, zylindrischen Abschnitt
Längsnut 5 endet an der Stirnwand 22 kurz vor dem 42, an dem in Abständen um seinen Umfang herum
oberen Hülsenende. Der obere ungenutete Endab- drei Längsvorsprünge 44 angeordnet sind, welche in
schnitt 16 der Innenfläche 18 besitzt einen vermin- Axialrichtung der Hülse, wie dargestellt, verlaufen,
derten Durchmesser. Die Außenfläche 21 des Endab- 40 Diese Vorsprünge greifen reibungsmäßig an der In-
schnittes 16 ist konisch. Der untere Endabschnitt 24 nenfläche der Kappe 14 an, wenn diese über die Hül-
der Innenfläche 18 besitzt einen erweiterten Durch- sen 4 und 6 entsprechend F i g. 2 geschoben wird,
messer. Dieser Abschnitt 24 bildet eine kontinuier- und halten die Kappe auf diesen Hülsen. Unterhalb
lieh bündige Wand mit dem Boden der Nut 5, des Abschnittes 42 ist der Abschnitt 13 der Hülse 6
welche im Abschnitt 24 endigt. Das untere Ende des 45 konisch ausgebildet, wobei das untere Hülsenende
Abschnitts 24 besitzt drei radial nach einwärts ge- mittels eines Bodens 48 geschlossen ist.
kehrte Schnappbefestigungsvorsprünge 26, die im Eine ringförmige Nut 50 ist am Umfang der
Abstand unterhalb einer Schulter 28 angeordnet Hülse 6 zwischen der Rippe 40 und einer oberen
sind. Schulter 54 des Abschnitts 42 ausgebildet. In dieser
Die Außenhülle 4 kann aus Polystrol mittlerer 50 Nut sind die Schnappvorsprünge 26 der Außen-
Schlagfestigkeit oder aus einer anderen Kunststoffart hülse 4 befestigt, wenn diese über die Rippe 40 ge-
bestehen, vorzugsweise aus Polyvinyl oder einem an- schnappt werden, um so die Außenhülse 4 auf der
deren thermoplastischen Harz. Die Wanddicke der Innenhülse 6 drehbar zu haltern. Die axiale Breite
Hülse 4 ist vorzugsweise größer als diejenige des mit der Nut 50 ist etwas größer als diejenige der von der
einem Schlitz versehenen Teils der Hülse 6, so daß 55 Nut aufgenommenen Vorsprünge 26, so daß ein klei-
im Vergleich zu diesem geschlitzten Teil der Hülse 6 ner Spielraum entsteht. Die beiden Hülsen sind auf
die Hülse 4 relativ starr ist. diese Weise lösbar aneinander befestigt. Der Boden-
Die Innenhülse 6 ist an ihrem oberen Stirnende durchmesser der Nut 50 entspricht dem Außendurch-
offen, und der schraubenförmige Schlitz 7 erstreckt messer der Hülse 6 oberhalb der Rippe,
sich bis zum oberen Hülsenrand 30. Der antreibende 60 Die Länge der Hülse 6 zwischen der Rippe 40 und
Rand 32 des Schraubenschlitzes 1, welcher am Zap- dem oberen Rand 30 ist derart, daß beim Einschnap-
fen 9 angreift, um den Träger nach oben und aus- pen der Vorsprünge 26 hinter der Rippe 40 der
wärts zu treiben, wenn die Innenhülse mit Bezug zur obere Rand 30 der Hülse 6 leicht an der Stirnwand
Außenhülse gedreht wird, hat am oberen Ende eine 22 der Innenfläche der Außenhülse 4 angreift. Auf
horizontale Knickstelle 34 (s. auch F i g. 3), deren 65 diese Weise ist eine axiale Abwärtsbewegung der
Boden 36 leicht nach oben (um etwa 5°) geneigt ist. Außenhülse bezüglich der Innenhülse begrenzt.
Der Boden 36 der Knickstelle verläuft vom Anfang Wenn die Außenhülse 4 auf die Innenhülse 6 auf-
der Knickstelle bis zu deren Stirnwand 38, die ihrer- geschnappt ist, liegt die Rippe 40 im Abstand unter-
halb der Schulter 28, d. h., die Höhe des ausgesparten
Abschnittes 24 an der Innenfläche 18 der Außenhülse ist größer als die axiale Dicke der Rippe 40.
Der untere Rand 52 der Außenhülse liegt dann leicht an der Schulter 54 der Innenhülse 6 an.
Die Außenfläche des geschlitzten Teils 56 der Hülse 6 liegt in geringfügigem Radialabstand 57 einwärts
von der gegenüberliegenden Innenfläche 18 der Außenhülse 4. Auf diese Weise liegen die einzigen
Kontaktbereiche der beiden Hülsen 4 und 6 zwischen den drei Schnappvorsprüngen 26 an der
Außenhülse 4 und der Umfangsnut 50 an der Innenhülse 6 sowie zwischen dem oberen Rand 30 der
Hülse 6 und der Stirnwand 22 an der Außenhülse 4. Diese Bereiche stellen die Lagerbereiche für die gegenseitige
Drehung der Hülsen dar.
Jedoch ist der Abstand zwischen dem Rand 52 der Innenhülse und der Innenfläche 18 der Außenhülse 4
sehr gering. Er liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,05 und 0,125 mm.
Die Führungshülse ist aus relativ elastischem und flexiblem, thermoplastischem Kunststoff hergestellt,
vorzugsweise aus einem Polyvinylharz, mit einem im Vergleich zu Metall relativ niederen Elastizitätsmodul.
Das Elastizitätsmodul des Harzes sollte vorzugsweise nicht größer als etwa 350 kp/mm2 sein. Ein
Polystyrolmaterial mit mittlerer Schlagfestigkeit erwies sich als befriedigend.
Die Wanddicke des geschlitzten Teils 56 der Führungshülse 6 oberhalb der Rippe 40 ist gering und
liegt etwa zwischen 0,25 und 0,75 mm bei einem schraubenförmigen Schlitz 7 mit einem Anstieg zwischen
etwa 30 und 50°. Diese geringe Wandstärke zusammen mit dem niederen Elastizitätsmodul
des Kunststoffes und der Ausdehnung des Schraubenschlitzes 7 bis zum oberen Rand 30 der Führungshülse
machen diesen geschlitzten Teil extrem flexibel.
Der Abstand 57 zwischen dem geschlitzten Teil 56 und der Innenfläche der Außenhülse liegt zwischen
etwa 0,025 und 0,15 mm.
Wegen der extremen Biegsamkeit des geschlitzten Teils 56 der Hülse 6 und wegen des sehr geringen
Abstandes 57 wirkt irgendeine geringe Axialkraft auf das Ende des teilweise vorgeschobenen Lippen-Stiftes,
wenn der Träger in irgendeiner Lage zwischen den Enden seines Laufweges, d. h. zwischen den
Enden des Schraubenschlitzes 7, liegt, gemäß F i g. 4 und 5 über den Antriebsrand 32 des Schlitzes 7,
derart, daß der hochflexible Teil 56 augenblicklich radial gespreizt wird und in dichten Reibungskontakt
mit der Innenfläche 18 der Außenhülse gelangt. Auf diese Weise wird der Lippenstift zusammen mit
seinem Träger gegenüber einer Axialverschiebung durch diese Kraft festgestellt. Obwohl also der Lippenstift
mit minimaler Kraft innerhalb der Hülsen vorgeschoben und zurückgezogen werden kann, kann
dennoch der teilweise vorgeschobene Lippenstift nicht in unbeabsichtigter Weise in den Halter hineingedrückt
werden. Wenn der Träger in seiner äußersten Stellung gemäß F i g. 3 ist, stellen die miteinander
zusammenwirkende Knickstelle 34 und die Stirnwand 22 der Nut 5 den Träger zuverlässig gegen
Wackeln und unbeabsichtigte Zurückschiebung fest. In jeder anderen teilweise vorgeschobenen Lage ist
es die Ausdehnung der Wand der Innenhülse gegen die Außenhülse, die ein unbeabsichtigtes axiales
Zurückführen des Trägers 8 verhütet.
Wenn die Größe des Abstands gering ist, kann die Wandstärke der Führungshülse größer sein; wenn die
Wandstärke gering ist, kann die Größe des Abstands größer sein; wenn die Wandstärke oder die Größe
des Abstands gering ist, kann der Elastizitätsmodul größer sein. Je kleiner die Steigung des Schraubenschlitzes
ist, um so kleiner kann die Wanddicke oder die Breite des Abstands und um so größer kann der
Elastizitätsmodul sein.
Das aus relativ starrem Plastikmaterial hergestellte Basisstück 12 wird im Paßsitz über das Ende 13 der
inneren Hülse 6 geschoben. Die Innenbohrung 60 im Basisstück 12 besitzt eine entsprechende Konizität.
Infolgedessen verdrehen sich Basis und Hülse gemeinsam, und sie können auch einstückig ausgebildet
sein. Der obere Rand 64 der Basis 12 liegt an der Schulter an, die zwischen dem Abschnitt 42 und dem
Teil 13 an der Hülse 6 gebildet ist. Jedoch verläuft dieser obere Rand 64 radial nach außen bis über die
Hülse hinaus, so daß ein Anschlag entsteht, gegen den sich der untere Rand der Kappe 14 anlegt, wenn
dieser über den Lippenstifthalter gemäß F i g. 2 geschoben wird.
Claims (11)
1. Lippenstifthalter aus Kunststoff mit einer einen Schraubenschlitz aufweisenden Innenhülse,
einer drehbar um diese herum angeordneten, an ihrer Innenseite eine Längsnut aufweisenden
Außenhülse und einem gleitbar in der Innenhülse geführten Lippenstiftträger, von dem aus ein
Führungszapfen durch die Schraubennut in die Längsnut ragt, dadurch gekennzeichnet,
daß die an ihrem inneren Ende durch lösbare Mittel drehbar mit der Innenhülse (6) verbundene
Außenhülse (4) mit radialem Spielraum (57) zu dem den Schraubenschlitz (7) tragenden Teil (56)
der Innenhülse (6) angeordnet und wenigstens dieser Teil (56) der Innenhülse elastisch flexibel
ist, wobei bei einer Mittelstellung des Trägers (8) eine auf ihn etwa axial nach innen wirkende
Kraft die Innenhülse (6) mittels des Zapfens (9) in Reibungskontakt mit der Außenhülse (4)
spreizt.
2. Lippenstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Drehbefestigung
der Außenhülse (4) an der Innenhülse (6) Vorsprünge (26) sind, die hinter eine ringförmige
Rippe (40) eingreifen.
3. Lippenstifthalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Rippe (40) eine
Umfangsnut (50) verläuft, in die sich die Vorsprünge (26) erstrecken.
4. Lippenstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt (16) der
Außenhülse (4) eine innere Stirnwand (22) aufweist, gegen die sich der obere Rand (30) der
Innenhülse (6) anlegt.
5. Lippenstifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (26) lösbar hinter die Rippe (40) einschnappbar sind.
6. Lippenstifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenseite der Außenhülse (4) zur Aufnahme der Rippe (40) eine Aussparung (24) besitzt.
7. Lippenstifthalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnut (50) von
der Rippe (40) einerseits und von einer Schulter (54) eines erweiterten Abschnitts (42) der Innenhülse
(6) andererseits gebildet ist.
8. Lippenstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein konischer Abschnitt (13)
der Innenhülse (6) im Reibungspaßsitz in ein Basisstück (12) eingesetzt ist.
9. Lippenstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des den
Schraubenschlitz (7) tragenden Teils (56) der Innenhülse (6) zwischen etwa 0,25 und 0,75 mm,
der Spielraum zwischen Innen- und Außenhülse zwischen etwa 0,025 und 0,15 mm, die Steigung
des Schraubenschlitzes zwischen etwa 30 und
50° und der Elastizitätsmodul der Innenhülse unterhalb etwa 350 kp/mm2 liegen.
10. Lippenstifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Schraubenschlitzes
(7) eine horizontale Knickstelle (34) mit Stirnwand (38) und schwach nach oben geneigtem
Boden (36) vorgesehen ist, welche unterhalb der Stirnwand (22) der Längsnut (5) liegt,
wenn der Zapfen (9) in die Knickstelle eintritt, so daß der Zapfen (9) zwischen dem Boden (36)
und der Wand (22) verkeilbar ist.
11. Lippenstifthalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (38)
der Knickstelle gegen die Stiftachse geneigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
608 747/10 12.6« © Bundesdruckerei Berlin
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US3308939A (en) | 1967-03-14 |
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