DE1942056U - Gitterboxpalette. - Google Patents

Gitterboxpalette.

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DE1942056U DE1964L0037731 DEL0037731U DE1942056U DE 1942056 U DE1942056 U DE 1942056U DE 1964L0037731 DE1964L0037731 DE 1964L0037731 DE L0037731 U DEL0037731 U DE L0037731U DE 1942056 U DE1942056 U DE 1942056U
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Description

P.A.266 859*21.5.B6
Firma Gebr. Lissner & Go. Aktz. L 37 73l/81c Gbm 4-04 Neuß/Rhein
Marienstr. 49 - 67
Gitterboxpalette
Die Neuerung betrifft eine Gitterboxpalette zum Transport von nicht stapelbaren Gütern.
Gitterboxpaletten dienen vor allem zur Palettierung von Lagegut, für das Flachpaletten nicht verwendet werden können. Dazu gehören z.B. kleine, nicht zu Gebinden zusammengefasste oder empfindliche Gegenstände und solche, die wegen ihrer Beschaffenheit und Form in sich nicht stapelbar sind. Diese Gitterboxpaletten haben jedoch den Hachteil, dass sie keine körnigen Füllgüter, wie Düngemittel, Granulate, Sand oder flüssige Füllgüter, wie Sirup, Melasse, Chemikalien usw. zu transportieren gestatten.
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, die bekannte, für eine Anzahl von Zwecken vorteilhaft zu verwendende Gitterboxpalette in der Weise auszugestalten, dass sie auch zum Transport von schüttfähigen oder flüssigen Gütern Verwendung finden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, dass die Gitterboxpalette mit einem oder mehreren Innenbehältern aus flexiblem Material ausgestattet ist, dessen oder deren Außenmaße mit den Innenmaßen der Palette im wesentlichen übereinstimmen. Hierbei kann der Innenbehälter aus schlauchförmiger Kunststoffolie bestehen, die durch Faltungen zu einem kubischen Hohlkörper geformt ist.
Da der Innenbehälter den Innenabmessungen der Palette entspricht oder geringfügig größer hergestellt ist, hat die
Wandung des Innenbehälters keinen wesentlichen Druck vom Füllgut auszuhalten, sondern dieser wird von den Seitenwänden der Palette aufgenommen. Es ist deshalb möglich, den Innenbehälter aus verhältnismäßig dünner Folie zu fertigen.
Wenn eine mit nach unten öffnender Klappe versehene Palette Verwendung findet, werden vorteilhaft beide am oberen Ende des Innenbehälters gebildeten Zipfel auf dessen Oberseite gelegt, während von den beiden am unteren Ende gebildeten Zipfeln einer unter den Boden des Innenbehälters geschlagen ist und einer an einer Seitenwand des Innenbehälters anliegt. Es ist dann möglich, den unten liegenden, aber an der Seitenfläche des Innenbehälters anliegenden Zipfel nach dem Öffnen der seitlichen Klappe nach außen zu ziehen, so dass er, beispielsweise nach Abschneiden der Spitze, als Entleerungsstutzen gebraucht werden kann.
In ähnlicher Weise kann einer der auf die Oberseite des Behälters gelegten Zipfel an der Spitze zur Bildung eines Einfüllstutzens abgeschnitten sein. Zur Befüllung des in der Palette befindlichen Innenbehälters kann in die Oberseite des Innenbehälters ein schlauchförmiges Füllventil eingeschweißt sein, wobei es vorteilhaft ist, dieses in eine Schweißnaht am Innenbehälter einzuschweißen.
Damit sich der Innenbehälter beim Befüllen nicht in Falten legt, die eine vollständige und gleichmäßige Befüllung verhindern, ist der Innenbehälter vorteilhaft in der Palette hängend befestigt. Zu diesem Zweck kann er an seinen vier oberen Ecken mit Ösen versehen sein, welche in Haken oder dergl. Befestigungen an der Palette eingehängt sind. Wenn eine mit vier feststehenden Seitenwänden versehene Palette verwendet wird, ist zur Entleerung des Innenbehälters vorteilhaft im Boden der Palette eine verschließbare Öffnung
vorgesehen, wobei der Innenbehälter mit einem über dieser Öffnung liegenden Entleerungsschlauch ausgestattet ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Bodenöffnung der Palette durch eine Klappe verschließbar zu machen. Dabei kann die Klappe als eine exzentrisch drehbare Scheibe ausgebildet sein, die zwischen einer die Bodenöffnung abdeckenden und einer die Bodenöffnung freigebenden Stellung beweglich ist. Bei der Klappe kann es sich um eine auf der Oberseite des Palettenbodens gleitende Blechscheibe handeln, die von der Unterseite des Palettenbodens aus, beispielsweise durch eine Handhabe, verschwenkbar ist. Der Schlauchansatz des Innenbehälters wird vor der Befüllung flach auf den Palettenboden aufgelegt, so dass er sich unter dem Füllgutdruck selbsttätig schließt und ein Austreten des Füllgutes verhindert wird. Dabei ist es möglich, den Entleerungsschlauch besonders lang zu machen, damit er bei der Entleerung des Behälters gleichzeitig als Überbrückung für den Zwischenraum zu einem anderen Behälter benutzt werden kann. Der Schlauch wird in diesem Falle vor der Befüllung des Innenbehälters in Falten unter den Innenbehälter gelegt, wobei das Schlauchende zweckmäßig über die Öffnung im Palettenboden zu liegen kommt, damit auf diese Weise bequem der Schlauch nach Freigabe der Bodenöffnung herausgezogen werden kann. Es ist jedoch auch möglich, den Entleerungsschlauch nach innen in sich selbst zu stülpen.
Das Einschweißen eines derartigen Entleerungsschlauches in die Wandung eines aus Kunststoffolie bestehenden Innenbehälters bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Die einfachste Möglichkeit besteht an sich darin, den Schlauch in eine Überlappungsnaht mit einzuschweißen. Zwar würde hierbei der Füllgutdruck den Schlauch stets geschlossen halten, aber es wäre nur dann möglich, das Ventil zum Ent-
leeren des Innenbehälters zu öffnen, wenn von außen ein Ibhr in den Schlauch eingeschoben wird, also in ähnlicher Weise wie "beim Befüllen eines Ventilsackes an einer Füllmaschine vorgegangen wird.
Um diese umständliche Handhabung zu vermeiden, sieht die Neuerung noch einen weiteren Vorschlag vor, dass der Entleerungsschlauch nach Art eines Faltenschlauches ausgebildet ist, der an den Ecken des mit dem Behälter verbundenen Endes geschlitzt ist, wobei der Tiefe der Schlitze entsprechend breite Streifen umgefaltet und mit der Wand des Innenbehälter verbunden sind. In dem von den genannten umgefalteten Streifen umgebenen Bereich ist die Wandung des Innenbehälters mit der eigentlichen Aaslassöffnung versehen. Diese Öffnung kann entweder viereckig sein, wie der von dem Ventilschlauch umgebene Querschnitt, oder sie kann auch rund sein, wodurch sich ein etwas kleinerer Entleerungsquerschnitt ergibt. Solange ein solcher Schlauch flach unter dem Boden des Innenbehälters liegt, ist ein Herausrieseln des Füllgutes nicht möglich. Wird der auf die genannte Weise ausgebildete und befestigte Schlauch jedoch in eine zur Innenbehälterwand senkrechte Richtung gebracht, öffnet er sich zu einem rechteckigen Querschnitt und das Füllgut kann ohne Schwierigkeiten entleert werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, an Stelle eines großen Innenbehälters mehrere kleinere Innenbehälter zu verwenden. Hierzu werden vorteilhaft solche benutzt, die nach Art von in befülltem Zustand prismatische Gestaltung aufweisenden Säcken ausgebildet sind, deren Seitenflächen bei Befüllung dem Querschnitt der Palette entsprechen und die einzeln hängend in der Palette angeordnet sind. Um diese hängende Anordnung zu erzielen, sind die Säcke mindestens an einem Boden mit einer durchgehenden Tasche zrän Durchschieben eines Stabes od. dgl. ausgestattet. Auf diese Weise können die
Innenbehälter, die mit der genannten Tasche zum Durchschie"ben des States nach oben angeordnet sind, nebeneinander in die Palette eingehängt werden, wobei die Füllung der Säcke entweder vor dem Einhängen oder danach erfolgen kann. Die einzelnen Innenbehälter können in gleicher Weise mit Hilfe des Aufhängestabes aus der Palette herausgenommen und gehandhabt werden.
Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag der Neuerung besteht darin, den Innenbehälter aus Verbundfolie zu fertigen.
Wenn der oder die Innenbehälter mit einem besonderen Entlüftungsventil versehen werden, können sie während der Befüllung und nach der Befüllung evakuiert werden. Wird nach der Evakuierung die Ventilöffnung verschweißt, so bleibt der luftleere Zustand im Behälterinneren erhalten. Obgleich die Evakuierung zusätzliche Aufwendungen und Anlagen erfordert, ist sie doch bei relativ großen Verpackungsbehältern vorteilhaft, weil die Menge der zu evakuierenden Luft im Verhältnis zu dem Füllgut relativ umso geringer ist, je größer der Behälter gewählt wird.
Wenn mit Evakuierung und Verschluss des Befüllungs- und Entlüftungsventils gearbeitet wird, können hygroskopische Füllgüter verpackt werden. Da das verpackte Gut zusammen mit der Verpackung selbst durch den Außendruck der Luft, wie dies bekannt ist, zu harten und vollkommen festen Einheiten zusammengepresst wird, ist auch die Handhabung der Innenbehälter beim Herausnehmen aus den Paletten besonders einfach, weil sie nunmehr stapelbare Einheiten darstellen, die relativ, leicht aus der Palette herausgenommen werden können. Dabei ist die Beanspruchung des Innenbehälterbodens wesentlich geringer als bei einem unter dem Gewicht des Füllgutes nachgebenden Behälter.
-S- I
Die "besonderen Vorteile, die "bei Anwendung der Neuerung erzielt werden, "bestehen u. a. darin, dass Innenbehälter der vorgeschlagenen Art im Verhältnis zu ihrem Fassungsvermögen gegenüber kleineren Verpackungs"behältern, beispielsweise Säcken, einen wesentlich geringeren Werkstoffaufwand erfordern. Trotz des größeren Füllgewichtes brauchen aber keine stärkeren Folien zur Herstellung der Innenbehälter verwendet zu werden, weil die die Anordnung umgebende Palette den Füllgutdruck zum großen Teil aufnimmt. Es kommt hinzu, dass die Befüllung und die Entleerung umso wirtschaftlicher durchzuführen ist, je größer die zu befüllende oder zu entleerende Einheit ist.
Da die Palette die zur Abstützung des Füllgutes erforderlichen Kräfte aufnimmt, können für die Herstellung der Innenbehälter Folienarten verwendet werden, die für die sogenannten freitragenden Säcke nicht in Betracht kommen. So kann beispielsweise Niederdruck-Polyäthylen verwendet werden, das für die Herstellung von Säcken deshalb nicht in Betracht kommt, weil es infolge seiner Sprödigkeit an den Faltkanten bereits bei verhältnismäßig geringen Beanspruchungen einreißt. Dagegen kann bei Anwendung des neuerungsgemäßen Vorschlags nunmehr der Vorteil, den Niederdruck-Polyäthylen bietet, voll ausgenutzt werden, nämlich die bessere Temperaturwiderstandsfähigkeit, die es somit ermöglicht, mit höheren Abfülltemperaturen zu arbeiten.
Die Neuerung wird nachfolgend an Hand von Abbildungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine G-itterboxpalette in perspektivischer Darstellung,
Pig. 2 eine mit seitlichen Klappen versehene Gitterboxpalette, ebenfalls perspektivisch dargestellt,
ig. 3 einen aus einem schlauchförmigen Materialstück in der Herstellung begriffenen Innenbehälter nach Herstellung zweier Quernähte,
Fig. 4 den Innenbehälter nach Pig. 3 bei der Herstellung der Bodenfaltungen,
Pig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Behälter nach Pig. 4 nach dem Einsetzen in eine G-itterboxpalette ,·
Pig. 6 die Anordnung nach Pig. 5 in perspektivischer Darstellung,
Pig. 7 eine schematisierte Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels für einen Innenbehälter,
Pig. 8 einenebenfalls schematisch dargestellten Innenbehälter mit einem oben angeordneten Befüllungsventil,
Pig. 9a eine mit einer verschließbaren Bodenöffnung versehene Palette in der Draufsicht,
Pig. 9b die Anordnung nach Pig. 9a im senkrechten Schnitt,
Pig. 10 einen senkrechten Eeilschnitt durch eine mit einem Innenbehälter ausgestattete Palette nach den Pig. 9a und 9b im Transportzustand ,
Pig. 11 die gleiche Anordnung wie in Pig. IO beim Entleeren des Innenbehälters,
Pig. 12 eine Möglichkeit zur Unterbringung des schlauchförmigen Entleerungsventils, im senkrechten Schnitt dargestellt,
Pig. 13 eine andere Möglichkeit, das Entleerungsventil zu sichern, ebenfalls im senkrechten Schnitt dargestellt,
Pig. 14 das Ventil nach Pig. 13 in halb herausgezogener Stellung,
Pig. 15 eine andere Anordnung des schlauchförmigen Entleerungsventils,
Pig. 16 einen mit Seitenfalten ausgestatteten Ventilschlauch vor der Anbringung am Innenbehälter,
Pig. 17 den Ventilschlauch nach Pig. 16 bei der Anbringung an einem Innenbehälter,
Pig. 18 eine mit mehreren hängend angeordneten
Innenbehältern versehene Gitterboxpalette und
Pig. 19 einen vergrößerten Ausschnitt aus Pig. 18
In Pig. 1 ist eine mit 1 bezeichnete Gitterboxpalette in perspektivischer Darstellung wiedergegeben. Es handelt sich um einen tragfähigen Boden, der von vier aus Gittern bestehenden Wänden umgeben ist und mit diesen zusammen einen nach oben offenen Kasten bildet. Die Paletten sind so eingerichtet, dass sie zu mehreren übereinander stapelbar sind.
Bei der in Pig. 2 gezeigten Gitterboxpalette sind an einem in der Mitte der Vorderwand waagerecht angeordneten Rohr
zwei Klappen 2a und 2b schwenkbar angebracht. Beide Klappen können um jeweils 180° geschwenkt werden.
Fig. 3 zeigt einen neuerungsgemäß für eine Palette nach den Fig. 1 und 2 vorgesehenen Innenbehälter während der Herstellung. Es handelt sich hierbei um eine schlauchförmige Kunststoffolie 3, die auf entsprechende Länge zugeschnitten, an beiden Enden durch je eine Quernaht 4 geschlossen ist.
Durch die an sich bekannte Bodenfaltung, wie sie Pig. 4 zeigt, wird das zunächst schlauchförmige Gebilde in Kastenform gebracht. Dabei bilden sich je zwei obere und zwei untere dreieckige Ohren 5, 6, die zunächst nach außen über die Seitenwände des Innenbehälters 3 überstehen. Die Ohren können auf die Seitenwandung geklappt werden, wie dies im oberen Teil der Abb. 4 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt im senkrechten Schnitt einen Innenbehälter gemäß Fig. 4 nach dem Einsetzen in eine Palette nach Fig. 2... Als Besonderheit ist hierbei eines der beiden unteren Ohren bzw. der dreieckige Zipfel 6a nicht unter den Boden des Innenbehälters 3 geschlagen, wie dies bei dem Zipfel 6b der Fall ist, sondern nach oben an die Seitenwand. Der Zipfel 6a liegt daher im Bereich der Klappe 2a. Der Zipfel 6a kann daher auf außerordentlich einfache Weise als Entleerungsstutzen verwendet werden, wenn, wie Fig. 6 zeigt, er nach Öffnen der Klappe 2a nach außen herausgezogen und an seiner Spitze abgeschnitten wird. In entsprechender Weise kann auch einer der beiden oben liegenden dreieckförmigen Zipfel zum Befüllen des Innenbehälters Verwendung finden. Auch hierbei wird, wie dies Fig. 6 erkennen lässt, die Spitze des Zipfels abgeschnitten, so dass sich eine Öffnung bildet, in die ein Füllstutzen od. dgl. eingeführt werden kann. Each der Befüllung kann die Öffnung im Zipfel 5a zugeschweißt oder mehrfach umgef-altet und zugeklammert werden.
Bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Anordnung sichert die Palettenklappe 2a den als Entleerungsstutzen dienenden unteren Zipfel 6a. Erst wenn die Klappe 2a teilweise geöffnet wird, kann der Zipfel 6a nach außen gezogen werden, so dass das Füllgut aus der trichterförmigen Öffnung herausrieselt. Durch erneutes Bachobenlegen und Schließen der Klappe 2a kann der Entleerungsvorgang jederzeit unterbrochen werden, falls dies erforderlich ist.
Wie dies in Fig. 7 schematisch angedeutet ist, empfiehlt es sich, den Innenbehälter 3 an seinen vier oberen Ecken in der G-itterboxpalette zu befestigen. Zu diesem Zweck sind Ösen vorgesehen, mit denen der leere Innenbehälter an den oberen Ecken der Palette angehängt werden kann. Dadurch wird verhindert, dass sich beim Befüllen des in der Palette befindlichen Innenbehälters Falten bilden, die eine gleichmäßige oder vollständige Befüllung behindern.
Fig. 8 zeigt eine andere Möglichkeit zur Anbringung eines Befüllungsventils 8 in der Oberseite eines schematisch angedeuteten Innenbehälters 3· Hierbei ist das schlauchförmige Befüllungsventil 8 in eine ohnehin vorhandene Schweißnaht 9 des Behälters 3 eingeschweißt.
Die Entleerung des Innenbehälters kann nach dem Yorschlag der Fig. 9a, 9b und 10 - 14 auch dadurch erfolgen, dass im Boden 10 der Palette eine Öffnung 11 ausgespart wird, über der ein Bodenventil des Innenbehälters liegt. Diese Bodenöffnung 11 ist, wie Fig. 9a zeigt, rund ausgebildet:und mit einer schwenkbaren Platte 12 verschließbar, die auf der Oberseite des Palettenbodens 10 angeordnet ist. Die Platte ist an einer Achse 11 befestigt, die mit einer van. der Unterseite des Bodens aus zugänglichen Handhabe 13 verstellt werden kann. Da die Palette mit Füßen ausgestattet ist, ist die Handhabe 13 jederzeit zugänglich.
Die Scheibe 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Blech gefertigt, ebenfalls wie die Öffnung rund ausgebildet, jedoch etwas größer bemessen. Vor der Befüllung des Innenbehälters wird die Scheibe 12 auf die Öffnung 11 geschwenkt, so dass sich der Innenbehälter nicht durch die Öffnung 11 drücken kann. Vor der Entleerung wird die Scheibe 12 zur Seite gedreht und damit die Öffnung 11 freigegeben.
Die Entleerungsvorrichtung am Boden des Innenbehälters 3 besteht nach Fig. 10 aus einem Schlauchansatz 14, der im Behälterboden befestigt ist. Der Schlauchansatz 14 liegt flach auf dem Palettenboden 10 auf und wird durch den Druck des Füllgutes zusammengepresst, so dass kein Gut nach außen rieseln kann. Nach dem Öffnen des Verschlusses am Boden 10 der Palette wird der Schlauch 14, wie Pig. Il zeigt, nach außen gezogen und das Füllgut kann sich entleeren.
Der Entleerungsschlauch 14 kann, wie die Pig. 12 und 13 zeigen, besonders lang gehalten werden, damit er beim Entleeren einen Zwischenraum bis zur das Gut aufnehmenden Vorrichtung überbrücken kann. Ein derart besonders langer Entleerungsschlauch 14 wird zweckmäßig faltenförmig unter den Innenbehälter 3 gelegt, wobei vorteilhaft das Ende des Schlauches über der Öffnung 11 zu liegen kommt, damit der Schlauch auf diese Weise bei Bedarf leicht herausgezogen werden kann.
Gemäß Pig. 13 besteht aber auch die Möglichkeit, den Schlauch/' 14 nach innen zu stülpen. Auch hierbei wird der Schlauch durch das Füllgut so zusammengepresst, dass kein Gut nach außen gelangen kann.
Pig. 14 zeigt den Schlauch nach Pig. 13 heim Herausziehen in Entleerungslage.
Die Anbringung derartiger Entleerungsschlauehe 14 im Boden des Innenhehälters 3 "bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Die einfachste Art der Befestigung würde der in Pig. 15 dargestellten entsprechen. Es handelt sichihierbei um die Befestigung des Schlauches 14 in einer Überlappungsnaht 15, die im Boden des Innenbehälters 3 verläuft. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, dass der Püllgutdruck ständig den Schlauch 14 zusammendrückt und das Gut nur dadurch aus dem Behälter entfernt werden kann, dass ein besonderes Rohr durch den Schlauch 14 eingeführt wird.
Um diese umständliche Handhabung zu vermeiden, wird in den Fig. 16 und 17 ein Entleerungsschlauch gezeigt, der sich stets auf seinen vollen Querschnitt öffnen lässt. Dieser zunächst flach zusammengelegte Schlauch 16, dessen Seitenfalten mit bezeichnet sind, wird von dem Ende aus, mit dem er am Innenbehälter 3 befestigt werden soll, an den vier Ecken bei 18 aufgeschnitten. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den schraffiert gezeichneten Teil 19 der Schlauchwand seitlich wegzuklappen.
Der auf diese Weise vorbereitete Schlauch 16 wirä gemäß Pig. 17 mit den vier seitlich umgeschlagenen streifenförmigen Abschnitten 19 um eine rechteckige Öffnung 21 im Boden des Innenbehälters 3 herum befestigt. Zu diesem Zweck werden Schweißnähte 20 hergestellt, wobei vorzugsweise zunächst drei dieser Schweißnähte angebracht werden, während der Yentilschlauch 16 flach auf der Außenwand des Innenbehälters 3 aufliegt. Danach wird der Ventilschlauch 3 um 180 herumgelegt und die vierte Schweißnaht zwischen dem
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zunächst nicht sichtbaren Abschnitt 19 und dem Innenbehälter 3 hergestellt. Es empfiehlt sich hierbei, zwei Schweißnähte im Faltbereich anzubringen, weil dadurch die Eckbereiche bei 18 mit verschweigt werden.
Solange der Schlauch flach an dem Boden des Innenbehälters 3 anliegt, also eine etwa den Pig. IO oder 12 entsprechende Stellung einnimmt, kann kein Füllgut nach außen gelangen, insbesondere dann nicht, wenn der Schlauch 16 abgeknickt wird. Wird der Schlauch 16 Jedoch durch die Bodenöffnung der Palette nach außen gezogen, so dass er senkrecht zur Innenbehälterwand steht, öffnet er sich auf einen etwa der Öffnung 21 entsprechend großen Querschnitt, durch den das Füllgut abgelassen werden kann.
Eine weitere Möglichkeit, in einer Gitterboxpalette Innenbehälter anzuordnen, ist in den Fig. 18 und 19 dargestellt. Hierbei wird in die Palette 1 eine Anzahl von sackartigen Behältern 22 senkrecht hängend eingebracht. Während normalerweise Säcke für ein Füllgewicht von 25-50 kg ausgelegt sind, weil sie sich als größere Einheiten nur schlecht transportieren und stapeln lassen, ist es im vorliegenden Fall möglich, die einzelnen Behälter 22 für ein Fassungsvermögen von 100 - 200 kg vorzusehen.
Zweckmäßigerweise werden die einzelnen Innenbehälter 22 mit einem doppelten Boden versehen, der eine in Querrichtung des sackartigen Behälters verlaufende Öffnung umgibt. Diese Öffnung kann, wie Fig. 19 zeigt, durch die nach innen übereinandergeschlagenen Bodenfaltungen 23 des Sackes bei der Herstellung erzeugt werden. Durch die auf diese Weise gebildete Öffnung ist jeweils ein Tragteil
hindurohgeschoben, das an beiden Seiten des Behälters 22 soweit übersteht, dass es auf den oberen Rand der Palette aufgelegt werden kann. Die Innenbehälter 22 können somit nebeneinander in die Palette 1 eingehängt werden, wobei die einzelnen Behälter im Querschnitt demjenigen der Palette angepasst sind. Die Behälter 22 können dadurch einzeln aus der Palette herausgenommen und in diese eingesetzt werden, dass ein Krangeschirr an den beiden seitlichen Enden des Tragteils 24 zum Eingriff gebracht wird (Fig. 19)·
Eine sehr günstige Anwendungsmöglichkeit von Innenbehältern bei Gitterboxpaletten ergibt sich dann, wenn zu ihrer Herstellung Verbundfolie verwendet wird. Wird ein derartiger Innenbehälter mit einem besonderen Entlüftungsventil versehen, so kann er während der Befüllung und auch nach der Befüllung evakuiert werden. Werden die Ventilöffnungen nach der Evakuierung verschweißt, bleibt der luftleere Zustand erhalten. Die Behälter bilden dann harte und vollkommen feste Einheiten, die die ihnen beim Füllen gegebene Form genau beibehalten. Die Evakuierung lässt sich bei relativ großen Behältern auf wirtschaftliche Weise durchführen, weil die hierzu aufzuwendende Energie im Verhältnis zu der Menge des Verpackungsgutes verhältnismäßig klein ist.
Durch die Evakuierung des Innenbehälters werden verschiedene Vorteile erreicht. So ist der Transport und die Aufbewahrung von hygroskopischen Füllgütern möglich. Darüber hinaus erleichtert sich die Handhabung der Innenbehälter, weil sie ihre Form, beispielsweise die in Fig. 18 dargestellte, beibehalten und sich stapeln lassen.
Durch die Neuerung, welche die Verwendung eines oder mehrerer Kunststoff-Innenbehälter in einem Außenbehälter, der die
Gestalt einer Gitterboxpalette aufweist, vorsieht, wird eine Anzahl von Vorteilen erzielt. Die an sich bekannten Außenbehälter sind kostenlos im Leihverkehr erhältlich, bieten einen guten Schutz für das in den Innenbehältern vorhandene Gut und sind hervorragend stapelfähig. Das Verhältnis des zur Umhüllung des Gutes für den Innenbehälter aufzuwendenden Folienmaterials zur Füllgutmenge ist wesentlich günstiger als bei kleineren Säcken. Auch die Befüllung und Entleerung der verhältnismäßig großen Einheiten ist gegenüber den gleichen Vorgängen bei Säcken vorteilhaft. Da die Innenbehälter mechanisch nicht beansprucht werden, können für ihre Anfertigung Foliensorten benutzt werden, die für selbsttragende Säcke nicht in Betracht kommen, jedoch zu billigen Preisen zu haben sind, wie beispielsweise Niederdruck-Polyäthylen. Bei der Verwendung dieses letztgenannten Werkstoffs kommt hinzu, dass er die Verpackung von Füllgütern mit höheren Abfülltemperaturen als Niederdruck-Polyäthylen zulässt.
6495 d Gm

Claims (16)

P-A.266 859*21,5.66 ί· /ι - 16 Schutzansprüche;
1. Gitterboxpalette zum Transport von nichtstapelbaren Gütern, dadurch. gekennzeichnet, dass sie mit einem oder mehreren Innenbehältern aus flexiblem Material ausgestattet ist, dessen oder deren Innenmaße mit den Innenmaßen der Palette im wesentlichen übereinstimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Innenbehälter aus schlauch!"örmiger Kunststoffolie besteht, die durch Faltungen zu einem kubischen Hohlkörper geformt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet , dass bei Verwendung einer mit nach unten öffnender Klappe versehenen Palette beide am oberen Ende gebildeten Zipfel auf die Oberseite des Innenbehälters gelegt sind, während von den beiden am unteren Ende gebildeten Zipfeln einer unter den Boden geschlagen ist und einer an einer Seitenwand des Innenbehälters anliegt.
4. Vorrichtung nach, den Ansprüchen 1-3? dadurch gekennzeichnet , dass einer der auf die Oberseite des Behälters gelegten Zipfel an der Spitze zur Bildung eines Einfüllstutzens abgeschnitten ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3? dadurch, gekennzeichnet , dass in die Oberseite des Innenbehälters ein schlauchförmiges Füllventil eingeschweißt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e -
k e η η ζ e ich.net , dass das MIl ventil in eine Schweißnaht am Innenbehälter eingeschweißt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet , dass der Innenbehälter in der Palette hängend befestigt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet , dass der Innenbehälter an seinen vier oberen Ecken mit Ösen versehen ist,
welche in Haken an der Palette eingehängt sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet , dass bei Verwendung einer mit vier feststehenden Seitenwänden versehenen Palette diese am Boden mit einer verschließbaren Öffnung ausgestattet und der Innenbehälter mit einem über der
Öffnung liegenden Entleerungsschlauch versehen ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-9? dadurch gekennzeichnet , dass die Bodenöffnung der Palette durch eine Klappe verschließbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass die Klappe als eine
exzentrisch drehbare Scheibe ausgebildet ist, die
zwischen einer die Bodenöffnung abdeckenden und einer die Bodenöffnung freigebenden Stellung beweglich ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet , dass der Entleerungsschlauch, nach Art eines Faltenschlauches ausgebildet ist,
der an den Ecken des mit dem Innenbehälter verbundenen Endes geschlitzt ist, wobei der Tiefe des Schlitzes entsprechend "breite Streifen umgefaltet und mit der Wand des Innenloehälters verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass bei Verwendung mehrerer Innenbehälter diese nach Art von in befülltem Zustand prismatische Gestalt aufweisenden, an sich bekannten Säcken ausgebildet sind, deren Seitenflächen bei Befüllung im Querschnitt der Palette entsprechen und die einzeln hängend in der Palette angeordnet sind.
14· Vorrichtung nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, dass die Säcke mindestens an einem Boden mit einer durchgehenden Tasche zum Durchschieben eines Tragteils in Form eines Stabes od. dgl. ausgestattet sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -14, dadurch gekennzeichnet , dass der Innenbehälter aus Verbundfolie gefertigt ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-15, dadurch gekennzeichnet , dass der Innenbehälter mit einem Entlüftungsventil versehen ist, das an eine Evakuierungsvorrichtung anschließbar und bei evakuiertem Behälter verschließbar ist.
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37/20
DE1964L0037731 1964-08-12 1964-08-12 Gitterboxpalette. Expired DE1942056U (de)

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