DE1941784U - Waermeisoliertes trinkgefaess. - Google Patents

Description

Insulex House, 124 Barlby Road

London, W. 10 - England

Gebrauchsmusteranmeldung Wärmeisoliertes Trinkgefäss

Die Neuerung "bezieht sich auf ein wärmeisoliertes Trinkgefäss, vorzugsweise Tasse, Becher oder dergl_e Ein derartiger Artikel kann beim Trinken heisser Getränke "benutzt werden, wobei Wärmeverluste des Getränkes durch die Isolation vermindert werden« Umgekehrt kann das Trinkgefäss auch zur Aufnahme gekühlter Drinks dienen» Die Isolation dient dabei zur Verminderung der Wärmeabsorbtion durch das Getränk von der Umgebung!,

Es ist bekannt, einen Behälter, wie auch Tasse oder Kanne, zwecks Wärmeisolierung unter Bildung eines Zwischenraumes doppelwandig und mit Henkel, letzterer an der äusseren Wand angeordnet, auszubilden«,

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Trinkgefäss, insbesondere Tasse, Becher oder dergl. zu schaffen, das bessere

Isoliereigenschaften besitzt als "bekannte Gefässe, einfach und preiswert zu fertigen ist und gleichzeitig ein vorteilhaftes Aussehen hat.

Gemäss der Neuerung ist das zwecks Wärmeisolierung unter Bildung eines Zwischenraumes doppelwandig ausgeführte, mit einem Henkel versehene Trinkgefäss, vorzugsweise Tasse, Becher oder dergl» mit an der äusseren Wand angeordnetem Henkel dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkgefäss aus zwei ineinandergesetzten, einem inneren hitzebeständigen und einem äusseren mit dem Henkel aus einem Stück gearbeiteten, im Bereich des oberen Randes miteinander verbundenen Gefässteilen besteht, wobei das äussere, mit dem Henkel versehene Teil aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden gefärbten Kunststoff gefertigt und die Innenwand des äusseren Gefässteiles bzw. die Aussenwand des inneren Teiles mit einem dünnen, reflektierenden, beispielsweise metallischen Film belegt ist.

Durch den reflektierenden Film werden die Wärmeisoliereigensohaften des Trinkgefässes verbessert. Bei Benutzung des Gefässes für ein heisses Getränk reflektiert der Film einen Teil der vom Getränk abgestrahlten Wärmestrahlung in das innere Gefassten. Ebenso reflektiert er einen Anteil der Umgebungswärme nach aussen, wenn das innere Gefässteil ein Getränkt enthält, dessen Temperatur unter derjenigen der Umgebung liegt. Auch wird durch die neuerungsgemasse Anordnung ein überraschender und angenehmer visueller Effekt erreicht.

Das äussere Gefässteil zeigt eine einheitliche Färbung und Lichtdurchlässigkeit, die das Aussehen des fertigen Gefässes vorteilhaft "beeinflussen. Infolge der Licht-Reflektionseigenschaften des Films hat das äussere Gefässteil kein dunkleres Aussehen als der Henkele Dessen Aussehen würde sich von der Gesamterscheinung des Gefässes abheften, hervorgerufen durch den direkten Lichtdurchtritt durch den Henkel und Vermittlung eines Farbeindruckes an den Betrachter in Verbindung mit der Unmöglichkeit des Lichtdurchtritts durch das äussere Gefässteil infolge eines undurchsichtigen inneren Gefässteiles und damit Vermittlung eines anderen Farbeindruckes an dem Betrachter. Darüberhinaus kann, wie bei bekannten Gegenständen, das innere Gefässteil häufig gefärbt seinund zwar anders, als das äussere Gefässteil, so dass ein noch grösserer Unterschied im Farbeindruck zwischen äusserem Gefässteil und Henkel entsteht. Demgegenüber wird bei einem Trinkgefäss gemäss der Neuerung ein Anteil des von aussen in das äussere Gefässteil dringenden Lichtes durch das durchscheinende oder durchsichtige synthetische Plastikmaterial nach aussen zurückgeworfen.

Der dünne, reflektierende Film ist günstig für die Licht-Farbgebung, Der Film ist vorzugsweise ein metallischer Film, der ausgesprüht oder im Vakuum aufgedampft sein kann, und zwar auf die Aussenfläche des inneren Gefässteiles oder, besser noch, auf die innere Oberfläche des äusseren Gefässteiles.

Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Neuerung ist

bei Anordnung des dünnen metallischen Films auf der Innenwand des äusseren Gefässteiles der Hohlraum zwischen den Gefässteilen mit wärmeisolierendem Werkstoff, wie gemahlenem Kieselaerogels gegebenenfalls gemischt mit feinem Metallpulver, ausgefüllt. Kieselaerogel ist eins dem Silikagel₉ das Wasser adsorbiert hat, entsprechende Substanz, bei der das Wasser durch Luft ersetzt ist, um ihr eine poröse Struktur zu geben. Die Art des zerriebenen Kieselaerogel ist in der britischen Patentschrift 904 650 des Anmelders und die Benutzung desselben in Verbindung mit feinem Metallpulver im deutschen Gebrauchsmuster 1 907 521 beschrieben.

Weitere neuerungsgemässe Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der beigefügten Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform₀ Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch eine wärmeisolierte Tasse.

Die isolierte Tasse umfasst ein inneres, hitzebeständiges Gefassten 1 , eingesetzt in ein äusseres Gefassten 2 mit einem angearbeiteten Henkel 3« Das innere Teil 1 ist im Spritzgussverfahren aus dem synthetischen Plastikmaterial Acrylnitrilstyrol hergestellt und undurchsichtig. Das Gefässteil 1 hat eine obere, es nach aussen umgebende Lippe 4_} die mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines nach oben stehenden Randes 5 des Gefässteiles 2 versehen ist. Die beiden Gefässteile sind über den Rand 5 mit Klebstoff ineinander befestigt. Das äussere Gefassten 2 zusammen mit dem Henkel 3 aus durch-

sichtigem oder durchscheinendem, gefärbtem oder getöntem Acrylnitril-Styrol.

Die innere Oberfläche des äusseren Gefässteiles 2 ist mit einem dünnen Lackfilm 6_S der fein verteilten Metallstaub enthält, bedeckt» Das Metall ist von schwacher Färbung und bildet eine Schicht mit reflektierender Oberfläche, sichtbar durch das durchscheinende oder durchsichtige Material des äusseren Tassenteiles 2« Das Metall kann beispielsweise Aluminiumpulver sein.

Zwischen der äusseren Oberfläche des inneren Gefässteiles 1 und dem Mim 6 auf der inneren Fläche des äusseren Teiles befindet sich ein Luftspalt 7* Sofern notwendig, kann der Luftspalt 7 mit wärmeisolierendem Material (nicht gezeigt) ausgefüllt werden, wie es in der britischen Patentschrift 904 650 oder dem deutschen Gbm 1 907 521 beschrieben ist.

Die fertige Tasse besitzt ein vorteilhaftes Aussehen, da der Henkel 3 für das Auge nicht als selbständiger Teil bezüglich des äusseren Gefässteiles 2 erscheint. Vielmehr haben der Henkel und das äussere Gefassten 2 ein einheitliches Aussehen, Unmittelbar durch das durchscheinende oder durchsichtige Material des Henkels 3 dringendes Licht kann im Auge des Betrachters mit dem Licht verglichen werden, das durch den durchscheinenden oder durchsichtigen Werkstoff des äusseren Gefässteiles 2 von aussen eindringt und durch den

metallischen Film 6 wieder reflektiert wird» Diese Einheitlichkeit des Aussehens wird hervorgerufen durch die einheitliche Färbung oder Tönung des Acrylnitril-Styrol, aus dem Gefässteil und Henkel bestehen.

Bei Benutzung der Tasse können heisse Getränkte in das innere Tassenteil 1 eingefüllt werden. Verluste durch Wärmestrahlung werden durch den Metallfilm 6 vermindert und, so vorhanden, durch den in den Luftspalt 7 gefüllten Werkstoff, Wärmeverluste durch Leitung werden herabgesetzt durch den Luftspalt 7. Jedes Isoliermaterial im Luftspalt 7 vermindert wirkungsvoll die Konvektionsströmung und somit Wärmeverluste durch diesen Mechanismus, Bei sehr heissen Getränken kann es vorteilhaft sein, das innere Tassenteil aus Acrylnitril-Butadienstyrol herzustellen, das für längere Zeit hitzebeständiger ist als Acrylnitril-Styrol bei Berührung mit Flüssigkeiten um 100° C. Es sei angemerkt, dass umgekehrt, wenn das innere Teil 1 des Trinkgefässes ein Eisgetränk enthält, der Wärmeübergang von der Umgebung zur Flüssigkeit durch die Wände der Tasse durch die oben beschriebenen Mittel vermindert wird.

SchjüAzans prüche;

Claims (2)

1, Zwecks Wärmeisolierung unter Bildung eines Zwischenraumes doppelwandig ausgeführtes, mit Henkel versehenes Trinkgefäss, vorzugsweise Tasse, Becher oder dergl» mit an der äusseren Wand angeordnetem Henkel, dadurch gekennzeichnet, dass das Trinkgefäss aus zwei ineinandergesetzten, einem inneren hitzebeständigen und einem äusseren mit dem Henkel (3) aus einem Stück gearbeiteten, im Bereich des oberen Randes miteinander verbundenen Gefässteiles (1 und 2) besteht, wobei das äusere, mit dem Henkel (3) versehene Teil (2) aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden gefärbten Kunststoff gefertigt und die Innenwand des äusseren Gefässteiles (2) bzw. die Aussenwand des inneren Teiles (1) mit einem dünnen, reflektierenden, beispielsweise metallischen JiIm (6) belegt ist»

2. Trinkgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung des dünnen metallischen Films (6) auf der Innenwand des äusseren Gefässteiles (2) der Hohlraum (7) zwischen den Gefässteilen mit wärmeisolierendem Werkstoff, wie gemahlenem Kieselaerogel, gegebenenfalls gemischt mit feinem Metallpulver,ausgefüllt ist»

Der Patentanwalt