DE1941768A1 - Verfahren zur Herstellung von Uricase - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von UricaseInfo
- Publication number
- DE1941768A1 DE1941768A1 DE19691941768 DE1941768A DE1941768A1 DE 1941768 A1 DE1941768 A1 DE 1941768A1 DE 19691941768 DE19691941768 DE 19691941768 DE 1941768 A DE1941768 A DE 1941768A DE 1941768 A1 DE1941768 A1 DE 1941768A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uric acid
- uricase
- fastidiosus
- enzyme
- bacillus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/0004—Oxidoreductases (1.)
- C12N9/0012—Oxidoreductases (1.) acting on nitrogen containing compounds as donors (1.4, 1.5, 1.6, 1.7)
- C12N9/0044—Oxidoreductases (1.) acting on nitrogen containing compounds as donors (1.4, 1.5, 1.6, 1.7) acting on other nitrogen compounds as donors (1.7)
- C12N9/0046—Oxidoreductases (1.) acting on nitrogen containing compounds as donors (1.4, 1.5, 1.6, 1.7) acting on other nitrogen compounds as donors (1.7) with oxygen as acceptor (1.7.3)
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/832—Bacillus
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Enzymes And Modification Thereof (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
PATH M ΤΑί|·-ι7
10 231 10/re
Novo Terapeutisk Laboratorium A/S, Kopenhagen (Dänemark)
Verfahren zur Herstellung von Uricase.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Urioase, einem Enzym das die Oxidation von Harnsäure spezifisch
katalysiert.
Uricase kann für die Behandlung bei Gicht eingesetzt werden.
Ein v/eiterer Verwendungszweck besteht in der Bestimmung der Harnsäure im Blut und Urin*
üricacc wird im allgemeinen aus inneren tierischen Organen K
wie beispielsweise der liieren und Leber, durch Extraktion und Fraktionierung isoliert. Die hierbei angewendeten Verfahren
sind jedoch kompliziert und die Ausgangsmaterialien teuer, so dass der Preis der nach den bekannten Verfahren hergestellten
Uricase verhältnismässig hoch liegt. In den letzten Jahren
v/urde deshalb der Gewinnung von Uricase aus mikrobischen Quellen besonderes Interesse entgegengebracht. Derartige Verfahren
sind von verschiedenen Autoren beschrieben worden, bei·*
009809/1541 *
BAD ORIGtNAU
spielsweise in der britischen Patentschrift 1 104 197 und
in der französischen Patentschrift 1 529 675.
Ein allgemeines Merkmal der bekannten Verfahren besteht darin,' dass das Enzym in den Mikroorganismen intrazellular auftritt,
so dass eine mechanische oder chemische Zerstörung der Zellen notwendig ist, um das Enzym»freizumachen. Darüberhinaus ist
das erzeugte Enzym in vielen fällen an Teilchen gebunden, was einen erheblichen !lachteil dann darstellt, wenn Enzyme hoher
Reinheit verlangt werden, wie dies beispielsv/eise für therapeutische
Zwecke der Fall ist.
Es v/urde nun gefunden, dass der Mikroorganismus Bazillus fa3tidiosus oder ein neuer Bazillus, der eine "Variante von
Bazillus fastidiosus darstellt, bei der Kultivierung unter aeroben Bedingungen auf einen Medium, welches Harnsäure oder
ein äquivalent von dieser und andere geeignete liährstoffe
enthält, in hoher Ausbeute Uricase erzeugt und diese in der Kulturflüssigkeit anreichert, so dass die Reinigung auf einfache
Weise erfolgen kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Üricase
ist demzufolge dadurch gekennzeichnet, dass Bazillus fastidiosus oder einer Variante hiervon unter aeroben Bedingungen
auf einem Medium kultiviert wird, das,Harnsäure oder ein
Äquivalent hiervon enthält, wonach gegebenenfalls die erzeugte Ürieaasaus dem Kulturmedium isoliert wird.
009809/1541
BAD
Wie es sich aus nachfolgendem ergibt, können folgende Bazillusstämme für die Zwecke der Erfindung mit Vorteil
eingesetzt werden: Bazillus fastidiosus NCIB 104-23, Bazillus fastidiosus NCIB 10424, Bazillus fastidiosus
var. NCIB 10425 und Bazillus fastidiosus var. NCIB 10372.
Ein wichtiger Vorteil der nach der Erfindung erhaltenen bakteriellen Uricase besteht gegenüber den handelsüblichen
Präparaten der bekannten Uricase immmalianen Ursprungs darin, dass eL-
m hohe Aktivität und vollständige löslichkeit nit einer niedrigen
Absorption im ultravioletten Spektralbereich zusammentreffen. Die vollständige Löslichkeit gewährleistet die
Stabilität der (niedrigen)Enzymabsorption, die Voraussetzung ist für eine genaue Bestimmung der Harnsäure mit der Differenzial-Ultraviolett-Spektroskopie.
B. fastidiosus wurde von L.E. den Dooren de Jong, Zentralbl. Bakt. Par., 2. Abt. 72» 344 (1929). beschrieben. Im nachfolgenden
sind die charakteristischen Eigenschaften des Mikroorganismus, wie sie von den Dooren de Jong angegeben sind,
aufgeführt:
Morphologie: Kotile stammbildende Sporen, 4*5 x 1.5-2.5/u
* ,Sr
Sporen oval, terminal Kolonieform: Die Kolonien werden durch charakteristische
rhizoide Auswüchse umgeben. Nährstoffanforderungen:
Harnsäure ist für das V/ach st um erforderlich
0 0 9 8 0 9/1541
BAD ORIGINAL
und kann als ausschliessliche Kohlenstoff- und Stickstoffquelle eingesetzt
werden. Kein anaerobes Wachstum.
Die charakteristischen Eigenschaften der vorerwähnten neuen Variante von B. fastidiosus sind nachfolgend angegeben:
Morphologie: Hichtmotile, stammbildende Sporen
Sporangium nicht gequollen Sporen oval, zentral bis subterminal,
0,6 /U χ 0,8 /U Vegetative Zellen auf Bouillonagar +
1 io Harnsäure, 0,6 - 0,8 /U χ 3 - 4 /U.
Vegetative Zellen auf Bouillonagar, .. 0,6 - 0,8 /U χ 1 - 2 /U.
Nährstoffanforderungen:
Harnsäure kann als ausschliessliche Harnstoff- und Stickstoffquelle eingesetzt
werden.
Wachstum auf Bouillonagar:
Gering; die Kolonien sind farblos und besitzen nicht unterbrochene Kanten.
. Durchmesser nach 3-4 Tagen bei 370C:
1-2 mm.
009809/1
009809/1
Das Wachstum kann auf Verunreinigungen der Harnsäure in dem Medium zurückzuführen
sein.
Wachstum auf Bouillonagar + 1 aß>
Harnsäure:
Gut nach 24 Stunden bei 370C Charakteristische,
spiegeleierähnliche Kolonien mit nicht unterbrochenen Kanten und einem Durchmesser von 3-5 mm. Das Wachstum ist
besser als auf reiner Harnsäure.
Anaerobes Wachstum:
Keines.
Zwei Stämme dieser neuen Variante von B. fastidiosus wurden isoliert, nämlich NCIB 10425 und IiCIB 10372.
B. fastidiosus var. NCIB 10372 (C 327) wurde aus einer Bodenprobe (von Seeland, Dänemark) in der folgenden Weise isoliert:
In Erlenmeyer-Kolben mit einem Passungsvermögen von 500ml wurden
;Jeweils 100 ml eines Mediums folgender Zusammensetzung eingegeben:
Harnsäure ' 1 .&' . '
Na2HPO^.12H2O 2g
Leitungswasser 100 ml -
Leitungswasser 100 ml -
009809/1541
BAÖ OBlGrNAL.
1 *J ·+ I
In ;jeden Kolben wurde 1 g der Bodenprobe eingebracht. Es wurde dann während 10 Minuten gelcocht, um die vegetativen Zellen"
zu entfernen. Der Inhalt der Kolben wurde dann inkubiert bei 300G auf einem Schütteltisch (220 U/min) während 4 Tagen,
wonach der Inhalt der Kolben in eine andere Gruppe von Kolben überführt wurde, welche das vorerwähnte Medium enthielten. Diese
Kolben wurden während zwei Tagen inkubiert und der Inhalt der Kolben wurde hiernach au-f Harnsäureagar ausgebreitet, der
die obige Zusammensetzung besass und zusätzlich noch 2 $ Agar enthielt. Die in dieser Weise behandelten Agarplatten wurden
bei 300C inkubiert und nach klaren Zonen untersucht, v/elche
die Auflösung des Harnsäureniederschlags anzeigen.
Die Kolonien, die klare Zonen lieferten, wurden auf frische Harnsäure-Agar-Platten überführt, bis reine Kulturen erhalten
wurden. Diese Kulturen wurden dann einer Gefriertrocknung unterworfen.
B. fastidiosus var. ITGIB 10425 wurde aus einer Bodenprobe,
von einem Hühnergehege isoliert, wobei ähnlich wie oben beschrieben
vorgegangen wurde, allerdings mit der Ausnahme, dass das Anreicherungsmedium 1 <$>
Harnsäure und 0,1 # K2HPO. in Leitungswasser
enthielt und die Erlenmeyer-Kolben während 5 Tagen bei 370C ohne Schütteln inkubiert wurden. Die Bakterien wurden
diesen Kolben isoliert indem sie auf. Agarplatten ausgebreitet
wurden, welche die oben angegebene Zusammensetzung zuzüglich
2 i> Agar enthielten.
0098 09/1541
T?f"*l
Das in der erfindungsgemässen Weise hergestellte Uricace-■ ,
enzym ist löslich und in Lösung stabil. Die Aktivität des Enzyms ist bei etwa pH 9,0 am grössten. ITach der nachfolgend
beschriebenen Reinigung ist die natürliche Absorption des Enzyms bei 293 m /U hinreichend niedrig wie es für die
Verwendung des Enzyms bei der Harnsaurebestiiamung verlangt wird.
Die Uricaseeinheit, auf welche nachfolgend Bezug genommen wird,
wird wie folgt bestimmt:
30,00 mg Harnsäure wird in 0,1 H Boratpuffer (pH 9,0) aufgelöst.
Der pH wird mit 1,0 K LiOH eingestellt und mit 0,1 K Boratpuffer (pH 9,0) wird bis auf ein Endvolumen von 150 ml
aufgefüllt.
4,00 ml dieses Mediums werden in einen Messkolben von 1CO ml
Fassungsvermögen gebracht, der auf einer Hohlwelle Xu. 370O
rotiert, wodurch eine wirksame Belüftung gewährleistet wird. 1,00 ml der zu untersuchenden Enzymlösung (pH 9,0) wird zugegeben
und nach 10 Minuten wird der Kolben mit 0,1 H HGl aufgefüllt, wodurch die Reaktion unterbrochen wird. Die optische
Dichte*(OD) wird in einer Quarzkuvette gegen Luft bei 283 m/U
gemessen. Der Blindwert wird in der Yieise erhalten, dass HCl
vor der EnzymlöGung zugegeben wird (um eine Reaktion zu vermeiden)
und die Messung wie oben durchgeführt wird. Die Differenz zwischen den beiden oc - .xoniossenen Werten ist 283«
009809/ i Bi1 1
Eine Uricaseeinheit wird in der Weise definiert, dass sie
1 /U Hol Harnsäure pro Minute "bei pH 9,0 und 37 C abbaut.
Da Harnsäure in 0,1 H HCl die maximale optische Dichte bei
283m/U besitzt, wobei die molare Extinktion 1,238 χ 1(r beträgt,
errechnet sich die Anzahl der Uricaseeinheiten pro ml Enzymlösung wie folgt:
Einheiten pro ml = —3—πτ
1 ,O
Das erfindungsgemässe Verfahren v/ird durch die nachfolgenden
Beispiele weiterhin veranschaulicht.
B. factidiosus IiCIB 10423 wurde auf Schüttelkolben mit einem
!Fassungsvermögen von 500 ml kultiviert, welche 100 ml eines Mediums nachfolgender Zusammensetzung enthielten:
Harnsäure Saccharose Hefeextrakt KH2PO4
,MgSO4
Kasein, aus dem das Trypsin digeriert wurde
Polyglykol
Die Kultivierung wurde bei 3O0C während 5 Tagen auf einem
rotierenden Schütteltisch durchgeführt (220 U/min). Die
' ' 009809/1541
10 | g/l |
5 | g/i |
1 | ß/1 |
1 | g/l |
0, | 5g/l |
5 | g/l |
0, | 1g/l |
- 9 - ' .
Uricaseausbeute betrug 0,24 Einheiten pro ml. Der pH war 8,9.
Uricaseausbeute betrug 0,24 Einheiten pro ml. Der pH war 8,9.
B. fastidiosus NCIB 10424 wurde wie in Beispiel 1 beschrieben kultiviert; die Ausbeute betrug 0,27 Einheiten pro ml. Der pH
lag bei 9,0. _ · ,
B. fastidiosus var. KCIB 10425 wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
kultiviert; die Ausbeute betrug 0,18 Einheiten
pro ml. Der pH lag bei 9,0.
pro ml. Der pH lag bei 9,0.
In einem Fermentationsbehälter mit einem Passungsvermögen von 10 1 wurden 6 1 eines Mediums mit der im Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung angesetzt.
Das Medium wurde während 60 Minuten bei 1200C sterilisiert,
auf 350C abgekühlt und mit 100 ml.einer 24 Stunden alten Kultur von B. fastidiosus var. UCIB 10372 aus einem Schüttelkolben geimpft, wobei das Medium die oben beschriebene Zusammensetzung besass. Es wurde mit dem Rühren und der Belüftung be- . " ßonnQn und die Fermentation bei 340C fortgeführt, flach 96 Stunden wurde eine Uricaseaktivität von 0,27 Einheiten pro ml er- ■ , halten. Die Fermentation wurde beendet'und die Kulturflüssigkeit in der folgenden V/eise aufbereitet:
auf 350C abgekühlt und mit 100 ml.einer 24 Stunden alten Kultur von B. fastidiosus var. UCIB 10372 aus einem Schüttelkolben geimpft, wobei das Medium die oben beschriebene Zusammensetzung besass. Es wurde mit dem Rühren und der Belüftung be- . " ßonnQn und die Fermentation bei 340C fortgeführt, flach 96 Stunden wurde eine Uricaseaktivität von 0,27 Einheiten pro ml er- ■ , halten. Die Fermentation wurde beendet'und die Kulturflüssigkeit in der folgenden V/eise aufbereitet:
009809/1541
- ίο -
Nach dem Abzentrifugieren der Zellen wurden 160 ml der Kulturflüssigkeit
auf -100C gebracht. 300 ml Azeton(-1O°C) wurden
unter Umrühren zugegeben. Nach einer Stunde wurde der Niederschlag abzentrifugiert (O0C, 4-00 U/min, 10 Hinuten) und
in 160 ml 0,1 M Boratpuffer bei pH 9f0 wieder aufgelöst. Die
erhaltene Lösung enthielt 0,23 Einheiten pro ml. Nach der Dialyse gegen zwei Teile Boratpuffer (pH 9,0) bei 3 - 50C
wurde ein stabiles flüsiges Produkt erhalten. Der
Wert dieses Produktes entsprach den Anforderungen für die Harnsäurebestimmung.
Der 0^093 ^ev^ entspricht 0,40 Einheiten pro
ml. Dies entspricht einer natürlichen Enzymabsorption von OD2Q, =0,009 unter Bedingungen, wie sie für die Harnsäurebestimmung
typisch sind (Volumen: 3 ml; Reaktionsdauer bei Raumtemperatur: 16 Minuten; pH 9,0).
Die Nährmedien und die Reinigungsverfahren, wie sie in den vorstehenden
Beispielen beschrieben wurden, können im Rahmen der Erfindung wesentliche Änderungen erfahren, beispielsweisey&adurch,
dass die speziellen Bestandteile der vorstehenden medien durch andere Bestandteile ersetzt werden. Die vorstehend
und in den Ansprüchen verwendete Formulierung "ein Harnsäure oder ein Äquivalent von dieser enthaltendes Kedium" umfasst
sowohl Harnsäure als solche als auch andere Verbindungen, >
die ebenfalls die Erzeugung von Uricase ermöglichen, wenn sie bei dem vorliegenden Verfahren eingesetzt werden.
00980 9/1541
BAD ORIGINAL
Unter den in Beispiel 4 beschriebenen Bedingungen wurde nach
einer 112stündigen Fermentation in einem Fermentationsgefäss
mit einem Fassungsvermögen von 100 1 eine Uricaseaktivität von 0,70 Einheiten pro ml erhalten. Die Fermentation wurde
dann abgebrochen.
45 1 Kulturflüssigkeit wurden zentrifugiert, wobei 44 1 an klarer obenauf schwimmender Flüssigkeit und 370 g Satz
erhalten wurde. Die obenauf schwimmende" Flüssigkeit wurde auf O0O abgekühlt und 85 1 Azeton (auf -1O0C abgekühlt)
unter Umrühren zugegeben, wonach die Mischung auf -100C
abgekühlt wurde. Nach einstündigen Rühren wurde sie zentrifugiert und der Niederschlag .(73 C nassgewicht) bei O0C in
10 1 von 0,1 H Tris-Hydrochlorsäure-Puffer(pH (250C) =8,0;
{Dris=tris (hydroxyme thyl)-aminonethan). Die Lösung wurde
gegen 2 χ 250 1 desselben PuffGrs während 16+24 Stunden
bei 40C dialysiert. Das Dialysat wurde solange zentrifu3iert,
bis es klar war. Der Uricasegehalt betrug dann 2,50 Einheiten pro ml.
Zu 400 ml des zentrifugiert en Dialysat s wurden 149 mg EDi1A-Dinatriumsalz
(SDTA = Ä'thylendiamintetraessigsäure) zugegeben.
Das Dialysat wurde auf einer Säule adsorbiert, die etwa 7g DEAE A-50 Sephadex Ionenaustauscher enthielt, der mit
0,1 M Iris-Hydrochlorsäure-Puffer von pH = 8,0 ins Gleichgewicht
gebracht wurde* Die Eluierung wurde mit einem anstei-
009803 / 1 5 /* 1
genden Gradienten von 1540 ml desselben Puffers + 1540 ml
desselben Puffers mit einem Gehalt von 1 Mol Natriumchlorid pro 1 durchgeführt. Die aktiven Fraktionen wurden gesammelt
und enthielten insgesamt 780 Einheiten Uricase. Die spezifische Aktivität betrug-4s56 Einheiten pro ml und der Viert von
0D293 " °»090/Einheiten/ml. Die Uricaselösung wurde mit 0,1 M
Tris-Hydrochlorsäure-Puffer pH = 8,0 verdünnt, um sie auf
4,0 Einheiten pro ml einzustellen und EDTA-Dinatriumsalz
wurde zugegeben,um die Konzentration auf 10"^ Mol EDTA
pro Liter einzustellen. Hiernach wurde das Produkt in Ampullen lyophilisiert, die jeweils 5 ml enthielten. Bei Zugabe
von 2 ml destilliertem Y/asser enthielt eine Ampulle genügend ITricase um 100 Harnsäurebestimmungen durchführen zu können.
Bei dem Enzym ist OD,,«- = 0,006 unter den Bedingungen wie
sie bei einer schnellen HarnsäureheStimmung vorliegen, d.h.
Volumen =s 5 ml, Reaktionszeit = 8 Minuten bei Raumtemperatur,
pH = 9,0 - 9,5·-Das lyophilisierte Enzymprodukt ist sowohl
bei 4°ö als auch bei Raumtemperatur (250G) stabil·
00 9809/15V1 BAD OFUGtNAl*
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von TJricase, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bazillus fastidiosus oder eine Variante hiervon unter aeroben Bedingungen auf einem Harnsäure
oder ein Äquivalent von dieser enthaltendem Medium kultiviert wird, wonach gegebenenfalls die erzeugte Uricase aus dem
Kulturmedium isoliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Bazillus fastidiosus ITGIB 10423 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Bazillus fastidiosus IiGIB 10424 verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bazillus fastidiosus var. ITCIB 10425 verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3S Bazillus fastidiosus var. ITCIB 10372 verwendet wird.
009809/15*1
BAD ORIGINAL :.
BAD ORIGINAL :.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB39537/68A GB1221235A (en) | 1968-08-19 | 1968-08-19 | A process for the production of uricase |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941768A1 true DE1941768A1 (de) | 1970-02-26 |
DE1941768B2 DE1941768B2 (de) | 1977-12-08 |
DE1941768C3 DE1941768C3 (de) | 1978-08-17 |
Family
ID=10410110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1941768A Expired DE1941768C3 (de) | 1968-08-19 | 1969-08-16 | Verfahren zur Herstellung von Uricase |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3669843A (de) |
AT (1) | AT294733B (de) |
BE (1) | BE737607A (de) |
CH (1) | CH525956A (de) |
DE (1) | DE1941768C3 (de) |
DK (1) | DK124338B (de) |
FI (1) | FI46400C (de) |
FR (1) | FR2015907B1 (de) |
GB (1) | GB1221235A (de) |
NO (1) | NO131605C (de) |
SE (1) | SE359566B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0204283A2 (de) * | 1985-06-05 | 1986-12-10 | Sapporo Breweries Limited | Uricase und Verfahren zu deren Herstellung |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4062731A (en) * | 1976-07-21 | 1977-12-13 | Eastman Kodak Company | Production of uricase from micrococcus luteus |
US4064010A (en) * | 1976-07-21 | 1977-12-20 | Eastman Kodak Company | Purification of uricase |
JPS6031472B2 (ja) * | 1978-12-14 | 1985-07-22 | 協和醗酵工業株式会社 | 酸性ウリカ−ゼ |
US4394450A (en) * | 1982-03-01 | 1983-07-19 | Miles Laboratories, Inc. | Method for purification of uricase |
US9441210B2 (en) | 2013-06-26 | 2016-09-13 | Food Industry Research And Development Institute | Method of reducing levels of uric acid |
CN118291413A (zh) * | 2023-11-30 | 2024-07-05 | 江苏恰瑞生物科技有限公司 | 一种尿酸酶的纯化方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3431176A (en) * | 1966-02-02 | 1969-03-04 | Toyo Boseki | Preparation of uricase |
-
1968
- 1968-08-19 GB GB39537/68A patent/GB1221235A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-08-13 FI FI692367A patent/FI46400C/fi active
- 1969-08-14 SE SE11346/69A patent/SE359566B/xx unknown
- 1969-08-15 US US858907A patent/US3669843A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-08-15 DK DK439869AA patent/DK124338B/da unknown
- 1969-08-16 DE DE1941768A patent/DE1941768C3/de not_active Expired
- 1969-08-18 NO NO3345/69A patent/NO131605C/no unknown
- 1969-08-18 CH CH1249869A patent/CH525956A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-08-18 BE BE737607D patent/BE737607A/xx unknown
- 1969-08-18 AT AT791669A patent/AT294733B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-08-18 FR FR696928235A patent/FR2015907B1/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0204283A2 (de) * | 1985-06-05 | 1986-12-10 | Sapporo Breweries Limited | Uricase und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0204283A3 (en) * | 1985-06-05 | 1988-07-20 | Sapporo Breweries Limited | Uricase and a method for the preparation thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE737607A (de) | 1970-02-18 |
GB1221235A (en) | 1971-02-03 |
DE1941768B2 (de) | 1977-12-08 |
US3669843A (en) | 1972-06-13 |
DE1941768C3 (de) | 1978-08-17 |
FI46400C (fi) | 1973-03-12 |
CH525956A (de) | 1972-07-31 |
FR2015907A1 (de) | 1970-04-30 |
AT294733B (de) | 1971-12-10 |
NO131605B (de) | 1975-03-17 |
NO131605C (de) | 1975-06-25 |
SE359566B (de) | 1973-09-03 |
FR2015907B1 (de) | 1973-06-08 |
DK124338B (da) | 1972-10-09 |
FI46400B (de) | 1972-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
James | Soil extract in soil microbiology | |
DE2122294C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Creatininamidohydrolase | |
DE1803987A1 (de) | Neues,physiologisch wirksames Peptidolipid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69114935T2 (de) | Mutanter Stamm von Clostridium histolyticum, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung zur Herstellung von Clostripain-freier Kollagenase. | |
DE2146400C3 (de) | Neuer biosynthetischer Wirkstoff, Verfahren zu seiner Herstellung und diesen Wirkstoff enthaltende Arzneimittelpräparate | |
DE2614114B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kreatininamidohydrolase | |
DE1941768C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Uricase | |
Wilson | Reduction of sulphites by certain bacteria in media containing a fermentable carbohydrate and metallic salts | |
DE1945413A1 (de) | Neues Enzym und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2633451C3 (de) | Herstellung von Bakterienzellmasse | |
DE1291744B (de) | 3-(2-Nitro-3-chlorphenyl)-4-chlorpyrrol | |
Rogers et al. | The recognition of material present in horse muscle affecting the formation of α-toxin by a strain of Clostridium welchii | |
DE2659878C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kreatinamidinohydrolase | |
Fellers | Some bacteriological studies on agar agar | |
DE3539702A1 (de) | Bakteriolytisches enzym und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2708356B2 (de) | Medium zur Bestimmung von E.Coli | |
DE69218837T2 (de) | Bakterienwachstumsförderndes Material | |
Kahn | Hydrogen sulphide production by anaerobic spore-bearing bacteria | |
JPS5871893A (ja) | R−ニコチンの製造法 | |
AT141269B (de) | Verfahren zur Herstellung von Heil- und Impfstoffen. | |
DE2054310C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von (-)-(cis-1 ^-EpoxypropyO-phosphonsaure | |
Chambers | Studies in the Physiology of the Fungi. XI. Bacterial Inhibition by Metabolic Products | |
AT250559B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums | |
Kligler | Some regulating factors in bacterial metabolism | |
AT309661B (de) | Verfahren zum enzymatischen Enthaaren von geweichten Häuten mit proteolytischen Enzymen in alkalischer Flotte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |