DE1941478A1 - Folienmaterialien - Google Patents

Folienmaterialien

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DE1941478A1
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DE
Germany
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fabric
material according
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impregnated
metal particles
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Application number
DE19691941478
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English (en)
Inventor
Harrison Stanley Richard
Bennett John Vincent
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunlop Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Co Ltd
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Publication date
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Publication of DE1941478A1 publication Critical patent/DE1941478A1/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/02Metal coatings
    • D21H19/06Metal coatings applied as liquid or powder

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Ass man η 1941478
Dr. R. Koenlgsberger - DlpL-Phys. R. Holzbauer - Dr. F, Zumstein Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEFON·. SAMMEL-NR. 22S341 SMONCHENS, TELEX S29979 BRÄUHAUSSTRASSE 4/IU
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN B1139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
53/Ll
RC.4485/4600 .
THE DITULOP COMPAKT LIMIIED,IrOIiDOM" S.W.1
Folienmaterialien.
Gegenstand der Torliegenden Erfindung sind Folienmaterialien, insbesondere Folienmaterialien zur Verwendung als Dekorationslaminate, und ein Verfahren zur Herstellung solcher Folienmaterialien.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält das Folienmaterial ein Laminat von mindestens einem Fasergewebe, überzogen oder imprägniert mit einer Harzmischung,und eine Schicht von Metallteilchen»
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren zur Darstellung von Folienmaterial darin, daß ein Fasergewebe mit einer Harzmischung überzogen oder imprägniert wird, eine Schicht von Metallteilchen an das Fasergewebe angewendet und das Laminat erhitzt wird, um die Harzmischung zu vernetzen.
Die Harzmischung, mit der das Fasergewebe überzogen oder imprägniert wird, kann ein hitzehärtbares Harz sein, beispielsweise ein Phenolformaldehydharz, ein Harnstoff-Foinaldehydfrara,
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ein Melamin-iOrmaldehydharz, modifizierte Melamin-Formaidehydharze oder andere Aminotriazin-Formaldehydfaarze oder ander© Aldehydharze; ein Polyesterharz; ein Epoxyharz; ein substituiertes oder unsubstituiertes Yinylharz; ein Acrylharz; ein . Γ__, Alkydharz oder eine Mischung von einem oder mehreren dieser Harze. .... ' ' ... - " ■", " : -,.'■"■
Alternativ kann das Pasergewebe mit einer Harzmischung überzogen oder imprägniert sein, die durch Zusanraenmisellung eines Polymerisats von einem oder mehr Episulfid en, die mindestens zwei reaktive terminale Gruppen besitzen, mit einem potentiellen wärmetiärtbaren Aminoplasten erhalten wurde;» / Alternativ kann das Polymerisat ein polyfunktionelles Polymerisat sein, das terminale ihiolgruppen besitzt. Die Vernetzung kann in Gegenwart eines Katalysators, der die Reaktion beschleunigt, ausge-
' - saure
führt werden. Beispiele geeigneter Katalysatoren sind t Bibutylphosphate und p-Tolsuolsulf onsäure. Die Menge des Katalysators beträgt im allgemeinen von 0,1 bis 3 Gew.-!Teilen pro 100 Gew.-iDeilen des Aminoplasten.
Ein Pasergewebe kann durch irgendwelche geeignete Maßnahmen ... mit der Zusammensetzung überzogen oder imprägniert werden,z.B. durch Sprühen, Bürsten oder Verteilen und besonders durch Bin-" tauchen? fasergewebe zu .Harzmischung-Gewichtsverhältnisse von 1,OiO,25 bis 1,0:5,0, vorzugsweise von 1,0;0,5 bis 1,0:2,0 werden dadurch ..Das Pasergewebe kann eine einfache Schicht sein, wie ein Papier gewebe, Holzfurnier oder ein Gewebe von l'extilfasern, die in^ Porm eines gewebten Stoffes oder eines nichtgew.ebten Stoffes, beispielsweise eines Pilzes, vorliegen*- oder es kann ein vielschichtiges susammengesetates Gewebe sein. Eine zusammengesetzte Struktur kann beispielsweise gebildet werden aus Papier gewebe un& Textilfasergev/eben, und gewünschtenfalls kann eine Schicht eines nichtfasrigen I^terials eingearbeitet werden. Geeignete Arten von Papierbahnen umfassen
Auflage-, Dekorations- und Kraft-Papiere-.
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Die Metallteilchen können verschiedene formen annehmen, aber vorzugsweise sind sie in Form kleiner Plättchen, beispielsweise kleingemachter Folie, Flittern oder anderen kleinen Fragmenten. Geeignete Metalle schließen ein: Aluminium, Aluminiumlegierungen, Kupfer, Messing," unechtes Blattgold, Goldschaum, Zinn,Blei, Nickel. Gewünsehtenfalls kann eine Kombination von Metallen verwendet werden. Die Teilchen sollten als größte Dimension vorzugsweise nicht mehr als 0,95 cm (5/8 inch) und vorzugsweise nicht mehr als 0,6 cm (1/4 inch) besitzen.
Die Metallteilchen können auf das Fasergewebe angewendet werden durch Sprühen oder indem man trockne Metallteile hen auf das Fasergewebe schüttet, das mit der Harzmischung überzogen oder imprägniert worden und das noch nicht getrocknet oder vorgehärtet war unter Bildung einer im wesentlichen ebenen Schicht, die vorzugsweise zwischen 0,0013 -cm und 0,025 cm (0,0005 und 0,01 inch)dick ist. Gewünschtenfalls kann die Metallschicht dann mit einer Harzmischung bedeckt werden. Alternativ können die Metallteilchen angewendet werden, indem eine Mischung der Harzmischung und der Metallteilchen auf das Fasergewebe gesprüht wird. Die Mischung sollte mindestens 5 Gew.-^ Metallteilchen ' enthalten.
Gewünschtenfalls kann die Metallteilchenschicht zwischen zwei Schichten als ,Zwischenlage eingelegt werden, beispielsweise durch Überziehen auf Kraftpapier, bevor dieses auf andere Faserschichten aufgebracht wird, um Kontamination zu" vermeiden. Dies ist besonders dort von Interesse, wo Dekorationspapier verwendet wird.
Das Folienmaterial kann an der" Rückseite mit Klebstoff ausgerüstet sein, den mit einem Abziehpapier bedeckt sein kann,wcbei ein Folienmaterial· entsteht, von. dem das Abziehpapier abgezogen werden kann und dann eine haftende Fläche entsteht, damit das I'laterial leicht an die Oberfläche, die bedeckt werden soll, angebracht werden kann.
0 0 9 8 3 5 / 1 9 3 1 BAD OSiGfNAL
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In einer alternativen Methode wird die Schicht von Metallteilchen mit einem Abziehpapier zusammengebracht, t vor der Lamin'ierung .mit dem beschichteten oder imprägnierten Gewebe. ...__/
Ein typisches Polienmaterial, das durch dieses Verfahren hergestellt ist, kann ein laminat von Aufläge/Dekoration/Metall/ Klebstoff/Abziehpapier enthalten. Eine Zusammenfügung eines Überzugspapiers und einer Dekorationsschicht, angebracht auf eine' Schicht von Metallteilen, überzogen mit einem Klebstoff und mit einem Abziehpapier ausgerüstet, wird dann zusammengedrückt und dann erhitzt, um das Harzimprägniermaterial zu härten „ Auf diese Weise wird das Pol ienmaterial mit einer selbstklebenden TlEt erläge ausgestattet, die freigelegt wird nach Entfernung des Äbziehpapiers.
Gewünschtenfall's kann eine Mischung von Metallteilchen und Klebstoff auf das·Abziehpapier angebracht werden.
Gewünschtenfalls kann ein harzimprägniertes Überzugspapier auf die Schicht der Metallteilchen angebracht werden, um die Metallschicht während der Zusammenfügungsarbeiten zu schützen. '
Der Klebstoff sollte vorzugsweise ein dauernd klebriger Kontaktklebstoff sein und geeignete Beispiele schließen Klebstoffe ein, die sich von Polyisobutylen, Acrylharzen, Vinylalkyläthern und Polyurethanen ableiten. Der Klebstoff sollte vorzugsweise fähig sein, seine Eigenschaften beizubehalten, nachdem er erhöhten Temperaturen ausgesetzt wurde, die für die Lamination und. Härtung erforderlich sind. Die Temperatur, die der Klebstoff aushalten soll, hängt von dem besonderen Imprägniersystem ab, aber sie ist im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 1000G bis 2000C. Die Klebstoffe mögen geeigneterweise auf das Abziehpapier in einer Menge von 25 bis 150 g/m angewendet werden.
Das Pol ienmaterial..kann eine Vielzahl von Strukturen besitzen, und die Wahl der Struktur hängt stark davon ab, ob ein dünnes
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und flexibles oder dickeres und steiferes Material gewünscht wird.
Wo es gewünscht wird, ein flexibles Folienmaterial herzustellen, wird ein behandeltes Pasergewebe, wie ein überzogenes Dekorationspapier oder Holzfurnier, mit" einer Schicht von Metallteilchen auf der Unterseite verbunden, beispielsweise mit Aluminiumplättchen. Eine zusätzliche1 Schicht von Stärkungsmaterial kann ebenfalls verwendet werden, wie Kraft-Papier. Um die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche gegenüber Kratzen und Abnutzung zu verbessern, kann ein ebenfalls behandeltes fasriges Gewebe, beispielsweise ein Überzugs^päpier,' eingeschlossen sein. Wenn das Überzugspapier mit einer Harzzusammensetzung behandelt wurde, wird es transparent, und auf diese Weise bleibt die Dekoration erhalten. Die Zusammensetzung, die verwendet wird, um das Oberflächengewebe zu behandeln, kann irgendeines der oben erwähnten Arten sein, aber thermoplastische Harze, Polyvinylchlorid-Homopolymerisate und . _ _ . .. .. .. _- Mischpolymerisate von Äthylen mit ungesättigten Säuren können ebenfalls verwendet werden. Flexible Folienmaterialien sind im allgemeinen ungefähr 0,025 bis 0,051 cm (0,010 to 0,020 in.) dick.
Steifes Folienmaterial ist im allgemeinen von 0,051 bis 0,318 cm (0,020 to 0,125 in.) dick, und ein typisches steifes Material kann zwei Fasergewebe enthalten, beispielsweise eine schicht und ein Dekorationspapier, das mit einem Melamin oder Harnstoff-Formaldehydharz behandelt wurde und mit einer Schicht von Metallteliehen unterlegt ist, und schließlich mit einer Zusammensetzung von Kraft-Papier unterlegt ist, das mit einem billigeren und dunkler gefärbten Harz des Phenol-Formaldehydtyps behandelt wurde.
Gewünschtenfalls können mehr als ein getrenntes Gewebe mit ver-.schiedenen Harzen überzogen oder imprägniert werden, und die Gewebe können vor oder ' nach dem Härten der Zusammensetzung
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übereiiiandergelegt werden, was von der gewünschten Flexibilität abhängt.
Nachdem die Metallteilchen auf das Pasergewebe angewendet wurden, kann das überzogene oder imprägnierte Fasergewebe bei Raumtemperatur getrockent werden oder durch Erhitzen bei erhöhter Temperatur von 700C bis 1200C in einem Luftofen. Die Harzmischung kann passend durch Erhitzen der Laminate bei erhöhter !Temperatur, beispielsweise auf 1400C bis 200°C gehärtet werden. Die Zeit,für die das behandelte Gewebe erhitzt wird, wird zu einem Teil durch die Hartungstemperatür bestimmt, und je niedriger die Härtungstemperatur liegt, umso langer wird die Zeit sein, die erforderlich ist, um das Härten der Zusammensetzung zu erreichen. Wie schon zuvor angegeben, kann das Vernetzen bei einer Temperatur von ca. 1800C ausgeführt werden, und bei dieser Temperatur beträgt die erforderliche Zeit im allgemeinen ca. 5 bis 30 Minuten.
Das laminat wird vorzugsweise gepreßt, bevor die harzartige Zusammensetzung vollständig vernetzt wird. Im allgemeinen' wird das Laminat während des Härtens der Zusammensetzung durch Erwärmen gepreßt, und das Laminat kann während des gesamten Erhitzens oder nur während eines Teils des Erhitzens gepreßt werden. Das Laminat kann bei erhöhter Temperatur gepreßt werdenj indem man das Laminat, .das ein Abziehpapier oder einen plastischen Film enthält, durch'ein Druckwalzenpaar leitet,, wobei die eine Walze eine erhitzte Metallwalze und die andere eine kautschukbedeckte Walze ist. Alternativ kann das Laminat durch ein Druckwalzenpaar geleitet werden, wovon die eine Walze eine Kautsehukwalze und die andere Walze mit Polytetrafluoräthylen bedeckt ist. In einem anderen Verfahren kann das Laminat zwischen geheizten Preßplatten bei erhöhter Temperatur gepreßt werden, die mit einem Überzugs-oder." einem Abziehmittel ausgerüstet sind oder mit Abziehpapier, damit das vollkommen -. oder teilweise gehärtete, behandelte Gewebe aus der Presse ent-'
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fenit werden kann. Bei einem anderen Verfahren kann eiiae kontinuierlicher Vulkanisiervorrichtung verwendet werden.
Di© kontinuierlichen Verfahren sind besonders für flexible laminate geeignet, und das chargenweise Verfahren, d.h. das Pressen zwischen zwei Platten, ist besser für die Herstellung festerer laminate geeignet«
Gewünschtenfalls kann das Laminat während der Anfangsheizperiode gepreßt werden, und das Erhitzen kann, nachdem das Zusammenpres·^ sen beendet wurde, fortgesetzt werden. In diesem letzteren !felle kann es notwendig sein, das laminat nach Beendigung des Zusammenpressens für eine Zeit von mehreren Stunden zu erhitzen, und gewiähnlich bei einer Temperatur, die geringer ist als die Temperatur, bei der das Gewebe unter Druck erhitzt wurde, und geeignete Temperaturen liegen zwischen 100 und 150°0,
Die erfindungsgemäßen Laminate, bei denen man eine Schicht von Metallteilchen verwendet, sind billiger herzustellen als solche* bei denen Folie verwendet wird, da eine dünnere Schicht von Me-* tall verwendet werden kann. Das Faltenwerfen, Zerknittern und ; das allgemeine Handhaben der Folie bestimmt die Dicke und nicht die Wärmeleitfähigkeit. Die Verwendung von Metallteilchen ist billiger, selbst wenn die Schicht der Teilchen so dick wie Fo*- lie ist, da bei Folie, um ein sicheres gleichmassiges Binden ZM gewährleisten, eine zusätzliche Behandlung der Oberfläche erforderlich ist.
Es wurde ebenso gefunden, daß die erfindungsgemäßen Laminate verbesserte YfiderStandsfähigkeit gegenüber Abrieb und Abnutzung zeigen im Vergleich mit Laminaten, die mit Folie hergestellt wurden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher beschrieben» ohne sie jedoch zu beschränken. In Beispiel I wird das Herstellen eines flexiblen Materials beschrieben, Beispiel .11
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beschreibt die Darstellung eines starken Materials und Beispiel III die Darstellung eines flexiblen Materials, das eine selbstklebend^ Unterfläche besitzt. In allen Beispielen sind Teile als Gewichtsteile angegeben.
Beispiel I
1 Seil eines flüssigen Sulfidpolymerisats mit dem Molekulargewicht -yon 1000, das durch. Umsetzung von Hatriumpolysulfid mit 98 Mol-$ Bis-(2-chloräthyl)-formal" und 2 Mol-$ Trichlorpropan erhalten war, wurde mit 3 Teilen, bezogen auf das Trockengewicht eines butylierten Benzoguanamin/SOrmaldehydharzes, als 70$ige lösung in n-Butanol und 0,2 Teilen eines Katalysators, der aus 20$iger lösung von saurem Butylphosphat in einer Mischung von Xylol und n-Butanol bestand, unter Bildung einer Imprägniersusammensetzung gemischt.
Dekorations- und Auflagepapiergewebe wurden mit der Harzzusammensetzung imprägniert, indem man die Papiere kontinuierlich durch ein Imprägnierbad lauf en ließ und danach durch ein Paar von Abquetschwalzen, wobei,man ein Trockenpapier/Harz Gewichtsverhältnis von 1:0,5 und 1st für die Dekorations- und Auflagepapiere erhielt. Die imprägnierten Papiere wurden dann bei 90°Ö 5 Minuten getrocknet. ·
Ein weiteres Auflagepapier wurde mit der Harzzusammensetzung überzogen und, bevor es getrocknet wurde, wurden Aluminiumteilchen in Porm kleiner Plättchen auf die Oberfläche geschüttelt, wobei man eine gleichmässige Schicht von ca. 0,0025 cm (0,001 in.) Dicke erhielt. Diese Zusammensetzung wurde durch ein Druckwalzenpaar gegeben, wobei ein geringer Druck angewendet wurde, um das Aluminium zu verdichten und zu verhindern, daß es sich bei den nachfolgenden Behandlungen ablöste. Das Papier/Aluminiumlaminat wurde danach bei 90°ö 5 Minuten lang getrocknet.
Die Bndl-aminierung von Auflage/Dekoration/Aluminiumauflage wurde erreicht, inäem mn die Zusammensetzunsen durch einen Spalt ei-
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ner Kautschukwalze und einer polierten Stahlwalze, die auf 180°0 erhitzt war, mit einer Geschwindigkeit von 1,8 m/min (6 ft./min.) durchgab. Das Endlaminat wurde dann· für 30 Minuten bei 1000G nachgehärtet, um optimale Eigenschaften, wie sie unter A in Tabelle I angegeben sind, zu erhalten.
Als Vergleich werden die optimalen Eigenschaften eines identischen Laminats, das kein Aluminium enthielt (B) und eines Laminats, das eine 0,0025 cm (0,001 in.) dicke Aluminiumfolie· anstelle der Aluminiumteilehen enthielt (G) ebenfalls angegeben.
Tabelle I .
Hitzebeständigkeit (20 Min.bei 1800C)
Verbrennungen durch Zigeratten (5minütiger Kontakt)
Flexibilität*
Aus e inand err e i ßprüfung g
X Shear Scratch Test)
ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet
geringe** Verbrennung
bestanden
1500
starke geringe Verbrennung Verbrennung
bestanden-
2000
bestanden
1000
* Die Flexibilität wurde bestimmt, indefi man das Laminat ■ um einen 1 /20 cm (1/.8 in.) Dom bog. Um den Test zu bestehen, durfte das Laminat kein Anzeichen von Abblättern, Rissen, Sprüngen oder Ablösung zeigen. . , ■_./.■
** Geringe Verbrennung zeigt an* dai3 |a^F<Dlienmaterial leicht gesprenkelt vmr$3)9835/1931
. ' - 10 - " ■■"■.
Aus lamelle I kann ersehen werden, daß das Laminat A im Vergleich mit dem Laminat, das Aluminiumfolie enthält - (G) gleiche Hitzebeständigkeit und ¥iderstandsfähigkeit gegenüber Verbrennen mit Zigaretten zeigt, und daß es den Vorteil hat, daß es eine verbesserte Oberflächenhärte aufweist.
Beispiel II y
Ein nichtmodifiziertes MeLamin/Formaldehydharz wurde in einer 70/30 Wasser/Methylalkohol-Lösung unter Bildung einer 50 gewichts-?öigen Lösung gelöst.
Auflage, Dekorations- und Kraft-Papiere wurden mit dieser Harzlösung imprägniert und bei 8O0C getrocknet, wobei man ein Pa-V pier/Barz Gewicht sverhältnis von 1:1 für das Dekorati ons- und das Kraft-Papier erhielt und 1 :2 für das Auflagepäpier. Bevor das Kraftpapier getrocknet würde, wurde eine Schicht von Aluminiumteilchen in Form kleiner Plättchen auf die Oberfläche geschüttelt und durch leichten. Druck durch Durchgang durch einen Spalt eines Druckwalzenpaares gepreßt.
Das Endlaminat von Auflage/Dekoration/Aluminium-Kraft wurde hergestellt, indem man es zwischen zw.ei polierten Metallfolien 10 Minuten bei 150c0 preßte, wobei man einen Druck von 70,3 kg/cm (1000 Ibs/squ.in.) verwendete.
Ein steifes Laminat, das nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, zeigte nach Berühren mit einer glühenden Zigarette für. 5 Minuten keine Markierung, wohingegen eine* identische Probe ohne Aluminiumschicht stark befleckt war. l
Beispiel III \ ; '_,.-'.
1 Seil eines flüssigen SuIfidpolymerisats mit dem Molekulargewicht 1000, hergestellt durch Umsetzung von iTatriumpolysulfid mit 98 Mol-$ Bis-(2-chloräthyl)-formal und 2 MoI-^ Irichlor- . propan, v;urde mit 3 Teilen - bezogen auf das Trockengev/icht ~ ν butylierten Benzoguanamin/Pornialdehydharz als 70^ige Lösung in " " " " Q0 9 8 3&Λ1031 ;
' - ti -
n-Butanol und 0,2 Teilen eines Katalysators, der aus einer 20$igen lösung eines sauren Butylphospbates in einer Mischung von Xylol und n-Butanol bestand, unter Bildung einer Imprägnierzusammensetzung gemischt.
Dekorations- und Auflagepapiergewebe wurden mit der Harzzusammensetzung imprägniert, indem man die Gewebe kontinuierlich durch ein Imprägnierbad gab und anschliessend durch ein Quetschwalzenpaar laufen ließ, wobei man ein Trockenpapier/Harzgewichtsverhältnis von 1:0,5 und 1:1 für das Dekorations- und das Auf.Iagepapier erhielt. Die imprägnierten Papiere wurden dann bei 900C 5 Minuten lang getrocknet. Ein Siliconabziehpapier wurde mit ungefähr 100 g/ m eines permanent klebrigen Klebstoffes Überzogen, der aich von Polyurethanharz ableitete, und dann um eine Trommel durch ein Bad von Aluminiumteilchen in Form kleiner Plättchen gegeben, gefolgt von leichtem Bürsten und Aufpres^- sen zwischen Druckwalzen, um sicherzustellen, daß ein gleichmassig dünner Überzug von Aluminiumteilchen erhalten wurde.
Die Endlaminierung von Auflage/Dekoration/Aluminium-KLebstoff-Abziehpapier wurde hergestellt, indem man die Zusammensetzung durch, einen Spalt einer Kautschukwalze und einer polierten Stahlwalze, die auf 150°0 erwärmt war, mit einer Geschwindigkeit von 1,8 m/min (6ft./min.) durchgehen ließ. Das Folienmaterial wurde dann bei 1000C 30 Minuten lang nachgehärtet, um optimale Eigenschaften zu erhalten. Die erhaltenen Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle angegeben:
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■194U78
Hitzebeständigkeit
(20 Min. "bei 180cC) ausgezeichnet
Verbrennungen durch Zigaretten
(5minütiger Kontakt) geringe Verbrennung**
Flexibilität* ' bestanden
Auseinanderreißprüfung g
(Shear Scratch Eest) . 1500
*. Bio Flexibilität wurde bestimmt, indem man das laminat um einen 1/20 cm (1/8 in,) Dorn bog. Um den !Dest su bestehen, durfte das Folienmaterial kein Anzeichen von Abblättern, Rissen, Sprüngen oder Ablösung zeigen. -
** Geringe Verbrennung zeigt an, daß das Folienmaterial leicht gesprenkelt wurde.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. IOlienmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es ein laminat von mindestens einem faserartigen .Gewebe, das mit einer harzartigen Zusammensetzung überzogen oder imprägniert ist, und eine Schicht von Metallteilchen enthält.'
    2. Folienmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gewichtsverhältnis von faserartigem Gewebe zu Imprägnierzusammensetzung von 1,0:0,25 bis 1,0:3,0 beträgt.
    3. IOlienmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von faserartigem Gewebe zu Imprägnierzusammensetzung von 1,0:0,5 bis 1,0:2,0 beträgt.
    4. Folienmaterial gemäß Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das faserartige Gewebe ein Gewebe eines gewebten oder niehtgewebten Textilgewebes enthält.
    5. Folienmaterial gemäß Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das faserartige Gewebe ein Holzfurnier darstellt.
    6. Polienmaterial gemäß Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das faserartige Gewebe ein Papiergewebe ist.
    7. 3?olienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das faserartige Gewebe dekoratives Aussehen besitzt.
    8. Folienmaterial gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auflagepapier vorhanden ist.
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    9. Folienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen in Form von Plättchen, wie kleingeschnittene Folie oder Flitter, vorliegen.
    10. Folienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Dimension der Teilchen nicht mehr als 0,95 cm (3/8 inch) beträgt. :
    11. Folienmaterial gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen als größte Dimension nicht mehr als 0,6 cm (1/4 inch) besitzen.
    12. Folienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteirchen Aluminiumteilchen sind.
    13. Folienmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen Aluminiumlegierung, Eupfer, Messing, unechtes Blattgold, Zinn, Blei oder Wickelteilchen sind.
    14. Folienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht der Metallteilchen zwischen 0,0013 cm (0,0005 inch) und 0,025 cm (0,01 inch) dick ist. .
    15. Folienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierzusammensetzung ein wärme härtend es Harz ist. . ;
    16. Polienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmehärtende Harz ein Melamin-Formaldehyüha.rz ist. . ./.-./■. ;.- ■
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    17. Folienmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Badzusammensetzung eine Mischung enthält eines Polymerisats aus einem oder mehreren Episulfiden, die mindestens zwei reaktive Endgruppen "besitzen mit einem potentiell wärmehärtenden Aminoplasten.
    18. Folienmaterial gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, . dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit ■'" „. '· einer selbstklebenden Rückseite versehen ist.
    19. Folienmaterial gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein permanent klebriger Kontaktklebstoff" ist. * ·
    20. Verfahren zur Herstellung eines Folienmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß ein faserartiges Gewebe mit einer Harzzusammensetzung überzogen oder imprägniert wird, eine Schicht von Metallteilchen auf das faserartige Gewebe aufgebracht wird, und daß man das entstehende laminat zur Vernetzung der harzartigen Zusammensetzung erhitzt.
    21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das faserartige Gewebe mit einer Imprägnierzusammensetzung imprägniert wird in einem Gewichtsverhältnis von 1,0:0,25 bis 1,0:5,0.
    22. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das faserartige Gewebe mit der Imprägnier Zusammensetzling iti einem Gewichtsverhältnis von 1,0:0,5 bis 1,0:2,0 imprägniert wird.
    23. Verfahren gemäß Anspruch 20,21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen auf das faserartige Gewebe als Mischung der harzartigen Zusammensetzung und Metallteilchen auf das faserartige Gewebe angewendet werden,
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    wobei die Mischung mindestens 50 Gew.-$ Metallteilchen ent hält.
    24» Verfahren gemäß einem der Ansprüche 20 Mg 22, dadurch ge·-- kennzeichnet, daß die Metall te ilchenschicht voi der !»ami^ nietung mit ä§m harzartigen, imprägniie-ptenj! faserartigen
    ?.§♦. Verfahren gemäß einem der Ansprüphe 20 bis 24, kennzeiphnet, daß das laminat auf eine Temperatur von bis 2QQ°C erhitzt wird? um Vernetzen der Imprägnierzi^Lsamsmenietgung zu bewirken*
    26, Verfahren gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß dag imprägnierte Gewebe oder laminat vor dem Vernetzen{auf eine Temperatur von 70 bis 1200Q erhitzt wird, um dag im-r prägnierte Qgw.ebe zu trocknen.
    27. Verfahren gemäß Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeiphnet, daß das imprägnierte Gewebe oder I(aminat, um das Vernetzen der harzigen Zusammensetzung zu bewirken,, während mindestens einem Teil der Erwärmung unter Druck gehalten wird.
    28. Verfa.hreh gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeiphnet, daß das Laminat^ während es unter Druck gehaltön wird, auf eine Temperatur von 14Q°ß bis 2000C erhitzt wird, fiir einen geit^ raum, der nicht ausreicht, um das Vernetzen der Jmprägnier-* zusammensetsung zu bewirken, und anschliessend bei einer Temperatur, die niedriger ist als die während der gleigh-s zeitigen Birnekanwendung, weiter erhitzt wird, um di§ Ve^r? netzung su vervollständigen,
    29, Verfahren gemäß Anspruch 28, dadurch gekenniseichnet, daß da§ teilweise vernetzte, imprägnierte Gewebe weiter bei einer
    Ton 100 bis 1500O erhitzt wirdf
    i/1031
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