DE1941468A1 - Einrichtung zum Faerben von Textilien - Google Patents
Einrichtung zum Faerben von TextilienInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/28—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics propelled by, or with the aid of, jets of the treating material
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
EDUARD LORENZ · BERNHARD SEIDLER · MARGRIT SEiDLER
DIPL. ING. HANS KARL GOSSEL · DR. JUR. LODER WITT
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9072 L/A
13. August 1969
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Färben von Tex- ■
tiIlen, bei der eine endlose Bahn des Textilmaterial« in ein·» ge- j
Bchloasenen Kreislauf im Färbebad umläuft und durch «la« in den f
Kreislauf eingeschaltete, mit Färbemittel unter Druck beaufschlagte Strahldüse gezogen wird, mit einer Bremsvorrichtung «um Bremsen \
der Bewegung der Txtilbahn vor dem Eintritt in disjfziehende Strahldüse.
Bei den Einrichtungen der vorstehend genannten Gattung wird
das zu färbende Textilmaterial in einem geschlossenen Kreislauf innerhalb eines Autoklaven, der nur teilweise mit Färbebad gefüllt
ist, umgeführt. Die in den Kreislauf eingeschaltete Strahldüse 1st
eine Venturi-Düse, aus der das Färbemittel mit starker Turbulenz |i
austritt und die seilartig zuaanraengedrehte Textilbahn zieht. Eine
Einrichtung zum Färben voai Textillen dieser Art ist aus der US-Patent-,
schrift 2 978 291 bekannt. . ί
-..■■■-. - j
j Bei den in der Praxis zur Anwendung gelangenden Einrichtungen '
dieser Art müssen Vorrichtungen vorgesehen sein, die die seilförmige Textilbahn in die Strahldüse einführen und gleichseitig eine
Bremswirkung auf sie ausübe«. Bei den bisher hergestellten Einrich-
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8AD
194 net
tungen dieser Art bestehen diese Vorrichtungen aus einer Dreiergruppe
von Walzen, die mit zueinander parallelen Achsen jeweils in
einem Dreieck zueinander angeordnet sind» um diese Walzen wird die
seilartige Textilbahn in einer Schleife geführt. Mindestens eine
der Walzen ist mit einer einstellbaren Drehzahl von einer außerhalb des Färbeautoklaven angeordneten Antriebsvorrichtung angetrieben. Da in der Regel das Färbeverfahren unter einem beträchtlichen
Überdruck durchgeführt wird, ist es sehr schwierig, die Antriebswelle für die Zuführ- bzw. Bremswalzen mit sicherer Abdichtung durch die Autoklavenirandung hindurchzuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Einrichtung zum Färben von Textilien der eingangs genannten Gattung
vorzuschlagen, bei der die vorstehend geschilderten Abdlcht-Schwierigkeiten
vermieden sind. Diese Aufgabe wird erflndungsgamaß
dadurch gelöst, daß ala Bremsvorrichtung eine mit Farbemittel
■_ unter Druck, beaufschlagte, entgegengesetzt zur ziehenden Strahi-(
düse wirkende strahldüse vorgesehen ist.
! Zweckmäßigen/eise ist die als Bremsvorrichtung dienende
j Strahldüse über ein Regelventil durch das Färbemittel beaufschlagbar»
In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die ziehende Strahldüse und die als Bremsvorrichtung wirkende Strahldüse von einer gemeinsamen Kreiselpumpe,
ι jedoch über getrennte Bohrleitungen mit Färbemittel beaufschlagt»
* Schließlich ist fsmia einer besonders vorteilhaften Auaführtangs-
; form ά&ζ Erfindung die als Bremsvorrichtung wirkende Strahldüse
■ mit dar ziehenden Strahldüse zu einer Einheit zusararaengefaßt.
Diarsh geeignete Regelung der Strömungsgeschwindigkeit *c
Färbemittels in dam Lsitungszweig, des' die als Bremsvorriditung
dienend© Strahldüse beaufschlagt, ist es raöfileh, eine jeder'■ Bedienung
anpaßbare Größe der Bremskraft; einzustellen, so daß die aell*
förmige 'textilbahn die ziehende oder Kauptdüse in gestrafftem Zustaad
erreicht und mit einer gewünschten Geschwindigkeit in dem geschlossenen Kreislauf bewegt wird. Die Bremse der Strahldüse un-"
terstützt tiberdies das Eindringen des Färbemittels in das Textilmaterial. ■ o-p.aeoe/t209
; .' ■■ = -.^^* VA^Aj _ aAD ORIGINAL . ■
1941498
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausfuhruhgsform der vor- *
liegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l schematisch eine Färbeeinrichtung nach dem Stand der Technik;
Strahldüse, wie sie in der in Fig.l dargestellten Einrichtung zur Anwendung gelangt;
Flg.4 einen Axialschnitt in vergrößertem Maßstab eine bremsende Strahldüse, die mit einer ziehenden Strahldüse als Einheit zusammengebaut in der in Fig.3 dargestellten ainrich-,
tung zur Anwendung gelangt und
Fig.5 eine modifizierte Ausführungsform der in Fig.3 gezeigten
Färbeeinrichtung.
In Fig.l ist mit dem Besugszelchen 10 ein Druckgefäß oder
ein Autoklav in Form eines liegenden Zylinders dargestellt, der
eine durch einen Deckel 11 verschließbare öffnung besitzt. Diese
Öffnung erlaubt das'Eindringen und die Entnahme des Textilmaterial in .bzw. aus dem Autoklaven, vor den Boden des Autoklaven
verläuft eine Rohrleitung 12 zur Sauctseite einer Kreiselpumpe 13, * \
deren Druckseite mit einer Strahldüse· 17 über einen Wärmetauscher
14 sowie eine Rotorleitung 15 mit einem eingeschalteten Regelven- "
tll 16 in Verbindung steht. Die Strahldüse 17 besteht aus einem
Venturi-Rohr 18 (vgl. Fig.2), In die von unten ein am unteren Ende trichterförmig gestaltetes Rohr 19 eingeschoben ist, das mit
seinem oberen Ende bis fast in die engste Stelle des Venturi-Rohrs
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.„ ORIGfNALINSPECTED
194146
reicht. Dadurch ist ein Düsenringspalt 2o zwischen den beiden Rohren hergestellt. Das Venturi-Rohr 18 ist an
einer Transport-Rohrleitung 21 angeschlossen, die bogenförmig oberhalb des Autoklaven Io erlauft.und an ihrem
anderen Ende sich in diesem öffnet..
Unterhalb der Zuftihröffnung des Führungsrohres 19 sind in
Dreiecksform drei Walzen 22 angeordnet, die mit einer einstellbaren Drehzahl von einer außerhalb des Autoklaven befindlichen
Antriebsvorrichtung angetrieben werden. Das zu
färbende Textilmaterial ist zu einem endlosen Band oder Seil
23 zusammengefaßt oder zusammengedreht und verläuft in einer Schleife um die Walzen 22. Es erstreckt sich dabei von diesen
Walzen nach oben durch die Strahldüse 17 und durch die Transport-Rohrleitung
21.
Der Autoklav Io ist etwa halb mit Färbebad gefüllt« Beim Anlaufen
::. der Pumpe 11 wird Färbemittel aus dem Autoklaven Io
angesaugt und durch den Wärmetauscher 14 und die Rohrleitung 15 in den Düsenringspalt zwischen dem Venturi-Rohr 18 und dem
Führungsrohr 19 eingedrückt. Das Färbemittel fließt dann mit hoher Gesnwindigkeit aus dem Düsenringspalt 2o aus und von dort
über die Transport-Rohrleitung 21 in den Autoklaven Io zurück.
Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Färbemittels in der Engstelle des Venturi-Rohres zieht die seilförmige Textilbahn 23
mit. Zu gleicher Zeit wird innerhalb der Engsteile eine heftige Turbulenz erzeugt , die das Eindringen des Färbemittels in das
zu färbende Textilmaterial bewirkt. Die seilförmige Textilbahn wird doch das strömende Färbemittel durch die Strahldüse 17 und
die Transport-Rohrleitung 21 mit einer Geschwindigkeit hindurchgezogen, die durch die Drehzahl der Walzen 22 bestimmt ist.
Diese Drehzahl ist so gewählt, daß die Walzen 22 eine ständige
Bremswirkung auf die seilförmige Textilbahn ausüben, so daß
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. . -s - 194U59
diese in die Strahldüse 17 in gestrafftem Zustand eintritt.
Um die Textilbahn bei dem Durchlauf.durch den Autoklaven
selbst zu führen, ist ein Führungskanal 24 vorgesehen .
Wie eingangs bereits erwähnt, ist es an dieser zum Stand der Technik gehörenden Färbeeinrichtung nachteilig,
daß es schwierig ist, die Antriebswelle bzw. die Antriebswellen für die Bremsrollen 22 durch die Autoklavenwandung
mit sicherer Abdichtung hindurchzuführen. Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Gestaltung, wie sie in Fig.
gezeigt ist. Gemäß dieser Gestaltung sind die Bremswfelzen durch eine nach unten wirkende bremsende Strahldüse ersetzt.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist die
bremsende Strahldüse 25 mit der ziehenden Strahldüse 17 zusammengebaut. Die bremsende Strahldüse 25 wird mit Färbemittel
durch eine Rohrleitung 26 beaufschlagt, die von der Rohrleitung 15 abzweigt und ein Regelventil 27 enthält, mit
dessen Hilfe die Strömungsgeschwindigkeit des Färbemittels und damit auch die Bremskraft selbst nach Wunsch reguliert
werden kann. Die besondere Ausbildung der bremsenden Strahldüse ist im einzelnen in Fig.. 4 dargestellt. Dabei ist das
nach unten gerichtete Venturi-Rohr mit 28 bezeichnet. Das Führungsrohr zur Führung der seilförmigen Textilbahn trägt
das Bezugszeichen 29. Unterhalb der bremsenden Venturi-Strahldüse 25 können zwei Führungen 3o für.die seEförmige Textilbahn
vorgesehen sein. Durch geeignete Einstellung des Regelventiles 27 läßt sich die Strömungsgeschwindigkeit des Färbemittels
durch die nach unten gerichtete Strahldüse 25 auf den Wert einregeln, der die erwünschte Bremskraft auf die
seilförmige Textilbahn 23 ergibt. Selbstverständlich dringt
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das durch die bremsende Strahldüse fließende Färbemittel ebenfalls tief in das Textilmaterial ein und unterstützt
auf diese Weise den Färbe Vorgang..
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in Fig. 3 dargestellten lediglich dadurch, daß der Autoklav die Querschnittsform eines ü
besitzt. In dieser Ausführungsform ist ein eigener Führungskanal für den Teil der seilförmigen Textilbahn, der durch
den Autoklaven selbst verläuft, überflüssig, so daß dadurch das Volumen des Autoklaven beträchtlich verringert sein kann.
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Claims (4)
1.94 1 469
Patentansprüche
1.) Einrichtung zum Färben von Textilien, bei der eine
endlose Bahn des Textilmaterials in einem geschlossenen Kreislauf im Färbebad umläuft und durch eine
in den Kreislauf eingeschaltete, mit Färbemittel unter Druck beaufschlagte Strahldüse, gezogen wird, mit einer
Bremsvorrichtung zum Bremsen der Bewegung der Textilbahn vor dem Eintritt in die ziehende Strahldüse,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsvorrichtung eine mit Färbemittel unter Druck beaufschlagte, entgegengesetzt
zur ziehenden Strahldüse (17) wirkende Strahldüse (25) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die bremsende Strahldüse(25) mit Färbemittel über ein Regelventil (27) beaufschlagt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die ziehende Strahldüse (17) und die
bremsende Strahldüse (25) mit Färbemittel durch eine gemeinsame Kreiselpumpe (13), jedoch über getrennte
Rohrleitungen (15,26)' beaufschlagt sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch
gekennzeichnet, daß diehcemsende Strahldüse (25) und
die ziehende Strahldüse (17) eine Einheit bilden.
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