DE1941448B2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/10—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
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Description
C irbonylierungsverfahren zur Herstellung von Carbonsäuren
aus Alkoholen—einschließlich Glykolen —
sind bekannt und betreffen insbesondere die Herstellung von Adipinsäure. Es ist bekannt, Katalysatoren
für die Synthese von Carbonsäuren zu verwenden, wobei Alkohole mit Kohlenmonoxyd bei erhöhten
Temperaturen und Drücken in der Gasphase, im Festbett und in der Flüssigphase zur Reaktion
gebracht werden.
Bestimmte Nachteile der bekannten Carbonylierungsverfahren betreffen die Katalysatorinstabilität,
ein Fehlen an Produktselektivität und eine niedrige Katalysatorreaktivität. Ein besonderer Nachteil der
bekannten Carbonylierungsverfahren ist deren Abhängigkeit von der Verwendung von Katalysatoren,
die aus Metallcarbonylen oder bestimmten modifizierten Metallcarbonylen einschließlich Dicobaltoctacarbonyl,
Eisencarbonyl und Nickelcarbonyl bestehen. Hierbei ist in jedem Fall die Anwendung von hohen
Partialdrücken des Kohlenmonoxyds erforderlich, um unter den notwendigerweise hohen Reaktionstemperaturen ausreichende Stabilität zu erhalten.
Dicobaltoctacarbonyl erfordert hohe Partialdrücke des Kohlenmonoxyds von etwa 210 bis etwa 700 atü
bei einer Temperatur von 175 bis 300° C.
Ein anderer Nachteil der bekannten Carbonylierungsverfahren ist deren relativ niedrige Aktivität.
Diese niedrige Aktivität erfordert höhere Katalysatorkonzentrationen, längere Reaktionszeiten und höhere
Temperaturen, um nennenswerte Reaktionsgeschwindigkeiten und Umsetzungen zu erzielen. Demzufolge
werden größere und kostspieligere Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens benötigt.
Ein anderer Nachteil der bekannten Carbonylierungsverfahren liegt in der Tatsache, daß es nicht
möglich ist, eine hohe Selektivität bezüglich der gewünschten Dicarbonsäure bei den für hohe Umsetzungen
erforderlichen Temperaturen und hohen Reaktionsgeschwindigkeiten aufrechtzuerhalten. Bei diesen
höheren Temperaturen werden unerwünschte Nebenprodukte gebildet, die nennenswerte Mengen an
Äthern, Lactonen, Aldehyden, höheren Dicarbonsäuren, Kohlendioxyd, Methan und Wasser enthalten,
so daß die Ausbeute wesentlich herabgesetzt wird und eine zusätzliche Produktreinigung und Kreislaufrückführung
erforderlich ist.
ίο Ein anderer Nachteil der bekannten Carbonylierungsverfahren
ist deren Abhängigkeit von Katalysatorsystemen, die die Verwendung von chemisch sehr
reinem Kohlenmonoxyd erfordern, um eine hohe Selektivität und eine hohe Ausbeute des gewünschten
Carbonsäureproduktes zu erhalten. Wenn z. B. bestimmte K bait und Nickel enthaltende Katalysatorsysteme
ζ aminen mit Verunreinigungen, z. B. Wasserstoff
enthaltendem Kohlenmonoxyd, verwendet werden, so entstehen mehrere unerwünschte Nebenprodukte
einschließlich Methan, Kohlendioxyd, Aldehyden, Alkoholen und Glykolen derselben Kohlenstoffzahl
wie die gewünschte Dicarbonsäure und Carbonsäuren mit einer höheren Kohlenstoffzahl
als gewünscht. Dies führt zu einer nennenswerten Herabsetzung der Selektivität und der Ausbeute der
gewünschten Dicarbonsäure.
Ausgehend von dem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, den vorgenannten Nachteilen
abzuhelfen und ein verbessertes, wirtschaftlicheres und industriell durchführbares Carbonylierungsverfahren
zur Herstellung von organischen Dicarbonsäuren in der flüssigen Phase und in der Dampfphase
zu schaffen. Insbesondere soll eine höhere Ausbeute der gewünschten Dicarbon^äure ohne nennenswerte
Bildung von Kohlendioxyd, Methan, Wasser und anderen unerwünschten Nebenprodukten ermöglicht
werden.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren durch Umwandlung
von nichtvicinalen Glykolen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, entsprechender Dichlor-, -brom- oder
-jod-Verbindungen oder cyclischer Ätherderivate von Glykolen beansprucht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man solche Verbindungen mit Kohlenmonoxyd bei einem Partialdruck von 0,35 bis 350 atü
in Gegenwart einer Lösung, die eine Rhodiumverbindung oder Iüdiumverbindung als Katalysator
und Brom, Jod und bzw. oder Verbindungen dieser Halogene als Promotor enthält, bei einer Temperatur
von 125 bi? 250' C zur Reaktion bringt.
Der bevorzugte Temperaturbereich bei der Reaktion reicht von 165 bis 225° C, der bevorzugte
Kohlenmonoxydpartialdfuckbereich von 5,3 bis 70,3 atü.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können eine niedrigere Katalysatorkonzentration, eine niedrigere
Temperatur, ein niedrigerer Druck und eine kürzere Kontaktzeit als bisher in Anwendung kommen.
Außerdem werden die Produktisolierung, die Katalysatorrückgewinnung und Kreislaufrückführung
ohne nennenswerten Katalysatorabbau und Verlust erleichtert. Der erfindungsgemäße Katalysator kann
als Katalysatorlösung in der Flüssigphase oder als fester Katalysator in der Gasphase in Anwendung
(<5 kommen.
Die Rhodiumkatalysatoren gemäß der Erfindung sind gekennzeichnet durch einen hohen Grad an
Spezifität gegenüber der Carbonylierungsreaktion,
I. h. gegenüber der Reaktion der Alkoholgruppen mit Ir-Komponente auf, die einen Halogenpromotor als
«Cohlenmonoxyd zwecks Herstellung von Carbon- aktive Komponente enthält, wie z. B.
iäuren. Eine derartige Steuerung der verschiedenen
Reaktionen zwecks Herstellung der Carbonsäure in [Rh(CO)2I]2, Qn-Bu)4P], [Rh(CO2I2],
-oher Ausbeute ist überraschend, ö a andere Metall- 5 nnrn\ rn rkt RhRr rrr H \ pt Rhirnii
Katalysatoren nicht eine solche Spezifität aufweisen. [Ir(CO)2Cl]2, RhI3, RhBr3, [(C6H5J3P]2Rh(CO)I,
Die Eisengruppenmetalle, wie Eisen, Kobalt und [Rh(CO)2Br]2, [(C6Hs)3P]2PJi(CO)(CI)(CH3I).
Nickel, unterscheiden sich von den vorliegenden rin „ , . -, nutrrwn τ r-i ih r>
Rhodiumkatalysatoren darin, daß sie gleichzeitig L(<~6H5)3AsJ2Kn(CU)Br, IrCl3 ■ 5H2O,
Hydrierungsreaktionen im hohen Grad katalysieren, ι ο Na2IrCl6, [(C6H5)3AsCH3], [Rh(CO)2(I)2] usw.
Außerdem erfordern die Eisengruppenkatalysatoren,
insbesondere Kobalt und Nickel, einen weit höheren Der Halogenpromotoranteil des vorliegenden Kata-
Kohlenmonoxydteildruck, um stabil zu bleiben. Wenn lysatorsystems kann selbst — oder auch nicht — kata-
mäßige Drücke —- z. B. ein Kohlenmonoxydteildruck lytisch aktiv sein und fördert und beschleunigt die
von weniger als etwa 140 atü — bei einer Temperatur ι - Reaktion in verschiedener Weise, z. B. durch Erleich-
von 175° C in Anwendung gebracht werden, zeigt es terung der Spaltung der Kohlenstoff-Sauerstoff-Bin-
sich, daß der Kobaltkatalysator ausfällt oder sich zu dung im Alkohol oder dadurch, daß die Rhodiumteile
freiein Metall zersetzt, weiches die Wände de« Reak- weniger flüchtig werden als nicht modifiziertes Rho-
tors plattiert. Hierdurch geht der Katalysator ver- diumcarbonyi.
loren. 20 Der aktive katalytische Teil oder die erste Kompo-
Ein anderer Unterschied der Rhodiumkatalysatoren nente des Katalysators wird aus Rhodium oder
im Vergleich zu den Kobaltkatalysatoren betrifft die Iridium bzw. deren Verbindungen hergestellt, z. B.
Eliminierung von unerwünschten gasförmigen Neben- Rhodiummetall, einfache Rhodiumsalze, Organorho-
produkten, einschließlich Kohlendioxyd und Methan, diumverbindungen oder Koordinationsverbindungen
die als Ergebnis der Wassergas-Reaktion erhalten 25 von Rhodium. Einige Beispiele einer Liste von geeigne-
werden, die durch Kobalt stark katalysiert wird. ten Rhodium- oder Iridiumverbindungen sind aus der
Der Katalysator weist vor allem eine Rh- oder nachstehend wiedergegebenen Liste ersichtlich.
Rh Mc.all On-C4H9)N][Rh(CO)2X2] mit X = Cr, Br, Γ
IrCl3 · 3H2O Qn-C4Hc)4As]2[Rh2(CO)2Y4] mitY = Br, Γ
Na2IrCl6 Qn-C4H9)4PJ [Rh(CO)I4]
RhI3 Rh(C6H5)3P2(CO)Br
RhCl3-3H2O Rh(n-C4H9)3P2(CO)Br
RhBr3 · 3H2O Rh(n-C4H9)3P2(CO)I
Rh2(CO)4Cl2 RhBr[JC1Hs)3P]3
Rh2(CO)4Br2 RhIQC6Hs)3P]3
Rh2(CO)4I2 RhClC(Q1Hj)3P]3
Ir(CO)CKP3), RhCIt(C6Hs)3P]3H2
Rh[IC6Hj)3P]2(CO)I [(C6H5)P]3Rh(CO)H
Rh[(C„H5)3P]2(CO)Cl RhI(C2H4J2Cl]2
RhClQC0Hs)3P]2(CH3I)2 K4Rh2Cl2(SnCl3J4
Rh(SnCl3) [(C6H5^3 P]3 K4Rh2Br2(SnBr3I4
RhCl(CO) [(C11Hs)3As]2 K4Rh2I2(SnI3I4
RhI(CO) [(C6Hs)3Sb]2 Rh2O3
[Ir(CO)Cl]2 IrO2
Rh(NO3J3
Der aktive katalytische Teil oder die primäre Korn- 60 [Rh+3(CO)^(X)1(Z),] mit χ + y + q — 5 oder 6, was
ponente des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems andere geeignete Liganden (Z) falls gewünscht ein-
— als Lösung oder als fester, auf einem Träger schließt, wie z. B. Amin-, Organophosphine Organo-
angeordneter Katalysator — kann als eine Koordina- arsin- und/oder Organostibin-Liganden und andere
tionsverbindung von Rhodium oder Iridium, Kohlen- Liganden, z. B. Hydrid, Alkyl, Acyl und Aryl (I bis
monoxyd und einem Halogenid (X), wie Chlorid, 65 20 Kohlenstoffatome), und Trihalostannat oder jeder
Bromid und Iodid, [Rh+HCO)x(X)J.] mit χ + y = 4, beliebige neutrale, kationische oder anionische Anteil,
einschließlich sowohl neutraler als auch ionischer der erforderlich ist, um der Koordinationszahl des
Komplexe, oder als eine Koordinationsverbindung zentralen Metallatomes, Rhodium, zu genügen, auf-
gefaßt werden. Es wird somit eine wie vorstehend beschriebene Koordinationsverbindung oder ein Komplex
von Rhodium gebildet.
Bevorzugte Katalysatorsysteme für das erfindungsgemäße Verfahren sind typische Koordinationskomplexe
von Rhodium, Kohlenmonoxyd und Iodid, wie z.B. [Rh(CO)2I2]-, [Rh(CO)I4]- oder [Rh(CO)2I]2.
Unter dem Ausdruck Koordinationsverbindung oder Koordinationskomplex ist eine Verbindung oder
ein Komplex zu verstehen, der durch eine Kombination von einem oder mehreren elektronenreichen
Molekülen oder Atomen, die allein und unabhängig zusammen mit einem oder mit mehreren elektronenarmen
Molekülen oder Atomen bestehen können, von denen jedes ebenfalls allein und abhängig bestehen
kann, gebildet ist.
Der Promotor- und Beschleunigerteil oder die zweite Komponente des Katalysatorsystems besteht
aus einem Halogen und kann als Halogenverbindung zugeführt werden, z. B. als Wassersioffhalogenid, Alkylodsr
Arylhalogenid, Metallhalogenid, Ammonium-, Phosphonium-, Arsonium-, Stiboniumhalogenid usw.
Es kann dieselbe Halogenkomponente sein — oder auch hiervon verschieden sein —, die schon in der Rh-
oder Ir-Vorkomponente des Katalysatorsystems gegenwärtig ist.
Halogen- oder Halogenidverbindungen sind gcei-
Halogen- oder Halogenidverbindungen sind gcei-
gnet für den Promotor- und Beschleunigerteil des Katalysators. Solche, die Jod und Brom enthalten,
sind bevorzugt, wobei Jodwasserstoff einen besonders bevorzugten Teil bildet. Geeignete Verbindungen für
den Promotorteil des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
können aus der nachstehenden Liste von bevorzugten Halogen- und/oder Halogen enthaltenden
Verbindungen ausgewählt werden.
RXn mit (n ist 1 bis 3) und |
R X |
X2 oder X3"" mit | X |
HX mit | X |
RCX mit Μ |
R |
Il O und |
X |
R4MX, R4MX3 oder R3MX2 mit R =
beliebige Alkyl-, Alkylen- oder z. B. C J, C0H5Br, CH3CH2I,
Arylgruppe ICH2Ch2I usw.
Arylgruppe ICH2Ch2I usw.
Cl, Br oder I
Cl, Br oder I z. B. Br2,12,13", usw.
Cl, Br oder I z. B. HBr, HI
beliebige Alkyl- oder Arylgruppe z. B. CH3CI usw.
O
Cl, Br oder I
Cl, Br oder I
Wasserstoff oder beliebige Alkyl- z. B. NH4I, PH4I3, PH3I2, PH3Br2
oder Arylgruppe
oder Arylgruppe
N, P, As oder Sb
X = Cl, Br oder I (C6H5J3PI2 und/oder Kombinationen
von R, M und X
Der Promotorteil oder die zweite Komponente des Katalysators kann wahlweise getrennt von dem
aktiven Katalysator oder der ersten Komponente oder eingelagert in die aktive Komponente — z. B.
als RhI[(C6H5)3P]3 — dem Reaktor zugeführt werden.
Die Rhodiumverbindung des Katalysatorsystems kann vor dem Zuführen zum Reaktor oder in situ hergestellt
werden. Nachfolgend, d. h. nachdem sich die erste Komponente in dem Reaktor befindet und in einem
geeigneten Lösungsmittel gelöst ist, kann der Promotor des Katalysators als feste oder flüssige Verbindung
oder in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, welches mit dem schon bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Lösungsmittel verträglich ist, zugegeben werden. Der Promotorteil
des Katalysators kann ebenfalls in den aktiven Katalysator oder in die erste Komponente eingelagert
werden, und zwar entweder während der Herstellung oder während der in-situ-Bildung des Metallkomplexes.
Die Herstellung des aktiven Katalysatorkomplexes, der sowohl Rhodium- als auch Halogenpromotorkomponenten
umfaßt, kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Ein beträchtlicher Teil der Rhodiumvorkomponente
wird während der vorbereitenden Behandlung in dm einwertigen Zustand umgewandelt.
In der Regel wird vorzugsweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das aktive Carbonylierungskatalysatorsystem
zuvor gebildet, welches sowohl Rhodium- als auch Halogenpromotorkomponenten enthält.
Zur Herstellung des Katalysatorsystems werden
z. B. feinverteiltes Rhodiummetallpulver, ein einfaches
Rhodiumsalz oder eine Rhodiumverbindung als Vorverbindung in einem geeigneten Medium gelöst, und
Kohlenmonoxyd wird durch die vorgenannte Rhodiumlösung hindurchgeblaseii, die vorzugsweise leicht
erhitzt und gerührt wird.
Sodann wird eine saure Lösung des gewünschten Halogenpromotors zugegeben, um eine aktive kata-Iytische
Lösung zu bilden, die die erforderlichen Rhodium- und Halogeiipromotorkomponenten enthält.
Im allgemeinen kann jede beliebige Rhodiumverbindung direkt dem Reaktor zugegeben werden. Sie
wird, falls erforderlich, in einem geeigneten Lösungsmittel geiöst. Falls gewünscht, kennen die vorgenannten
Rhodiumkoordinationsverbindungen aus beliebigen einfachen Rhodiumsalzen hergestellt werden.
Zur Herstellung des Katalysatorsystems wird z. B. die erste Komponente des Katalysatorsystems, z. B. ein
Rhodiumsalz RhCl3 · 3 H2O in einem geeigneten Ln-
sungsmittel, wie Äthanol, gelöst. Danach wird Kohlenmonoxyd durch die Lösung geblasen, wo ein
Zwischenprodukt, z. B. das dimere [Rh(CO)2Cl]2 hergestellt
wird, wobei Rhodium im einwertigen Zustand ist. Die zweite oder Promotorkomponente wird z. B.
der vorgenannten Lösung zugegeben, und zwar beispielsweise als wäßriges HI oder Methyljodid oder als
Halogen enthaltende Verbindung. Bei einer anderen bevorzugten Ausfuhrungsform kann die Rhodium-
verbindung, ζ. Β. RhCl3 · 3H2O oder Rh2O3 · 5H2O
in einer verdünnten, wäßrigen, sauren Lösung — z. B. HCl, Essigsäure usw. — als Lösungsmittel gelöst
werden. Sodann wird die Lösung der Rhodiumverbindung — z.B. auf 60 bis 800C — erhitzt, und
zwar allgemein auf eine solche Temperatur, die unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels liegt.
Die Erhitzung erfolgt unter Rühren. Ein reduzierendes Agens, wie Kohlenmonoxyd, wird durch die genannte
Lösung geblasen, um eine Rhodiumkomponente zu erhalten, wobei sich zumindest das Rhodium ?um
Teil in einwertigem Zustand befindet. Der Halogenpromotor wird, wie vorstehend beschrieben, hinzugegeben.
Der Halogenpromotor kann auch zuerst hinzugegeben werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung wird von Verbindungen mit einwertigem
Rhodium ausgegangen, wobei die Umformung zu dem aktiven Katalysator eine Änderung der
Valenz nicht erforderlich macht. So werden z. B. einwertige Rhodiumsalze, wie Rh[(C6H5)3P]3Cl,
[Rh(C6Hs)3P]2(CO)Cl, [Rh(C6Hj)3P]3H, in einem
geeigneten Lösungsmittel gelöst. Kohlenmonoxyd wird nachfolgend durch die Lösung geleitet, welche
vorzugsweise erwärmt und gerührt wird. Die nachfolgende Zugabe einer sauren Lösung des Halogenpromotors,
z. B. Methyljodid, Methylbromid, wäßriges HI, HBr usw. bewirkt die Bildung einer aktiven
Carbonylierungskataiysatoriösung.
Weitere bevorzugte Ausrührungsformen der Erfindung betreffen die Verwendung von anderen Rhodiumkomponenten
in verschiedenen Oxydationszuständen, z. B. Rhodiummetall (nullwertiger Zustand), Rhodiumsalze,
z. B. RhI3 (+ 3 Valenzzustand), andere Rhodiumverbindungen,
z. B. Tris-Acetylacetonato-Rhodium(III) ( + 3Valenzzustand) usw. zusammen mit
geeigneten chemischen Reagenzien, um die gewünschte Umformung zum einwertigen Rhodium zu bewirken.
Solche Reagenzien schließen reduzierende Mittel ein, z. B. Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Hydrazin, Ameisensäure,
Phenylhydrazin usw., sowie oxydierende Reagenzien, z. B. elementares I2 oder Br2, Mineralsäuren,
z. B. HCl, HBr, HNO3, Hl, Peroxyde, wie H2O2, oder
Cumolhydroperoxyd.
Diese die erforderlichen Rhodium- und Halogenidkomponenten
enthaltende katalytische Lösung ist sodann für das erfindungsgemäße Verfahren einsalzbereit.
Es kann oft wünschenswert sein, eine größere Konzentration der zweiten Komponente, d.h. des
Promotorteiles des Katalysators — z. B. Jodide, wie HI oder CH3I — in Anwendung zu bringen, als sie
erforderlich ist, um eine stöchiometrische Verbindung herzustellen (s. die vorstehende Beschreibung). Ebenso
sind die beiden Komponenten, z.B. eine Rhodiumverbindung
und eine Jod- oder Bromkomponente, in einem einzigen Molekül orhanden, wenn Rhodiumtrjodid
oder Rhodiumtribromid eingesetzt wird, um einen Alkohol mit Kohlenmonoxyd zur Herstellung
einer organischen Säure umzusetzen. Die vorliegende Erörterung betrifft die Katalysatorvorverbindungen,
so wie sie eingesetzt werden.
Bezüglich des endgültigen Zustandes des Katalysators,
der durch die Reaktionsbedingungen und die Gegenwart deT'Promotoren und Reaktionsteilnehmer
bedingt ist, konnte noch keine vollständige Klarheit gewonnen werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
durch die Verwendung der vorstellend beschriebenen Komponenten ein ausgezeichneter Katalysator und
ein hervorragendes Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren geschaffen werden.
Das Verhältnis des Promotorteils zum aktiven Teil des Katalysators — ausgedrückt als Halogenatome
in dem Promotorteil im Verhältnis zu den Atomen des Rhodiums im aktiven Teil des Katalysatorsystems —
beträgt in der Regel 1 :1 bis 2500: 1. Ein bevorzugter
Bereich liegt bei 3:1 bis 300:1. Halogenatome pro Rhodiumatom. Das verwendete flüssige Reaktionsmedium
kann ein beliebiges Lösungsmittel sein, welches mit dem Katalysatorsystem verträglich ist, z. B.
reine mehrwertige Alkohole oder Mischungen des Alkoholausgangsstoffes und/oder die gewünschte Carbonsäure
und/oder Ester dieser beiden Verbindungen oder andere Carbonsäuren, z.B. Essigsäure. Das
bevorzugte Lösungsmittel und flüssige Reaktionsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren ist eine
Monocarbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Pentan-
jo säure und Capronsäure einschließlich isomerer Formen.
Wasser kann ebenfalls der Reaktionsmischung zugegeben werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit
zu fördern. Es können auch andere Flüssigphasenreaktionsmedien benutzt werden, wie z. B. Organophosphoriiganden,
z. B. Triphenylphosphit.
Falls erforderlich, können auch Carbonsäuren mittels einer Reaktion von nichtvicinalen Glykolen,
ihren Halogen- uder Ätherderivaten mit Kohlenmonoxyd
in der Dampfphase an dem auf inerten Trägern dispergierten, rhodiumhaltigen Katalysatorsystem
hergestellt werden. Ein derartiges Katalysatorsystem kann wie ein herkömmlicher Festbettreaktor
betrieben werden. So können z. B. Tetrahydrofuran, Wasserstoffjodid und Kohlenmonoxyd über ein Katalysatorsystem
geleitet werden, welches z. B. aus [Rh(CO)2Cl]2, dispergiert auf einem inerten Trägerstoff
wie Al2O3, Aktivkohle, Ton, Tonerde, Kieselgel-Tonerde,
keramische Stoffe usw., besteht. Bei geeigneten Druck- und Temperaturbedingungen erhält man
z. B. Adipinsäure in hoher Ausbeute. Bevorzugt wird erfindungsgemäß ein flüssiges Reaktionsmedium benutzt,
wobei gelöste oder dispergierte, aktive Katalysator- und Promotorkomponenten in Anwendung
gebracht werden.
Eine typische Carbonylierungsreaktion, die in bezug auf die Carbonsäure selektiv ist, erfordert mindestens
zwei Moleküle Kohlenmonoxyd pro Molekül Alkohol oder Äther. Ein Überschuß von Kohlenmonoxyd über
das vorgenannte stöchiometrische Verhältnis ist ohne weiteres möglich. Kohlenmonoxyd mit inerten Verunreinigungen,
wie Wasserstoff, Kohlendioxyd, Methan, Stickstoff, Edelgasen, Wasser und paraffinischen
Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen können in Anwendung kommen, und zwar dann
ss wenn ein bestimmtes Gas zur Verfügung steht. Eine
Beeinträchtigung des Katalysatorsystems ist nich zu befürchten. In diesen Fällen ist der Reaktorgesamt
druck zu erhöhen, um den gewünschten Kohlenmon oxydteildruck aufrechtzuerhalten. Die Konzentratioi
te des Kohlenmonoxyds in der Ausgangsmischung lieg bei 1 bis 99,9 Volumprozent mit einem bevorzugte!
Bereich von 10 bis 99,9 Volumprozent.
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von der Kata lysatorkonzentration und d' r Temperatur ab. Di
Konzentrationen der Rhodiumverbindung oder de ersten Komponente des Katalysatorsystems in de
flüssigen Phase liegen zwischen IO~6 Mol/l um
10"' MoM mit einem bevorzugica Bereich vo
10~4 Mol/l bis 10~2 Mol/l. Falls gewünscht, können
auch höhere Konzentrationen bis zu 1 Mol/l in Anwendung kommen. Durch höhere Temperaturen
werden höhere Reaktionsgeschwindigkeiten begünstigt.
Die konzentration der zweiten Komponente oder des Promotorteiles des Katalysatorsystems kann in
dem breiten Konzentrationsbereich von 10"6 Mol/l
bis 18 Mol/l, basierend auf dem Halogenatom, variiert
werden. Bevorzugt wird ein Konzentrationsbereich des Promotors von 10~4 Mol/l bis 2 Mol/l Katalysatorlösung.
Die aktive Rhodiumkatalysatorkomponente wird vorzugsweise als Katalysatorlösung zugegeben. Die
Lösung kann auch flüssige Reaktionsmittel, Produkte und Mischungen hiervon, die als Lösungsmittel oder
Reaktionsmedien wirken, aufweisen.
Wenn Glykolester oder Halbester in den Ausgangsstoffen vorhanden sind, werden sie in der Regel mit
äquimolaren Mengen an Wasser zugeführt, obwohl auch mehr oder weniger Wasser benutzt werden
kann. Die Anwendung des Esters erfolgt auf der Basis, daß eine molare Menge an Wasser gegenwärtig ist,
die der Zahl der Mole des vorhandenen Esters äquivalent ist. Es hat sich gezeigt, daß sich Wasser in der
Regel günstig auf die Reaktionsgeschwindigkeit auswirkt Die Herstellung von Dicarbonsäure wird durch
die Zugabe von Wasser gefördert, wenn die Zufuhr die äquimclare Menge übersteigt, z. B. um SO bis
300%, die schon zusammen, wie vorstehend beschrieben, mit dem Ester vorliegt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus den nachstehenden Vergleichsversuchen und
Ausführungsbeispielen ersichtlich.
Vergleichsversuch t
Einem chargenweise arbeitenden Reaktor werden folgende Bestandteile zugeführt: 0,396g einer Rhodiumverbindung
der Formel RhCl3 · 3H2O, 51 g eines
Promctors, der aus einer wäßrigen 57gewichtsprozentigen Jodwasserstoffsäure besteht, 196,9 g Essigsäure
als Lösungsmittel und 100 g 1,4-Butandiol als Ausgangsmaterial.
Der Reaktor wird mit Kohlenmonoxyd auf einen Gesamtdruck von etwa 70,3 atü gebracht, was einem
Kohlenmonoxydteildruck von etwa 56,3 atü bei der Reaktionstemperatur von 200° C entspricht. Die Reaktion
wird bei konstantem Druck durchgeführt Die Reaktionsprodukte werden nachfolgend durch Gaschromatographie
analysiert. ·
Die Selektivität in bezug auf die Bildung der gewünschten Adipinsäure ist größer als 38 Molprozent.
Nebenprodukte, z.B. Aldehyde, höhersiedende Carbonsäuren,
Methan oder Kohlendioxyd wurden nicht festgestellt
Wenn dieser Versuch mit einer äquimolaren Menge an Kobaltchlorid an Stelle von Rhcdiumchlorid als
Katalysator durchgeführt wird, sinken die Selektivität und Ausbeute des gewünschten Säureproduktes ab.
Es hat sich gezeigt, daß Kobaltkatalysatoren Hydrierungsreaktionen
verursachen, z.B. eine Hydrierung des gewünschten Carbonsäureproduktes zu Aldehyden
and Alkoholen mit derselben Zahl vom Kohlenstoffatomen. Bei Verwendung von Kobaltkatalysatoren
werden demzufolge verschiedene unerwünschte Nebenprodukte, wie Alkohole mit höherer Kohlenstoffzahl,
Carbonsäuren und Derivate erzeugt.
Ein weiterer Unterschied der Rhodiumkatalysatoren gegenüber den Kobalt- und Nickelkatalysatoren betrifft
die Tatsache, daß niedrigere Kohlenmonoxydteildrucke in Anwendung gebracht werden können,
5 ohne daß hierdurch ein Katalysator abgebaut und eine Katalysatorzersetzung bewirkt wird.
Beispiele 1 bis 11
Die Versuche werden entsprechend Versuch 1 durchgeführt, um die Einflüsse der verschiedenen Parameter
zu zeigen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle niedergelegt, die die Änderung der
Katalysatorkomponenten, der Ausgangsstoffe und der Reaktionsbedingungen zusammen mit den Werten
der Produktselektivität enthält.
Ein fester, auf einem Träger angeordneter Katalysator, der aus einer Iridiumkomponente und einem
Halogenpromotor besteht, wird wie folgt hergestellt: 0,6 geiner Iridiumverbindung der Formel IrCl3 · 3 H2O
werden in 2-Methoxyäthanol gelöst Die Lösung wird
auf 6O0C erwärmt, kohlenmonoxyd wird durch die
Lösung geblasen bis eine fahle, gelbe Farbe erhalten Wird, die die Gegenwart des einwertigen Komplexes
anzeigt. Sodann wird die Lösung abgekühlt. 20 cm3 57 gewichtsprozentige Jodwasserstoffsäure werden der
»5 Lösung der Iridiumverbindung zugegeben. Dieser
resultierenden Lösung werden sodann 20 cm3 Aktivkohle (Pittsburgh Activated Carbon Co.) zugesetzt.
Der Überschuß an Lösungsmittel wird unter Verwendung eines Rotaüonsverdampfers unter Vakuum verdampft
Der resultierende Katalysator wird im Vakuum bei 6O0C während etwa 16 Stunden getrocknet.
Der Katalysator wird sodann in Stickstoff bei 200° C während einer Stunde vorgewärmt
10 cm3 des vorgenannten, auf einem Träger angeordneten
Katalysators werden einem etwa 45,7 cm großen, vertikalen Reaktor (Durchmesser 30 mm) aus schwermelzbarem
Glas zugeführt Das resultierende Katalysatorbett (Tiefe 2 cm) wird mit 100 cm3 einer inerten
Packung als Vorwärmer bedeckt Gasförmiges Tetra-
so hydrofuran wird dem Reaktor in einem Stickstoffverdünnungsmittelstrom
zugeführt und sodann in Adipinsäure mit hoher Selektivität umgewandelt Das
Verfahren wird mit einer Zuführgeschwindigkeit des Tetrahydrofurans in der Größe von 0,14 Mol/Stunde
ss durchgeführt Die entsprechenden Werte für HI, Wasser
und CO sind: 0,02,0,28,0,54. Der Drude, bei dem
die gasförmigen Reaktionsmittel den auf einem Träger angeordneten Katalysator berühren, liegt bei etwa
35 atü, was einem Kohlenmonoxydteildruck von etwa 8,8 atü bei einer Reaktionstemperatur von 175° C
entspricht.
Das gasförmige Reaktionsprodukt enthält die gewünschte Adipinsäure, nicht reagiertes Tetrahydrofuran, Wasser, Kohlenmonoxyd und den Promotor.
6s Wenn dieser Versuch derart wiederholt wird, daß
Wasserstoff als gasförmiges Verdünnungsmittel in dem Ausgangsstrom benutzt wird, werden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
U 12
Versuchsbedingungen: Rh oder Ir · 10~3 M; Br oder IO.6M; 50 cm3 Lösungsmittel; Zeit 17 Stunden
Beispiele
HO(CHj)3OH HO(CH1UOH
HO(CH2UOH HO(CH2)eOH
I
CH2 CH2
Y"j γ"!
CH2 CH2
OH
OH
Verglcichsversuch 2
HOCH —
OH I HO(CHj)4OH
Katalysator Vorverbindung Rh Promotor
RhCIj · 3 HjO Rh(POj)2COCI
Rh(POj)3Cl Rh(POj)2(CO)Cl
RhCl3 · 3 H2O
[Rh(CO)2Cl]2
RhIj
[Rh(CO)2Br]2
Rh(NOj)3-2H2O
RhCIj · 3 H2O
11(CO)Cl(POj)2
HI CH3I CHjl
CHjl
Hl
HBr
CaI2-3 H2O
HBr
HI
HI
Hl
CHjCOOH CHjCOOH CHjCOOH CH2CH2COOH
CH3COOH
H1O
H2O
CHjCH2COOH
CHjCOOH
CHjCOOH
CHjCOOH
'emp.,
0C
Reaktor-
durck, atü
70,3 49,2 77,3 70,3
49,3
22,3
70,3
77.3
70,3
70,3
49,3
Vorherrschende Selektivität bezüglich des Hauptproduktes
(Molprozent)
HOOQCH2)jCOOH
HOOC(Ch2UCOOH HOOC(Ch2UCOOH HOOCtCH^COOH
/HOOC(CHjUCOOHN \ HOOC(CHj)3COOH j
HOOC(CHj)2CHCOOH CH3
HOOC
HOOC-
COOH
-COOH
keine dtbasischcn Säuren
(30) (74) (22) (31)
(14) (38)
<25)
(69)
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren durch Umwandlung von nichtvicinalen
Glykolen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, entsprechender Dichlor-, -brom- oder -jod-Verbindungen
oder cyclischer Ätherderivate von Glykolen, dadurch gekennzeichnet, daß
man solche Verbindungen mit Kohlenmonoxyd bei einem Partialdruck von 0,35 bis 350 atü in
Gegenwart einer Lösung, die eine Rhodium- oder Iridiumverbindung als Katalysator und Brom,
Jod und bzw, oder Verbindungen dieser Halogene als Promotor enthält, bei einer Temperatur von
125 bis 250°C zur Reaktion bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Jodwasserstoff
als Promotor durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Partialdruck von
Kohlenmonoxyd auf 5,3 bis 70,3 atü einstellt.
4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
mit Rhodiumcarbonylhalogenid oder Indiumcarbonylhalogenid als Katalysator durchführt.
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |