DE1941296A1 - Durch ein fluessiges Medium regenerativ gekuehlte Brennkammer mit Schubduese - Google Patents
Durch ein fluessiges Medium regenerativ gekuehlte Brennkammer mit SchubdueseInfo
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Description
Messerschmitt-Bölkow-Blohm Ottobrunn, den 5.August 69
Gesellschaft mit - SX3 Jk/ja
beschränkter Haftung BP 848·
München .·
Durch ein flüssiges Medium regenerativ gekühlte Brennkammer mit Schubdüse. '
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch ein flüssiges
Medium, vorzugsweise eine Treibstoffkomponente, regenerativ gekühlte Brennkammer mit Schubdüse für Plüssigkeitsraketentriebwerke.
Der Raketenbrennprozeß, bei dem zur Erlangung eines hohen
Wirkungsgrades ein großes Druckverhältnis angestrebt wird, läuft bekanntlich unter sehr hohen Temperaturen ab. Da keiner
der bis heute bekannten, für den Aufbau einer Brennkammer mit Schubdüse in Frage kommenden Werkstoffβ ungeschützt
diesen sehr hohen Temperaturen standhält, ist eine Kühlung der Brennkammer- und Schubdüsenwand erforderlich. Bei den
Brennkammern der eingangs genannten Gattung übernimmt ein flüssiges Medium, das durch innerhalb der den heißen Brenngasen
auegesetzten Brennkammer- und Sohubdüsenwand in
Längsrichtung verlaufende Strönmngswege geleitet wird, diese
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Aufgabe. Aus energetischen Gründen findet hierbei meist eine
Treibstoff komponente als Kühlmedium Verwendung , die üblicherweise
über einen am hinteren Schubdüsenende befindlichen Einlaufsammelring in die längsverlaufenden Strömungswege eingespeist,
nach erfolgter Anwärmung auf dem Wege durch diese in einem am vorderen Brennkammerende befindlichen Auslaufsammelring
gesammelt und anschließend dem Sinspritakopf zugeführt
wird.
Es ist eine Brennkammer-Ausführungsform der eingangs genannten
Gattung bekannt geworden, bei. welcher die su kühlende
Wand der Baueinheit Brennkammer-Schubdüse ausschließlich aus längsverlaufenden, sich über die gesamte länge seitlich
berührenden Rohren aufgebaut ist. Die die Strömungswege für das Kühlmedium ,darstellenden Rohre besitzen demzufolge »satsprechend
dem sich über die Länge ändernden Durchmesser der Baueinheit Brennkammer-Schubdüse- über die Rohrlänge veränderliche Querschnitte, welche im Bereich der Brennkammer
mittlere, im Schubdüsenhals minimale und am hinteren Schubdüsenende maximale Werte erreioien« Die Herstellung solcher
Rohre erfordert einen großen technischen Arbeitsaufwand. Für eine druckdicht© Yerbindung der die zu kühlende Brennkamm©r-
und Schubdüsenwand bildenden Rohre untereinander sorgt eine die radial außenliegenden Mantellinien der Rohre berührende,
galvanoplastisch aufgetragene Außenwand, die mit den einzelnen Rohren in nur linienförmiger Berührung fest verbunden
ist. ■■■.■..■.■ \ ■'..'■ ; ;',.'■
Ferner wurde schon eine Brennkammer mit einem einstückigsn
Gfrundkörper zur Bildung der Brennkammerinnenwand vorgeschlagen, in dessen radial außenliegend© Fläohe durch Stege voneinander getrennte, längsverlaufend® Kühlkanäle eingefräst
sind. Diese besitzen in Anpassung an die geomttrleohen Verhältnisse und die örtlich verschiedene^ thermischenBelastungen
der Baueinheit Brennkammer-Schubdüse im BreBnkammerbereioh
eine mittlere Breite, nehmen im, konvergenten Sp2iuMüs©nttil
an Breite abs erreiohen im Sotobdüaenhala eins minimal®
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Breite und nehmen im divergenten Schubdüsenteil bis auf einen
maximalen Wert am hinteren Schubdüsenende an Breite wieder
zu. Pur die Herstellung der Kühlkanäle ist daher eine komplizierte Fertigungsmethode erforderlich. Abgedeckt sind
die Kühlkanäle durch eine galvanoplastisch aufgetragene Außenwand,
die im Werkstoff mit dem Grundkörper identisch und mit diesem an den radial außenliegenden Flächen der zwischen
den Kühlkanälen befindlichen Stege mechanisch fest und druckdicht verbunden ist. Da die Verbindungsstellen zwischen
dem Grundkörper einerseits und der galvanoplastisch aufgetragenen Außenwand andererseits flächenförmige Gestalt aufweisen,
ist auch bei extrem hohen Drücken praktisch eine reißsichere Verbindung zwischen Grundkörper und Außenwand
sichergestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile der bekannten Brennkammer-Schubdüsenkonstruktionen zu vermeiden und eine in der Herstellung billige Brennkammer
mit Schubdüse der eingangs genannten Gattung zu entwickeln, die bei vergleichsweise leichter Bauweise sowohl extrem
hohen Brennkammerdrücken als auch extrem hohen Temperaturen
mit Sicherheit gewachsen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
eigentliche Brennkammer und gegebenenfalls auch noch der
konvergente Schubdüsenteil mit dem Schubdüsenhals (Bauteil A) aus einem massiven Grundkörper mit auf der Außenseite eingearbeiteten,
längsverlaufenden Kühlkanälen und aus einer die Kühlkanäle abdeckenden, galvanoplastisch aufgetragenen
Außenwand besteht, daß die Schubdüse bzw. der divergente
Schubdüsenteil (Bauteil B) aus mindestens abschnittsweise
mit Zwischenräumen um die Schubdüsenlängsachse angeordneten Röhrchen mit mindestens über einen großen Teil ihrer Längen
konstanten Querschnitten und aus einer geschlossenen, die Röhrchen unter Überbrückung der Zwischenräume fest und
druckdicht miteinander verbindenden galvanoplastischen
Schicht aufgebaut ist, welche die radial nach außen zeigenden
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TJmfangsbereiche der Röhrchen formschlüssig umgibt und daß
zwischen dem Bauteil A und dem Bauteil B ein massives Verbindungsstück
(Bauteil C) mit einer der Anzahl der Röhrchen entsprechenden Zahl von Längsbohrungen angeordnet und mit
dem Bauteil A galvanoplastisch, mit dem Bauteil B durch eine unlösbare Steckverbindung zwischen dessen Röhrchen und seinen
längsbohrungen, insbesondere durch Einlöten oder Einschweißen
der benachbarten Röhrchenenden in die Längsbohrungen, mechanisch fest und druckdicht verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Brennkammer mit Schubdüse vereinigt die " Vorteile der bekannten und der vorgeschlagenen Brennkammer-Schubdüsenkonstruktionen,
ohne deren Nachteile zu besitzen.· Das Bauteil A zeigt den gleichen Aufbau wie die vorgeschlagene
Brennkammer-Schubdüsenkonstruktion und ist demzufolge
- was seine Widerstandsfähigkeit gegen die aus dem hohen Brennkammerdruck und den auftretenden Temperaturdifferenzen
resultierenden, sehr großen Kräfte anbelangt- dem entsprechenden Teil der bekannten, ausschließlich aus einer Rohrinnenwand
und aus einer die Rohre nur linienförmig berührenden, galvanoplastisch hergestellten Außenwand aufgebauten
Brennkammer-Schubdüsenkonstruktion überlegen. Da es sich aber lediglich über die Brennkammer und gegebenenfalls auch noch
) über den konvergenten Schubdüsenteil erstreckt, kommen verhältnismäßig
lange Kühlkanalabschnitte veränderlicher Breite
- wie sie bei der vorgeschlagenen Brennkammer-Schubdüsenkonstruktion
auftreten - in Fortfall. Diese Tatsache wirkt sich, äußerst positiv auf die Herstellungskosten und Herstellungszeiten des Bauteils A und somit der erfindungsgemäßen, im
wesentlichen aus den Bauteilen A, B und C zusammengesetzten Brennkammer mit Schubdüse aus.
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Die erfindungsgemäße Gestaltung des Bauteils B bringt zwei
weitere Vorteile mit sich.. Einmal liegen die Fertigungs- v
kosten infolge der mindestens über einen größen Teil der . Bauteillänge konstant gehaltenen Röhrchenquerschnitte wesentlich
niedriger als bei Schubdüsen bzw. divergenten Schubdüsenteilen,
die ausschließlich aus Röhrchen mit über einen großen Teil ihrer Länge veränderlichen Querschnitten aufgebaut
sind bzw. Kühlkanäle mit über einen großen Teil ihrer
Länge veränderlichen Breiten aufweisen. Zum anderen unterschreitet
das Baugewicht des Bauteils B, da große Abschnitte
des Bauteilumfangs nicht von Röhrchen und diese umgebenden Außenwandabschnitten, sondern allein von der vergleichsweise
spezifisch leichten, galvanoplastischen Schicht bestritten
werden, also einen einwandigen Aufbau aufweisen, das im Vergleich mit der Schubdüse der vorgeschlagenen Brennkammer-Schubdüsenkonstruktion
ohnehin schon recht niedrige Baugewicht der Schubdüse der bekannten Brennkammer-Schubdüsenkonstruktion
beträchtlich. Dieser Sachverhalt macht sich einmal durch eine weitere Verringerung der Herstellungskosten,
zum anderen in einem niedrigen Leistungsgewicht der aus den Bauteilen A, B und C zusammengesetzten Brennkammer
mit Schubdüse bemerkbar.
Eine ausreichende Kühlung des aus den Röhrchen, und der die
• Zwischenräume zwischen diesen überbrückenden,galvanoplastischen
Schicht bestehenden Bauteils B ist durch die Anfertigung
der galvanoplastischen Schicht aus einem gut wärmeleitenden
Material, ihre innige Verbindung mit den radial nach
außen zeigenden Umfangsberelchen der Röhrchen und durch die
infolge der mindestens über einen großen Teil der Röhrchenlänge konstanten Röhrchenquerachnitte vergleichsweise hohe
Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmediums auf dem gesamten bzw. einen* großen Teil seines Weges von einem zum anderen
Ende des Bauteils B jederzeit sichergestellt. Die -wie aubfUhrlich
beschrieben- vorteilhafte Kombination des Bauteils A und des Bauteils B zu einer äußeret betriebssicheren Bauein-
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he it wird erst eimöglioht dureh die- erfindungsgeisäße Anordnung eines im Aufbau einfachen Bauteils C zwischen dem Bauteil
A und dem Bauteil B sowie die Art und Weise, wie und
in welcher Reihenfolge das Bauteil C mit ä.en Bauteilen A
und B mechanisch fest und druckdicht verbunden wird.
Um eine Gefährdung der diffizilen galvanoplastisciien Bindungen
zwischen dem Grundkörper und der Außenwand des Bauteils A und zwischen der galvanoplastischen Schicht und den Röhrchen
des Bauteils B durch ungleichmäßige Aufheizungen und Abkühlungen,
wie sie beim Anfertigen von Bot- oder Schweißverbindungen
zwischen Bauteilen unterschiedlicher Masse und/ oder unterschiedlicher Materialbeschaffenheit auftreten, in
Jedem i*all auszuschalten, werden zunächst die am vorderen
Ende des Bauteils B befindlichen Röhrchenenden in. äen Längsbohrungen
des Bauteils C f beispielsweise^ durch läöten, unlösbar
und druckdicht befestigt. Erst dann erfolgt die mechanisch feste und druckdichte Verbindung des Bauteils C mit
dem Bauteil A, und zwar auf gal~ :iischeffl W©ges also ohne
Wärmezufuhr. *
Bekanntlich nimmt mit steigendem BrennkasMerdruck die ieistungsausbeute
des Raketenbrennprozesses, infolge der druckbedingten
Sichtezunahme der heißen Brenngase aber auch die
Intensität des Wärmeübergangs von den heißen Brenngasen auf die ihren Strömungsweg definierende Brennkamaiör-Sciiiibdüsenwand
zu. In Anbetracht dessen bedarf bei einer Hocnleistungs-Raketenbrennkammer
außer der eigentlichen Brennkammer auch
der in diesem Fall gegenüber dem divergenten Sehiilidüsenteil·
thermisch besonders hoch belastete konvergente Seiuib&üsenteii
mit dem Schubdüsenhals einer besonders;wirksamen. Eöhlung.
In Ausgestaltung der Erfindung wird dalier eine gcMiMüss
(Bauteil B) vorgeschlagen, bei welcher die Röhrchen des gesamten
Umfang des konvergenten Schubdüsenteils samt Sctaibdüsenhals
bestreitende Längenabsehnitte veränderlichen
Querschnitts besitzen, vom SchuMüsenbals bis suis Mntereii
Sohubdüsenende hingegen einen konstanten Querschnitt amfwei-
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sen und zusammen mit der galvanoplastischen Schicht den thermisch weniger hoch "belasteten divergenten Schubdüsenteil
bilden.
Der vorgenannten erfindungsgemäßen Schubdüsenkonstruktion
hinsichtlich, thermischer Belastbarkeit ebenbürtig ist eine
Schubdüse, bei welcher der konvergente Schubdüsenteil mit dem Schuhdüsenhals -abgesehen von der von seinem vorderen
Ende zum"Schubdüsenhals hin geringer werdenden Breite seiner
Kühlkanäle- den gleichen Aufbau zeigt wie die eigentliche Brennkammer
und zusammen mit dieser das Bauteil A bildet. Der divergente
Schubdüsenteil (Bauteil B) ist auch bei dieser Konstruktion aus Röhrchen konstanten Querschnitts und einer die
Zwischenräume zwischen diesen überbrückenden, galvanoplastischen Schicht aufgebaut, welche die radial nach außen zeigenden
Umfangsbereiche der Röhrchen formschlüssig umgibt.
Eine andere, in der Herstellung besonders billige erfindungsgemäße
Schubdüsenkonstruktion ist aus Röhrchen mit über die gesamte Röhrchenlänge konstanten Querschnitten und einer die
Zwischenräume zwischen diesen überbrückenden, galvanoplastischen Schicht aufgebaut, wobei die Röhrchen sich lediglich
im Schubdüsenhals seitlich berühren. Diese Konstruktion, bei welcher im Unterschied zu den beiden vorgenannten auch der
Umfang des gegenüber dem divergenten Schubdüsenteil thermisch höher belasteten konvergenten Schubdüsenteiis nur bereiehsweise
regenerativ gekühlt wird, eignet sich vor allem für mit mittleren oder niedrigen Drücken betriebene Brennkammern, da
bei Mittel- und Niederdrueksystemen die über die Länge der .Baueinheit Brennkammer-Schubdüse veränderlichen, pro Zeit-
und Flächeneinheit anfallenden und abzuführenden Wärmemengen,
die sogenannten Wärmeströme, infolge der Druckabhängigkeit der Wärmeübergangs zahlen geringer sind als bei Hochdruck^-
systemen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens umgibt die die Zwischenräume zwischen den Röhrchen
des Bauteils B überbrückende, galvanoplastische Schicht .
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•nicht nur die radial nach außen zeigenden Umfangsbereiche der
• Röhrchen sondern auch diejenigen des Bauteils A und des
Bauteils C formschlüssig. Die galvanoplastische Schicht sorgt auf diese Weise gleichzeitig für eine mechanisch feste
und druckdichte Verbindung des Bauteils A mit dem Bauteil C an der radial außenliegenden Stoßsteile. An ihrer radial
innenliegenden Stoßstelle sind das Bauteil A und das Bauteil C nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch eine galvanoplastisch
hergestellte Naht mechanisch fest und druckdicht verbunden.
Aus Gründen der Sicherheit ist mitunter eine Armierung der. Brennkammer angebracht. Beim Erfindungsgegenstand bringt
eine derartige Armierung der Brennkammer keinen fertigungstechnischen
Mehraufwand mit sich. Es braucht lediglich beim Auftragen der galvanoplastischen Schicht die Schichtstärke
im Bereich des Bauteils A dementsprechend vergrößert werden. Dies kann in einem Arbeitsgang erfolgen.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brennkammer
mit Schubdüse, bei welcher das Kühlmedium in bekannter Weise
über einen am hinteren Schubdüsenende befindlichen Einlaufsammelring
zugeführt und über einen am vorderen Brennkammerende befindlichen Auslaufsammelring wieder abgezogen wird,
sind sämtliche Längsbohrungen des Bauteils C, in welchen auf der dem Bauteil B zugekehrten Seite jeweils ein vom EinlaufsaTnmelring
ausgehendes Röhrchen unlösbar befestigt ist, durchgehend ausgebildet und gehen auf der dem Bauteil A zu-*
gekehrten Seite jeweils in einen in den Auslaufsammelring
einmündenden Kühlkanal über.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brennkammer mit Schubdüse, bei welcher der Auslaufsammelring "
für den Abzug des Kühlmediums sich ebenfalls am vorderen
Brennkammerende befindet, sind die Längsbohrungen des Bau-'
teils C, in welchen auf der dem Bauteil B zugekehrten Seite
jeweils ein Röhrchen unlösbar befestigt ist, teils durchgehend ausgebildet, teils zum Bauteil A hin geschlossen,
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wobei -in Umfangrichtung gesellen- jeweils eine zum Bauteil A
hin geschlossene Längsbohrung zwischen zwei durchgehenden
Längsbohrungen angeordnet ist; Die durchgehenden Längsbohrungen gehen wiederum auf der dem Bauteil A zugekehrten
Seite jeweils in einen in den Auslaufsammelring einmündenden
Kühlkanal über, während die zum Bauteil A hin geschlossenen
Längsbohrungen über radial nach außen geführte Bohrungen mit einem Ringkanal eines das Bauteil C umgebenden Einlaufsamvmelringes
in Verbindung stehen. Die Röhrchen des Bauteils B
sind bei dieser Ausführungsform Schenkel von haarnadelförmig
ausgebildeten Rohrteilen, deren bogenförmige, ihre beiden Schenkel jeweils miteinander verbindende Enden am hinteren
Ende des Bauteils B liegen. .
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die dem Bauteil C
abgekehrten Röhrchenenden nach außen abgebogen und im radial außenliegenden Randbereich eines steifen, beim Auftragen der
galvanoplastischen Schicht miteingalvanisierten Düsenabschlußringes
eingebettet sind, dessen radial innenliegende Fläche unprofiliert ist und mit den im Bereich der Innenkontur des Bauteils B liegenden Teilen der galvanoplastischen
Schicht bündig verläuft.
Der Düsenabschlußring, der bei einer Zufuhr des Kühlmediums
am hinteren Ende der Schubdüse (Bauteil B) in Weiterbildung
des Erfindungsgedankens gleichzeitig als Einlaufsammelring ausgebildet sein kann, sorgt -abgesehen von seiner versteifenden Wirkung- infolge der unprofilierten Ausbildung
seiner Innenfläche und deren bündigem Verlauf mit den im
Bereich der Innenkontur des Bauteils B liegenden Teilen der galvanoplastischen Schicht für einen ungestörten Aus- '
tritt des Brenngässtromes am Düsenende.
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- ίο - . ■.'■'■■■ : - ■■■...
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt der druckdichte
und kraftschlüssige Anschluß des Auslaufsammelringes
der erstgenannten Ausführungsform bzw. des Auslauf- und Einlauf
sammelringes der letztgenannten Ausführungsform durch
Aufschrumpfen auf das Bauteil A bzw. Bauteil A und C und anschließendes Miteingalvanisieren beim Auftragen der die Röhrchen
zu einem homogenen Verbund zusammenfassenden* sich bis
zum vorderen Ende des Bauteils A erstreckenden, galvanoplastischen Schicht. ·
Die Tatsache, daß der Einlauf- und/oder Auslaufsammelring,
falls vorgesehen, auch der Düsenabschlußring sowie die radial
außenliegende Stoßstelle zwischen Bauteil A und Bauteil G
beim Auftragen der galvanoplastischen Schicht miteingalvanisiert
werden, erlaubt zusammen mit der Ausbildung, gegenseitigen
Zuordnung und Verbindung der Bauteile A, B und C miteinander
eine billige Serienfertigung der vorgenannten erfindungsgemäßen Brennkammer-Schubdüsen-Ausführungsformen, die -wie
bereits ausführlich beschrieben- den an regenerativ gekühlte
Brennkammern mit Schubdüsen gestellten Anforderungen in jeder Beziehung mehr als gerecht werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in den Zeich-*
nungen schematisch dargestellten und im folgenden näher erläuterten Ausführungsbeispielen entnommen werden.
Es zeigen:
Figur 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brennkammer mit Schubdüse im iängsschnitt,
Figur 2 einen Teilsohnitt entlang der Linie H-II:
in Figur 1,
Figur 3 tine abgewandelte Ausführungefor» der erfindungsgemäßen Brennkammer mit Sohubdüae,
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ebenfalls im Längsschnitt und
Figur 4 seinen Teilschnitt entlang der Linie IY-IT
in Figur 3.
Bei der in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Brennkammer-Sehubdüsenausführungsform
besteht die eigentliche Brennkammer 1 und der konvergente Schubdüsenteil 2 mit dem Schubdüsenhals
3 (Bauteil A) aus einem massiven Grundkörper 4 aus sauerstofffreiem
Kupfer oder einem gleichwertigen Material, wie Silber oder Molybdän·, in dessen radial außenliegende Fläche
durch Stege voneinander getrennte, längsverlaufende Kühlkanäle 6, beispielsweise durch Fräsen, eingearbeitet sind.
Abgedeckt sind die Kühlkanäle 6, deren Breite über die Länge der Brennkammer 1 konstant ist und vom hinteren Ende der
Brennkammer 1 zum Schubdüsenhals 3 bis auf einen minimalen Wert fortlaufend abnimmt, durch eine galvanoplastisch aufgetragene
Außenwand 5, die -ebenso wie der Grundkörper 4-aus säuerstofffreiem Kupfer oder einem gleichwertigen Material,
wie Silber oder Molybdän, besteht. Am vorderen Ende des Bauteils A münden die Kühlkanäle 6 in einen Ringkanal 7
eines auf das Bauteil A aufgeschrumpften Auslaufsammelringes 8, dessen vier vom Ringkanal 7 ausgehende, in gleichmäßigen
Abständen voneinander über den Umfang verteilte Auslaßöffnungen
-mit 9 bezeichnet sind.
An das hintere Ende des Bauteils A schließt sich ein massives
Verbindungsstück 10 (Bauteil C) mit Längsbohrungen 11, 12 an.
Die Längsbohrungen 11, 12 sind teils durchgehend ausgebildet, teils zum Bauteil A hin geschlossen und derart über den umfang des Bauteils C verteilt, daß jeweils eine zum Bauteil A
hin geschlossene Längsbohrung 12 zwischen zwei durchgehenden
Längsbohrungeri 11liegtv Öäbed? gehen "die durchgehenden Längsbohrungen
11 jeweils in einen Kühlkanal 6 des Bauteils A über.: ^ie-zum^au^eidiiA^ybtin geschlossenen Längsbohrungen 12
stehen dagegen mberfrÄQÜial-vnaCfhaußen geführte Bohrungen 13
mit einem Ringkanal 14 eines auf das Bauteil C aufgeschrumpften Einlauf sammelrings 15 in Verbindung, dessen vier in
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gleichmäßigen Abständen voneinander· über den Umfang verteilte
Einlaßöffnungen mit 16 bezeichnet sind. An der radial innenliegenden Stoßstelle ist das Bauteil G mit dem Bauteil A
durch eine galvanoplastisch hergestellte Haht 17 mechanisch
fest und druckdicht verbunden. Auf die Art der Verbindung des Bauteils 0 mit dem Bauteil A an der radial außenliegenden
Stoßstelle wird an anderer Stelle noch ausführlich eingegangen werden. ■ .
Der divergente Sehubdüsenteil 18 (Bauteil B) besteht aus in
Düsenlängsrichtung verlaufenden Schenkeln 19, 20 von haarnadelförraig
ausgebildeten Rohrteilen 21 konstanten Querschnitts und dazwischenliegenden Wandelementen 22. Die das vordere
Ende des divergenten Schubdtisenteils 18 bildenden freien Enden der Rohrschenkel 19, 20 sind in die Längsbohrungen 11,
12 des Bauteils C druckdicht eingelötet, derart, daß jeweils
der eine Schenkel 19-mit einer durchgehenden Längsbohrung 11,
der andere Schenkel 20 eines Rohrteils 21 mit einer' zum
Bauteil A hin geschlossenen Längsbohrung 12 des Bauteils C
in Verbindung steht. Die Wandelemente 22 sind !eile einer die radial nach außen-zeigenden Umfangsbereiche der Sehenkel
19, 20 formschlüssig umgebenden, galvanoplastisohen Sohicht 25 aus sauerstofffreiem Kupfer oder einem gleichwertigen
Material, wie Silber oder Molybdän. Die galvanoplastische Schicht 25 umgibt auch das Bauteil C, den auf
dieses aufgeschrumpften Einlaufsammelring 15, das Bauteil A
sowie den auf dieses aufgeschrumpften Auslaufsammelring 8 .
formschlüssig und ist lediglieh im Bereich der Auslaßöffnungen
9 des Auslaufsammelringes 8 und der Einlaßöffnungen
16 des Einlaufsammelringee 15 durchbrochen. Dadurch,
daß die geschlossene, galvanoplastische Schicht 25 sich bis zum vorderen Ende des Bauteils A erstreckt, faßt sie nicht
nur die Rohrteile 21 des divergenten Schubdüsenteils 18 unter
Überbrückung der Zwischenräume zu einem homogenen Verbund zusammen. Da sie die außenliegenden Stoßstellen zwischen
Bauteil B und Bauteil C, Einlaufsammelring 15 und Bauteil C,
Bauteil 0 und Bauteil A sowie Auslauf sammelring 8 und Bau-
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teil A überbrückt, sorgt sie an diesen Stellen gleichzeitig
für eine mechanisch feste und druckdichte Verbindung der genannten
Teile untereinander. Falls aus Sicherheitsgründen eine Armierung des Bauteils A angebracht erscheint, kann
diese Funktion ebenfalls von der galvanoplastischen Schicht
25 übernommen werden, wenn sie im Bereich des Bauteils A eine
entsprechende Schichtstärke erhält.
Die dem Bauteil 0 abgekehrten bogenförmigen Enden 26 der
haarnadelförmig ausgebildeten Rohrteile 21, die deren beide
Schenkel 19» 20 jeweils miteinander verbinden, sind nach
außen abgebogen und im radial außenliegenden Handbereich eines beim Auftragen der galvänoplastisohen Schicht 25 miteingalvanisierten
Düsenäbschlußringes 28 eingebettet. Der Düsenabschlußring 28 weist eine unprofilierte Innenfläche 29
auf, die mit den im Bereich der Innenkontur.des Bauteils B
liegenden Wandelementen 22 bündig verläuft.
Wie bereits an anderer Stelle ausführlich beschrieben, sind
die diffizilen galvanischen Bindungen zwischen dem Grundkörper 4 und der galvanoplastisehen Außenwand 7 des Bauteils A
gefährdet, wenn sie ungleichmäßigen Aufheizungen und Abkühlungen, wie sie beim Anfertigen von Lot- oder Schweißverbindungen
zwischen Werkstüoken unterschiedlicher Masse und/oder unterschiedlicher Materialbeschaffenheit auftreten, ausgesetzt sind. Aus diesem Grunde werden zunächst die haarnadelförmig ausgebildeten Bohrteile 21 in die Längsbohrungen 11,
12 des Bauteils C eingelötet, bevor die die radial innenliegende Stoßsttlle zwischen dem Bauteil 0 und dim Bauteil A
überbrückend® Naht 17 und die unter anderem auch die radial
außenliegende Stoßstelle zwischen dem Bauteil 0 und dem
Bauteil A überbrückende Schicht 25 galvanoplastisch, also
ohne Wärmezufuhr, hergestellt wenden.
Im Betrieb der aus den Bauteilen A, B, 0, dem Auslaufaammelring
8, dem Einlaufsammelring 15, der galvanoplastisohen
Sohioht 25 und dem DÜeenabeohlußrlng 28 zusamiaengeBetzten
Brennkaraer mit Schubdüse gelangt das Kühlmedium über die
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Einlaßöffnungen 16 des Einlaufsammelringes 15 in dessen Ringkanal 14 und von dort über die radialgerichteten Bohrungen
13 in die zum Bauteil A Mn geschlossenen Längsbohrungen 12
des Bauteils 0. Aus den zum Bauteil A hin geschlossenen längsbohrungen
12 des Bauteils O tritt es in die einen Schenkel der haarnadelförmig ausgebildeten Rohrteile 21 über, strömt
durch diese zum hinteren Ende des Bauteils B, erfährt in den bogenförmigen Enden 26 der Rohrteile 21 eine Umlenkung,
strömt durch die anderen Schenkel 20 der Rohrteile 21 zum Bauteil C zurück und tritt dort in die durchgehenden Längsbohrungen
11 des Bauteils C ein. Von den durchgehenden längsbohrungen
11 des Bauteils 0 gelangt das Kühlmedium in die Kühlkanäle 6 des Bauteils A, strömt durch diese zum vorderen
Ende des Bauteils A, tritt dort in den Ringkanal· 7 des Auslauf sammelrings 8 über, den es über die Auslaßöffnungen 9
verläßt und wird, falls es sich um eine !Treibstoffkomponente
handelt, dem nicht dargestellten Einspritzkopf zugeführt.
Bei der in den Figuren 3 und-4 wiedergegebenen Brennkammer-Schubdüsenausführungsform
besteht die eigentliche Brennkammer 40 (Bauteil A) -ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß
Figuren 1 und 2- aus einem massiven Grundkörper 41 mit auf
der Außenseite vorgesehenen, in Längsrichtung verlaufenden Kühlkanälen 42 konstanter Breite und aus einer die Kühlkanäle
42 abdeckenden, galvanoplastisch aufgetragenen Außenwand 43. Die Kühlkanäle 42 münden auch bei der hier in Rede stehenden
Ausführungsform am vorderen Ende des Bauteils A in einen Ringkanal 44 eines auf das Bauteil A aufgeschrumpften Auslauf sammelringes 45, dessen vier vom Ringkanal 44 ausgehende,
in gleichmäßigen Abständen voneinander über den Umfang verteilte Auslaßöffnungen diesmal mit 46 bezeichnet sind.
Im-Unterschied zu der Brennkammer-Schubdüsenausführungsform
gemäß den Figuren 1 und 2 schließt aioh im vorliegenden, Fall
nicht ein im Aufbmu gleicher konvergenter Sohubdüsenteil mit
Sohubdüsenhals sondern ein massives Verbindungsstück 47
(Bauteil G) am hintertn Ende des Bauteile A an. Das Verbin-
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dungsstück 47 (Bauteil C) besitzt eine der Kühlkanalzahl
entsprechende Zahl von über den Umfang verteilten, durchgehenden
Längsbohrungen 4-8 und ist mit dem Bauteil A an der radial innenliegenden Stoßstelle durch eine galyanoplastiseh
hergestellte Naht 49 derart mechanisch fest und druckdicht verbunden, daß jeweils eine Längsbohrung 48 mit einem Kühlkanal
42 fluchtet. .
Die Schubdüse, welche aus in Düsenlängsrichtung verlaufenden
Röhrchen 50 und dazwischenliegenden Wandelementen 51 aufgebaut ist, trägt das Bezugszeichen 52. Die Röhrchen 50 besitzen
den konvergenten Schubdüsenteil-53 mit dem Schubdüsenhals 54 bildende Längsabschnitte 55 veränderliehen Querschnitts, die derart um die Düsenlängsäehse angeordnet sind,
daß sie sich seitlich berühren und vom Sehubdüsenhals 54
bis zum hinteren Schubdüsenende eich erstreckende Längsabschnitte
56 konstanten Querschnitts, die zusammen mit den zwischen ihnen liegenden und mit ihnen mechanisch fest und
druckdicht verbundenen Wandelementen 51 den divergenten Schubdüsenteil 57 bilden. Die am vorderen Ende der Schubdüse
52 befindlichen Enden 58 der Röhrchen 50 sind abgesetzt und in die Längsbohrungen 48 des Bauteils C eingelötet, so
daß sie über die durchgehenden Längsbohrungen 48 jeweils
mit einem Kühlkanal 42 des Bauteils A in Verbindung stehen. "
Die Wandelemente 51 sind ebenfalls Seile einer die radial
nach außen zeigenden Umfangsbereiche 59 der Röhrchen 50 formschlüssig umgebenden,* galvanoplastischen Schicht 60,
die auch das Bauteil 0, das Bauteil A und mit Ausnahme der
.Auslaßöffnungen 46 auch den auf das Bauteil A aufgeschrumpften
Auslaufsammelring 45 formschlüssig umgibt. Auf diese Weise werden -wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2
bereits,ausführlich beschrieben- nicht allein die Röhrchen
untereinander sondern auch das Bauteil B mit dem Bauteil C sowie das Bauteil G mit dem Bauteil A an den radial außenliegenden
Störstellen mechanisch fest und druckdicht verbunden.
- 16". 109812/0770
Die dem Bauteil ö abgekehrten Enden der Röhrchen 50 sind
nach außen abgebogen und in im radial außenliegenden Randbereich
eines als Einlaufsammeiring ausgebildeten Düsenabschlußringes
62 liegende, von einem Ringkanal 63 ausgehende Verteilerbohrungen 64 eingelötet. Der'als Einlaufsammelring
ausgebildete Düsenabschlußring 62, dessen zum Ringkanal 63 führende Einlaßöffnungen mit 65 bezeichnet sind, weist eine
unprofilierte innenfläche 66 auf, die mit den im Bereich der
Innenkontur des Bauteils B liegenden Wandelementen 51 bündig verläuft. ■
Auch bei dieser Ausführungsform wird aus bereits erwähnten
Gründen erst die Lötverbindung zwischen den Röhrchen 50 des Bauteils B und den Längsbohrungen 48 des Bauteils C hergestellt
bevor die galvanoplastischen Verbindungsstellen zwischen
den Bauteilen A, B und 0 angefertigt werden. .;
Beim Betrieb gelangt das Kühlmedium über die Ei^aJöffnungen
65 in den Ringkanal 6J des Düsenabschlußringes 62 und tritt
über die Verteilerbohrungen 64 in die Röhrchen 50 ein. Durch die Röhrchen 50, die sich daran anschließenden längsbohrungen
48 des Bauteils C und die die Längsbohrungen 48 fortsetzenden Kühlkanäle 42 strömt das Kühlmedium zum vorderen
Ende des Bauteils A und tritt dort in den Ringkanal 44 des Auslaufsairnnelringes 45 ein. Über die Auslaßöffnungen 46
wird das- Kühlmedium sodann vom Auslaufsammelring 45 abgezogen und falls es sich um eine Treibstoffkomponente handelt,
dem nichtdargestellten Einspritzkopf zugeführt."
- 17 1098 12/0770
Claims (1)
- Messers chmi-tt-Bölkow-Blohm
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung
MünchenOttobrunn, den 5.Aug.69 SX3 Jk/ja BP 848Patentansprüche1. fourch ein flüssiges Medium, vorzugsweise eine Treibstoffkomponente, regenerativ gekühlte Brennkammer mit Schubdüse für Flüssigkeitsraketentriebwerke, dadurch g e kennzeichnet, daß die eigentliche Brennkammer (1, 40) und gegebenenfalls auch noch der konvergente Schubdüsenteil (2) mit, dem Schubdüsenhals (3) (Bauteil A) aus einem massiven (irundkörper (4, 41) mit auf der Außenseite eingearbeiteten, längsverlaufenden Kühlkanälen (6, 42) und aus einer die Kühlkanäle (6, 42) abdeckenden, galvanoplastisch aufgetragenen Außenwand (5, 43) besteht, daß die Schubdüse (52) bzw, der divergente Schubdüsenteil (Ϊ8) (Bauteil B) aus mindestens abschnittsweise mit Zwischenräumen um die Schubdüsenlängsachse angeordneten Röhrchen (19» 20; 50) mit mindestens über einem großen Teil ihrer Längen konstanten Querschnitten und aus einer geschlossenen, die Röhrchen ( 19, 20; 50) unter Überbrückung der Zwischenräume fest und druckdicht miteinander verbindenden, galvanoplastischen Schicht (25, 60) aufgebaut ist, welche die radial ,nach außen zeigenden Umfangsbereiche der Röhrchen (19, 20} 50) formschlüssig umgibt und daß zwischen dem Bauteil (A) und dem Bauteil (B) ein massives Verbindungsstück (10, 47) (Bauteil G) mit einer der Anzahl der Röhrchen (19, 20" | 50) entsprechenden Zahl von Längsbohrungen (11, 12$ 48) angeordnet und mit dem Bauteil (A) galvanoplastisch, mit dem Bauteil (B) duroh tint unlösbare Steckverbindung zwischen dessen Röhrchen-.18 109817/0770(19, 20; 50) und seinen Längsbohrungen (11,. 12; 48), insbesondere durch Einlöten-oder Einschweißen der benachbarten Röhr chenenden in die Längsbohrungen (11, 12; 48), mechanisch fest und druckdicht verbunden ist.2. Brennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit der galvanoplastischen Schicht (25) die Schubdüse bzw. den divergenten Schubdüsenteil (18) (Bauteil B) bildenden Röhrchen (19, 20) über die gesamte Rohr länge konstante Querschnitte aufweisen und sich lediglich im Schubdüsenhals bzw. engsten Querschnittsbereich des divergenten Schubdüsenteils (18) seitlich berühren.Brennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schubdüse (52) (Bauteil B), bei welcher die Röhrchen (50) den konvergenten Schubdüsenteil (55) mit dem Schubdüsenhals (54) bildende Längsabschnitte (55) veränderlichen Querschnitts besitzen, vom Schubdüsenhals (54) bis zum hinteren Sehubdüsenende einen konstanten Querschnitt aufweisen und zusammen mit der galvanoplastischen Schicht (60) den divergenten Schubdüsenteil (57) bilden.4. Brennkammer mit Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g eke η η ζ e i chn θ t, daß das gesamte Bauteil (C) sowie das gesamte Bauteil (A) von der die Zwischenräume zwischen den Röhrchen (19, 20; 50) des Bauteils (B) überbrückenden galvanoplastischen Schicht (25, 60) formschlüssig umgeben sind, wobei die Schiohtstärke im Bereioh des Bauteils (A) gegebenenfalls wesentlich größer ist als in den Bereichen der Bauteile (B) und (0). - ". ■- 19 ■10081-2/07.70■ - ■·■. .. :-;t '■■■■" ■
Brennkammer mit Schubdüse nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3 und 4, dadurch g ek ennzeichne t, daß das Bauteil (A) und das Bauteil (C) an ihrer radial innenliegenden Stoßstelle durch eine galvanoplaBtiseh hergestellte Näht (17, 49) und an ihrer radial außenliegenden Stoßstelle durch die galvanoplastische Schicht (25, 60) mechanisch fest und druckdicht miteinander verbunden sind.6. Brennkammer mit* Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5i bei welcher das Kühlmedium über einen am hinteren Ende der Schubdüse befindlichen Einlaufsammelring zugeführt und über einen am vorderen Ende der Brennkammer befindlichen Auslaufsammelring wieder abgezogen wird, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß sämtliche Längsbohrungen (48) des Bauteils (C), in welchen auf der dem Bauteil (B) zugekehrten Seite jeweils ein vom Einlauf sammelring ausgehendes Röhrchen (50) unlösbar befestigt ist, durchgehend ausgebildet sind und auf der dem. Bauteil (A) zugekehrten Seite jeweils in einen in den Auslaufsammelring (45) einmündenden Kühlkanal (42) übergehen.Brennkammer mit Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher der Auslaufsammelring für den Abzug des Kühlmediums sich am vorderen Ende der Brennkammer befindet, dadurch gekenn ζ e i ohne t, daß die Längsbohrungen (11, 12) des Bauteils (C), in welchen auf der dem Bauteil (B) zugekehrten Seite jeweils ein Röhrchen (19, 20-) unlösbar befestigt ist, teils durchgehend ausgebildet sind und auf der dem Bauteil (A) zugekehrten Seite jeweils in einen in den Auslauf sammel- · ring (8) einmündenden Kühlkanal (6) übergehen, teils zum Bauteil (A) hin geschlossen sind* wobei -in Umfangrichtung- 20 109812/0770- ■ ■■■ ': „■■-■ 20 - /'■/■ .■■:' "gesehen- jeweils eine zum Bauteil (A) hin geschlossene Längsbohrung (12) zwischen zwei durchgehenden Längsbohrungen (11) angeordnet ist, daß die zum Bauteil (A) hin geschlossenen Längsbohrungen (12) über radial nach außen geführte Bohrungen (13) mit-einem.Ringkanal (H) eines das Bauteil (C) umgebenden Einlaufsammelrings (15) in Verbindung stehen und daß jeweils zwei -in Umfangrichtung gesehen- aufeinanderfolgende Röhrchen (19, 20) Schenkel von haarnadelförmig ausgebildeten Rohrteilen (21) sind, deren bogenförmige, die Schenkel (19* 20) miteinander verbindende Endabschnitte (26) am hinteren Ende des Bauteils (B) liegen.8. Brennkammer mit Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die vom Bauteil (C) abgekehrten Röhrchenenden nach außen abgebogen und im radial außenliegenden Randbereich eines steifen» beim Auftragen der galvanoplastischen Schicht (25, 60) miteingalvanisierten Düsenabschlußringes (28, 62) eingebettet sind und daß der Düsenabschlußring (28, 62) eine radial innenliegende unprofilierte ^ Fläche (29, 66) aufweist, die mit den im Bereich der Innenkontur des Bauteils (B) liegenden Teilen (22, 51) der galvanoplastischen Schicht (25, 60) bündig verläuft.Brennkammer mit Schubdüse nach den Ansprüchen 6 und 8, · dadurch gekennzeichnet, daß der miteingalvanisierte Düsenabschlußring (62) gleichzeitig als Einlaufsammelring ausgebildet ist und die aufgebogenen Röhrchen in von einem Ringkanal (63) ausgehenden Verteilerbohrungen (64) des Düsenabschlußringes (62) unlösbar, insbesondere durch Löten oder Schweißen, befestigt sind.- 21 109812/077010. Brennkammer mit Schubdüse nach Anspruch 6 bzw. 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufsammelring (45) bzw. der Einlaufsammelring (15) und der Auslaufsammelring (8) aufgeschrumpft sind.11. Brennkammer mit Schubdüse nach den Ansprüchen 4 und 10, dadurch g e k e ηη ζ e lehnet, daß die aufgeschrumpften Sammelringe (8, 15; 45) mit Ausnahme ihrer Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen (9, 16f 46) formschlüssig von der galvanoplastischen Schicht (25, 60) umgeben
s ind. · ■109812/0770L e erseι te
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