DE1941233C - Azofarbstoff - Google Patents

Azofarbstoff

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DE1941233C
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dye
sodium
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azo dye
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Frederick Ernest Charlotte N C Barwick III (VStA) C09d 3 48
Original Assignee
Martin Marietta Corp , New York, NY (V St A )
Publication date

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Description

i 941
Die Erfindung betrifft einen Azofarbstoff, der Strukturformel
O O
Il Ί
C —CH- C-NH-'
I
N
Il
OCH3
SSO3Na
dargestellt wird.
Der Farbstoff gemäß der Erfindung von der vor- ao genannten Strukturformel kann dadurch hergestellt werden, daß man äquimolare Mengen von diazotiertem Natrium-S-4-aminophenyithiosulfat und Acetoacet-p-anisidid kuppelt.
Der Farbstoff gemäß der Erfindung ist besonders as brauchbar für das Färben vonTextilien aus Baumwolle und regenerierter Cellulose zu einer leuchtenden grünJich-gelben Tönung.
Der Farbstoff gemäß der Erfindung hut eine überraschend starke Färbekraft. Beispielsweise hat der Farbstoff gemäß der Erfindung eine etwa 54°/o größere Färbekraft als der strukturmäßig ähnliche Farbstoff, der durch Kupplung äquimolarer Mengen von diazotiertem Natrium-S-4-aminophenylthiosulfat und Acetoacet-o-anisidid.
Überraschenderweise hat der Farbstoff gemäß der Erfindung auch beträchtlich weniger Empfindlichkeit gegenüber Glaubersalz als der strukturmäßige ähnliche Farbstoff, der durch Kupplung von äquimolaren Mengen von diazotiertem Natrium-S-4-aminophenylthiosulfat und Acetoacet-o-anisidid hergestellt worden ist. Dies ist eine wichtige Eigenschaft, da gelbe Azoihiosulfatfarbstoffe häufig in Mischung mit gewissen anderen Thiosulfatfarbstoffen der Nicht-Schwefelfarbstoffreihe zur Färbung angewendet werden und Glaubersalz üblicherweise zu dem Farbstoffklotzbad als Mittel gegen Wunderung für diese anderen Thiosulfatfarbstoffe zugegeben wird. Glaubersalz hindert manche Thiosulfatfarbstoffe, in dem Farbstoffklotzbad in Lösung zu gehen und verursacht schwächere Färbungen. Wenn beispielsweise eine Färbung unter Verwendung von etwa "5 g des Farbstoffs gemäß der Erfindung und von 113,4 Glaubersalz je 3,79 I Farbstoffklot/flüssigkeit ausgeführt wird, ist nur ein geringer Verlust an Farbekraft infolge der Gegenwart des Glaubersalze·» vorhanden. Wenn jedoch eine Färbung unter Verwendung von 113,4 g (Uaubersal/ und 95 g des farbstoffe*, der sich au* der Kupplung von äquimolaren Mengen von diazotierten! NatrionvS*4-aminopbcnyhhimulfal und Acetoacet-o-unisidid ergibt, je β© 3,7Vl liirrnloflMoi/flimigki-it ausgeführt wird, ist etwa 50·/. VerluM der I ärhekraft infolge der Anwesenheil von («laiihersal/ vorhanden.
Oherraftchenderweitc ist die Färbung eines Baum· woMpwebes mit dem Farbstoff gemäß der Erfindung ·δ wesentlich slirker hinsichtlich der l-arhvkrufl als mit dem Farbstoff, der sich aus der Kupplung von flqui· molaren Mengen von dia/niiertcm Nalrium-S-4simi· nophenylthiosuifat und Acetoacet-o-anisidid ergibt, oder dem Farbstoff, der sich aus der Kupplung von äquimolaren Mengen von diazotiertem Natrium-S - 4 - aminophenylthiosulfat und Acetoacet - 2\5' - dimethoxyanilid ergibt (USA.-Patentschrift 3 367 929). Hieraus ergibt sich eine wesentlich größere Wirtschaftlichkeit des erfind u ngsgemäßen Farbstoffs,
Dem Farbstoff gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 367 929 ist der beanspruchte Farbstoff sowohl hinsichtlich der Waschechtheit als auch der Peroxydechtheit überlegen.
Die Erfindung wird nachstehend au Hand eines Beispiels näher erläutert, wobei alle Teile auf das Gewicht bezogen sind, soweit nichts anderes angegeben ist.
Beispiel
(1) Der Azofarbstoff der Formel:
O O
CH3-C-CH-C-NH
N
N
-OCH,
SSOjNa
kann wie folgt hergestellt werden:
1 g - Molekulargewicht Natrium - S - 4 - aminophenylthiosulfat wurde wie folgt diazotiert: 1,4 1 H1O wurde zu 227 g Natrium-S-4-aminophenylthiosulfat zugegeben, es wurde auf 65° C erhitzt, um eine Lösung herbeizuführen und danach auf weniger als 10° C gekühlt. Es wurden allmählich 220 ml 32% wäßriges HCl zugegeben, während die Temperatur auf unter 100C gehalten wurde. Während die Temperatur auf unter 1O0C gehalten wurde, wurden allmählich 20°/„-iges wäßriges NaNO14 zugesetzt, bis eine positive Reaktion gegenüber Kaliumjodid-Stnrkepapier vorhanden war; es waren etwa 315 ml 20°/0iges wäßriges NaNOj erforderlich. Überschüssige salpetrige Säure wurde aus der 3ich ergebenden Diazolösung durch Zusetzung von wenigen Milligramm SuIfaminsäure, bis die Lösung negativ gegenüber Kaliumjodid-Stärkepapier war, entfernt. Die Diazolösung wurde bei 5°C gehalten.
Es wurden 1.5 I HaO bei Raumtemperatur zu 207 g (1 g-Molekulargewicht) Acetoucct-p-anisidid zugegeben. Danach wurden KOg 50%iges wäßriges NaOH zugesetzt und es wurde gerührt, bis »ich eine Lösung ergab. Darauf wurde 5*/«»ge waOrige EttipAure zu· gesetzt, bis die Mischung »ich neutral jegcnüber Thiazolrcagcit/pupter erwies, wivu etwa : I S'/^ge Essigsaure erforderlich war. t)an;ivh wurde I 21,2*/,· iges wäßriges Na(CO1 zugesetzt. Is wurde auf 5 bis IO"C gektthlt, und dann wurde allmlhlkh uml wahrend einer Zeildauer vim I Stunde die obengenannte Diazo· 'usung zugesetzt, wahrend eine Temperatur von S bis 10"C aufrechterhalten wurde. Es wurde 3 bis 4 Stunden gerührt, um den Farbstoff /11 fallen, der dünn durch Filtern gewonnen wurde.
I 94! 233
(2) Mit dem Farbstoff gemäß der Erfindung können Färbungen wie folgt ausgeführt werden:
Auf merzerisiertes Baumwollgewebe mit einem Gewicht vow H2g je 0,834 m* wurde eine Farbstofffusammerisetzung aufgeklotzt, die 25 g des Farbstoffs gemäß Beispiel 1 und 90 g Harnstoff je Liter Wasser bei etwa 71QC enthielt; das Gewebe wurde auf 60"/o Naßaufnahme, bezogen auf das Gewebegewicht, ausgequetscht, im wesentlichen zur Trocknung vorgetrocknet und durch eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt vo." 6,05 g Na2S4 und 200 g NaCI je Liter Wasser bei Raumtemperatur geführt. Das Gewebe wurde auf 60% Naßaufnahme, bezogen auf das Gewebegewicht, ausgequetscht, es wurde der Luft 30 Sekunden ausgesetzt, mit Wasser bei Ruumtempefatur gewaschen, beim Kochen mit Seife behandelt, pnit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Die sich ergebende leuchtend grünlichgelbe Färbung hatte ausgezeichnet Echtheit gegenüber dem Waschtest Nr. 3 AATCC, ausgezeichnete Trockenabriebechtheit, sehr gute Naßabriebechtheit Lichtechtheit,
und technisch befriedigende

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Azofarbstoff der Formel: O O
    CH3- C-CH-C- NH —
    SSO3Na
    OCHn

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