DE1941047A1 - Verbundeinrichtung fuer Starkstromnetze - Google Patents
Verbundeinrichtung fuer StarkstromnetzeInfo
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Description
und
THE ΤΟΚΧΌ ELECTRIC POWER CO., INC., Tokio (Japan)
Verbundeinrichtung für Starkstromnetze
Die Erfindung betrifft eine Verbundeinriohtung für Starkstromnetze.
Mit steigendem Verbrauch elektrischer Energie nimmt die Größenordnung der Starkstromnetze zu· Die zunehmende Größenordnung
der Starkstromnetze ermöglicht beträchtliche wirtschaftliche Vorteile wie die Verringerung der Reservekapazität
an elektrischer Energie oder dergleichen, wenn alle Starkstromnetze
für einen Parallelbetrieb verwendbar sind. Wenn jedoch in einem Starkstromnetz eine Störung auftritt, fließt ein sehr
großer Störstrom oder Stoßstrom durch die Starkstromnetze, so daß Leistungssohalter großer Ausschaltleistung notwendig sind.
Es treten ferner verschiedene andere Nachteile hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf, da die Störung
in einem Netz sich in alle anderen Netze ausbreiten kann, so
daß die ganze Stromversorgung zusammenbrechen kann.
8l-(Pos. 18.847)-Hdl (7)
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Daher werden anstelle eines einzigen Starkstromnetzes großer Leistung einzelne Blöcke verwendet, die ihrerseits
untereinander durch geeignete Verbundeinrichtungen verbunden sind. Es ist wünschenswert, daß bei Abwesenheit einer Störung
diese Blocknetze so betrieben werden, als wenn sie ein einziges Netz bilden würden. Sollte jedoch eine Störung in irgendeinem
der Blocknetze auftreten, dann sollte der Störstrom nicht nur sofort begrenzt werden, sondern es muß auch verhindert werden,
daß die Störung sich in die übrigen störungsfreien Netze ausbreitet, so daß also ein Netz geschaffen wird, das eine zuverlässige
Stromversorgung gewährleistet und gleichzeitig die Vorteile eines Netzes großer Leistung aufweist. Daher müssen
die Verbundeinriohtungen folgende Bedingungen erfüllen:
1· Die Verbundeinrichtung muß ständig einen Austausch
elektrischer Leistung ermöglichen.
Ss sollen beispielsweise zwei Blocknetze betrachtet werden, die über eine Verbundeinrichtung miteinander verbunden sind.
Der Ausgleich von Strombedarf und Stromzufuhr für jedes der Blocknetze braucht dann nicht notwendigerweise selbst unter
normalen Umständen gewährleistet zu sein, weshalb es notwendig ist, zwischen den beiden Blocknetzen einen Stromaustausch zu
erlauben. Die verwendete Verbundeinriohtung sollte kein Hinder*·
nis für einen derartigen Leistungsaustausch darstellen.
2. Die Verbundeinrichtung muß Kurzschlußströme begrenzen
können.
Wenn eine Störung in dem einen Blocknetz auftritt, ist es notwendig, den Störstrom, der in das andere störungsfreie
Blocknetz fließt, auf einen niedrigen Wert zu verringern, um
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den Störstrom an der Stelle seiner Entstehung zu begrenzen. Das führt zu einer Reduzierung der von dem Störstrora erzeugten
Induktion und der für die Leistungsschalter erforderlichen Ausschaltleistung.
5. Die Verbundeinrichtung muß außerdem die elektrische
Austauschleistung begrenzen können.
Obwohl es einerseits notwendig ist, nachdem eine Störung in
einem Blocknetz behoben worden ist, wieder einen freien Austausch der elektrischen Leistung zu erlauben, so daß Frequenzänderungen
verringert werden können, selbst wenn ein Leistungsabfall der elektrischen Stromquelle oder dergleichen durch die
Störung verursacht wurde, so daß der stationäre Betrieb fortgesetzt werden kann, sollte andererseits die von dem störungsfreien
Blocknetz abgegebene Austauschleistung begrenzt sein, um den stationären Betrieb des störungsfreien Blocknetzes zu gewährleisten,
wenn der Leistungsabfall der elektrischen Stromquelle so groß ist, daß nur schwierig die Netzfrequenz aufrechterhalten
werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verbundeinrichtung anzugeben, die den oben genannten Forderungen genügt»
Durch die Erfindung wird eine Verbundeinrichtung für Starkstromnetze
angegeben, wobei die beiden Starkstromnetze untereinander durch einen Reihentransformator verbunden sind und
die Sekundärwicklung des Reihentransformators durch eine Kompensationsspannung erregt wird, deren Wert und Vorzeichen so
bemessen sind, daß der Spannungsabfall an dem Transformator aufgehoben wird, wenn die Starkstromnetze normal arbeiten. Die
Kompensationsspannung wird aus der Sekundärwicklung eines Erregertransformators abgeleitet, der zwischen die Mittelanzapfung
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des Reihentransformators und Erde geschaltet ist. Die Sekundärwicklung
des Reihentransforinators ist dreieck- und die Sekundärwicklung des Erregertransformators sterngeschaltet. Bei Bedarf
kann der Reihentransformator mit einer Tertiärwicklung versehen sein, um die Spannung der einzelnen Starkstromnetze durch die
Spannung der Tertiärwicklung zu regeln.
Die Verbundeinrichtung gemäß der Erfindung verfügt also über folgende Vorteile:
1. Obwohl die Reaktanz der Verbundeinrichtung immer so gesteuert ist, daß sie einen Scheinwert nahe Null hat, ist die
Reaktanz ständig vorhanden, so daß ihre störstrombegrenzende Wirkung im Zeitpunkt des Auftretens einer Störung eintritt.
2. Es treten keinerlei Wellenverzerrungen oder anomale
transiente Phänomene infolge eines Störstroms auf, da die
keine
Verbundeinrichtung/nichtlinearen Elemente wie eine sättigbare Drossel und eine Entladungsstrecke aufweist.
Verbundeinrichtung/nichtlinearen Elemente wie eine sättigbare Drossel und eine Entladungsstrecke aufweist.
J. Durch geeignete Einstellung einer Kompensationsspannung
kann eine größere Wirkung erzielt werden, als von einem einfachen Impedanzelement erwartet werden könnte.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Pig. 1 ein 1-Leitungsdlagramm zur Erläuterung der Art und
Weise, in der Starkstroranetze verbunden werden;
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der Verbundeinrichtung gemäß der Erfindung;
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Pig. J5a, b Vektor-Diagramme für eine Phase, um die Wirkung
der Kompensationsspannung gemäß der Erfindung zu erklären;
Fig. 4 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 das Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung;
Fig. 6a,b Vektordiagramme zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels von Fig. 5;
Fig. 7a,b das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels gemäß
der Erfindung;
Fig. 8 . das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Gewinnung von Regelsignalen zur Regelung des Ausführungsbeispiels
von Fig. 7a, b;
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Austausohleistung, die durch die.Verbundeinriohtung
geleitet wird, vom Phasendifferenzwinkel zwischen den Spannungen der einzelnen Blocknetze;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, das die Regelung der Austausohleistung
zeigt; und
Fig. 11 ein Regelblockschaltbild, das die Begrenzung der Austausohleistung und die Regelung durch eine
zusätzliche Drossel zeigt.
In Fig. 1 sind Blocknetze 1 und 2 dargestellt, die ihre
eigenen Generatoren und Verbraucher haben und durch eine Verbundeinrichtung 3 verbunden sind. Welchen Aufbau die Blooknetz·
haben, spielt keine Rolle. Es let wichtig, daß bei einer Auf»
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"* U M
hebung des Gleichgewichts zwischen der Erzeugung elektrischer
Leistung und dem Verbrauch der Leistungsaustausch ungehindert über die Verbundeinrichtung 3 vorgenommen werden kann, um den
Leistungsbedarf durch einen Leistungeüberschuß zu kompensieren. Wenn andererseits eine Störung beispielsweise im Blooknetz 2
auftreten sollte, sollte der Störstrom vom Blocknetz 1 vorzugsweise
auf den niedrlgstmöglichen Wert durch die Verbundeinrichtung 3 begrenzt werden. Ss ist noch vorteilhafter, wenn die
Verbundeinrichtung 3 zusätzlich den Leistungsaustausch vom Blocknetz 1 begrenzt, um den stabilisierten Betrieb des störungsfreien
Blocknetzes 1 zu gewährleisten und die Netzspannung des Blocknetzes 2 zu verringern, damit der Ausgleich von Leistungsbedarf und -abgabe im Blocknetz 2 erleichtert wird, wenn der
Leistungsabfall der Stromquelle im Blocknetz 2 nach Behebung der Störung so groß ist, daß ein Versuch, die fehlende Leistung
vollständig vom Blocknetz 1 zu liefern, es für beide Blocknetze schwierig macht, die Netzfrequenz aufrechtzuerhalten, wobei die
große Gefahr besteht, daß das ganze Netz zusammenbricht. Gemäß der Erfindung können diese Forderungen getrennt oder gleichzeitig
erfüllt werden, wie aus der weiteren Beschreibung ersichtlich sein wird. Durch die Verbundeinrichtung 3 wird in
keiner Weise ein Stabilitätsverlust des ganzen Netzes unter normalen Bedingungen erzielt.
Pig. 2 erläutert das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip
der Verbundeinrichtung 3 von Pig. 1, Die Verbundeinriohtung 3
hat Anschlüsse 301 und 302* einen Reihentransformator 303» der
den Hauptbestandteil der Verbundeinrichtung bildet, eine Primär- und Sekundärwicklung 304 bzw. 305 des Reihentransformators
und eine Kompensationsspannungsquelie 306, um die Sekundärwicklung 305 zu erregen. Wenn die Anschlüsse 301 und 302 an
die Blooknetze 1 bzw· 2 angeschlossen Bind und die Streureaktanz
•n der Seite der Primärwicklung 304 des Serientransformators
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mit X bezeichnet wird, findet ein Austausch elektrischer Leistung
in der Richtung vom Anschluß 302 zum Anschluß JOl statt, d.h.
vom Blocknetz 1 zum Blocknetz 2, wobei ein Strom I fließt. Die Beziehung zwischen den Spannungen V; und Vp an den Anschlüssen
301 und 302 ist in Fig. 3a und b abgebildet. Pig· 3a und b
zeigen Vektordiagramme für eine Phase, wobei Pig. 3a den Zustand
angibt, wenn die Spannung (V.,) der Kompensatlonsspannungsquile
306 Null ist (V, =0). Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß eine Spannungsdifferenz zwischen den Spannungen V. und Vp
erzeugt wird, die einem Spannungsabfall gleich dem Produkt (IX) der Streureaktanz X des Reihentransformators 303 und des Stroms I
entspricht, während gleichzeitig ein Phasendifferenzwinkel S zwischen den Spannungen V, und V2 der beiden Blocknetze 1 und 2
entsteht. Mit anderen Worten, wenn die Blocknetze 1 und 2 durch einen Reihentransformator 3 verbunden sind, findet ein Austausch
elektrischer Leistung zwischen den beiden Netzen statt, der durch das Gleichgewicht von Bedarf und Erzeugung elektrischer
Leistung bestimmt ist. Da jedoch der Spannungsphasendifferenzwinkel
S zwischen den Spannungen V. und V2 der beiden
Netze mit dem Betrag der Austauschleistung ansteigt, existiert eine Grenze für den Wert der Äustauschleistung, für V, = 0.
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. Jh, wie eine Kompensationsspannung V-,, die senkrecht auf den Spannungen V, und Vg steht
(also 90° Phasendifferenz hat) und deren Betrag IX entspricht, an der Sekundärwicklung 305 des Reihentransformators 303 angelegt
wird. Aus einem Vergleich von Fig. Ja. und yo ist ersichtlich,
daß es bei Anlegen der Kompensationsspannung V, mit geeignetem Betrag als gleichwertig erscheint, wenn die beiden
Blocknetze durch eine Verbundimpedanz mit sehr kleinem Wert verbunden sind, so daß der Phasendifferenzwinkel ο zwischen
den Spannungen der Blocknetze klein gehalten werden kann, selbst
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wenn eine große Leistung ausgetauscht wird. Daher kann auf diese Weise ein stabiler Betrieb erreicht werden.
Ein Vergleich von Fig. 3a und b zeigt auch, daß gemäß
der Erfindung die Streureaktanz X des Reihentransformators
303 allein durch die Kompensationsspannung V, geregelt wird,
um einen Scheinwert anzunehmen, der nahe Null ist. Das bedeutet, daß die Streureaktanz X im wesentlichen zwischen den
beiden Blocknetzen vorhanden ist. Wenn also eine Störung in dem einen Blocknetz auftritt, kann der von dem anderen, störungsfreien
Blocknetz in das gestörte Netz fließende Strom leicht begrenzt werden.
Kurz gesagt, das wesentliche Merkmal der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die Begrenzung der Austauschleistung und des Störstroms im wesentlichen gleichzeitig vorgenommen wird.
Fig. 4 zeigt das Schaltbild eines grundlegenden Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung, das nach dem oben erläuterten
Prinzip arbeitet. Die in Fig. 4 verwendeten Bezugszeichen stimmen mit denen von Fig. 2 und 3 überein, soweit die Bauteile
gleich oder äquivalent sind, und Buchstaben a, b und c sind hinzugefügt, falls notwendig, um die drei Phasen a, b und c
voneinander zu unterscheiden. Der Reihentransformator 303 hat
für jede seiner drei Phasen a, b und c Sekundärwicklungen 305a, 305b und 305c* die in Dreieckschaltung verbunden sind. Ferner
sind Erregertransformatoren 307 vorhanden, um die Kompensationsspannungsquelle
306 von Fig. 2 zu bilden. Von den Primär- und Sekundärwicklungen 308 bzw. 309 der Erregertransformatoren
307 ist jeweils ein Ende mit einem anderen verbunden
und geerdet. Die anderen Enden der Primärwicklungen 308a, 308b und 308c der Erregertransformatoren 307 sind mit den Mittelan«. ■
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zapfungen der Primärwicklungen 3O4a, 3OAb und 3O4c der entsprechenden
Phasen in den Reihentransformatoren 303 verbunden. D.h.
die Primärwicklung 308a ist mit der Mittelanzapfung von 3O4a,
308b mit der von 304b und 308c mit der von 304c verbunden. Es ist nicht unbedingt notwendig, die Sekundärwicklungen der
Erregertransformatoren 307 mit den Mittelanzapfungen der
Primärwicklungen der Reihentransformatoren 303 zu verbinden, beispielsweise können sie auch mit den Anschlüssen 301 oder 302
verbunden sein, obwohl sie vorzugsweise wie im abgebildeten Ausführungsbeispiel geschaltet sein sollten, weil die Mittelanzapfungsspannungen
der Reihentransformatoren die erforderlichen Kompensationsspannungen am besten liefern können und diese
Mittelanzapfungen der Reihentransformatoren die Stellen sind, die am wenigsten empfindlich gegenüber Störungen im Blocknetz sind.
Die anderen Enden der Sekundärwicklungen 309a* 309b und 309c
der Erregertransformatoren 307 sind mit den Verbindungspunkten der in Dreieckschaltung verbundenen Sekundärwicklungen 305a*
305b und 305c der Reihentransformatoren 303 gekoppelt, wie aus dieser Figur ersichtlich ist. D.h. die Spannungsdifferenz
zwischen den Spannungen, die in den Sekundärwicklungen 309b und
309c induziert werden, wird an der Sekundärwicklung 305a angelegt, und ähnlich wird die Spannungsdifferenz zwischen den
Spannungen von 3O9e und 309a an 305b und die Spannungsdifferenz zwischen den Spannungen von 309a und 309b an 305ο angelegt.
Da die Sekundärwicklung 305 des Reihentransformators durch die Spannung erregt wird, die der Differenz zwischen den Phasenspannungen
der anderen beiden Phasen entspricht, ist die Kompensationsspannung V~ eine Spannung, die senkreoht auf den
Phasenspannungen V- und V2 steht. Daher können durch die in
Flg. 4 abgebildete Schaltung die anhand von Fig. 2 und 3 beschriebenen
Ergebnisse erreicht werden· Der Betrag und das Vorzeichen
der Spannung zur Erregung der Sekundärwicklung 305 nuS
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geeignet entsprechend der Richtung und dem Betrag der elektrischen
Leistung geregelt werden, die zwischen den Blocknetzen auszutauschen ist, wie noch genauer erläutert werden wird.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung. Wie aus einem Vergleich von Fig. 4 und 5
ersichtlich ist, gleicht das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 dem von Fig. 4 bis auf die Ausnahme, daß zweite Kompensationsspannungsquellen
510 vorhanden sind. Die zweite Kompensationsspannungsquelle
310 erzeugt, wie noch genauer erläutert werden wird, eine Spannung, die in Phase mit den entsprechenden Phasenspannungen
ist, so daß die Belastung der Blocknetze durch die Regelung dieser Spannung geregelt werden kann, um den Ausgleich von
Leistungsbedarf und -abgabe in einem Blocknetz zu erleichtern, in dem ein Leistungsabfall der Stromquelle stattgefunden hat.
Dieser Umstand soll anhand der Vektordiagramme von Fig. 6 näher erklärt werden.
Fig. 6a und 6b sind entsprechend den Vektordiagrammen von Fig» Ja und b gezeichnet. Da die zweite Kompensationsspannungsquelle
JlO die gleiche Phase wie die Phasenspannungen hat
(vgl. Fig· 6b), wenn sie mit dem bei V^ in der Figur abgebildeten
Vorzeichen angelegt wird, wird die Spannung Vp des Blocknetzes
2 um diesen Betrag verringert· Obwohl in der Figur nicht abgebildet, ist es klar, daß das Anlegen der Spannung V^ mit umgekehrten
Vorzeichen die Spannung V. des Blocknetzes 1 verringert. Die Belastung des Blocknetzes ändert sich proportional dem 1,2-bis
1,3-fachen der Netzspannung, und die Belastung des Blockriet
«es 2 nimmt ab, wenn dessen Spannung Vg um die zweite Kompensationsspannung
Vh abfällt· Das entspricht der Zufuhr einer
bestimmten elektrischen Leistung zum Ausgleich des Leistungsabfalls
der Spannungsquelle, was zur Wiederherstellung des
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Gleichgewichts von Leistungsbedarf und Leistungsabgabe beiträgt. Die Generatoren dieser Blocknetze sind mit automatischen
Spannungsreglern versehen, und die Haupttransformatoren in den Netzen haben einen Last-Spannungsregler, so daß bis zum Zeitpunkt,
in dem diese Einrichtungen wirksam werden, die spannungsverringernde Wirkung der zweiten Kompensationsspannung V^ ihren praktischen
Wert verloren hätte, weshalb eine andere wirksame Einrichtung zur Netzregelung wie Lastabschaltung oder dergleichen vorgesehen
sein muß, die während dieser Zwischenzeit arbeiten sollte.
Big. 7a und 7b zeigen das Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung, das in zusätzlicher Weise die Austauschleistung begrenzt. In Pig. 7 ist eine Tertiärwicklung
511 mit einem Erregertransformator 507 abgebildet, dessen
induzierte Spannung als Spannung V^, der zweiten Korapensationsspannungsquelle
510 von Fig. 5 dient. Daher sind die Tertiärwicklungen
511a, 511b und 5Ho für die zugehörigen Phasen so
verbunden, daß Beziehungen zwischen den Sekundärwicklungen 511a, 511b und 511c und den Sekundärwicklungen 505a, 505b und 505c
der Reihentransformatoren 505 wie in Fig. 5 abgebildet existieren.
Anzapfungsumschalter 512 - 515 dienen zur Änderung des Vorzeichens
der zweiten Kompensationsspannungen V^, (der Kompensationsspannungen
in Phase). Anzapfungeumschalter J>l6 - 520
dienen zur Änderung des Betrags und des Vorzeichens der Kompensationsspannung V, (die Querkompensationsspannungen sollen im
folgenden einfach erste Kompensationsspannungen genannt werden), wie in Zusammenhang mit Fig. 2 und k erklärt ist. Eine Strombegrenzungsdrossel
521 begrenzt den Stromfluß während des
Urasohaltens der Anzapfungen. Ferner ist eine Drossel 522 vorhanden,
um die Austauschleistung zwischen den Blocknetzen zu begrenzen. Leistungsschalter 525 - 526 sind steuerbar, um geöffnet
oder geschlossen zu werden, wenn die Anzapfungsumschalter betätigt werden oder die Drosseln 522 angeschlossen oder abgetrennt werden.
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Die Arbeltsweise dieser Anzapfungsumschalter und der Leistungsschalter
soll welter unten erläutert werden.
Fig. 8 zeigt ein.Blookschaltbild einer Einrichtung zur Gewinnung
von Regelsignalen zur Regelung des Ausführungsbeispiels von Pig, 7a und b. Stromtransformatoren 11 und 12 leiten Strom,
der in die Verbundeinrichtung 3 von einem der Blocknetze 1 und 2 fließt. Ferner sind Spannungstransformatoren 12 und 22 vorhanden,
die die Netzspannung des Blooknetzes 1 bzw. 2 erfassen. Frequenzrelais 13 und 25 sprechen auf die Frequenz (Netzfrequenz) der
Ausgangsspannungen der Spannungstransformatoren 12 bzw. 22 an und sind jeweils mit drei Anschlüssen zur Abgabe eines Ausgangssignals versehen, z.B. wenn die Netzfrequenz unter 48,5* 49 und
49,5 Hz abfällt. Die Relais 13 und 23 können einen beliebigen
Aufbau haben, wenn die vorher genannten Bedingungen erfüllt werden. Unterspannungsrelais 14 und 24 sprechen auf die Ausgangsspannung
der Spannungstransformatoren 12 bzw. 22 an, so daß sie ein Ausgangssignal erzeugen, beispielsweise wenn die Netzspannungen
V, und V2 auf 9O# ihres Sollwerts abfallen. Diese
Relais können ebenfalls einen beliebigen Aufbau haben· Austauschleistungsfühler
15 und 25 empfangen an ihren Eingängen die Ausgangssignale
der Stromtransformatoren 11 und 21 sowie der Spannungstransformatoren 12 und 22 und geben nur bei Austausch
elektrischer Leistung in Pfellriohtung vom Blocknetz 1 in das
Blocknetz 2 oder umgekehrt Ausgangssignale ab, die dem Betrag der Austauschleistung entsprechen. Fühler 16 und 26 zur Erfassung der Fequenzänderungsgeschwlndigkeit, die einen beliebigen
Aufbau haben können, sprechen auf die Frequenz (Netzfrequenz) der Ausgangespannungen der Transformatoren 12 und 22 an, um
an mehreren Ausgangsansehlüssen Auegangssignale abzugeben, die· '
der Änderungsgeschwindigkeit df/dt (oder Af/ At) entsprechen.
Ein Relaisfühler 30 zur Erfassung einer Phaeendifferen« (eines
.Phasendifferenzwlnkels) kann ebenfalls beliebigen Aufbau '
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haben, vorausgesetzt, daß er durch die Ausgangsspannungen der
Transformatoren 12 und 22 erregt wird, spricht auf die Phasendifferenz S zwischen den Spannungen der Blocknetze an und gibt
an zwei Anschlüssen Ausgangssignale ab, z.B. wenn entweder die
Phasendifferenz 5 90° überschreitet bzw. 5° unterschreitet.
Austauschleistungsänderungsfühler 17 und 27* die beliebigen Aufbau
haben können» vorausgesetzt, daß sie ähnlich wie die Austausohleistungsfühler
15 und 25 die Ausgangssignale der Stromtransformatoren 11 und 12 und der Spannungstransformatoren 12 und 22 empfangen
können und zwar nur, wenn elektrische Leistung in Pfeilrichtung vom Blocknetz 1 zum Blocknetz 2 oder umgekehrt ausgetauscht
wird, erzeugen Ausgangssignale in Abhängigkeit von diesen Änderungen
oder den Beträgen oder den Änderungsgesohwindigkeiten der Austauschleistung,
wenn vorbestimmte Werte überschritten werden·
Flg. 9 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Austausehleistung Pm1, die durch die Verbundeinrichtung
geleitet wird, und der Phasendifferenzozwisehen den Spannungen der Blocknetze angibt, wobei die erste Kompensationsspannung Υ-, als Parameter verwendet wird. Aus dieser Figur ist
ersichtlich, daß die Phasendifferenz € mit der elektrischen
Leistung P^1 Im wesentlichen linear ansteigt (genauer gesagt,
proportional zur Sinuskurve sinus S )· Wenn die erste Kompensationsspannung
sioh von V5 = 0 auf V~ » V geändert hat, wobei
PT1 "* yT00 i8fc* Ändert sieh auoh die Phasendifferenz von S = SQ
auf Sm Q, Wenn die Spannung von V, = V00 auf V, » 2Veo geregelt
Worden ist, wobei P^1 = P^01 ist, änderet sich die Phasendifferenz
von £=* £q auf <P=* 0. D.h. durch geeignetes Umschalten
der AnzapfungsumeGhalter >l6 - 520 kann, wenn die Ausgangs-•ignale
der Auetausohlelstungsfühler 15 und 25 ?T00 bzw. ?T01
erreicht haben, die Phasendifferenz so klein wi« im Vektordiagramm
von Fig. 3b gezeigt gemacht werden« Daher überschreitet
gemKI der Erfindung die Phasendifferenz zwischen den beiden Block-
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netzen niemals S0 (beispielsweise 10°).
Fig. 10 zeigt ein Regelflußdiagraram, das den in Fig. 9 dargestellten
Beziehungen genügt. Mit anderen Worten, wenn die Ausgangssignale PT1 und ^m12 der Leisfcungsfühler 15 bzw· 25 bei
Änderung der Austauschleistung größer als Pm00 bzw. Pm01 während
einer Zeit T1 bleiben, ändert sich die erste Kompensationsspannung
V, von 0 auf i "\T oder von - V_„ auf £ 2V„. Im Gegensatz
dazu ändert sich die Spannung V, von - 2VCO auf * V00, wenn
die Ausgangssignale PT1 und PTg von mehr als Pm01 auf mehr als
I»T00 gefallen sind und länger als während der Zeit T1 dabei
bleiben. Hler bedeutet die Zeit T1 die Bestätigungszeit, die
notwendig ist, um irgendwelche unerwünschten Umschaltungen in» folge momentaner Änderungen der elektrischen Leistung zu vermeiden,
wobei 10 - 60 see als geeignete Werte in Abhängigkeit vom Netzaufbau und anderer Faktoren angesehen werden können.
Verschiedene Regelvorgänge von Fig. 11 können ebenfalls mit entsprechenden Bestätigungszeiten durchgeführt werden, die auf
diesem Prinzip beruhen. Es ist auch möglich, daß die Ausgangssignale Pm1 und PT2 in relativ kurzer Zeit ansteigen, so daß
zwei Erregervorgänge gleichzeitig durchgeführt werden müssen. In diesem Fall sollte eine Regelfolge ablaufen, bei der ein
Regelvorgang höherer Priorität zuerst stattfindet. Andererseits wird die erste Kompensationsspannung V, auf Null reduziert,
wenn die Ausgangssignale P_„ und P^2 kleiner als PT00 wänrend
einer Zeit bleiben, die größer als T1 ist.
In dem in Flg. 7a und 7b abgebildeten Ausführungsbeispiel
verursachen beispielsweise die oben beschriebenen Änderungen der Kompensationsspannung eine derartige Betätigung der Anzapfungsumachalter
516 - 3520. D.h. beide Anzapfungsumschalter
318 und ?19 werden gleichzeitig geschlossen« damit V, » 0 wird.
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Ähnlich können die entsprechenden Anzapfungsumschalter 517 und
für V, « Vco, 319 und 316 für V, = 2V00, 320 und 317 für V, » -V00
sowie 320 und 318 für V, =» -2V gleichzeitig geschlossen werden.
Unter normalen Betriebsbedingungen werden beide Leistungsschalter 323 und 324 geschlossen sowie 325 und 326 geöffnet. Wenn vorbestimmte
Bedingungen festgestellt werden« so daß Anzapfungsumschaltungen vorgenommen werden müssen, können die Anzapfungen
in folgender Reihenfolge umgeschaltet werden: die vorbestimmten Bedingungen werden festgestellt, der Leistungsschalter 323 wird
geöffnet, der Leistungsschalter 326 wird geschlossen, der Leistungssohalter
324 wird geöffnet, die Anzapfungen werden umge-
schaltet, der Leistungeschalter 324 wird geschlossen, der
Leistungsschalter wird geöffnet, und der Leistungsschalter 323 wird geschlossen. Bei diesem Ablauf können die Anzapfungen ohne
Stromfluß umgeschaltet werden, und gleichzeitig können die Einwirkungen
auf die Netze infolge der Anzapfungsumsohaltungen klein gehalten werden. Diese Anzapfungsumschaltung kann in etwa 0,5
see beendet sein.
Bei Bedingungen, unter denen eine Regelung durch die erste Kompensationsspannung allein durchgeführt wird, d.h. unter den
durch die Vektordiagramme in Fig. 3a und 3b gezeigten Bedingungen,
ist die zweite Kompensationsspannung von der Tertiärwicklung 311 des Erregertransformators 307 nicht erforderlich, so daß
die Anzapfungen 313 und 315 beide geschlossen sind und nur die
erste Kompensatiohsspannung an der Sekundärwicklung 305 des Reihentraneformat
ors 303 angelegt wird.
Flg. 11 zeigt ein Flufldiagramm der Regelvorgänge wie der
Regelung der Austauschleistung, die in den Vektordiagrammen
von Fig. 6a und 6b gezeigt 1st, und ferner der Begrenzung der
Austausohleistung. Die zweite Kompensationsspannung Vj, wird von
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O auf - Vvo geändert, wenn das Ausgangssignal Δ Pm der AustausohleistungßSnderungefUhler 17 und 27 vorbestimmte Werte ΔΡΤ1
und ΔίΤ2 überschreitet, die Netzfrequenz der entsprechenden
Blocknetze auf weniger als beispielsweise 49 Hz gefallen ist und
diese beiden Torgänge während einer Zeit T2 andauern. Damit
V^ = ν wird, wird die Spannung des Blocknetzes 2 verringert·
Im Gegensatz dazu wird« um V^ - -VVQ zu machen, die Spannung des
Blocknetzes 1 verringert· Das Bin- oder Abschalten und die Vorzeichenumkehr der zweiten Kompensationsspannung VY im Aueführungsbeispiel von Big. 7a und b beispielsweise veranlaßt die Anzapfungsumschalter 312 - 315 in folgender Weise zu arbeiten. Damit V^ « O
wird, werden die Anzapfungeumschalter JlJ und 515 gleichseitig
geschlossen. Ähnlich werden, damit V^ « Tyo oder T^ ■ "v Vo
entweder die Anzapfungsumsohalter 313 und 312 oder 314 und 315
gleichzeitig geschlossen. Außer der Tatsache, dai die Anzapfungeumschalter unterschiedlich sind, muß berücksichtigt werden, daß
die zweite Kompensationsspannung geändert werden kann, ohne dal Strom in der gleichen Reihenfolge der Torgänge wie bei der ersten
Kompensationsspannung fließt, so daß keine Wirkungen auf die Blocknetze ausgeübt werden.
Wenn die zweite Kompensationsspannung Vh * T oder Tj. « -VyO
ist und die erste Kompensation«spannung V, einen bestimmten
Wert hat, hat das Ausführungebeispiel von Pig. 7a und b die gleiche Schaltung wie das von Flg. 5·
Die Bestätigungszelt T2 zum Regeln des Sin- oder Abschalten·
der zweiten Kompensationsspannung V^ braucht duroh die Schaltung
der Netze nicht festgelegt zu sein. Sie kann im Gegenteil io gewählt sein, daß sie sich im Bereich von 1 bis 10 see entsprechend den AuBgangsBignalen dfj/dt und df-/dt der Frequen«-
Inderungegeeohwindigkeitefühler 16 und 26 ändert. Je eehneller
■.■.'■"■.'' 'J
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sich also die Frequenz ändert (abfällt), desto schneller muß
die Regelung vorgenommen werden, und eine längere Bestätigungszeit wird zur ^Regelung verwendet, wenn die Frequenzänderung
relativ gering ist.
Die Regelung zur Begrenzung der Aüstauschleistung durch das
Einschalten/der Drossel 322 soll Jetzt für das Ausführungsbeispiel von Fig. 7a und b erläutert werden. Die Drossel 322 wird
unter sogenannten anomalen Bedingungen eingeschaltet, um die
Austäuschleistung zu begrenzen, und ihr Einschalten wird vollkommen
unabhängig von der ersten und zweiten Kompensationsspannung in folgender Reihenfolge vorgenommen: Feststellen der vorbestimmten
Bedingungen, Sohließen des Leistungsschalters 325* öffnen des
Leistungsschalters 324; Ein Beispiel für derartige vorbestimmte
Bedingungen, die das Einschalten einer Drossel erfordern, ist aus dem Regelflußdiägraram von Fig. 11 ersichtlich, wie im Fall der
Regelung der zweiten Kompensationsspannung V^. Die Drossel wird
eingeschaltet, wenn die zweite Kompensationsspannung angelegt worden ist und dieser Zustand während einer Zeit größer als T-z
aufrechterhalten wurde. Mit anderen Worten, wenn derartige Bedingungen auftreten, kann eine einfache Verringerung der Netzspannungen
nicht länger den stabilisierten kontinuierlichen Betrieb beider Blocknetze gewährleisten« so daß das Einschalten
der Drossel 322 notwendig ist, um die Austauschleistung zu be
grenzen, damit das störungsfreie Blocknetz welter stabil arbeitet.
Für die Zeit T, sind beispielsweise 5-10 see angemessen. Zweitens
wird die Drossel eingesehaltet, wenn die Frequenz der Blocknetze
unter beispielsweise 48,5 Hz gefallen ist und dieser Zustand während einer Zeit länger als T1, andauert! wenn die Spannungen
der Bloefcnetze unter 90# gefallen sind und dieser Zustand während
einer Zeit länger als T5 andauert; und wenn die Phasendifferenz
zwischen den Spannungen der beiden Blocknetze größer als 90°
00981 0/12S-9--".
geworden ist und dieser Zustand länger als während einer Zeit IE-andauert.
Alle diese zweiten Beispiele zeigen Bedingungen an, '
die auftreten, wenn eine verhältnismäßig große Störung entstanden
ist, so daß in diesem Fall die Drossel in kurzer Zeit eingeschaltet werden muß, damit das störungsfreie Blocknetz weiter stabil arbeiten kann. Insbesondere S >90° zeigt sehr anomale Zustände
an, die sofort beachtet werden müssen, weshalb die Bestätigungszeit Tj^ 3 - 5 see betragen sollte. Die Zeit T5 kann 10 - 30 see
und die Zeit T^ 0,1 - 0,2 see groß sein·
Wie oben angegeben wurde, kann der Austausch elektrischer Leistung unter normalen Bedingungen frei vor sich gehen, während
die Regelung ebenso wie die Begrenzung der Austauschleistung vorgenommen werden können, um sofort das Auftreten anomaler
Bedingungen wie einer Störung zu berücksichtigen. Wenn die eingeschaltete zweite Kompensationsspannung Vj, oder die Drossel 322
nicht länger für den vorgesehenen Zweck benötigt werden, z. B., wenn die Netzfrequenz auf 49,5 Hz zurückgekehrt ist oder die
Phasendifferenz auf weniger als 5° abgefallen ist, sollte die Spannung Vj, abgeschaltet und die Drossel 322 ausgeschaltet
werden.
Um die Regelvorgänge von Fig. 10 und 11 vorzunehmen, ist
ein Folgeregelkreis mit verschiedenen Zeltgebern, Hilfsrelais
und anderen in vorbestimmter Anordnung verbundenen Einrichtungen zusätzlich zu den Ausgangssignalen der in Fig, 8 abgebildeten
Fühler erforderlich. Da jedoch derartige Regelkreise von der Fachwelt leicht aus Fig. 10 und 11 abgeleitet werden können,
soll hier kein spezielles Ausführungsbeisplel eines derartigen Regelkreises angegeben werden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt,
daß, wenn die Bedingungen für das Einschalten der ersten und zweiten Kompensationsspannung oder der Drossel 322 sich gleich-
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zeitig einstellen« vorteilhafterweise die Regelung vorgezogen
werden muß, da die Regelung durch die Drossel 222 Vorrang hat,
während die Regelung durch die zweite Kompensationsspannung an
zweiter Stelle und die Regelung durch die erste Kompensationsspannung an letzter Stelle folgt. Auf diese Weise kann eine
unerwünschte überlagerung der Regelvorgänge vermieden werden.
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Claims (14)
- PatentansprücheL/ Verbundeinrichtung für Starkstromnetze, gekennzeichnet durch eine zwischen die Starkstromnetze (501,502) schaltbare Drossel (305) und durch eine Einrichtung (506) zur Erzeugung einer ersten Kompensationsspannung (V,), die ein solches Vorzeichen und einen solchen Betrag hat, daß durch sie ein an der Drossel auftretender Spannungsabfall kompensierbar ist (Pig. 2, 3).
- 2. Verbundeinriohtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (310) zur Erzeugung einer zweiten Kompensationsspannung (Vh), die eine Phasendifferenz von 90° elektrisch zu der an der Drossel (303) abfallenden Spannung hat (Fig. 5*6)·
- 3. Verbundeinriohtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Drossel (322), die zur stärkeren Erhöhung der Reaktanz der Drossel (303) einsohaltbar ist (Pig. 7)·
- 4. Verbundeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetdaß die erste Kompensationsspannung (V,) durch die Phasenspannungen (V-, V«) der Starkstromnetze (1,2) erzeugt ist·
- 5· Verbundeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel ein Reihentransformator (303) ist, der eine zwischen die Starkstromnetze (301, 302) schaltbare Primärwicklung (304) und eine Sekundärwicklung (305) hat, die durch die erste Kompensationsspannung (V*) erregbar ist, die eine Querkomponente zu den Phasenspannungen (V., Vp) der Starkstrom« netze hat (Fig. 2,3).009810/1269' - 21 -
- 6. Verbundeinrichtung nach Anspruch 2 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung (505) durch die zweite Korapensationsspannung (V2.) erregbar ist, die eine zu den Phasenspannungen (V-, Vg) der Starkstroranetze (501, 502) phasengleiche Komponente hat (Fig. 2,6).
- 7. Verblaseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenspannungen (V,, V2) der Starkstromnetze (501, 502) zwischen der Mittelanzapfung der Primärwicklung (504) des Reihentransformators (505) und Erde ableitbar sind (Fig· 5*4).
- 8. Verbundeinrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Drossel (525) absohaltbar in Serie mit der Sekundärwicklung (505) geschaltet ist (Fig. 7).
- 9« Verbundeinrichtung nach Anspruoh 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (508) eines Erregertransformators (507) zwischen die Mittelanzapfung der Primärwicklung (5O4) und Erde geschaltet ist, daß ein Leistungssohalter (525) zur Steuerung des Sin- und Aussohaltens der zusätzlichen Drossel (522) vorgesehen 1st, daß die erste Kompensationsspannung (V-,) durch die Ausgangsspannung der Sekundärwicklung (509) des Brregertransformators gebildet wird, daß die zweite Kompensationsspannung (V^) durch die Auegangsspannung einer Tertiärwicklung (5H) des Erregertransformators gebildet wird, daß Anzapfungsumsohalter (516 - 520) zur Änderung des Werte der Ausgangsspannung und des Erdungeendes der Sekundärwicklung vorgesehen sind, daß Anzapfungsumschalter (512 - 515) zur Änderung des Vorzeichens der Ausgangespannung der Tertiärwicklung vorgesehen elnd, daß eine Strombegrenzungsdroeeel (521) den bei Betrieb der Anzapfungsumschalter fließenden Strom begrenzt, und daß ein009810/1269erster, zweiter und dritter Leistungssehalter (323, 324, 326) die erste und zweite Kompensatlonsspannung bzw. das Ein- und Ausschalten der Strombegrenzungsdrossel steuert (Fig. 7).
- 10. Verbundeinrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Bin- und Ausschalten der ersten und zweiten Kompensationsspannung (V,, V^) und der Strombegrenzungsdrossel (321) vorgenommen wird, nachdem vorbestimmte Bedingungen festgestellt und vorbestimmte Bestätigungszeiten (T, -Tg) abgelaufen sind (Fig. 11).
- 11. Verbundeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kompensationsspannung (V,) durch die Größe der zwischen den Blocknetzen (1, 2) ausgetauschten Leistung regelbar ist (Fig. U).
- 12. Verbundeinrichtung naoh Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kompensationsspannung (Vj.) in Abhängigkeit von der Änderung der Austausohleistung zwischen den Blocknetzen (1, 2) und der Netzfrequenz regelbar 1st (Fig. 11).
- 13. Verbundeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestätigungszeit (T2) für die Regelung der zweiten Korapensationsapannung (V^) von der Frequenzänderungsgeschwindigkeit (dfj/dt, dfg/dt) der Blocknetze (1, 2) abhängt (Fig. 11).
- 14. Verbundeinrichtung nach Anspruoh 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Drossel (322) in Abhängigkeit von der Frequenz und der Spannung der Blocknetze (1,2) und der Phasendifferenz (S) zwischen den Netzen betätigbar ist (Fig. U).15· .Verbundeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,009810/1269daß die zweite Kompensationsspannung (V2.) in Abhängigkeit
von der vorbestimmten Bestätigungszeit (T2) abschaltbar ist, wenn die Netzfrequenz auf einen vorbestimmten Wert zurückgekehrt ist (Fig. 11).l6. Verbundeinrichtung naoh Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Drossel (322) in Abhängigkeit
von der vorbestimmten Bestätigungszeit (Tg) absohaltbar ist, wenn die Phasendifferenz (S) zwischen den Blocknetzen (1, 2) unter einen vorbestimmten Wert gefallen ist (Pig. 11).009810/1269
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5733068A JPS4731541B1 (de) | 1968-08-14 | 1968-08-14 | |
JP5733068 | 1968-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941047A1 true DE1941047A1 (de) | 1970-03-05 |
DE1941047B2 DE1941047B2 (de) | 1972-11-02 |
DE1941047C DE1941047C (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997037419A1 (de) * | 1996-03-29 | 1997-10-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Transformatoranordnung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997037419A1 (de) * | 1996-03-29 | 1997-10-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Transformatoranordnung |
US6194795B1 (en) | 1996-03-29 | 2001-02-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Transformer configuration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3657728A (en) | 1972-04-18 |
DE1941047B2 (de) | 1972-11-02 |
GB1233359A (de) | 1971-05-26 |
FR2015632A1 (de) | 1970-04-30 |
JPS4731541B1 (de) | 1972-08-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |