DE1940843C3 - Verfahren zur Herstellung eines Abbindebeschleunigers fur Gips - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Abbindebeschleunigers fur Gips

Info

Publication number
DE1940843C3
DE1940843C3 DE1940843A DE1940843A DE1940843C3 DE 1940843 C3 DE1940843 C3 DE 1940843C3 DE 1940843 A DE1940843 A DE 1940843A DE 1940843 A DE1940843 A DE 1940843A DE 1940843 C3 DE1940843 C3 DE 1940843C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sucrose
accelerator
plaster
paris
ground
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1940843A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1940843A1 (de
DE1940843B2 (de
Inventor
William Artsman Lisle Ill. Kinkade
Eugene Edward Okeene Okla. O'neill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United States Gypsum Co
Original Assignee
United States Gypsum Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United States Gypsum Co filed Critical United States Gypsum Co
Publication of DE1940843A1 publication Critical patent/DE1940843A1/de
Publication of DE1940843B2 publication Critical patent/DE1940843B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1940843C3 publication Critical patent/DE1940843C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2103/00Function or property of ingredients for mortars, concrete or artificial stone
    • C04B2103/10Accelerators; Activators
    • C04B2103/12Set accelerators

Description

■50
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Abbindebeschleunigers mit verbesserter Aktivität und Stabilität für calcinieren Gips. Das mit Hilfe des Verfahrens hergestellte Produk» isl besonders wertvoll als Beschlcunigungsbestandleil in γ, einem abbindestabilisierten Gips.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren /ur Herstellung eines gemahlenen. Sucrose und Calciumsulfatdihydrat enthaltenden Abbindebeschleunigers für Gips, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein ^n Calciumsulfatdihydrat und Sucrose enthaltendes Gemisch bei einer Temperatur bis 62,8°C feinmahlt und das gemahlene Gemisch unter Bedingungen, die eine Wasserkondensation im Gemisch weitgehend ausschließen, brennt, bis ein Gesamtwassergehalt von 6i bis 14 Gewichtsprozent, bezogen auf das aus dem Calciumsulfatdihydrat-Sucrose-Gemisch entstandene Produkt, erreicht ist.
Wenn frisches Calciumsulfathalbhydrat, welches Gips genannt v/ird, mit Wasser vor der Verwendung gemischt wird, ohne daß die Abbindezeit beeinflussende Zusätze zugegeben werden, dann bindet er in ungefähr 30 Minuten ab und vereinigt sich mit einem TeU des Wassers unter Bildung von Calciumsulfatdihydrat. Die Abbindezeit ändert sich jedoch mit dem Alter des Gipses. Während des Alterns verlängert sich zunächst die Abbindezeit und verringert sich dann wieder. Weitere Faktoren, die die Abbindezeit von Gips, der am Ort der Verarbeitung gemischt wird, beeinflussen, sind die Menge von zugesetztem Sand, die Sauberkeit der Mischvorrichtungen und die Temperatur während des Mischens. Zwar wird vom Markt eine vorhersehbare Abbindezeit bevorzugt, und zwar gewöhnlich ungefähr 2 bis ungefähr 4 Stunden, aber dies ist schwierig zu erreichen.
Gemäß dem Stande der Technik wurde versucht, das Problem der Abbindestabilisierung bei Gips dadurch zu lösen, daß verhältnismäßig große (10 bis 15 kg/i) und ausgewogene Mengen Beschleuniger und Verzögerer angewendet wurden, so daß ein zufallig anwesendes Mittel auf das Produkt nur einen sehr geringen Einfluß hat.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei der Schaffung eines; Beschleunigers für einen Wandgips. da ein solcher Wandgips oftmals bei einer Temperatur von 121, ΓC, und gelegentlich sogar 132,2 C. eingesackt wird und die Säcke mit dem heißen Gips in einem Lagerhaus oder in einem Kastenwagen aufgetürmt werden, wo, zumindest in der Mitte des Lagerstapels, die Kühlung nur langsam erfolgt. Unter diesen Bedingungen verschlechtern sich die Ahbindezusätze, so daß sie sii' nicht zuverlässig verhalten. Die Lagerungsbedingungen können ebenfalls die Beschleuniger und die Verzögerer beeinflussen. Der Markt für Gipsprodukte verlangt eine immer höhere Qualität, und die bisher ausreichende Abbindestabilisierung ist in Zukunft nicht mehr annehmbar.
In der Literatur wird Calciumsulfaldihydrat neben anderen Materialien als Beschleuniger bezeichnet, der sich in abhindestabilisierten Ansätzen zufriedenstellend verhält. In der USA-Patentschrift 20 78 198 ist angegeben, daß natürlicher Gips oder Rohgips. wenn er gemahlen wird, bis ein betrachtlicher Teil eine Teilchengröße kleiner als 25 μ aufweist, einen sehr guten Beschleuniger darstellt. In der genannten Patentschrift sind Ansätze angegeben, denen zufolge der feingemahlene Gips in Mengen von 4 h's 20 kg, t Gips verwendet wird Gemäß einem Anspruch wird eine Dihvdratteilchenfraktion bis zu einer Teilchengröße von 25 μ in der geringen Menge von I bis 1.5 kg t verwendet.
In einer frühen Arbeit zur Entwicklung eines Beschleunigers für Calciumsulfathalbhydrat wurde in der US-Patentschrift 14 60 396 ein Verfahren angegeben, bei dem der Beschleuniger dadurch hergestellt wurde, daß gemischtes pulverisiertes Calciumsulfathalbhydrat mit einer geringeren Wassermenuc gemischt wird, als sie nötig ist, um die gesamte Masse zu verfestigen, worauf dann die Masse pulverisiert wird. Dieser Beschleuniger enthielt ungefähr 13 g Wasser/kg Gi pii.
Gemäß dem Stande der Technik wurde angenommen, daß die Dihydratbeschleuniger die Abbindezeil des Gipses dadurch verkürzen, daß sic Impfkristalle bilden. Jedoch wurde der Beschleuniger mit den anderen Abbindcstabilisicrungsbeslandteilen zwecks einer
raschen Herstellung dem Gips vor dem Abpacken zugesetzt, während der Gips noch heiß war, d. h. ungefähr 121,1° C aufwies. Bei dieser erhöhten Temperatur neigt mindestens ein Teil des Dihydratbeschleunigers zu einer Calcinierung, was einen Verlust seines Beschleunigungseffektes zur Folge hat.
Ein Beschleuniger, der gegenüber einer solchen hohen Temperatur beständig war und der Caleiumsulfatdihydratkristalle in feinverteilter Form in Mischung mit Zucker (Mischungsverhältnis 5 bis 25 kg Zucker je 100 kg Dihydrat) enthielt, wurde in der US-Patentschrift 2078 199 angegeben. Es können etwa 1J2 kg Beschleuniger je Tonne Gips zugesetzt werden, aber 10 kg je Tonne werden bevorzugt.
Die kleinste erwähnte Zuckermenge, die in der eben erwähnten Patentschrift angegeben ist, war ungefähr 5 kg je iOO kg Dihydrat. In einem älteren Patent, nämlich der US-Patentschrift 20 07 315, ist angegeben, daß die Calcinierung von Calciumsulfatdihydrat verzögert cvoer inhibiert wurde, wenn ungefähr
I bis ungefähr 3 Gewichtsprozent Zucker zugesetzt wurden.
In der US-Patentschrift 30 17 305 werden Zucker als Calcinierungsinhibitoren bezeichnet. In einer Veröffentlichung der American Potash and Chemical Corp. »Improving Gypsum Wallboard with Boric Acid« (1965), wird die Verwendung von Borsäure in einem gegossenen Gipsgegenstand als Calcinierungsinhibitor vorgeschlagen
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß bisher für Calciumsulfathalbh 'dratgips Materialien vorgesehlagen wurden, wie gemahlener abgebundener Gips. Rohgips oder Naturgips, der gemanlen wurde, bis ein beträchtlicher Prozentsatz aer Teilchen kleiner als 25 μ war, und Dihydrat in Mischung it.it Halbhydrat, so daß der gesamte Wassergehalt der Masse zwischen
II und 12 Gewichtsprozent lag. Es wurde im allgemeinen angenommen, daß die Calcinierung dieser Dihydratbeschleuniger ihr Beschleunigungsvermögen verringert, und um diese Verringerung zu verhindern, wurde vorgeschlagen, daß sie mit einem Calcinierungsinhibitor, wie z. B. Zucker, gemischt wurden, dessen Mengen im Bereich von 1 bis ungefähr 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Dihydrat, lagen. Ein solcher behandelter Beschleuniger war auch wirksam, nachdem er mit Gips gemischt und auf 121.1 C erhitzt worden war.
Es war jedoch noch nicht bekannt, daß eine Alterung diesen Calciumsulfatdihydratbeschleuniger in abträglicher Weise beeinflußt und daß solche Beschleuniger eine verringerte Wirksamkeit aufweisen, wenn sie einer Umgebung mit mäßiger Temperatur und hoher Feuchtigkeit ausgesetzt wurden. Bisher wurde von der Fachwelt auch nicht bemerkt, daß die Calcinierung eines Calciumsulfatdihydratbeschleunigers nicht immer Jie 8eschleunigungswirk.->amkeit verringern muß und daß. wenn die Calcinierung unter kritisch kontrollierten Bedingungen mit einem sauber hergestellten Dihydratvorprodukt ausgeführt wurde, die Calcinierung die Beschlcunigungswirksamkeit verbessern kann und dem Beschleuniger eine Hochtcmperaturstabilität (Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Wirksamkeitsverlust bei eitler Temperatur Von 121,1 bis 132,2"C) und cmeAllerungsstabililäl (Widerstandsfähigkeit gegenüber Wirksamkeitsverlusl bei Temperaluren Von 16,7 bis 29,2"C und 80 bis 90% relativer Feuchte) verleiht.
Es besteht deshalb ein Bedarf für einen verbesserten Beschleuniger, der eine hohe Aktivität je Gewichtseinheit aufweist, ini Gebrauch billig ist, nur eine geringe Änderung der Beschleunigereigenschaften zeigt, wenn er lange Zeiten hohen Temperaluren und einer hohen Feuchtigkeit ausgesetzt wird und im Gips einen hohen Grad Stabilität hervorruft.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Calciumsulfatbeschleuniger zu schaffen, der äußerst aktiv ist, so daß bereits eine kleine Menge eine große Verringerung der Gipsabbindezeit hervorruft. Es ist ein weiteres Ziel, einen Calciumsulfatbeschleuniger zu schaffen, der einen bisher unbekannten Grad von Temperaturstabilität aufweist. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Beschleuniger zu schaffen, der eine überraschend gute Alterungöstabilität aufweist. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Beschleuniger zu schaffen, der sich für die Verwendung bei der Gipsplattenherstellung, bei Sackzement und bei Keenes Zement eignet.
Diese und andere Ziele werden durch die Erkenntnis erreicht, daß nicht nur die Bcschlcunigungsaktivität eines Calciumsulfatbeschleunigers, der aus Rohgips (Naturgips) hergestellt worden ist, durch eine Calcinierungsstufe verbessert werden kann, sondern daß auch die teilweise Calcinierung des Beschleunigers dem Produkt eine Temperatur- und Altersngsstabilität verleiht. Die Calcini-rung kann in flachen Trögen oder in einem Wirbelbett ausgeführt werden, und sie kann so lange fortgesetzt und bei einer solchen Temperatur ausgeführt werden, bis die gesamte Feuchtigkeit des Produkts zwischen ungefähr 6 und ungefähr 14o/o liegt Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt der gesamte Feuchtigkeitsgehult zwischen ungefähr 9 und ungefähr 12%. Die Calcinierungstempera-
Ji tür liegt zwischen 93,3 und 132,2°C. Eine vorzügliche Beschleunigungsaktivität wird erhalten, wenn man bei 121.1 C calciniert.
Die Aktivitätsverbesserungsstufe wird mit einem Gips ausgeführt, der mit Sucrose getischt ist. Eine
4n Mischung aus Sucrose und Borsäure kann ebenfalls verwendet werden. Die Menge der Sucrose kann zwischen 5 und ungefähr 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Calciumsulfatdihydrat, liegen. Wenn kleinere Mengen als 5% verwendet werden, dann wird die Aktivität und Stabilität des fertigen Beschleunigers ebenfalls entsprechend verringert. Wenn das Dihydrat mit verhältnismäßig inerten Streckmaterialien, wie /. B. Sand oder Anhydrit, verwendet wird, dann kann
to der Prozentsat/ der Sucrose, bezogen auf das Gewicht des anwesenden Dihydrats, viel größer sein und bis zu ungefähr 150% des Gewichts des anwesenden Dihydrats betragen. Das Mischen erfolgt in zweckmäßiger Weise in einer Kugel-
Vi mühle und ist von einer Mahlwirkung begleitet die ausreicht, eine verhältnismäßig hohe Oberfläche zu bilden (bestimmt durch den Blaine-I.uftdurchlassigkeitsapparat ASTM C-204). Vorzugsweise besitzt das Produkt nach dem Mahlen eine Blaine-Oberfläche
ho von mehr als 12 000 cm2 g.
Der Mechanismus, durch den der Beschleuniger gebildet wird, und sein Mechanismus zur Abkürzung der Stuckgipsabbindezeit wurden nicht bestimmt, aber es kann sein, daß das Mahlen des Naturgipses
M die Oberfläche des Calciumsulfatdihydrals vergrößert und auch eine große Anzahl von Versetzungen oder Kristallkeimbildungsslellcn auf den äußeren Oberflächen der Teilchen bildet. Weiterhin werden wahr-
1 Q ΑΠ
JL \J -X \J W
scheinlich Risse und Spannungen in den darunterliegenden inneren Teilen der Dihydratteilchen gebildet. Die Versetzungen können sehr klein sein, und da die gestörten Teile des Dihydratkristalls perfekt mit einem benachbarten und ungestörten Teil zusammenpassen, besteht eine sehr starke Neigung für die versetzten Teile, sich wieder in ihrer ursprünglichen Lage anzuordnen. Offensichtlich wird diese Reorientierung du^ch eine stark feuchte Atmosphäre unterstützt. So kann ein durch Mahlen hergestellter hochaktiver Beschleuniger altern und seine Aktivität verlieren, sofern die Umgebung nicht richtig kontrolliert wird. Es ist möglich, daß dieser Aktivitälsverlust in der Kugelmühle beginnt, während die anderen Teilchen noch gemahlen werden. Sucrose als Calcinierungsinhibitor, die während des Mahlens anwesend ist, kann sich durch die Einwirkung der Kugeln über die gemahlenen Teilchen legen. Vermutlich wird sie an den aktiven Stellen selektiv absorbiert.
Das Mahlen ergibt nicht nur eine Verringerung der Teilchengröße, sondern die Wirkung der Kugeln fordert auch eine innige Verbindung .-.vischen der Sucrose und dem Naturgips, wodurch die Temperaturstabilität des Beschleunigers nach der Calcinierung verbessert wird. Es ist anzunehmen, daß die durch die Calcinierung der Teilchen innerhalb der verschlossenen Mühle verfügbare Feuchtigkeit durch die Sucrose absorbiert wird, wodurch verursacht wird, daß die Sucrose während der Calcinierung bei einer niedrigeren Temperatur fließt. Dies erhöht anscheinend das Vermögen der Sucrose, den Verlust an Beschleunigungsaktivität zu verhindern, wenn der gemahlene Beschleuniger anschließend auf erhöhte Temperaturen erhitzt wird.
Im Anschluß an die Bildung von aktiven Stellen im Dihydratkristallgitter und im Anschluß an die Beschichtung mit einem Inhibitor wird der Beschleuniger unter Bedingungen nacherhitzt, die es gestatten, daß eine bestimmte Calcinierung stattfindet, ohne daß aber das Hydratationswasser welches in Freiheit gesetzt wird, sich ansammeln kann und die Teilchen des noch uncalcinierten Beschleunigers »altert«. Diese Calcinierung kann weiterhin eine Vergrößerung von Rissen in K ristallen bewirken, die während des Mahlens entstanden sind, was durch eine Erhöhung der Oberfläche .".ngezeigt wird. Zudem st anzunehmen, daß die Teilchen selektiv calcinieren, wobei der äußere Inhibitorbelag die unmittelbar darunterliegende Dihydratschicht gemäß dem Verfahren der US-Patentschrift 20 07 315 sch;;»zt, während er gestattet, daß in dem Inneren der Teilchen Halbhydrat oder Anhydrit gebilde* wird. Diese Calcinierung des Inneren der Teilchen zerstört die Kristallstruktur, die unier dem geschützten Dihydrat in der äußeren Hülse liegt, so daß, wenn anschließend Alterungsbedingungen herrschen, die Neigung der aktiven Stellen zu einer Reoricntierung im Kristallgitter stark verringert wird.
Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt ist vermutlich ein Beschleunigerteilchen mit einem weitgehend aus Halbhydral oder Anhydrit bestehenden Kern, der durch eine dünne Dh hydratoberfläche mit einem vöÜig bedeckenden Zuk^ kcrbelag umgeben ist. Unregelmäßigkeiten im Kristallgitter des Dihydrats können als beschleunigende Kriställbildürigsstellen wirken.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß nur ein Teil des Calciumsulfate, das zu Beginn in die Mühle als Dihydrat eingebracht wurde, als Dihydrat verbleibt und als solches im fertig hergestellten Beschleuniger erwünscht ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurden nicht viele potentiell beschleunigende aktive Stellen entwickelt. Hochwirksame Beschleuniger wurden aus natürlichem Anhydrit, der ungefähr 12% Dihydrat enthielt, aus calciniertem Gips, der einen Gesamtfeuchtigkeitsgehalt von 6l/2 bis 7% aufwies und deshalb beträchtliche Mengen Dihydrat enthielt, und durch Einführen eines Gemisches, das 10% Naturgips und 90% Sand enthielt, in die Mühle hergestellt.
Wie oben bereits festgestellt, wurde von den Fachleuten auf dem vorliegenden Gebiet im allgemeinen angenommen, daß Calciumsulfatdihydrat das beschleunigende Mittel war und daß der Verlust von Wasser aus dieser Zusammensetzung, beispielsweise durch Calcinierung, zu einem Verlust von Beschleunigungsaktivität führen würde. Aus diesem Grunde wurden die Calcinierung verhindernde Verbindungen verwendet, um einem Verlust · on Kristallisationswasser vorzubeugen. Im Gegensatz zu diesen Ansichten wurde gefunden, daß es nicht nur möglich ist. eine gute Beschleunigungsaktivität zu erzielen, wenn der Beschleuniger eine beträchtliche Menge, unter Umständen sogar einen überwiegenden Anteil, Halbhydrat enthält, sondern daß, wenn die Calcinierung des Beschleunigers richtig gesteuert wird, seine Aktivität dadurch beträchtlich verbessert wird. Die Calcinierung wird so ausgeführt, daß das gemahlene Gemisch in flachen Betten von annähernd 25 mm Tiefe angeordnet ist. Versuche, das Gemisch in tieferen Betten zu erhitzen, ergaben einen siarken Verlust an Beschleunigungsak ti vital.
Fs wird angenommen, daß der Verlust an Beschleunigungsaktivität. der bei einer Erhitzung in tiefen Betten eintritt, die Folge von lokalen Taupunktbedingungen und einer daraus resultierenden Bildung von flüssigem Wasser ist. Deshalb ist es beim erfindungsgemäßen Verfahren wichtig, die Erhitzung unter solchei· Bedingungen auszuführen, die die Bildung und Entwicklung von lokalen Taupunktbedingungen in der Masse während der Erhitzung weitgehend ausschließen. Ein Verfahren zur Erreichung dieses Zieles ist die Verwendung von flachen Betten beim Erhitzen des gemahlenen Gemisches.
Das gemahlene Gemisch kann auch in einer Wirbelbettvorrichtung crhit/t werden, in welchem das Fluidisierungsmedium warme trockene Luft ist. Unter diesen Bedingungen ist die Tiefe des Betts bedeutungslos, aber die Bedingungen, unter denen das Eirhitzen ausgeführt wird, so'lten so sein, daß die Ausbildung von lokalen Taupunktbedingungen und die damit verbundene Bildung von flüssigem Wasser weitgehend ausgeschlossen wird.
Die Zeit wird immer kürzer, wenn die Temperatur steigt Gute Resultate werden in einer vernünftigen Zeit bei einer Temperatur von 93,3 bis 132,2 C erhalten. Ein vollständiger Wasserverlust verringert die Beschleunigunpswirkung stark. Dies kann bei Temperaturen oberhalb 132,2 C sehr rasch eintreten, und aus diesem Grunde sind höhere Temperaturen zu vermeiden.
Der Wasserverlust während der Erhitzung ist durch eine Vergrößerung der Oberfläche des Beschleunigers begleitet, eine Tatsache, die zweifellos zur verbesserten Aktivität beiträgt. Es kann auch sein, daß die Calcinierung der Bcschleunigerteilchen diese dispergicrbar macht, so daß sie bei einer Benetzung mit Wasser
brechen, wodurch die uncalcinierlcn Dihydrafteiic im Brei besser zugänglich sind.
Bei Verwendung einer verschlossenen Mühle für das Mahlen und Beschichlen mit Sucrose wird die Mühle und das Mahlgut von Raumtemperatur (23,9° C) oder darüber bis zu ungefähr 62,8° C und vorzugsweise auf eine Temperatur vöii 46,1 bis 51,7" C Vorerhitzt. Während des Mahlens mit einer verschlossenen Mühle entsteht ein Temperaturanstieg, der eine gewisse Calcinierung erzeugt, was eine Erhöhung der relativen Feuchte zur Folge hat.
Es wird angenommen, daß Stellen, die für eine Nucleierungskristallisation aktiv sind, beim Mahlen direkt jm Verhältnis zur Vergrößerung der Oberfläche gebildet werden. Während des Mahlens beschichtet (5 das Dihydrat die Mahlkugcln und beschränkt die durch das Mahlen entwickelte Oberfläche. Diese kann ungefähr 12 000cm2/g betragen, hängt aber von der verwendeten Mühle ah Infolgedessen ist es zur F.nlwicklung einer starken Erhöhung der Blaine-Oberfläche durch Mahlen erwünscht, mit einem Naturgips zu beginnen, der eine ziemlich kleine Oberfläche von ungefähr 2500cm2/g aufweist (90 bis 95% gehen durch ein Sieb der Maschen weite 0,15 mm hindurch) und auf eine Blaine-Oberfiäche von ungefähr 12 000 cm2 g zu mahlen. Calciumsulfatdihydrate mit etwa 6000 cnvVg können als Ausgangsmaterial verwendet werden, aber der fertige Beschleuniger ist dann nicht so aktiv.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel I
Eine Kugelmühle wurde auf 46.1 bis 51,7 C vorerwärmt und mit 30.2 kg Naturgips mit einer Blaine-Oberfläche von 2400cm2/g (100% gehen durch ein Sieb der Maschenweile 0,59 mm hindurch), 1,59 kg Sucrose (5 Gewichtsprozent des Gips-Zucker-Gemisches) und 249,5 kg Kugeln mit einem Durchmesser von 20.6 mm beschickt. Die Mühle wurde geschlossen, und die Beschickung wurde I'/2 Stunden gemahlen, wobei die Temperatur auf ungefähr 62,8' C gehalten wurde. Bei der Entnahme wies das Produkt eine Biaine-Oberfläche von 12000 cm2/g auf.
Das gemahlene Naturgips/Zucker-Gemisch wurde in einen Zirkulalionsluftofen überführt, wo es in flachen
Tabelle 1
Naturgips mit Sucrose
Trögen in einer Tiefe von ungefähr 19,1 mm ausgebreitet und 23 Stunden bei 121°C calciniert wurde. Das Produkt hatte einen Gesamtfeuchtigkei'sgehall von 12%.
Während der Calcinierung entwickelte der weiße gemahlene Gips eine leichte Lederfarbe und einen Caramelgeruch. Unter dem Mikroskop schien es, daß die Teilchen ein gleichförmiges Und kontinuierliches lederfarbenes Äußeres aufwiesen. Die Lederfarbe, die durch die Caramelbildung entsteht, kann als Anzeichen für die Beendigung der Erhilzüngs- oder Backstufe genommen werden, wie dies weiter unten näher erläutert wird.
Teile des gebrannten Beschleunigers wurden zu 200 g frischem Formengips in der in Tabelle 1 angegebenen Menge zugesetzt; der mit dem Beschleuniger versetzte Gips wurde mit 180 ml Wasser 7 Sekunden lang in einem Mischer gemischt, und die durch die Vicjil-Härte und den Temperaturanstieg gemessene Abbindezeit wurde bestimmt und ist in Tabelle I angegeben.
Andere Teile des gebrannten Beschleunigers wurden 40 Stunden in einem Behälter aufbewahrt, der auf 26,7 C und 80% relativer Feuchte gehalten wurde. Nach dem Aufbewahren wurde die Beschleunigungswirkung wie oben bestimmt. Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle I angegeben.
Beispiel 2
Das Verfahren vom Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Beschickung der Mühle aus 28,6 kg Naturgips und 3,18 kg Sucrose (10 Gewichtsprozent des Gips/Zucker-Gemisches) bestand. Nachdem das Gips/Zucker-Gemisch I1I1 Stunden gemahlen worden war, hatte es eine Oberfläche von 11 100 cm2/g. Die Beschleunigungswirkung von Proben, die aus diesem Material genommen wurden, wurde im soeben gemahlenen Zustand und nach einer Aufbewahrung in einem Behälter mit 26,TC und 80% relativer Feuchte bestimmt. Weiter wurde das gemahlene Gemisch in flachen Trögen 24 Stunden lang auf 121,1° C erhitzt. Die Beschleunigungswirkung wurde im friscngebranmen Zustand und nach der Aufbewahrung im Feuchtigkeitsbehälter bestimmt. Die Resultate vom Beispiel 2 sind in Tabelle I angegeben.
Beispiel 1
6:20 8:50 17:05
20:50
5:20
7:15
15:30
18:45
4:30
6:10
6:45 18:05 5:35 16:10 4:30
95% Naturgips
5% Sucrose
Beispiel 1
plus 40Std. bei 26,7'C und
80% relativer Feuchte
Beispiel 2
gemahlen
gemahlen — durchfeuchtet
gemahlen — gebrannt
gemahlen — gebrannt —
durchfeuchtet
*) Die Abbindezeiten, gemessen durch die Vicat-Härte und den Temperaturanstieg (TR). sind in »min: see« angegeben.
90% Naturgips
10% Sucrose
10:30 6:10 7:00 22:40
16:25
18:20
8:40
5:00
5:45
20:55
14:35
16:20
6:50
4:10
4:45
14:05
17:00
14:35
18:15
13:35
14:15
Zusammensetzung Behandlung Zugesetzte Menge in g 0.10 TR 0.20 TR I
ι
0,05 Vicat Vicat Γ
Vicat·) TR*)
ίο
Die Besehleunigungswirkung muß mit verschiedenen Konzentrationen gemessen werden, da der Zusammenhang zwischen Abbindezeitverringerung und zugesetzter Beschleunigungseinheit keine geradlinige Funktion ist. Bei der Durchführung der Abbindezeitbestimmungen, die in Tabelle I angegeben sind, wurde die angegebene Menge Beschleuniger, der gemäß mispiel 1 hergestellt worden war, zu 200 g gealtertem formengips und 180 ml Wasser zugegeben und 7 Sekunden in einem Mischer gemischt. Die Anfangs-
Tabellell
temperatur des Breis betrug 27,2° C. Aus den Resultaten, die in Tabellen gezeigt sind, ist klar, daß bei einer niedrigen Beschleunigerkonzentration eine verhältnismäßig kleine Erhöhung eine viel größere Abnahme der Abbindezeit ergibt als es bei einer Erhöhung um eine ähnliche Menge der Fall ist, wenn die Konzentration bereits bei über 0,1% liegt. Eine weitere Erhöhung der Beschleunigerkonzentration auf ungefähr 1% ergab nur eine kleine weitere Verringerung der Abbindezeit.
Wirkung der Konzentration des Beschleunigers auf die Abbindezeit
worden war, wurde erfolgreich bei der Herstellung von Wandplatten und auch bei der Herstellung von abbindestabilisierten Wandgipsen verwendet.
Er war einer der wenigen Materialien, von denen gefunden wurde, daß sie eine Verkürzung der Abbinde-
Zugesetzter Abbindezeit Temperatur' Beispiel 3
Beschleuniger Vicut-Hürlc anstieg
(min: see)
(Bl (min: see) 24: 10
0,005 11 :30 21 :30
0,01 9:15 19:00
0.02 7:15 18:20
0,03 6:30 17:45
0,04 5:55 17:130
0,05 5:40 14:50
0,12 4:20 13:20
0,25 3:30 12:50
0,375 3:10 12:00
0,5 2:45 10:30
1.0 2:20
laß Beispiel I hergestellt
r .,Ii
I '* ΓΛ* ET
!«OllllCH LJlZ ϋΓ"
höhung der Beschleunigeraktivität, die durch einen höheren Anteil an Sucrose in einem Stuckgips in der Mühlenbeschickung erzielt wurde, ist in den folgenden Beispielen angegeben.
Das Verfahren vom Beispiel I wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das Gips/Sucrose-Gemisch in der Beschickung 25 Gewichtsprozent Sucrose enthielt. Die Beschleunigungswirkung der Produkte vom Beispie! ! üiid Beispiel 3 wurde zwecks Vei*rt'eich' bestimmt, indem äquivalente Mengen eines jeden Beschleunigers zu 200 g Stuckgips zugegeben wurden und die Abbindezeit bestimmt wurde. Die Vergleichszahlen sind in Tabelle III gezeigt.
Tabelle III
Vergleich der Beschleunigeraktivität
Beschleunieer Gramm, die Vicat- Temperatur
zu 200 g abbindezeit anstiegs-
Stuckgips abbindezeit
zugesetzt
wurden (min: see) (min: see)
Beispiel 1 0,05 6:20 17:05
5% Sucrose 0,10 5:20 15:30
0,20 4:30 14:05
Beispiel 3 0,05 6:00 16:35
25% Sucrose 0,10 5:10 15:35
0,20 4:05 13:40
Vergleich
0,0
32:30 45:05
Es ist hervorzuheben, daß in jedem Fall der Beschleuniger, der 25% Sucrose enthielt, eine kürzere Vicat-Abbindezeit und mit einer einzigen Ausnahme eine kürzere Temperaturansliegsabbindezeit ergab.
Die verbesserte Stabilität eines mit dem Beschleu-* niger von Beispiel 1 hergestellten Gipses, Wenn eine Veränderung der Mischtemperaturen Vorgenommen wird, wird durch das folgende Beispiel erläutert.
Beispiel 4
Für diesen Vergleich wurden die trockenen Bestandteile in den in Tabelle IV angegebenen Verhältnissen vereinigt, und jeder Ansatz wurde in zwei Teile geteilt. Ein Teil wurde mit 2'/2 Teilen für Gips geeigneten Sand je Teil der vorher vereinigten Bestandteile gemischt, und die Abbindezeit wurde bei Raumtemperatur (23,9°C) bestimmt und ist in Stunden und Minuten angegeben. Der andere Teil eines jeden Ansatzes wurde gemeinsam mit dem Sand, dem Wasser und den Mischkugeln auf 4,40C abgekühlt. Die Materialien wurden gemischt und dann wieder bis zum Abbinden in einen Behälter zurückgebracht. Alle Abbindezeiten wurden durch die Teniperaiuransiiegsn'ieiiiuue ucSiiiiiim. Es ist hervorzuheben, daß in jedem Fall die Änderung der Abbindezeit, die durch eine Änderung der Mischtemperatur von 23,4 auf 4,4°C hervorgerufen wurde, geringer war, wenn der Beschleuniger vom Beispiel I verwendet wurde, als wenn der Kalk/Alaun-Bcschlcuniger gemäß dem Stande der Technik verwendet wird. Die richtige Abbindezeit wird mit sauberen Vorrichtungen bestimmt. Für die Bestimmung der Abbindezeit im normalen Gebrauch wird ausreichend abge^ bundener Gips zugesetzt, um ein Abbinden vorzutäuschen, wie es beim normalen Gebrauch unter Verwendung von schlecht gereinigten Vorrichtungen auf
Tabelle IV
Wirkung der Mischtemperatur auf die Abbindezeit von fertig gemischten Gipsen
Beispiel Nr.
3 4
Getrockneter Stuckgips (g)
Beschleuniger vom Beispiel 1 (g)
Kalk (g)
Alaun (g)
Keratinhaltiger Verzögerer*) (g)
Abbinden beim normalen Gebrauch
(23,4"C)
Abbinden beim normalen Gebrauch
2000 2000 2000 2000 2000
0,25 0,25 0,25 — — —
— — — 5 5 5
-ι τ ι
JJJ
4,0 4,5 5,0 4,0 4,5 5,0
Std.:Min. Std.:Min. Std.:Min. Std.:Min. Std.:Min. Std.:Min.
2:40 3:05 3:30 3:30 4:05 4:30
2:55
Änderung : 15
Abbinden unter sauberen Bedingungen 4:15
(23,4° C)
Abbinden unter sauberen Bedingungen 3 :50
(4,4"C)
Änderung : 25
*) Abgebautes Protein.
3:30
4:25
4:10
4:55
i:40
:25 :55 :40 :50 1:10
6:10 8:15 " 10:35 13:20 22:55
4:25 5: 15 7:10 9:55 13:05
1:45 2:30 3:25 3:25 9:50
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung des erfindungsgemäßen Beschleunigers, wobei die Verhaltnisse der Ausgangsmaterialien verändert werden.
Daß das Mahlen des Naturgipses und des die CaI-cinierung inhibierenden Materials mehr als eine bloße Größenverriiigerung des Naturgipses ergibt, ist in den folgenden Beispielen demonstriert.
Beispiel 5
Eine Kugelmühle wurde mit 90,7 kg Naturgips und 4,54 kg granulierter Sucrose bei einer Temperatur von 31,7° C beschickt, und die Mühle wurde eingeschaltet. In Abständen von 15 Minuten wurde die Mühle angehalten, eine Probe wurde entnommen, und Ihre Blaine-Oberfläche wurde bestimmt. Bei der Untersuchung einer jeden Probe auf Beschleunigungswirkung wird 1I2 g Beschleuniger zu 100 g Formgips in 65 ml Wasser zugegeben, 1 Minute eingeweicht und V2 Minute von Hand gemischt. Ein Teil einer jeden Probe wurde 2 Tage in einen Ofen von 105,6° C gestellt, und die Beschleunigungswirkung wurde nach der Wärmebehandlung wie oben bestimmt. Die Resultate sind in Tabelle V gezeigt.
Tabelle V
Einfluß der Mahlzeit auf die Temperalurstabilität
Zeil Miihlcn-
temperaliir
Oberfläche Vicat-Abb'ndezeit
frisch nacli
48 SId. bei
105.6 C
(min: see)
(Min.) ( O (ctrr/g) (min: see) 24
0 31.7 5 000 7:30 12
15 31.7 7 500 4:00 10:30
30 31.7 8 700 4:00 9:45
45 3 !,7 10 200 3:50 9:30
60 37.8 10 500 3:40 9:00
75 37.8 11 100 3:55 7:30
90 37.8 11400 3:40 6 :0u
iö5 37.S Π 200 4:00 5:45
120 51,7 11200 3:35
IO
15
20
Es ist ersichtlich, daß im Laufe des Mahlens die Temperatur des Inhalts von 31,7 auf 51,7° C stieg. Während der ersten 45 Minuten des Mahlens stieg die Oberfläche von 5000 auf 10 250cm2/g, und die Abbindezeit des Stuckgipses wurde von 7,5 Minuten auf 3 Minuten 50 Sekunden verringert. Ein weiteres Mahlen während zusätzlicher 75 Minuten ergab eine sehr geringe Erhöhung der Oberfläche des Beschleunigers und der Beschleunigungswirkung. Es sollte jedoch hervorgehoben werden, daß das zusätzliche Mahlen den Kontakt zwischen dem Naturgips und dem Zucker erhöhte, so daß die Beschleunigungswirkung nach der Erhitzung auf 105,6° C durch das zusätzliche Mahlen stark verbessert wurde.
Wie im obigen Beispiel 6 demonstriert wurde, stieg die Beschleunigungswirkung des Naturgipses direkt mit der Erhöhung der Oberfläche während des Mahlens. Jedoch kann die auf diese Weise entwickelte Aktivität durch den Einfluß einer feuchten Atmosphäre verlorengehen; ein Teil dieee? Verlustes kann «ngnr in der Mühle auftreten, so daß die während des ersten Teiles des Mahlens erzeugte Aktivität während des letzteren Teils verlorengehen kann. Gleichfalls ist es
Tabelle VI
Naturgips mit Sucrose plus Borsäure
erwünscht, daß das gemahlene Dihydrat/Sucrose-Gemisch zu allen Zeiten vor der Cälcinierungsbehandlung vor einer hohen Feuchtigkeit geschützt wird und daß die durch das Calcinieren der Teilchen gebildete Feuchtigkeit nicht zu einer Feuchtigkeilsansammlung in der Nachbar:chaft führt, da diese Feuchtigkeit die Teilchen »altert«, was einen Verlust an Beschleunigungswirkung zur Folge hat.
Beispiel 6
Das Verfahren vom Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Mühlenbeschickung aus 85% Naturgips, 10% Sucrose und 5% Borsäure bestand. Nach dem Mahlen halte das Gemisch eine Blaine-Oberfläche von 8300 cm2/g.
Ein Teil des gemahlenen Materials wurde bei 26,7"C und 80% relativer Feuchte 20 Stunden durchfeuchtet. Ein weiterer Teil wurde in einen flachen Trog eingebracht und 24 Stunden bei 121,FC gebrannt. Ein Teii dieses gebrannten Materials wurde weitere 18 Stunden auf 132,2" C erhitzt. Proben eines jeden dieser Beschleuniger wurden entnommen und mit 200 g Formengips in den angegebenen Mengen gemischt, und die Vicat- und Temperaturanstiegsabbindezeiten wurden bestimmt, wobei die in Tabelle VII angegebenen Resultate erhalten wurden.
Es ist hervorzuheben, daß der Beschleuniger, der das Gemisch aus Sucrose und Borsäure enthielt, wenn er vor dem Brennen oder Calcinieren einer stark feuchten Atmosphäre ausgesetzt wurde. Aktivität verlor, wie dies auch bei dem Beschleuniger der Fall war, bei dem Sucrose allein als Inhibierungsmittel verwendet wurde. Es sollte jedoch besonders festgehalten werden, daß nach einer 18 Stunden dauernden Behandlung bei 132,2°C nur 0,05 g Beschleuniger, der 200 g Formgips zugesetzt wurde, eine Vicat-Abbindezeit von 8 Minuten 15 Sekunden ergab, während der Formgips ohne Beschleuniger eine Abbindezeit von 42 Minuten aufwies.
Wenn das Verfahren wiederholt wurde, wobei 89% Naturgips, 10% Sucrose und 1% Borsäure in die Mühle eingebracht wurden, dann wurde ein Beschleuniger mil vergleichbarer Aktivität und Stabilität erhalten. Dieses Beispiel erläutert den extromen Grad von Temperaturstabilitäl, der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten werden kann.
Zusammensetzung
Behandlung
Gramm zugesetzter Beschleuniger
0,05 0.10 0.20
Vicat TR Vicat TR Vicat TR
(min: see) (min: see) (min : see) (min : see) (min: see) (min : see)
85% Naturgips gemahlen — gealtert 7:55 19:10 6:25 17:40 5:40 15:10
10% Sucrose gemahlen — gebrannt bei 10:15 23:10 8:15 20: 15 6:30 17:30
5% Borsäure gemahlen 8:15 20:00 6:35 17:55 5:40 16:00
121,1°C — gebrannt bei
gemahlen -18 h auf 132,2°C 8:15 19:45 6:25 17:50 5:20 16:15
121,1°C-
erhitzt — gebrannt bei
89% Naturgips gemahlen - 18 häuf 132,20C 8:30. 19:45 7:00 18:10 6:10 16:05
10% Sucrose 121,1"C-
1% Borsäure erhitzt
Es wurde beobachtet, daß die Caramelbildung des Sucrose/Gipsgemisches während der Erhitzung auf die gewünschte Temperatur stattfindet. Demgemäß kann das Ausmaß der Caramelbildung und somit die gewünschte Stärke der Erhitzung in zweckmäßiger Weise durch das folgende Verfahren gemessen werden.
Testverfahren
500 ml Methanol wurden in einen Mischer eingebracht, und der Mischer wurde langsam laufen gelassen. 50 g der Gipsbeschleunigerprobe, die gemäß der Erfindung hergestellt worden war, wurde langsam in den Mischer eingeführt. Nach Beendigung der Zugabe der Probe wurden 250 ml Wasser in den Mischer gegossen, und der Mischer wurde 30 Sekunden laufen gelassen. Die Probe wurde dann rasch in einen kleinen Trichter gegossen, der ein Vakuum von 63,5 cm auf-
wies, und durch ein Filterpapier filtriert. Weitere 250 ml Wasser wurden dann verwendet, um die zurückbleibende Probe zu spülen. Die 500 ml Filtrat von einer jeden Probe wurden dann in einem Ofen mit 110 C eingedampft, um den Extrakt zu konzentrieren. Nach Beendigung der Eindampfung wurde jede Probe wieder auf 275 ml eingestellt, und es wurde eine Messung auf einem Gardner-Hellige Varnish Comparator durchgeführt. Es wird daraufhingewiesen, daß der Farbton der Probe nicht den Farbtönen auf der Farbscheibe 620C-40 entsprach und daß die Messungen auf der Farbkonzentration der Extrakte basieren. Im Filterrückstand war nur sehr wenig Farbe vorhanden, sofern überhaupt eine vorlag (Wasser—Methanol Filtratvergleiche (Gardner-Hellige Varnish Comparator 1933 Gardner Color Scale — Disc Nr. 620 C-40). Drei Proben der erfindungsgemäßen Produkte ergaben die folgenden Resultate:
Produkt
Gardner-Farbe
A
B
C
Ganz allgemein läßt sich sagen, daß eine Gardner-Farbe von mindestens 4 zufriedenstellend ist und daß eine Farbe von 5 bis 8 bevorzugt wird.
Die erfindungsgemäßen Produkte können unter Verwendung einer Wirbelbetlvorrichtung an Stelle der Erhitzung in einem flachen Trog hergestellt werden. Das folgende Beispiel erläutert dieses allgemeine Verfahren.
Beispiel 7
Ein Wirbelbett von 15.2 cm Durchmesserund 1,52 m Höhe mit wärmeleitenden Seilenwandungen und einem Dampfmantel, der die Seitenwandungen ergab, wurde bei diesem Verfahren verwendet. Eine gemahlene Gipscharge, die durch Kugelmahlen eines Gemisches aus 95% Gips und 5% Sucrose hergestellt worden war. wurde bei Raumtemperatur in das Bett eingeführt. Hierauf wurde Dampf in den Mantel eingeführt, und der Mantel wurde auf 121,1° C thermostatisiert. Erhitzte Luft (121,TC) wurde an der Unterseite des Betts mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 0.1I3m3/min i0,14 bis 0,21 at) eingeführt. Die Schüttdichte der Charge im fluidisierten Zustand betrug ungefähr 0,57 g/cm3. Das Bett wurde 15Stunden in Betrieb gehalten, und das Produkt wurde abgeführt. Das Beschleunigerprodukt ergab eine Vicat-Abbindezeit von 6 Min.: 15Sek. und eine Endabbindezeit von 15 Min.: 30 Sek.
In der folgenden Tabelle VII wird die Verwendung
verschiedener Mengen Sucrose bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Beschleuniger erläutert. Es sind auch Resultate beigefügt, die unter Verwendung äquivalenter Mengen Fructose, Lactose und Dextrose, die im Vergleich mit Sucrose eine geringere Wirkung j zeigen, erhallen wurden.
Tabelle VII
Standard-Waring-Abbindetest
Blainc- Nur End- Gemahlen und bei End Gemahlen. gebrannt End- Gebundenes 303 682/48
Oberfläche gemahlen abbindc- 121.1 C gebrannt abbinde· und bei 26,7"C und 80% abbindc- Wasser.
/ClI zeit relativer Feuchte /Cl! gemahlen und
18:50 27:50 angefeuchtet 30:45 gebrannt
Vicat- 16:50 Vical- 15:50 Vicat- 20:00
ahbindc- 16:30 abbinde- 15:05 abbtnde- 19:50
zeil 16:00 7ClI 15:00 zeil 18:40 (%l
1% Sucrose 14 220 7:20 15:55 15:10 14: 15 18:00 17:50 6
3% Sucrose 13 160 6:15 16:50 5:30 16:45 8:30 19:40 9
5% Sucrose 14460 6:00 19:45 5: 15 19:30 8:00 21:45 12
7% Sucrose 13 850 5:50 5:05 7:15 13
10% Sucrose 15 950 5:40 4:50 6:45 15
5% Lactose 12 870 6:10 6:15 8:30 10,5
5% Dextrose 10900 8:00 7:25 9:45 8.5
Fortsetzung
17
Blaine- Nur
Oberfläche gemahlen
19 40 ö43
Gemahlen und bei 121,1 1C gebrannt
Gemahlen, gebrannt Gebundenes
und bei 26,7' C und 80% Wasser,
relativer Feuchte gemahlen und
angefeuchtet gebrannt
Vicat- Endabbinde- abbindezeit zeit
5% Fructose
27,% Dextrose
!'///ο Fructose
740
11500
5:40
6:30
16:50 18:15
Vicat-
abbinde-
zeit
5:30 6:15
Endabbinde zeit
15:35 16:50
Vicat-
abbinde-
10:50
11:20
Endabbinde zeit
22:10 23:10
14 13,2
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung und aus den obigen Beispielen geht hervor, daß die vorliegende Erfindung die Herstellung eines Beschleunigers für Gips erlaubt. Das Verfahren verbessert die Beschley.igerwirkung des Produkts und ergibt einen unerwartet großen Widerstand gegenüber einer Verschlechterung des Beschleunigers, wenn er einer hohen Temperatur und einer hohen Feuchtigkeit ausgesetzt wird.

Claims (7)

Patentansprüche: 19 40
1. Verfahren zur Herstellung eines gemahlenen Sucrose und Calciumsulfatdihydrat enthaltenden Abbindebeschleunigers für Gips, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Calciumsulfatdihydrat und Sucrose enthaltendes Gemisch bei einer Temperatur bis 62,8° C feinmahlt und das gemahlene Gemisch bei einer Temperatur zwischen 93,3 und 132,2°C brennt, bis ein Gesamtwassergehalt von 6 bis 14 Gewichtsprozent, bezogen auf das aus dem Calciumsulfatdihydrat-Sucrose-Gemisch entstandene Produkt, erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf Calciumsulfatdihydrat, Sucrose enthaltendes Gemisch auf eine Blaine-Oberfläche von etwa 12 000 cnr/g in einer Kugelmühle mahlt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
ein Gemisch mahlt.
20
gekennzeichnet, daß man
das 5% Borsäure enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemahlene Gemisch bei einer Temperatur brennt, die ausreicht, um eine Karamelbildung der Sucrose zu bewirken.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gemahlene Gemisch gebrannt wird, bis ein Gesamtwassergehalt zwischen 9 und 12 Gewichtsprozent erreicht ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gemahlene Gemisch in einem flachen Bett oder in einem fluidisierten Bett gebrannt wird. γ-,
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I und 3 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß man natürlich vorkommenden Gips einer Blaine-Oberfläche von 25OOcm2/g vermischt mit mindestens 1% Sucrose in einer Kugelmühle auf eine Blaine-Oberfläche von 12 000cm2/gmah!t.
DE1940843A 1968-08-19 1969-08-11 Verfahren zur Herstellung eines Abbindebeschleunigers fur Gips Expired DE1940843C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US75378668A 1968-08-19 1968-08-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1940843A1 DE1940843A1 (de) 1970-02-26
DE1940843B2 DE1940843B2 (de) 1975-05-22
DE1940843C3 true DE1940843C3 (de) 1980-01-10

Family

ID=25032147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1940843A Expired DE1940843C3 (de) 1968-08-19 1969-08-11 Verfahren zur Herstellung eines Abbindebeschleunigers fur Gips

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3573947A (de)
JP (1) JPS4822816B1 (de)
BE (1) BE737572A (de)
CA (1) CA921936A (de)
DE (1) DE1940843C3 (de)
GB (1) GB1276539A (de)
IE (1) IE33250B1 (de)

Families Citing this family (117)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3870538A (en) * 1973-05-07 1975-03-11 Nat Gypsum Co Gypsum set accelerator
US3920465A (en) * 1973-05-07 1975-11-18 Nat Gypsum Co Gypsum set accelerator
US4169747A (en) * 1975-10-21 1979-10-02 United States Gypsum Company Composition for accelerating the setting of calcined gypsum and the product formed thereby
US4059456A (en) * 1975-10-21 1977-11-22 United States Gypsum Company Composition for accelerating the setting of calcined gypsum and the product formed thereby
US4132565A (en) * 1977-10-31 1979-01-02 Kaiser Cement & Gypsum Corporation Accelerator for gypsum slurry
JPH0338544Y2 (de) * 1984-11-29 1991-08-14
US4681644A (en) * 1985-09-27 1987-07-21 Usg Corporation Accelerator for gypsum plaster and process of manufacture
JPS6362991A (ja) * 1986-08-29 1988-03-19 株式会社 トヨツクス 可撓性ホ−ス
US5147403A (en) * 1989-03-15 1992-09-15 United States Gypsum Company Prosthesis implantation method
US6342284B1 (en) * 1997-08-21 2002-01-29 United States Gysum Company Gypsum-containing product having increased resistance to permanent deformation and method and composition for producing it
ID21641A (id) 1997-08-21 1999-07-08 United States Gypsum Co Produk yang mengandung gypsum dengan peningkatan ketahanan terhadap deformasi tetap dan metode serta komposisi untuk memproduksinya
US6409823B1 (en) 1999-12-28 2002-06-25 United States Gypsum Company Hydration enhancing additives
US6379458B1 (en) 2000-02-11 2002-04-30 United States Gypsum Company Efficient set accelerator for plaster
US6409824B1 (en) 2000-04-25 2002-06-25 United States Gypsum Company Gypsum compositions with enhanced resistance to permanent deformation
US6409825B1 (en) 2000-11-22 2002-06-25 United States Gypsum Company Wet gypsum accelerator and methods, composition, and product relating thereto
CA2478323C (en) * 2002-03-27 2011-01-04 United States Gypsum Company High strength flooring compositions
US7338990B2 (en) * 2002-03-27 2008-03-04 United States Gypsum Company High molecular weight additives for calcined gypsum and cementitious compositions
CA2480839C (en) * 2002-03-29 2011-01-04 Wright Medical Technology, Inc. Bone graft substitute composition
US7507257B2 (en) * 2003-02-04 2009-03-24 Wright Medical Technology, Inc. Injectable resorbable bone graft material, powder for forming same and methods relating thereto for treating bone defects
US7892472B2 (en) 2004-08-12 2011-02-22 United States Gypsum Company Method of making water-resistant gypsum-based article
US20060243171A1 (en) * 2005-04-27 2006-11-02 United States Gypsum Company Wet gypsum accelerator and methods, composition, and product relating thereto
JP2008539104A (ja) * 2005-04-27 2008-11-13 ユナイテッド・ステイツ・ジプサム・カンパニー 耐熱硬化促進材スラリーを調製し、耐熱硬化促進材スラリーを焼石膏のポストミキサー水系分散剤に添加する方法及びシステム
US7718019B2 (en) * 2005-04-27 2010-05-18 United States Gypsum Company Methods of and systems for preparing a heat resistant accelerant slurry and adding the accelerant slurry to a post-mixer aqueous dispersion of calcined gypsum
WO2006115496A1 (en) * 2005-04-27 2006-11-02 United States Gypsum Company Wet gypsum accelerator and methods, composition, and product relating thereto
US8016960B2 (en) 2005-04-27 2011-09-13 United States Gypsum Company Methods of and systems for adding a high viscosity gypsum additive to a post-mixer aqueous dispersion of calcined gypsum
US9840066B2 (en) 2005-06-09 2017-12-12 United States Gypsum Company Light weight gypsum board
US7736720B2 (en) 2005-06-09 2010-06-15 United States Gypsum Company Composite light weight gypsum wallboard
US20080070026A1 (en) * 2005-06-09 2008-03-20 United States Gypsum Company High hydroxyethylated starch and high dispersant levels in gypsum wallboard
US9802866B2 (en) 2005-06-09 2017-10-31 United States Gypsum Company Light weight gypsum board
USRE44070E1 (en) * 2005-06-09 2013-03-12 United States Gypsum Company Composite light weight gypsum wallboard
US20060278132A1 (en) * 2005-06-09 2006-12-14 United States Gypsum Company Method of improving dispersant efficacy in making gypsum products
US11338548B2 (en) 2005-06-09 2022-05-24 United States Gypsum Company Light weight gypsum board
US20110195241A1 (en) 2005-06-09 2011-08-11 United States Gypsum Company Low Weight and Density Fire-Resistant Gypsum Panel
US7731794B2 (en) 2005-06-09 2010-06-08 United States Gypsum Company High starch light weight gypsum wallboard
US11306028B2 (en) 2005-06-09 2022-04-19 United States Gypsum Company Light weight gypsum board
US8088218B2 (en) 2005-06-14 2012-01-03 United States Gypsum Company Foamed slurry and building panel made therefrom
US7875114B2 (en) 2005-06-14 2011-01-25 United States Gypsum Company Foamed slurry and building panel made therefrom
WO2006138289A2 (en) 2005-06-14 2006-12-28 United States Gypsum Company Gypsum products utilizing a two-repeating unit dispersant and a method for making them
US7572328B2 (en) 2005-06-14 2009-08-11 United States Gypsum Company Fast drying gypsum products
US7803226B2 (en) 2005-07-29 2010-09-28 United States Gypsum Company Siloxane polymerization in wallboard
US7771851B2 (en) * 2005-08-26 2010-08-10 United States Gypsum Company Gypsum-containing products containing alpha hemihydrate
US8025903B2 (en) * 2005-09-09 2011-09-27 Wright Medical Technology, Inc. Composite bone graft substitute cement and articles produced therefrom
AU2006287478B2 (en) 2005-09-09 2012-02-02 Agnovos Healthcare, Llc Composite bone graft substitute cement and articles produced therefrom
US20070102237A1 (en) * 2005-11-04 2007-05-10 Usg Interiors, Inc. Acoustical gypsum board for ceiling panel
US8262820B2 (en) * 2006-04-28 2012-09-11 United States Gypsum Company Method of water dispersing pregelatinized starch in making gypsum products
US20080152945A1 (en) * 2006-12-20 2008-06-26 David Paul Miller Fiber reinforced gypsum panel
US20080202415A1 (en) * 2007-02-28 2008-08-28 David Paul Miller Methods and systems for addition of cellulose ether to gypsum slurry
US7754006B2 (en) * 2007-03-20 2010-07-13 United States Gypsum Company Process for manufacturing ready-mixed setting alpha-calcium sulphate hemi-hydrate and kit for same
US7803296B2 (en) * 2007-06-11 2010-09-28 United States Gypsum Company Methods and systems for preparing gypsum slurry containing a cellulose ether
US7754007B2 (en) * 2007-10-23 2010-07-13 United States Gypsum Company Gypsum mixtures for forming solids
WO2009086390A1 (en) * 2007-12-28 2009-07-09 United States Gypsum Company Decreased evaporation with retarder for a high water to stucco ratio lightweight board
US8303159B2 (en) * 2008-09-05 2012-11-06 United States Gypsum Company Efficient wet starch preparation system for gypsum board production
US20110054081A1 (en) 2009-09-02 2011-03-03 Frank Dierschke Formulation and its use
TWI579007B (zh) 2010-07-02 2017-04-21 艾格諾福斯保健公司 骨再生材料之用途
US20120090508A1 (en) 2010-10-19 2012-04-19 United States Gypsum Company Method for producing wet gypsum accelerator
US8226766B2 (en) 2010-12-22 2012-07-24 United States Gypsum Company Set accelerator for gypsum hydration
CN103249691A (zh) 2010-12-29 2013-08-14 美国石膏公司 提高石膏板强度的方法
US8323785B2 (en) 2011-02-25 2012-12-04 United States Gypsum Company Lightweight, reduced density fire rated gypsum panels
EP2814786A1 (de) 2012-02-17 2014-12-24 United States Gypsum Company Gipsprodukte mit kühlkörperadditiven mit hohem wirkungsgrad
US9040153B2 (en) 2012-06-07 2015-05-26 Usg Interiors, Inc. Method of reducing ceiling tile sag and product thereof
US10399899B2 (en) 2012-10-23 2019-09-03 United States Gypsum Company Pregelatinized starch with mid-range viscosity, and product, slurry and methods related thereto
US9828441B2 (en) 2012-10-23 2017-11-28 United States Gypsum Company Method of preparing pregelatinized, partially hydrolyzed starch and related methods and products
US9540810B2 (en) 2012-10-23 2017-01-10 United States Gypsum Company Pregelatinized starch with mid-range viscosity, and product, slurry and methods related thereto
CN109721661B (zh) 2013-10-02 2022-04-15 美国石膏公司 制备预糊化部分水解淀粉的方法及相关方法和产品
US9688577B2 (en) * 2013-10-25 2017-06-27 Sika Technology Ag Caramelized sugar as liquefier for mineral binding agent compositions
US20150125683A1 (en) 2013-11-05 2015-05-07 United States Gypsum Company Gypsum products comprising silica gel
TWI651103B (zh) 2013-12-13 2019-02-21 萊特醫技股份有限公司 多相骨移植替代材料
US10421251B2 (en) 2015-06-24 2019-09-24 United States Gypsum Company Composite gypsum board and methods related thereto
WO2016209942A1 (en) 2015-06-24 2016-12-29 United States Gypsum Company Composite gypsum board and methods related thereto
WO2017058316A1 (en) 2015-10-01 2017-04-06 United States Gypsum Company Foam modifiers for cementitious slurries, methods, and products
US20170096369A1 (en) 2015-10-01 2017-04-06 United States Gypsum Company Foam modifiers for gypsum slurries, methods, and products
US10662112B2 (en) 2015-10-01 2020-05-26 United States Gypsum Company Method and system for on-line blending of foaming agent with foam modifier for addition to cementitious slurries
US9950957B2 (en) 2015-10-16 2018-04-24 United States Gypsum Company Light weight gypsum fiber panel suitable for use as roof cover board
US10442732B2 (en) 2016-05-20 2019-10-15 United States Gypsum Company Gypsum slurries with linear polycarboxylate dispersants
CN109328183A (zh) 2016-06-17 2019-02-12 美国石膏公司 用于添加到胶结浆料中的用于在线共混发泡剂与泡沫改性剂的方法和系统
US9945119B2 (en) 2016-07-28 2018-04-17 United States Gypsum Company Methods for making gypsum boards with polymer coating and gypsum boards made by the method
US11225046B2 (en) 2016-09-08 2022-01-18 United States Gypsum Company Gypsum board with perforated cover sheet and system and method for manufacturing same
US20180080226A1 (en) 2016-09-22 2018-03-22 United States Gypsum Company Gypsum boards with polymer coating and methods for making same
US10737981B2 (en) * 2016-10-12 2020-08-11 United States Gypsum Company Method for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same
US10604929B2 (en) 2016-11-01 2020-03-31 United States Gypsum Company Fire resistant gypsum board comprising expandable graphite and related methods and slurries
US10737979B2 (en) 2017-04-20 2020-08-11 United States Gypsum Company Gypsum set accelerator and method of preparing same
US20190016636A1 (en) * 2017-07-13 2019-01-17 United States Gypsum Company One-step climate stablizing accelerator manufacturing and gypsum-fiber composite board manufactured therefrom
US10919808B2 (en) 2017-07-18 2021-02-16 United States Gypsum Company Gypsum composition comprising uncooked starch having mid-range viscosity, and methods and products related thereto
US11008257B2 (en) 2017-07-18 2021-05-18 United States Gypsum Company Gypsum composition comprising uncooked starch having mid-range viscosity, and methods and products related thereto
US20190062215A1 (en) 2017-08-25 2019-02-28 United States Gypsum Company Gypsum board with enhanced strength, and related methods, slurries, and cover sheets
US20190092689A1 (en) 2017-09-26 2019-03-28 United States Gypsum Company Migrating starch with high cold-water solubility for use in preparing gypsum board
US11414352B2 (en) 2018-04-11 2022-08-16 United States Gypsum Company Method for making a lightweight gypsum composition with internally generated foam and products made from same
US11834374B2 (en) 2018-04-19 2023-12-05 United States Gypsum Company Accelerator comprising starch, and related board, slurries, and methods
US20190352232A1 (en) 2018-05-21 2019-11-21 United States Gypsum Company Multi-layer gypsum board and related methods and slurries
US11584690B2 (en) 2018-05-21 2023-02-21 United States Gypsum Company Multi-layer gypsum board and related methods and slurries
US20200024191A1 (en) 2018-07-20 2020-01-23 United States Gypsum Company Siloxane polymerization in gypsum wallboard
US11186067B2 (en) 2018-08-14 2021-11-30 United States Gypsum Company Gypsum board from gypsum having high level of chloride salt and a starch layer and methods associated therewith
US11186066B2 (en) 2018-08-14 2021-11-30 United States Gypsum Company Gypsum board from gypsum having high level of chloride salt and a perforated sheet and methods associated therewith
US11046053B2 (en) 2019-02-15 2021-06-29 United States Gypsum Company Composite gypsum board and related methods
US11702373B2 (en) 2019-06-17 2023-07-18 United States Gypsum Company Gypsum wallboard with enhanced fire resistance, and related coatings and methods
CN111606587B (zh) * 2019-07-25 2022-09-27 中建材创新科技研究院有限公司 一种助磨剂添加方法
US20210129490A1 (en) 2019-11-05 2021-05-06 United States Gypsum Company Method of preparing gypsum wallboard from high salt gypsum, and related product
US11891336B2 (en) 2019-11-22 2024-02-06 United States Gypsum Company Gypsum board containing high absorption paper and related methods
US11787739B2 (en) 2019-11-22 2023-10-17 United States Gypsum Company Flour binder for gypsum board, and related methods, product, and slurries
US20210198148A1 (en) 2019-12-26 2021-07-01 United States Gypsum Company Composite gypsum board formed from high-salt stucco and related methods
US11834375B2 (en) 2020-01-31 2023-12-05 United States Gypsum Company Fire resistant gypsum board and related methods
CA3202804A1 (en) 2020-12-21 2022-06-30 Qinghua Li Calcium aluminate cement and calcium sulfoaluminate cement catalysts in gypsum panels and use thereof
US11945751B2 (en) 2020-12-21 2024-04-02 Knauf Gips Kg Calcium aluminate cement and calcium sulfoaluminate cement catalysts in gypsum panels and use thereof
WO2022153181A1 (en) 2021-01-13 2022-07-21 Knauf Gips Kg Open-celled gypsum core, gypsum acoustic panel, and method for making same
US20230002278A1 (en) 2021-06-23 2023-01-05 Knauf Gips Kg Gypsum wallboard having multiple blended surfactants
US20230002974A1 (en) 2021-07-02 2023-01-05 Knauf Gips Kg Compositions and methods for making paper using uncooked starch for gypsum panels
US20230021340A1 (en) 2021-07-09 2023-01-26 United States Gypsum Company Board with fiber-reinforced dense layer
US20230045576A1 (en) 2021-07-23 2023-02-09 Knauf Gips Kg High temperature sag resistant gypsum panel
US20230110018A1 (en) 2021-09-20 2023-04-13 United States Gypsum Company Gypsum cement compositions with aggregate stabilizers and methods for forming floor underlayment
WO2023154662A1 (en) 2022-02-08 2023-08-17 United States Gypsum Company Gypsum panel containing ammonium-exchanged vermiculite and methods
WO2023205049A1 (en) 2022-04-20 2023-10-26 United States Gypsum Company Gypsum set accelerator
US20230357085A1 (en) 2022-05-04 2023-11-09 United States Gypsum Company Gypsum board from gypsum having high level of chloride salt and a polymer layer and methods associated therewith
WO2024026264A1 (en) 2022-07-29 2024-02-01 United States Gypsum Company Method and apparatus for making a gypsum board, and gypsum board made according to the method
WO2024030372A1 (en) 2022-08-05 2024-02-08 United States Gypsum Company Low-cost, effective phosphate-based lime bucking inhibitor
FR3139139A1 (fr) 2022-08-23 2024-03-01 Saint-Gobain Placo Plaque de plâtre et fabrication de celle-ci
US20240076239A1 (en) 2022-08-25 2024-03-07 United States Gypsum Company Light-weight fast-dry self-leveling cementitious gypsum underlayment with particle fillers
WO2024073303A1 (en) 2022-09-27 2024-04-04 United States Gypsum Company A method for measuring width and edge profile of a single board in a stack of multiple boards

Also Published As

Publication number Publication date
DE1940843A1 (de) 1970-02-26
GB1276539A (en) 1972-06-01
IE33250B1 (en) 1974-05-01
IE33250L (en) 1970-02-19
JPS4822816B1 (de) 1973-07-09
US3573947A (en) 1971-04-06
BE737572A (de) 1970-02-02
DE1940843B2 (de) 1975-05-22
CA921936A (en) 1973-02-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1940843C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Abbindebeschleunigers fur Gips
DE60004649T2 (de) Verfahren zur herstellung nicht-hygroscopische l (-) - carnitine salze
DE60017100T2 (de) Die hydration von gebranntem gips verbesserndes zusatzmittel
DE2844266C2 (de) Hartgips, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2953525C2 (de) Formkörper geringer Dichte aus Calciumsilikatkristallen und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP2418184B2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Calciumsulfat-Halbhydrat
DE2810993C2 (de)
DE2626126A1 (de) Verbesserter quellzement
DE3506162C2 (de)
DE3307307A1 (de) Gipsfreie zementzusammensetzungen
DE2256849A1 (de) Hochfeste aktive aluminiumoxydformkoerper von niedriger dichte und verfahren zu deren herstellung
DE2653443B2 (de) Durch ZiIUi(II) sulfat abbindeverzögerte Zementmischung und Verfahren zu deren Herstellung
DE2943302A1 (de) Verfahren zur herstellung von wandplatten
DE2840572A1 (de) Quellzemente
DE2255501B2 (de) Sich ausdehnendes Zementadditiv und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2546658A1 (de) Feuerfeste magnesiumoxid enthaltende formungs-mischung und verfahren zu deren herstellung
DE602004004788T2 (de) Verfahren zur herstellung von stabilisiertem anhydrit iii aus gips und so erhaltenes hydraulisches bindemittel
DE1927015A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hemihydrat-Gips
DE2450366C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gegen plastisches Fließen relativ widerstandsfähigen Formteilen aus Gips
DE69912487T3 (de) Zusatzmittel für anorganische Bindemittel auf Basis eines hydrogenierten Disaccharids, diese Zusatzmittel enthaltende anorganische Bindemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2412352A1 (de) Verbesserter hydraulischer zement und verfahren zu dessen herstellung
DE2659218A1 (de) Verfahren zur herstellung eines zementklinkers
DE2317392A1 (de) Verfahren zur verbesserung der wasserbestaendigkeit von fertigprodukten auf basis von gips
AT324195B (de) Verfahren zum herstellen von gipstafein
DE2712190C2 (de) Branntgipsplaster mit erhöhter Alterungsbeständigkeit und Verfahren zu seiner Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee