DE1940728A1 - Verfahren fuer das Beschichten von Glasoberflaechen und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren fuer das Beschichten von Glasoberflaechen und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse

Info

Publication number
DE1940728A1
DE1940728A1 DE19691940728 DE1940728A DE1940728A1 DE 1940728 A1 DE1940728 A1 DE 1940728A1 DE 19691940728 DE19691940728 DE 19691940728 DE 1940728 A DE1940728 A DE 1940728A DE 1940728 A1 DE1940728 A1 DE 1940728A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alcohol
tin
glass
copolymer
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691940728
Other languages
English (en)
Other versions
DE1940728B2 (de
DE1940728C3 (de
Inventor
Long Alton Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OI Glass Inc
Original Assignee
Owens Illinois Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Owens Illinois Inc filed Critical Owens Illinois Inc
Priority to DE19691940728 priority Critical patent/DE1940728C3/de
Publication of DE1940728A1 publication Critical patent/DE1940728A1/de
Publication of DE1940728B2 publication Critical patent/DE1940728B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1940728C3 publication Critical patent/DE1940728C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/28Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material
    • C03C17/32Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material with synthetic or natural resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/34Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
    • C03C17/42Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions at least one coating of an organic material and at least one non-metal coating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren für das Beschichten von Glasoberflächen und nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnisse Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von Glasoberflächen, die im Verlaufe der Handhabung, des Füllens und des Verpackens einander schleifend beruhren, und insbesondere auf ein Verfahren zum Bearbeiten der Glasoberflächen und -artikel, um ihre Kratzfestigkeit zu erhöhen und die Festigkeitseigenschaften des Glases aufrechtzuerhalten. Die Erfindung zielt weiterhin auf Glasartikel, die eine erhöhte Kratzfestigkeit und eine überragende Festigkeit aufweisen und nach diesem Verfahren hergestellt sind.
  • Es ist allgemein bekannt, daß die Festigkeit des Glases auf einer einwandfreien Ausbildung der Oberfläche beruht und daß irgendwelche Kratzer oder Oberflächenverunreinigungen, die auf der Glasoberfläche vorhanden sind, die Festigkeit des Glases wesentlich herabsetzen.
  • Glasgegenstände, wie z. B. Marmeladengläser, Flaschen, Trinkgläser und Glasbehälter weisen im allgemeinen ihre Maximalfestigkeit kurz nach der Formgebung in einem Glasformgebungsprozeß auf. Die Festigkeit nimmt aber sehr rasch ab, wenn die Glasartikel mißbräuchlich gehandhabt werden, wie, wenn sie miteinander in Berührung kommen oder aufeinander oder anderen Oberflächen aufstoßen, wie es beim normalen Hantieren, Verpacken und Transportieren der Fall ist.
  • Auf dem Gebiet der Slahrungs-mittel- und Getränkeindustrie ist dieses Problem ganz besonders akut, weil die Glasbehälter eins Anzahl von Verarbeitungsstufen unterliegen, in denen sie nacheinander gewaschen, gefüllt, verschlossen und für die Auslieferung verpackt werden.Obtohl zur Herabsetzung des Zerkratzens und des mißbräuohlichen Behandelns Vorsorgen getroffen worden sind, werden die Behälter nichts desto weniger oftmals einem Wasch-, Sterilisierungs- und Vakuumverfahren ausgesetzt, natUrlich in Abhängigkeit von den besonderen Produkten, mit denen sie gefüllt werden. Alle diese Verfahren machen ein Reiben oder Berühren des Glases auf verschiedene Art und Weise erforderlich, die ein Zerkratzen verursachen kann.
  • Bei jeder dieser Arbeitsweisen befinden sich die Flaschen in ständiger Berührung, wenn sie sich von einer Station zur anderen bewegen und wenn sie von den verschiedenen Vorrichtungen angefaßt werden. Während dieser Handhabungsschritte ist ein Bruch der Behälter sehr kostspielig, insbesondere dann, wenn der Bruch nach dem Füllen der Behälter auftritt.
  • In dem Bemüh-en, den Festigkeitsverlust und den dadurch verursachten Bruch, der ein direktes Ergebnis des Kratzens und Schleifens der Glasoberfläche während der erwähnten Arbeitsweisen ist, herabzusetzen, sind verschiedene Versuche in der Vergangenheit gemacht worden, die äußere Glasoberfläche mit einer abriebsfesten Schicht der einen oder anderen Art zu überziehen. Viele dieser Uberzugszusammensetzungen sind kommerziell ausgewertet worden und haben Glaserzeugnissen der verschiedensten Art eine zufriedenstellende Kraftfestigkeit gegeben. Eine Anzahl dieser Verfahren ist nicht gänzlich zufriedenstellend gewesen, und verachiedene Unzulänglichkeiten und Nachteile bestehen bei vielen der zum Stand der Technik gehbrenden Verfahren und Zusammensetzungen, die die Glasoberfläche abriebsfest machen sollten.
  • So ist z. B. in manchen Fällen die Haftfestigkeit der üblicherweise zum Festkleben der Papieretiketten verwandten Klebstoffe auf diesen Oberflächen beachtlich verkleinert, obwohl die Glasoberfläche mit Bezug auf die Kratz- und Abriebfestigkeit verbessert sein kann.
  • Das führt zu Schwierigkeiten beim Aufbringen der Papieretiketten auf diese Oberflächen. Häufig weisen die behandelten Oberflächen eine sehr viel schlechtere Etikettierungsoberfläche auf als das nackte nicht behandelte Glas.
  • Bei der Entwicklung einer Schutzschicht für Glasoberflächen ist es wünschenswert, daß die Behälter mit einem Material überogen werden, das dem Glas eine geeignete zufriedenstellende Kratzfestigkeit verleiht, sowohl für den Fall, daß das Glas naß ist als auch für den trockenen Fall. Darüberhinaus muß die zur Verleihung der Kratzfestigkeit benutzte Schicht nicht durch die verschiedenen in Waschspiele beeinflußt werden, wie z. B., einem verdünnten ätzbad, dem der Glasbehälter in dem Verlauf der üblichen Fäilarbeitsweisen ausgesetzt ist.
  • Ein Merkmal der Erfindung bezieht sich auf das Behandeln der Glasoberfläche mit einer Titan oder Zinn enthaltenden Verbindung, die pyrolysiert werden kann, d.h. durch Hitzeeinwirkung zur Bildung von Titan oder Zinnoxyden auf der Glasoberfläche chemisch zersetzt werden kann, während die Oberfläche auf eine Temperatur erwärmt worden ist, die oberhalb der Pyrolysiertemperatur ir Verbindung liegt, auf das Kühlen des behandelten Glases, z. 3. indem dieses durch einen Kühlofen geführt wird, und auf das Aufbringen einer wässrigen Lösung des Reaktionsproduktes einer hydroxylierten organischen Verbindung und von Poly(Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid), während sich die Oberfläche auf einer Temperatur unterhalb von rund 253 0 befindet.
  • Der Ausdruck hydroxylierte organische Verbindung" ist auf dem Gebiet bekannt und bezieht sich auf Verbindungen, die als strukturelle Gruppe eine Oarbinolgruppe "-C-OH" aufweisen, wobei die funktionelle Gruppe die Hydroxyl(-OH)-Gruppe ist.
  • Nach der Erfindung wird eine Glasoberfläche, die in der Form eines Industrieerzeugnisses, wie einer Flasche, eines Marmeladenglases, eines Trinkglases oder eines anderen Glasbehälters oder wie Tafeiglas oder etwas ähnlichem vorliegen kann, behandelt, bald nachdem das Erzeugnis die Glasformungsgebungsmaschine verlassen hat, Während das Glaserzeugnis auf den Kühlofen zu bewegt wird, wird auf die äußere Glasoberfläche eine zinn- oder titanhaltige Verbindung aufgebracht, während die Temperatur der Glasoberfläche sich oberhalb des Temperaturwertes befindet, bei dem die Verbindung pyrolysiert. Der Temperaturbereich, der zurpyrolysierung von Titan oder Zinn enthaltenden Verbindungen erforderlich ist, liegt zwischen 371-704 cc (700-1300 °F), in Abhängigkeit von der besonderen benutzten Verbindung liegt der übliche Bereich zwischen 427 °C und 649 C.
  • Die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung benutzte titan- oder zinnhaltige Verbindung ist eine solche, die nach Berührung mit der erhitzten Glasoberfläche zur Bildung einer im wesentlichen farblosen durchsichtigen Schicht oder eines Überzuges eines Metalloxyds auf der Glasoberfläche reagiert, in erster Linie TiO2 oder SnO2.
  • Die Oxydschicht haftet fest an der Oberfläche des Glases, ud man ist der Meinung, daß die durchschnittliche Dicke ungefähr 1 Mikron und vorzugsweise weniger als 1 Mikron beträgt.
  • Unter den für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeigneten titanhaltigen Verbindungen sind Alkyltitanate vorzugsweise solche, bei denen die Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält; Tetrabutyltitanat , Tetraisopropyltitanat , Tetrakis(2-äthylhexyl)titanat und ähnliche Verbindungen sind eingeschlossen. Ebenso sind unter den geeigneten titanhaltigen Verbindungen eingeschlossen die Titantetrahalogenide und insbesondere das Titantetrachlorid.
  • Die Zinnverbindungen, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung benutzt werden können schließen sowohl Zinn-Ii-und Zinn-IV-Verbindungen ein. Unter den geeigneten Zinn-IV-Verbindungen sind die Zinn-IV-Halogenide und die Alkylzinn-IV-Carboxylate. Das Zinn-IV-Halogenid kann beispielsweise Zinn-IV-Chlorid, Zinn-IV-Bromid oder Zinn-IV-Jodid sein. Die Alkylzinn-IV-Oarboxylate haben die allgemeine Formel (R1)xSn(OOCR2)y, worin R1 und R2 die Alkyle und x und y ganze Zahlen von 1 bis 3 sind, deren Summe gleich 4 ist. Die Alkyle können verzweigt oder von gerader Kette sein. R2 enthält vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome und kann ein Stearat, Palmitat, Laurat oder ähnliches sein. R1 enthält vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome und kann vom Methyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, Hexyl-, Octyl- oder einem ähnlichen Typ sein. Unter den vielen für diese Zwecke in Frage kommenden Verbindungen sind Dibutylzinndiacetat, Dipropylzinndiacetat, Dioctylzinndiacetat, Dibutylzinndistearat, Dibutylzinndipalmitat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat und ähnliche Verbindungen eingeschlossen.
  • Unter den für die Zwecke der Erfindung geeigneten Zinn-II-Verbindungen sind die Zinn-II-Dihalogenide, wie z. B.
  • Z inn-I 1-Chlorid, Zinn-II-Bromid, Z inn-II-Jodid und die aarboxylsäuresalze von Zinn-II. Die letzteren schließen Verbindungen mit der Strukturformel ein, in denen R eine aliphatische oder aromatische Gruppe ist. Zu den möglichen aliphatischen Gruppen gehören die Alkyle, die substituiert und nicht substituiert sein können und bis zu 18 Kohlenstoffatome enthalten. Die aromatischen Gruppen schließen zyklische Carboxylsäuren ein, bei denen die Azogruppe eine Benzyl-, Phenyl-, Naphthyl- oder eine ähnliche Gruppe ist. Unter den Carboxylsäuresalzen, die für die Zwecke dieser Verbindung geeignet sind, sind Zinn-II-Oleat, Zinn-II-Palmitat, Zinn-II-Stearat, Zinn-II-Caproat, Zinn-II-Laurat, Zinn-II-Naphthenat, Zinn-II-Tartrat, Zinn-II-Gluconat, Zinn-II-Acetat und ähnliche Verbindungen. Es ist selbstverständlich, daß irgendeine Titan oder Zinnyerbindung zur Bildung der Anfangsschicht auf dem Glas herangezogen werden kann, vorausgesetzt, daß eine solche Verbindung zu einem Oxyd auf der Glasoberfläche pyrolysieren kann.
  • Die nach dem eben Beschriebenen mit einer dünnen durchsichtigen Titan- oder Zinnoiydschicht überzogenen Glaserzeugnisse treten danach in einen Kühlofen ein und werden stetig in einer gewissen Zeit auf ungefähr 233 0C (450 °F) oder auf eine tiefere Temperatur abgekühlt und werden dann mit der organischen Überzugsverbindung behandelt.
  • Die organische Überzugsverbindung kann mittels geeigneter Mittel aufgebracht werden, wie z. B. eine verfahrbare Sprühdüse mit veränderlicher Sprühmenge, z. B. von 0,568 1 bis ungefähr 5,68 1 Mischung auf ungefähr 9 m2 Kühlofentransportband. Üblicherweise wird mit einem Durchsatz von -1,1 l auf 9 m² Transportband (1 quart/100 sq. ft.) in der Nähe des kalten Endes des Kühlofens gearbeitet, wenn die Temperatur sich im Bereich von 38 bis 205 °C (100 - 400 °F) befindet.
  • Die organische Überzugsverbindung ist bereits als eine wässrige Lösung des Reaktionsproduktes einer hydroxylierten organischen Verbindung und von Poly(Methylvinyläther/ialeinsäureanhydrid) beschrieben worden. Besondere Verbindungen dieser Klasse sind Teilester eines Alkohols und Mischpolymerisats von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid.
  • Das Mischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid kann durch folgende Strukturformel dargestellt werden: wobei n eine Zahl im Bereich von 3000 bis 6000 ist.
  • Dieses Mischpolymerisat gehört zum Stand der Technik, und es werden Verfahren zu seiner Herstellung in der Literatur angegeben (vergleiche Schildnecht, C.E. "Yinyl and Related Polymers John Wiley & Sons, Inc., Seiten 628-630 (1952)g siehe ebenso das USA-Abänderungspatent Nr. 23 514). Dieses Mischpolymerisat kann käuflich von der General Analine & Film Corporation unter dem Zeichen GANRZ AN bezogen werden.
  • Teilester dieses Mischpolymerisates werden durch die Reaktion des Mischpolymerisates mit Alkohol erhalten.
  • Der verwendete Alkohol kann ein primärer, sekundärer oder tertiärer Alkohol sein. Darin sind gerade aliphatische Alkanole oder solche mit verzweigter Kette, wie s. B.
  • Methanol, Äthanol, n-Propanol, Ieopropanol, n-Butanol, sekundärer Butanol, Arylalkanol, Isoamylalkohol, Butanol, 1-Decanol, Dodecanol, Tetradecanol, Hexadecanol, Octadecanol, Eicosanol, Tricosanol, Nonacosonal und ähnliche Alkanole enthalten. üblicherweise enthalten die aliphatischen Alkanole ungefähr 5 bis ungefähr 20 Kohlenstoffatome. Ebenso sind die aromatischen Alkohole, wie Phenol, Phenylmethanol, Phenyläthanol, Phenylbutanol, Phenyldecanol, Phenylpentadecanol, Phenyloctadecanol und ähnliche aromatische Alkohole enthalten. Mehrfunktionelle Alkohole, wie z.B. Polyvinylalkohol, sind für die Zwecke der Erfindung ebenfalls geeignet.
  • Eine andere Klasse von Alkoholen, die ebenfalls für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind die Polyalkylenätheralkohole, insbesondere die Polyoxyäthylenätheralkohole. Diese Alkohole sind Alkylenoxydaddukte der aliphatischen und aromatischen Alkohole.
  • Im einzelnen sind die Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanole, die Reaktionsprodukte von Athylenoxyd und einem likylphenol, zur Durchführung der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Diese Verbindungen werden von der General Aniline and Film Corporation hergestellt und unter dem Zeichen IGEPAL verkauft. Diese Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthsjole sind in einer Serie von nicht ionischen Netzmitteln eingeschlos sen, die die Strukturformel aufweisen, wobei R eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen sein kaml, üblicherweise eine Octyl- oder Nonylgruppe und worin n die Grammoleküle von Äthylenoxyd bezeichnet, die damit reagiert haben. Das Molverhältnis von Äthylenoxyd zu Alkylphenol kann in einem weiten Bei reich, wie von dem Verhältnis 1 : 1 bis 100 : 1 und noch größer variiert werden. Beim Durchführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist es nicht nötig, das in der Strukturformel angegebene R auf ein besonde Alkyl oder eine Gruppe von Alkylen zu beschränken. Anstelle eines Alkyls kann IL auch ein aromatisches, ein alizyklisches, ein heterozyklisches oder ein ähnliches Radikal sein, und das Äthanol kann wahrscheinlich am besten als ein parasubstituiertes Phenoxypolyoxyäthylenäthanol definiert werden.
  • Eine andere Klasse von organischen hydroxylierten Verbindungen, die für die Zwecke der vorliegenden Verbindung geeignet ist, sind die Polyoxyalkylierten Fettsäuren, insbesondere die polyoxyäthylierten Bettsäuren. Diese Verbindungen haben die Strukturformel: worin x eine natürliche Zahl im Bereich von 1 bis ungefähr 20 und n eine natürliche Zahl im Bereich von 1 bis ungefähr 100 ist. Verbindungen dieser Klasse sind Polyoxyäthylenstearat, Polyoxyäthylenpalmitat, Polyoxyäthylenlaurat, Polyoxyäthylencaprylat, Polyoxyäthylenpropanat und ähnliche Verbindungen.
  • Eine vorgezogene polyoxyäthylierte Fettsäure ist Polyoxyäthylenmonostearat, das unter dem Zeichen KYRJ 52-S verkauft wird und die Strukturformel: besitzt.
  • Nachdem nun die beim Vorbereiten der Bearbeitungslösung verwendeten Reaktionskomponenten beschrieben worden sind, wird das Verfahren zur Herstellung der Behandlungslösung in Strukturformelausdrücken für die Reaktion zwischen der hydroxylierten organischen Verbindung (ROH) und dem Xischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid beschrieben: In der beschriebenen Reaktion ist ROH ein allgemeiner Ausdruck für eine organische Verbindung, die eine Reaktionshydroxylgruppe enthält.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die oben beschriebene Reaktion durch das Zusammenbringen des Mischpolymerisates und eines Alkohols in einem wässrigen heißen Medium bei kräftiger Durchmischung der Reaktionsanteile durchgeführt werden.Normalerweise wird dies durch das langsame Hinzufügen des Anhydrids zu einer gerllhrten erhitzten wässrigen Lösung des geeigneten Alkohols erreicht.
  • Das Verhältnis von Mischpolymerisat zu Alkohol liegt gewöhnlich im Bereich von ungefähr 200 Teilen Mischpolymerisat auf 1 Teil Alkohol bis zu ungefähr 1 Teil Mischpolymerisat auf ungefähr 300 Teile Alkohol. Die Reaktionslösung wird dann auf ungefähr 5 Gew.-% des gelösten Stoffes oder weniger, üblicherweise auf 0,01 bis 1 ,°ó mit Wasser erdünnt und ist dann für die Behandlung von Glaserzeugnissen geeignet.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Darstellung der Erfindung, aber werden nicht als Begrenzung der Erfindung in irgendeiner Richtung angesehen.
  • BEISPIEL 1 Zinn-IV-Chlorid wurbauf die äußeren Flächen von frisch ausgeformten Glasbehältern aufgebracht, während sie stetig von der Flaschenformmaschine zum Kühlofen transportisrt wurden. Trockene Luft wurde in flüssiges Zinn-IV-Chlorid eingeblasen,und der mit Zinn-IV-Chlorid angereicherte Luftstrom wurde auf das Transportband zwischen dem Kühlofen und der Formmaschine gerichtet. Uber dem Transportband war eine metallische Einhüllung angebracht, um die Mischung von Zinn-IV-Chlorid und Luft in der Nähe der frisch geformten Flaschen zu halten. Die Temperatur auf der Fläche des Glases betrug ungefähr 427 bis 538 oO (800 bis 1000 °F), und das Zinn-IV-Chlorid wurde fast schlagartig pyrolysiert.
  • Ein klarer durchsichtiger ueberzug von Zinnoxyd bildete sich auf der Oberfläche der Flaschen aus. Obwohl der Überzug hart war, konnten die Flaschen trotzdem durch festes Reiben zweier Flaschen gegeneinander mit Kratzern versehen werden.
  • Eine Anzahl von auf diese Weise behandelten Behältern wurde folgender Behandlung unterworfen. Bearbeitungslösungen wurden hergestellt, indem polyoxy-äthyliertes Octylphencl, in warmem Wasser von ungefähr 82 bis 93 oO (180 ° bis 200 °F) unter Rühren aufgelöst wurde. Es wurde genügend polyoxyäthyliertes Octylphenol hinzugefügt, um seinen Lösungsanteil auf ungefähr 0,6 Gew.- zu bringen. Zu dieser gerLihrten erhitzten wässrigen Lösung wurde das Eischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid zugesetzt, das die folgende Strukturformel besitzt: (annähernd) Es wurde genügend von diesem Mischpolymerisat der Reaktionslösung zugefügt, um seine Lösungskonzentration auf 0,02 Gew.- einzustellen.
  • Diese Reaktionslösung wurde mittels einer verfahrbaren Sprühdüse mit einem Durchsatz von ungefähr 1,1 1 auf 9,3 m2 Transportfläche des Kühlofens am kalten Ende des Kühlofens aufgesprüht, wo die Flaschentemperatur im Bereich von 38 bis 205 °C (100 - 400 °F) lag.
  • Nach Abschluß dieser Behandlungsweise wurde auf den Flaschen ein klarer. durchsichtiger Überzug festgestellt, der hart war und Kratzeinwirkungen Widerstand leistet, wenn zwei der Flaschen aneinandergerieben wurden.
  • Der Kratzwiderstand dieser Flaschen wurde unter verschiedenen Bedingungen auf einer Xratzversuchsanordnung bestimmt. Die Flaschen wurden im trockenen Zustand und in Wasser eingetaucht untersucht; und im trockenen und im Wasser eingetauchten Zustand, nachdem sie 30 Minuten lang in einer 5 %-igen Lösung von Na0H bei 66 °C (150 °F) eingetaucht worden waren Dieser Ätzbeständigkeitstest wurde durchgeführt, um die in verschiedenen AbSüllwerken vorhandenen Bedingungen nachzuahmen und ist daher von großer praktischer Bedeutung.
  • Die Kratzversuchsanordnung ist so ausgelegt worden, daß die Oberfläche einer Glasflasche gegen die Oberfläche einer ähnlichen Glasflasche gerieben werden kann, und ist in dem USA-Patent 3 323 889 beschrieben und gezeigt worden.
  • In dieser Vorrichtung wird eine Flasche fest in einem ortsfesten unteren Satz von Klemmen befestigt, während eine zweite Flasche in einem oberen Klemmensatz befestigt ist, wobei der obere Klemmensatz so angeordnet ist, daß die Achsen der Flaschen einen Winkel von 90 ° relativ zueinander bilden. Auf die obere Flasche wird eine Versuchslast aufgebracht, während sie mit einer konstanten Geschwindigkeit von 7,1 cm pro Min. (2,8 inch pro Min.) unter einem Winkel von 45 ° gegen die achse jeder Flasche bewegt wird.
  • Die tatsächliche Fortschrittsgeschwindigkeit der Kratzausbildung auf den Flaschen beträgt dann 5,0 cm/Min.
  • (2 inches per minute).
  • Bei Benutzung der beschriebenen Versuchsanordnung berührt eine frische Oberfläche der einen Flasche immer eine frische Oberfläche der anderen Flasche. Da sich das Unterteil einer jeden Flasche in Bewegungsrichtung erstreckt, wandert der Kratzer von dem Schulterteil der Flasche in Richtung auf das Unterteil. Damit kann ein schlechtes Kratzverhalten in einem besonderen Abschnitt der Ware festgestellt werden, da sich gleiche Abschnitte jeder Flasche berühren. Die auf die zweite Flasche ausgeübte Kraft ist eine bekannte, gemessene Kraft, und nach jedem Durchlauf werden die Flaschen auf Kratzer untersucht.
  • Der Kratzfestigkeitsversuchswert ist der kleinste Eraftwert, gewöhnlicherweise in kp ausgedrückt, der auf der Oberfläche der Versucheflaschen einen sichtbaren Kratzer hinterläßt. Die höheren Versuchswerte zeigen daher Überzüge, die einen besseren Abriebswiderstand aufweisen.
  • Zu Vergleichszwecken wurde bestimmt, daß die nicht behandelten Glaswaren und die nur mit einer Zinn- oder -schicht Titanoxyd/beschichteten Glaswaren einen Kratzwiderstandversuchswert von nur 2>3 kp (5 pounds) oder weniger aufweisen. Flaschen,die nur mit den oben beschriebenen organischen Überzugslösungen behandelt worden sind, weisen einen Kratzwiderstandswert von ungefähr 9,2 kp oder weniger auf.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren zur Bestimmung der Gleiteigenschaften einer behandelten Oberfläche ist die Bestimmung des Ruhewinkels, wobei ein kleinerer Winkel eine Oberfläche mit erhöhter Gleitfähigkeit zeigt. Der Ruhewinkel wird bestimmt, indem zwei Flaschen Seite an Seite auf einer Stützform horizontal abgelegt werden und eie dritte Flasche, die sich ebenfalls in horizontaler Lage befindet, direkt auf die beiden ersten Flaschen aufgelegt wird, um eine Pyramide zu bilden. Das eine Ende der Stützplattform wird dann langsam mit konstanter Geschwindigkeit angehoben, um mit der Horizontalen einen Winkel einzuschließen. Der von der Plattform und der Horizontalen zu dem Zeitpunkt eingeschlossene Winkel, an dem die dritte Flasche relativ zu den beiden ersten Flaschen zu gleiten anfängt, wobei die beiden ersten Flaschen sich nicht mit Bezug auf die Plattform bewegen können, wird als der Ruhewinkel bezeichnet. Je höher die Gleitfähigkeit der Oberfläche ist, desto kleiner ist der Ruhewinkel. Die Vorrichtung zur Messung der Gleitfähigkeit von Glasoberflächen ist auf diesem Gebiet gut bekannt.
  • Die Ergebnisse des Kratzversuches und des Versuches zur Bestimmung des Ruhewinkels für die in diesem Beispiel behandelten Flaschen werden in Tabelle I angegeben. Ebenso werden in Tabelle I die Ergebnisse für diejenigen Flaschen aufgeführt, die auf ähnliche Weise mit Zinn-IV-Chlorid behandelt und mit den in der Tabelle angegebenen wässrigen Lösungen überzogen worden sind.
  • TABELLE I Behandlungs- Zur Erzeugung leichter Kratzer lösung nötige Kraft in kp Ruhewinkel
    Gew.-% des
    Mischpoly-
    merisates
    Gew.-% von von Methyl-
    Octylphenoxy- vinyläther
    poly(äthylen- und Malein-
    oxy)äthanol säureanhydrid Trocken Feucht Trocken* Feucht* Trocken Feucht Trocken** Feucht**
    0,6 0,02 45,4 45,4 9,1 10,5 14 18 26 16 0,6 0,04 45,4 45,4 25,0 38,6 14 18 24 17 0,6 0,06 25,0 45,4 25,0 45,4+ 15 16 25 19 * nach halbstündigem Eintauchen in ** nach halbstündigem Eintauchen in 5 % NaOH bei 66 °C 5 % NaOH bei 66 °C BEISPIEL 2 Die Flaschen wurden nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren behandelt mit der Ausnahme, daß eine wässrige Lösung von 0,25 Gew.-% Polyvinylalkohol und 0,25 Gew.-* des Mischpolymerisates von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid als überzugalösung benutzt wurden. Die Ergebnisse werden in Tabelle II aufgezeigt.
  • TABELLE II Behandlungs- Zur Erzeugung leichter Kratzer lösung nötige Kraft in kp Ruhewinkel
    Gew.-% des
    Mischpoly-
    merisates
    von Methyl-
    Gew.-% vinyläther
    Polyvinyl- und Malein-
    alko- säureanhy-
    hol drid Trocken Feucht Trocken* Feucht* Trocken Feucht Trocken** Feucht**
    0,25 0,25 45,4 45,4 45,4+ 45,4+ 34 21 13 13 * nach halbstündigem Eintauchen in ** nach halbstündigem Eintauchen in 5 % NaOH bei 66 °C 5 % NaOH bei 66 °C BEISPIELS 3 Dieses Beispiel zeigt den Gebrauch von vier zusätzlichen Reaktionslösungen von Methylvinyläther und Xaleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat und verschiedenen hydroxylierten organischen Verbindungen. Diese Lösungen wurden zubereitet und auf mit Zinnoxyd behandelten Flaschen entsprechend nach dem Verfahren von Beispiel 1 aufgebracht.
  • Jede der vier Lösungen enthält 0,25 Gew.-SÓ gelösten Stoff; der Rest (99,75 Gew.-%) ist Wasser. Die Lösungen werden im folgenden beschrieben. Diese Beschreibung wird in den ersten zwei Reihen der Tabelle III benutzt.
  • Lösung A Komponente 1 - Mischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid, und Komponente 2 - Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)9äthanol; Lösung B Komponente 1 - Mischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid und Komponente 2 - Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)40äthanol; Lösung o Komponente 1 - Mischpolymerisat aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid und Komponente 2 - Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)1 00äthanol; Lösung D Komponente 1 - Mischpolymerisat aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid und Komponente 2 - Poly(äthylenoxy)40monostearat.
  • TABELLE III Gewichtsverhältnis von Komponente 1 zu Behandlungs- Komponente Zur Erzeugung leichter Kratzer lösung 2 nötige Kraft in kp Ruhewinkel Trocken Feucht Trocken* Feucht* Trocken Feucht Trocken** Feucht** A 4 : 1 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 9 20 11 15 2 : 1 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 17 14 29 19 1 : 1 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 20 16 20 16 1 : 2 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 18 17 12 12 1 : 10 13,5 45,4+ 4,5 45,4+ 30 28 23 21 B 4 : 1 45,4+ 45,4+ 18,0 45,4+ 12 17 14 14 2 : 1 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 7 17 21 22 1 : 1 45,4+ 45,4+ 31,5 45,4+ 10 16 21 18 1 : 2 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 14 16 19 19 1 : 10 25,0 45,4+ 9,0 45,4+ 24 24 18 25 TABELLE III (Fortsetzung) Gewichtsverhältnis von Komponente 1 zu Behandlungs- Komponente Zur Erzeugung leichter Kratzer lösung 2 nötige Kraft in kp Ruhewinkel Trocken Feucht Trocken* Feucht* Trocken Feucht Trocken** Feucht** C 4 : 1 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 7 14 15 15 2 : 1 45,4+ 45,4+ 25,0 45,4+ 11 15 17 21 1 : 1 45,4+ 45,4+ 45,4+ 45,4+ 11 14 12 23 1 : 2 38,6 45,4+ 18,0 45,4+ 10 12 11 17 D 4 : 1 13,5 45,4+ 13,5 45,4+ 9 13 18 27 2 : 1 13,5 45,4+ 13,5 45,4+ 13 28 21 21 1 : 1 4,5 38,6 9,0 45,4+ 14 39 18 28 * nach halbstündigem Eintauchen in *+ nach halbstündigem Eintauchen in 5 % NaOH bei 66 °C 5 % NaOH bei 66 °C Die aufgeführten als Beispiel angesehenen Versuchsergebnisse zeigen die unerwartete Verbesserung des Kratzwiderstandes einer Glasoberfläche, wenn diese Oberfläche mit den beiden Überzugeverfahren der vorliegenden Erfindung versehen ist.

Claims (18)

  1. Patentansprüche:
  2. Verfahren zur Erhöhung des Verschleißwiderstandes einer Glasoberfläche, gekennzeichnet durch das Behandeln der Oberfläche mit einem Mitglied der aus pyrolysierbaren Verbindungen von Zinn und Titan bestehenden Gruppe, während sich die Oberfläche auf einer Temperatur befindet, die wenigstens so groß wie die Pyrolysiertemperatur der Verbindung ist, das Abkühlen der behandelten Oberfläche auf eine Temperatur unterhalb 233 cc und das Aufbringen eines zweiten Uberzuges auf die behandelte Glasfläche, wobei der zweite überzug das Reaktionsprodukt einer hydroxylierten organischen Verbindung und des Mischpolymerisats von Methylvinyläther und Xaleinsäureanhydrid umfaßt, 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Überzug durch das Aufsprühen einer wässrigen Lösung des Reaktionsproduktes auf die behandelte Glasoberfläche aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydroxylierte organische Verbindung ein Alkohol ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein Alkanol ist, der von ungefähr 5 bis ungefähr 20 Kohlenstoffatome besitzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Mischpolymerisat zu Alkohol im Bereich von ungefähr 200 Teilen Mischpolymerisat auf 1 Teil Alkohol bis zu ungefähr 1 Teil Mischpolymerisat auf ungefähr 300 Teile Alkohol liegt0
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydroxylierte organische Verbindung ein Polyoxyäthylenätheralkohol ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein parasub stituiertes Phenoxypolyoxyäthylenäthanol ist und die wässrige Lösung den gelösten Stoff in ungefähr 0,1 bis 1 Gew.- enthält.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat die folgende Strukturformel besitzt: worin n eine natürliche Zahl im Bereich von ungefähr 500 bis ungefähr 6000 ist, und der Äthanol ein Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanol mit der folgenden Sbckturformel ist worin R ein Alkyl mit einer Kohlenstoffatomzahl von 8 bis 18 ist und n eine natürliche Zahl im Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr 100.
  9. 9, Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß 8 R vom Octyltyp und n gleich/ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R vom Nonyltyp und n gleich 40 ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß R vom Nonyltyp und n gleich 100 ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydroxylierte organische Verbindung eine polyoxyäthylierte. Fettsäure mit der folgenden Strukturformel ist: wobei x eine natürliche Zahl im Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr 20 und n eine natürliche Zahl im Bereich von 1 bis ungefähr 100 ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß x gleich 16 und n gleich 40 ist und die Konzentration des gelösten Stoffes zwischen ungefähr 0,01 und ungefähr 1 Gew.-% liegt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol Polyvinylalkohol ist0
  15. 15. Verfahren zur Erhöhung des Verschleißwiderstandes einer Glasoberfläche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Behandeln der Oberfläche mit Zinn-IV-Halogeniddämpfen, während sich die Oberfläche auf einer Temperatur befindet, die wenigstens so groß ist wie die Pyrolysiertemperatur des Halogenius, durch das Abkühlen der behandelten Oberfläche auf eine Temperatur im Bereich von 38 °C bis ungefähr 205 °C und das Aufaprühen einer wässrigen Lösung des Teilesters des Mischpolymerisates des Methylvinyläthers und des Maleinsäureanhydrids und eines Alkohols auf die behandelte Oberfläche.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinn-IV-Halogenid Zinn-IV-Chlorid und der Alkohol ein Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanol sind.
  17. 17. Werkstück mit einer Glasoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche widerstandsfähig gegenüber VerschleiB gemacht worden ist, indem ein dünner, fest anhaftender, durchsichtiger und im wesentlichen farbloser überzug nach dem Verfahren nach Anspruch 2 auf der Oberfläche ausgebildet worden ist.
  18. 18. Glasbehälter mit einer Glasoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche widerstandsfähig gegenüber Verschleiß gemacht worden ist, indem ein dünner, fest anhaftender, durchsichtiger und im wesentlichen farbloser überzug nach dem Verfahren nach Anspruch 15 auf der Fläche ausgebildet worden ist.
DE19691940728 1969-08-09 1969-08-09 Verfahren zum Aufbringen eines verschleiß- und kratzfesten, gleitfähigen, leicht etikettierbaren und gegen Waschvorgänge widerstandsfähigen Überzugs auf eine Glasoberfläche, insbesondere von Glasbehältern Expired DE1940728C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691940728 DE1940728C3 (de) 1969-08-09 1969-08-09 Verfahren zum Aufbringen eines verschleiß- und kratzfesten, gleitfähigen, leicht etikettierbaren und gegen Waschvorgänge widerstandsfähigen Überzugs auf eine Glasoberfläche, insbesondere von Glasbehältern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691940728 DE1940728C3 (de) 1969-08-09 1969-08-09 Verfahren zum Aufbringen eines verschleiß- und kratzfesten, gleitfähigen, leicht etikettierbaren und gegen Waschvorgänge widerstandsfähigen Überzugs auf eine Glasoberfläche, insbesondere von Glasbehältern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1940728A1 true DE1940728A1 (de) 1971-02-18
DE1940728B2 DE1940728B2 (de) 1978-06-22
DE1940728C3 DE1940728C3 (de) 1979-03-15

Family

ID=5742464

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691940728 Expired DE1940728C3 (de) 1969-08-09 1969-08-09 Verfahren zum Aufbringen eines verschleiß- und kratzfesten, gleitfähigen, leicht etikettierbaren und gegen Waschvorgänge widerstandsfähigen Überzugs auf eine Glasoberfläche, insbesondere von Glasbehältern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1940728C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1940728B2 (de) 1978-06-22
DE1940728C3 (de) 1979-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1291448C2 (de) Verfahren zur Erhoehung der Ritzhaerte und Festigkeit von Glasgegenstaenden, insbesondere Glasflaschen
DE2541710C2 (de) Verfahren zum Aufbringen einer Zinn (IV)-oxid-Schicht auf einen Glasbehälter
DE2257031C2 (de) Glasflaschen mit einem Überzug aus zwei übereinander aufgebrachten Kunststoffschichten
DE1954119B2 (de) Verfahren zum erhoehen der mechanischen und der abriebfestigkeit von natriumoxid enthaltendem glas durch den austausch von ionen in der oberflaechenschicht des glases und durch das ueberziehen seiner oberflaeche mit schutzschichten
EP0914302B1 (de) Verfahren zur herstellung oberflächenversiegelter hohlglasbehälter und hohlglasbehälter
DE1298681B (de) Verfahren zum UEberziehen von Glasgegenstaenden mit einer verschleiss-festen und gleitfaehigen Schicht
US3352708A (en) Glass having dual protective coatings thereon and method for forming such coatings
DE2412068B2 (de) Mit Metalloxid, insbesondere Zinnoxid, und darauf mit einer organischen Verbindung aberzogene Glasbehälter und Verfahren zur Behandlung der Oberfläche von Glasbehältern zur Herstellung eines Dreischichtenüberzugs
US3425859A (en) Glass surfaces having dual protective,label accepting coatings and method
DE1940728C3 (de) Verfahren zum Aufbringen eines verschleiß- und kratzfesten, gleitfähigen, leicht etikettierbaren und gegen Waschvorgänge widerstandsfähigen Überzugs auf eine Glasoberfläche, insbesondere von Glasbehältern
DE2941105C2 (de) Verwendung einer Polysiloxanzusammensetzung zum Beschichten von Glasgegenständen, insbesondere zum Abdecken von Kratzern auf Glasflaschen
EP0914303B1 (de) Verfahren zur herstellung oberflächenversiegelter hohlglasbehälter und hohlglasbehälter
DE1621018B1 (de) Verfahren zur erhöhung der mechanischen festigkeit und der abtriebfestigkeit von glasbehältern durch behandlung mit einer metallorganischen verbindung
EP0524481A1 (de) Verfahren zum Vergüten von Hohlglaskörpern
DE3629167C1 (de) Modifiziertes Polyethylen,Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des modifizierten Polyethylens zur Verguetung der aeusseren Oberflaechen von Glasbehaeltern
DE3629149C1 (de) Modifiziertes Polyethylen,Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des modifizierten Polyethylens zur Verguetung der aeusseren Oberflaechen von Glasbehaeltern
EP0254110B1 (de) Wässrige Polyethylendispersionen, ihre Herstellung und Verwendung zur Vergütung von Glasoberflächen
EP3882224B1 (de) Beschichtungsmaterial für glassubstrate, mit dem beschichtungsmaterial beschichtetes glassubstrat sowie verfahren zu deren herstellung
EP0727397B1 (de) Verfahren zur Heissendvergütung von Hohlglaskörpern durch Aufbringen von Metallverbindungen auf die heisse äussere Glasoberfläche
US3598632A (en) Method of coating glass surface and products produced thereby
DE19809057A1 (de) Verfahren zur Herstellung oberflächenversiegelter Hohlglasbehälter
DE3629147C1 (de) Modifiziertes Polyethylen,Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung des modifizierten Polyethlyens zur Verguetung der aeusseren Oberflaechen von Glasbehaeltern
DE1801281A1 (de) Glasgegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3629146A1 (de) Modifiziertes polyethylen, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des modifizierten polyethylens zur verguetung der aeusseren oberflaechen von glasbehaeltern
DE2431695C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Abrieb- und Verschleißfestigkeit von Glasgegenständen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee