DE1940328B2 - Kammfilter zur Trennung verkaemmter Videospektren in einem Fernseh-UEbertragungssystem mit PCM - Google Patents
Kammfilter zur Trennung verkaemmter Videospektren in einem Fernseh-UEbertragungssystem mit PCMInfo
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- H03H7/46—Networks for connecting several sources or loads, working on different frequencies or frequency bands, to a common load or source
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Kammfilter zur Trennung verkämmter Videospektren in einem Fernseh-Obertragungssystem
mit PCM.
Ein Kammfilter arbeitet nach folgendem Grundprinzip: Wird eine Schwingung um eine bestimmte Zahl
von Perioden ohne Spannungsverlust verzögert und zur unverzögerten Spannung addiert, so ist die Summe
groß, wenn für beide Schwingungen Phasengleichzeitig, und klein, wenn für beide 180° Phasenunterschied besteht.
In Abhängigkeit von der Frequenz entstehen daher Sperrstellen, die sich mit Durchlaßstellen ablösen.
Wird subtrahiert, so vertauschen sich die Durchlaß- und Sperrfrequenzen.
Bei der Fernsehtechnik wird eine Verzögerung im allgemeinen so gewählt, daß bei Addition Vielfache der
Zeilenfrequenz und die entsprechenden Nachbarfrequenzen unverändert durchgelassen werden. Die zwischen
den 15-KHz-Linien liegenden Spektralanteile dagegen werden ausgesiebt (W. Bruch »Transcoder
PAL — NTSC — Die Umwandlung eines PAL-Signals in ein NTSC-Signal und die Umkehrung NTSC in
PAL«. Telefunken Zeitung, Jahrgang 37, 1964, Heft 2, S. 115 bis 135, insbesondere ab S. 127).
Entsprechend besteht die einfachste Ausführung eines Kammfilters aus einer Verzögerungsleitung und
einem Addierglied bzw. Subtrahierglied.
Zum Verzögern eines Fernsehsignals um eine Zeilendauer benutzt man heute ausschließlich Glasstäbe mit
vor- und nachgeschalteten elektroakustischen Wandlern. Diese Leitungen haben im allgemeinen Bandpaß-Charakter,
wobei der Durchlaßbereich der Verzögerungsleitung ungefähr mit der Bandbreite des Chrominanzsignals
übereinstimmt.
Soll die gesamte Videobandbreite von 0 bis 5MH/
um 64 μs verzögert werden, muß das Videoband in einen höheren Frequenzbereich umgesetzt werden.
In beiden Fällen ist es schwierig, das analoge Signal
unverzerrt zu übertragen; z. B. besteht die Antwort auf eine lS-KHz-Rechteckschwingung am Eingang einer
Verzögerungsleitung mit Filterankoppelung aus Differenzierspitzen mit starkem Überschwingen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten, die sich bei der Verzögerung des analogen
Signals ergeben, bei einem Übertragungssystem mit Pulscodemodulation zu umgehen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Kammfilter zur Trennung verkämmter Videospekiren
in einem Fernseh-Übertragungssystem mit PCM, bestehend aus einem Verzögerungsglied und einem Addierbzw.
Subtrahierglied, dadurch gelöst, daß dem Verzögerungsglied das Signa! in digitaler Form im Serienoder
Parallelcode zugeführt wird.
In den meisten Fällen wird das Kammfilter bei den empfangsseitigen Endgeräten der Übertragungsstrecke
eingesetzt werden. Vorteilhaft wird in diesem Falle dem Verzögerungsglied des Kammfiiters das Signal
vor der empfangsseitigen Digital-Analogwandlung zugeführt.
Soll de- Einsatz des Kammfilters auf der Sendeseite der Übertragungsstrecke erfolgen, so wird das Videosignal
dem Verzögerungsglied nach vorangegangener sendeseitiger Analog-Digitalwandlung zugeführt.
Zweckmäßig wird man auf die bekannten Verzögerungsverfahren der Digitaltechnik zurückgreifen, also
auf Schieberegister, monostabile Multivibratoren od. dgl. Bei der Verwendung digitaler Verzögerungsglieder entfallen die Probleme der Anpassung.
Wenn ein gleichstromfreier Code verwendet wird, können auch entsprechend der gewählten Impulsfolgefrequenz
in ihrer Bandpaßcharakteristik abgewandelte Typen der herkömmlichen Verzögerungsleitungen zum
Verzögern der digitalen Signale verwendet werden. Die hinter der Verzögerungsleitung verzerrten Impulse
lassen sich mit einfachen Mitteln wieder regenerieren.
Auch die für die Trennung verkämmter Spektren noch notwendige Addition bzw. Subtraktion kann noch
vor der Digital-Analog-Wandlung duschgeführt werden.
In zwei schematischen Darstellungen sind zwei Ausführungsbeispiele
für das erfindungsgemäße Verfahren gezeigt. In beiden Abbildungen ist das Kammfilter symbolisch
mit dem griechischen Buchstaben τ versehen.
Die A b b. I zeigt den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Trennung des Chrominanz- vom
Luminanzsignal nach vorangegangener und im einzelnen nicht dargestellter Analog-Digital-Wandlung. Dieses
Ausführungsbeispiel kann z. B. in zukünftigen vollelektrischen Normwandlern Verwendung finden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ergibt sich bei der Trennung verkämmter Videospektren, die dann entstehen,
wenn bei der Analog-Digital-Wandlung zur Bandbreitenersparnis die Abtastfrequenz niedriger ist als die
doppelte maximale Grenzfrequenz des abtastbaren Signals und wenn sie zur Zeilenfrequenz eine bestimmte
Offsetlage einnimmt. (Vortrag von U. Messerschmid, gehalten auf der FTG-Tagung
1967 in Aachen »Brandbreitenreduktion digitaler Fernsehsignale durch Verminderung der Samplingfrequenz«,
referiert in Radio Mentor 1968, Heft 5, S. 343 bi? 344) (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kammfilter zur Trennung verkämmter Videospektren in einem Fernseh-Übertragungssystem mit
PCM, bestehend aus einem Verzögerungsglied und einem Addier- bzw. Subtrahierglied, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Verzögerungsglied das Signal in digitaler Form im Serien- oder Parallelcode
zugeführt wird.
2. Kammfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verzögerungsglied das Signal
vor der empfangsseitigen Digital-Analog-Wandlung zugeführt wird.
3. Kammfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verzögerungsglied das Signal
nach vorangegangener sendeseitiger Analog- Digital-Wandlung zugeführt wird.
4. Kammfilter nach den Ansprüchen 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzöge- zo
rungsglied in an sich bekannter digitaler Technik als Schieberegister, monostabiler Multivibrator od. dgl.
ausgeführt wird.
5. Nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, daß das Verzögerungsglied als herkömmliche Verzögerungsleitung
der Analog-Technik ausgeführt wird.
6. Nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Trennung verkämmter Spektren notwendige Addition bzw. Subtraktion
ebenfalls in digitaler Form durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1940328A DE1940328B2 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Kammfilter zur Trennung verkaemmter Videospektren in einem Fernseh-UEbertragungssystem mit PCM |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1940328A DE1940328B2 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Kammfilter zur Trennung verkaemmter Videospektren in einem Fernseh-UEbertragungssystem mit PCM |
Publications (2)
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DE1940328A1 DE1940328A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1940328B2 true DE1940328B2 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=5742228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1940328A Ceased DE1940328B2 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Kammfilter zur Trennung verkaemmter Videospektren in einem Fernseh-UEbertragungssystem mit PCM |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1940328B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2714233A1 (de) * | 1976-03-30 | 1977-10-27 | Sony Corp | Signaltorschaltung |
DE3443068A1 (de) * | 1983-11-26 | 1985-06-13 | Kabushiki Kaisha Toshiba, Kawasaki, Kanagawa | Einrichtung zur konturkorrektur in vertikaler richtung eines bildes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2504460C2 (de) * | 1975-02-04 | 1985-12-05 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur Übertragung des Farbartsignals |
-
1969
- 1969-08-08 DE DE1940328A patent/DE1940328B2/de not_active Ceased
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DE2714233A1 (de) * | 1976-03-30 | 1977-10-27 | Sony Corp | Signaltorschaltung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1940328A1 (de) | 1971-02-18 |
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