DE194027C - - Google Patents
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- DE194027C DE194027C DENDAT194027D DE194027DA DE194027C DE 194027 C DE194027 C DE 194027C DE NDAT194027 D DENDAT194027 D DE NDAT194027D DE 194027D A DE194027D A DE 194027DA DE 194027 C DE194027 C DE 194027C
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Classifications
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- F41H5/023—Armour plate, or auxiliary armour plate mounted at a distance of the main armour plate, having cavities at its outer impact surface, or holes, for deflecting the projectile
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- Panels For Use In Building Construction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194027 KLASSE 72g·. GRUPPE
Panzerplatte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine widerstandsfähige Metallplatte, die insbesondere
als Panzerplatte für Schiffe Verwendung finden kann. Die Widerstandsfähigkeit der
Platte wird dadurch erzielt, daß Drahtseile, insbesondere Stahldrahtseile, in gegossenem
Metall eingespannt sind. An sich sind zwar Panzer aus gegossenem Metall mit einem
eingebetteten Netzwerk aus schmiedbarem
ίο Metall bekannt, jedoch beruht bei den bekannten
Platten die Widerstandsfähigkeit in der Hauptsache auf dem Gußmetall und wird nur verhältnismäßig unwesentlich durch die
schmiedeeiserne Einlage erhöht. Demgegenüber wird bei der neuen Platte durch die
Einspannung der Drahtseile ein in sich widerstandsfähiges , elastisches Seilnetz gebildet,
welches unabhängig von der Art des umgebenden Gußmetalles auftreffenden Hindernissen,
dem Eindringen von Geschossen u. dgl. infolge der außerordentlich hohen Biegungs- und Zugfestigkeit der Stahldrahtseile
ausreichenden Widerstand bietet. Man ist somit auch in der Lage, für die neuen Platten leichtere Gußmetalle, als sonst für
Panzerplatten üblich, zu verwenden, z.B. Aluminium oder eine leichte Eisengattierung.
Eine erhöhte Widerstandsfähigkeit der Platte wird dadurch erreicht, daß die Drahtseile in
einander kreuzenden Lagen in das Metall eingelegt werden.
Ein Beispiel der letztgenannten Art, bei welchem die Platte auf der Außenseite mit
nebeneinander liegenden Stählstücken ausgelegtMst, ist auf der Zeichnung dargestellt.
40
Fig. ι zeigt die Platte in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt ein einzelnes Stück der Platte in größerem Maßstabe, teils in Seitenansicht,
teils im Querschnitt,
Fig. 4 in Oberansicht.
Die Platte ist oben mit quadratischen, nach außen flach pyramidisch ansteigenden, nebeneinander
liegenden Quadern α von gehärtetem Stahl besetzt. Jedes Stahlquadrat ist mit
einem an der Unterfläche befindlichen Kreuz b schwalbenschwanzförmigen Querschnittes in
die Aluminiummasse c eingebettet. Die Aluminiummasse wird von den Stahldrahtseilen
d, e lagenweise durchzogen, und zwar so, daß sich je zwei übereinanderliegende Lagen d, e
rechtwinklig kreuzen. Zweckmäßig sind außerdem die einzelnen Drahtseile je zweier
in gleicher Richtung verlaufender, übereinanderliegender Lagen gegeneinander versetzt,
wie am besten der Querschnitt in Fig. 3 zeigt.
Das Verfahren zur Herstellung derartiger Platten ist zweckmäßig folgendes: Der Boden
der Gußform für die Platte wird mit den Stahlquadern ausgelegt, so daß die Stahlquadern
mit ihren Schwalbenschwanzkreuzen nach oben liegen. In die Seitenwände der
Form werden kurze Rohrstücke eingebettet, deren lichte Weite dem Querschnitt der einzulegenden
Drahtseile entspricht und deren Verteilung der gewünschten Verteilung der Drahtseile entspricht. Vor dem Guß werden
die Drahtseile durch diese Rohrstücke der Seitenwände hindurch in die Form einge-
bracht und dann durch eine außerhalb der Form befindliche Spannvorrichtung straffgespannt.
Nunmehr erfolgt der Guß. Sobald die Form gefüllt'ist, wird die Spannung gelöst,
so daß die Seileinlagen beim Schwinden des umgebenden Metalles ungehindert nachgeben
können.
Für andere Zwecke als für die Armierung von Kriegsschiffen können auch ohne die
Stahlquadrate sehr widerstandsfähige Platten erzeugt werden.
Die Zahl und Stärke sowie der Querschnitt der benutzten Drahtseile kann je nach der
erforderlichen Widerstandsfähigkeit verschie-
X5 den gewählt werden; auch können sich die
Lagen der Drahtseile innerhalb des Metalles unter anderem als rechtem Winkel kreuzen;
es können auch drei oder mehr verschieden gerichtete Drahtseillagen übereinander liegen.
Claims (3)
1. Panzerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß Drahtseile, insbesondere Stahldrahtseile
in gegossenem Metall eingespannt sind.
2. Panzerplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtseile
in übereinanderliegenden, sich kreuzenden Lagen in das Metall eingebettet sind.
3. Verfahren zur Herstellung der Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtseile durch in den Seitenwänden der Gußform eingebettete Rohrstücke in die Form eingebracht werden,
dann durch eine außerhalb der Form befindliche Spannvorrichtung straffgezogen werden und daß die Spannung der Seile
gelöst wird, sobald die Form mit dem flüssigen Metall gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194027C true DE194027C (de) |
Family
ID=457197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194027D Active DE194027C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194027C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3940623A1 (de) * | 1989-12-08 | 1991-06-13 | Sst Sicherheits Und Systemtech | Panzerungselement fuer eine ballistische panzerplattenanordnung |
EP1605224A2 (de) * | 2004-06-03 | 2005-12-14 | Rafael Armament Development Authority Ltd. | Passive Panzerung die ein Panzerelement aus sprödem Material umfasst |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3940623A1 (de) * | 1989-12-08 | 1991-06-13 | Sst Sicherheits Und Systemtech | Panzerungselement fuer eine ballistische panzerplattenanordnung |
EP1605224A2 (de) * | 2004-06-03 | 2005-12-14 | Rafael Armament Development Authority Ltd. | Passive Panzerung die ein Panzerelement aus sprödem Material umfasst |
EP1605224A3 (de) * | 2004-06-03 | 2005-12-21 | Rafael Armament Development Authority Ltd. | Passive Panzerung die ein Panzerelement aus sprödem Material umfasst |
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