DE616791C - Verfahren zum streckbaren Verlegen elektrischer Erdkabel - Google Patents

Verfahren zum streckbaren Verlegen elektrischer Erdkabel

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DE616791C
DE616791C DEP64876D DEP0064876D DE616791C DE 616791 C DE616791 C DE 616791C DE P64876 D DEP64876 D DE P64876D DE P0064876 D DEP0064876 D DE P0064876D DE 616791 C DE616791 C DE 616791C
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DE
Germany
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cable
cables
alternating
laying
stretchable
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DEP64876D
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OTTO PAETSCH
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OTTO PAETSCH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/06Extensible conductors or cables, e.g. self-coiling cords

Landscapes

  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

Zur Erzielung der Dehnbarkeit elektrischer Erdkabel ist es bekannt, die Kabeladern von Mehrleiterkabeln in aufeinianderfolgenden Abschnitten in wechselnder Drallrichtung schon bei der Herstellung miteinander zu verseilen, so daß bei Zugbeanspruchung eine Längenveränderung durch Aufdrallen der entgegengesetzt gerichteten Seilschläge der !einzelnen Adern innerhalb des Kabels herbeigeführt ο wird.
Die Erfindung liegt in der sinngemäßen Übertragung dieser bekannten Maßnahme auf die Verlegung an sich nicht dehnfähiger Kabel in Gegenden mit Bodenbewegungsgefahr, z. B. in Bergwerksgebieten. Um solchen Kabeln bei Beanspruchung auf Längeinveränderung die genügiende Nachgiebigkeit zu geben, werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die im Erdboden verlegten Kabel in aufeinanderfolgenden Abschnitten in wechselnder Drallrichtung mit einem oder mehreren der nebenher verlaufenden Kabel oder mit einem Seil verseilt oder einzeln oder zu mehreren tun in der Kabellängsxichtung liegende runde Körper in wechselnder Drallrichtung gelegt. Dadurch kann sich jedes dieser Kabel bei Zugbeanspruchung durch Zurückdrehen der entgegengesetzt gerichteten Windungen in einem der bedingten Längen-Veränderung entsprechenden Maße strecken. Auf diese Weise kann also jedes normal hergestellte und nach obigen Gesichtspunkten verlegte Ein- oder Mehrleiterkabel 'einen Schutz gegen Dehnungsbeanspruchung erhalten.
Nach einem bekannten Vorschlage wird derselbe Zweck dadurch erstrebt, daß in einem aus Ober- und Unterteilen zusammengesetzten Kanal von länglichem Querschnitt des Hohlraumes das Kabel wellenförmig gelagert wird, wobei die Lagerung in senkrechter oder waagerechter Ebene vorgenommen werden kann. Da das Erdreich bei einer unmittelbar darin vorgesehenen wellenförmigen Kabelverlegung bei Zugbeanspruchung eine Kabelstreckimg verhindern würde, ist der vorgesehene Kanal notwendig, der an sich die Verlegung verteuert und dessen durch die flachen Ebenen der Kabelwellen bedingter länglicher Querschnitt die Kosten wesentlich erhöht.
Ein anderer, noch nicht veröffentlichter Vorschlag sieht für Erdkabel mit in der Längsrichtung gleitfähigen Adern eine Dehnungsmuffe als Vorratsspeicher für der Diehnungsbeanspruchung entsprechende zusätzliche Aderlängen vor, die u.a. eine Lagerung im Wechseldrall besitzen können. Hierbei soll besonders bei unmittelbar im Erdreich verlegten Kabeln, wo die äußere Kabelumhüllung so fest mit der Erde verwachsen ist, daß sie sich bei Dehnungen oder Stauchungen nicht verschieben kann, durch die Längsversehiebbarkeit der Kabeladern innerhalb des Kabels die Heranziehung der benötigten zusätzlichen Aderlängen aus einem 'entfernt angeordneten Adervorratsspeicher ermöglicht werden.
Diesen Vorschlägen gegenüber bietet die Erfindung den Vorteil, daß die für 'eine Dehnungsbeanspruchung notwendige zusätzliche Kabellänge nicht einem weitab liegenden Vorratsspeicher entnommen wird, sondern an jeder Stelle der auf Dehnung beanspruchten
Kabel jeglicher Art vorhanden und auch bei der Kabelverlegung unmittelbar im Erdreich wirksam ist. Bei dem Strecken der in wechselnder Drallrichtung miteinander verseilten Kabel bleibt jede Stelle der Kabel mit dem umgebenden Erdreich verbunden. Die so verseilten Ivabel bilden mit der Erdfüllung ihrer im Querschnitt bogendreieckförmigen Zwickel einen zyünderförmigen Körper. Bei dem ίο infolge einer Bodensenkung stattfindenden Aufdrallen der wechselnden Richtung wird nur die Erdfüllung in den bogendreieckförmigen Zwickeln zwischen den aneinanderliegenden Kabeln abgeschert und innerhalb der Kreisrundung verlagert. Hierzu ist keine große Kraft notwendig, weil die übliche Bettung der Kabel in einer Sandschicht dieser geringen Sandverlagerung keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. Für die notwendige Verschiebbarkeit der Kabel in ihrer Längsrichtung bei der stellenweisen Verseilung in wechselnder Drallrichtung ist bei einer Dehnung die durch den Bodendruck auftretende Zugbeanspruchung genügend groß, um in der Länge des vorgesehenen geringen Abstandes von einigen Metern den durch das Verwachsen der Kabel mit dem umgebenden Erdreich entstehenden Widerstand zu überwinden.
Bei der Verlegung der Kabel gemäß der Erfindung in einen Kanal oder unter Abdecksteinen sind gegenüber der bekannten' wellenförmigen Kabelverlegung die Vorteile vorhanden, daß die durch die wechselnde Drallrichtung gegebenen zusätzlichen Kabellängen in einer kreisbogenförmigen Ebene liegen und abwechselnd das eine Kabel die zusätzlichen Längen des anderen Kabels abstützt. Dadurch erfordern die Kabel keinen größeren Platzbedarf als gestreckt nebeneinanderliegende Kabel. Außerdem ist ihre Verlegung in den üblichen runden Rohren oder unter normalen Abdecksteinen möglich.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι ein mit einem benachbartein Kabel oder mit einem Seil im Wechseldrall verseiltes Kabel,
Abb. 2 zwei Kabel in wechselnder Drallrichtung um stellenweise angeordnete runde Körper gelegt,
Abb. 3 zwei Kabel in wechselnder Drallrichtung um eine durchlaufende runde Einlage (Seil) gelegt,
Abb. 4 ein Kabel in wechselnder Drallrichtung um stellenweise angeordnete runde Körper gelegt,
Abb. 5 ein Kabel in wechselnder Drallrichtung 'um eine durchlaufende runde Einlage (Seil) gelegt und
Abb. 6 zwei Kabel, von denen jedes abwechselnd im Wechseldrall um den gerade liegenden Teil des anderen Kabels gelegt ist.
u und b sind die miteinander verseilten Kabel. Bei Vorhandensein nur eines Kabels kann an Stelle des anderen Kabels auch ein Seil oder Blindkabel Verwendung finden, das in seiner Stärke und Biegsamkeit dem Kabel ungefähr entsprechen muß. Von. c bis d sind die Kabel mit Rechtsdrall und von d bis e mit Linksdrall verseilt (Abb. 1). Bei d wechselt die Drallrichtung (Abb. 1 bis 5). Um die in Abständen voneinander angeordneten runden Körper / (Abb. 2 und 4) ist das Kabel einzeln oder zu mehreren im Wechseldrall gelegt. Die Einlage (Seil) g ist durchlaufend in der Richtung des Kabels oder mehrerer Kabel angeordnet. Um diese Einlage g sind die Kabel ebenfalls fortlaufend oder stellenweise im Wechseldrall gelegt (Abb. 3 und 5). Zum Schütze der miteinander verseilten Kabel a und b gegen etwaige Durchschläge können die Berührungsstellen auch in bekannter Weise durch, feuerfeste Zwischenlagen h voneinander getrennt werden. Zu demselben Zweck können die gestreckt verlaufenden Stellen des einen Kabels, soweit die Wechseldrallwindungeni des anderen Kabels darumliegen, mit Tonröhren & umgeben sein (Abb. 6). Die Kabei können also auch jeweils ium den gestreckt liegenden Teil des anderen Kabels in wechselnder Drallrichtung gelegt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum streckbaren Verlegen elektrischer Erdkabel, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel zu zweien oder mehreren in aufeinanderfolgenden Abschnitten oder stellenweise in wechselnder Drallrichtung miteinander oder mit einem Seil verseilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei mebeneinanderliegenden Kabeln je ein Kabel wechselweise aufemanderfolgend ium idea gestreckt liegenden Teil des anderen Kabels in wechselnder Djrallrichtung gelegt wird.
3. Verfahren nach: Anspruch 1 und 2, idadurcn gekennzeichnet, daß das Kabel einzeln oder zu mehreren um stellenweise oder durchlalufend in der Kabellängsrichtung liegende runde Körper oder Einlagen in wechselnder Drallrichtung gelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP64876D 1932-02-28 1932-02-28 Verfahren zum streckbaren Verlegen elektrischer Erdkabel Expired DE616791C (de)

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DE (1) DE616791C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996002921A1 (en) * 1994-07-14 1996-02-01 Robin Fry Method of coiling and a coiled conductor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1996002921A1 (en) * 1994-07-14 1996-02-01 Robin Fry Method of coiling and a coiled conductor

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