DE1940081C3 - Verfahren zur Herstellung von Delta hoch 2-Cephem-4-carbonsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Delta hoch 2-Cephem-4-carbonsäureesternInfo
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Description
CO2R'
worin X ein Wassersiotlaiom oder eine Aeetoxygruppe,R
eine der auf demPenicillin- undCephalosporingebiet
üblichen Acylgruppen oder den Triphenylmethyl- oder Trimethylsilylrest und R'
den Rest eines aliphatischen Alkohols bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine . l3-Cephem-4-carbonsäure der allgemeinen
Formel
R-NH
CH1X
in an sich bekannter Weise in das entsprechende Säurechlorid überführt und
b) das Säurechlorid mit 1 bis 2 Mol einer tertiären Aminbase mit einem pKa-Wert im
Bereich von 7 bis 11 und mit I bis 10 Mol eines aliphatischen Alkohols der allgemeinen
Formel ROH bei einer Temperatur im Bereich von - 100 bis +500C umsetzt.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2 bis 1,3 Mol Triethylamin
als tertiäre Aminbase verwendet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen aliphatischen
Alkohol verwendet, in dem R' die Gruppe
oder
CH3
-C-CH=CH2
CH,
CH,
bedeutet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines l2-Cephem-4-carbonsäureesters der
allgemeinen Formel
R-NH
CH2X
CO7R'
(i)
45
v>
worin X ein Wasserstoffatom oder eine Acetoxygruppe, R eine der auf dem Penicillin- und Cephalosporinnebiet
üblichen Acylgruppen oder den Triphenylmethyl- oder Trimethylsilylrest und R' den Rest eines
aliphatischen Alkohols bedeutet, eins d;idurch cekennzeichnet
ist, daß man
Diese Reaktionsfolge zeigen folgende Gleichungen:
RNH
CJi2X
CO2H
a) eine )3-Cephem-4-carbonsäure der allgemeinen
Formel
S
R-NH-
R-NH-
CO2H
in an sich bekannter Weise in aas entsprechende Säurechlorid überführt und
b) das Säurechlorid mit 1 bis 2 Mol einer tertiären Aminbase mit einem pKa-Wert im Bereich von
7 bis II und 1 bis 10 Mol eines aliphatischen Alkohols der allgemeinen Formel ROH bei
einer Temperatur im Bereich von —100 bis + 50° C umsetzt.
RNH-T f
/?—N
O
O
CH2X
COCI
Base
RNH
CH1X «-
ROH
CO2R'
In der Gleichung ist ein Keten als Zwischenprodukt angegeben. Es wird angenommen, daß die Reaktion
wie dargestellt über ein Ketenzwischenprodukt verläuft.
Ob X ein Wasserstoffatom oder eine Acetoxygruppe darstellt, hängt von der Herkunft der Ausgangsverbindung
ab. Wenn die Ausgangsverbindung aus einem Penicillin durch Ringerweiterung erhalten wurde, -20
bedeutet X ein Wasserstoffatom. Wenn die Ausgangsverbindung durch Fermentation hergestellt wurde,
ist X eine Acetoxygruppe.
Einige Beispiele für Acylgruppen. wie sie auf dem Penicillin- und Cephalosporingebiet vorkommen, sind
nachstehend dargestellt:
CH1C-
V-CH1C-
OCH,C —
40
45
ho
I!
HO2CCH(CH2),CH2C
NH2
RNH
CH1X
OCH3
F3C
Ii
CH2OCH2C-O
Ii
CH2CH2C-O
Il
OCH2C-
CH2CH2CH2C —
Il
V-SCH2C-
940 081
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine lJ-Säure in das Säurechlorid übergeführt.
Die Umwandlung von Carbonsäuren in entsprechende Säurechloride ist eine allgemein bekannte
Reaktion. Dafür verwendbare Reagenzien sind beispielsweise Phosgen, Oxalylchlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid und Phosphorylchlorid. Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße
Umsetzung glatter verläuft, wenn ein wasserfreies aprotisches Lösungsmittel verwendet wird. Ferner
wird vorzugsweise eine katalytische Menge eines Ν,Ν-Dialkylamids. z. B. Ν,Ν-Dimethylformamid, verwendet.
In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Säurechlorid mil einer tertiären
Aminbase mit einem pKa-Wert im Bereich von etwa 7 bis 11, vorzugsweise 9 bis 11, und einem aliphatischen
Alkohol behandelt. Beispiele für verwendbare tertiäre Aminbasen sind Triüthylamin. Tributylamin
und 1,4-Diazabicyclo[2.2,2]octan. Triäthylamin wird bevorzugt.
Der verwendete Alkohol ist ein aliphatischer Alkohol,
womit ein Alkohol gemeint is>, in dem die Hydroxylgruppe an ein aliphatisches Kohlenstoffatom
gebunden ist. Unter diese Definition fallen auch Alkohole mit aromatischen Ringsystemen, sofern die
Hydroxylgruppe an ein aliphatischcs Kohlenstoffatom gebunden ist. Der Alkohol kann ein primärer, sekundärer
oder tertiärer Alkohol sein. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Alkoholen gehören beispielsweise
niedere aliphatische Alkohole wie Methylalkohol. Äthylalkohol und tert.-Butylalkohol. ungesättigte
Alkohole wie 3-Methyl-l-butin-3-ol und 3-Mc thyI-l-buten-3-ol, Alkohole mit aromatischen Ringen
wie Benzylalkohol. Benzhydrol, 4-Methoxybenzylalkohol
und Bis(metlioxyphenyl)methylalkohol. und Amidoalkohole wie Phthalimidomcthylalkohol und
Succinimidomethylalkohol. Da das Ziel des erlindungsg·
mäßen Verfahrens die Herstellung von Verbindungen ist, die zur Gewinnung aktiver antibiutischer
Verbindungen chemisch modifiziert werden können, und da gefunden wurde, daß weniger die
Ester als Cephalosporinsäuren antibiotische Aktivität aufweisen, werden für das erfindungsgemäße Veifahrcn
vorzugsweise Alkohole angewandt, die leicht entfernt werden können, obwohl das erfindungsgemäße
Verfahren nicht notwendigerweise auf solche Alkohole beschrankt ist. Der im Einzelfall gewählte
Alkohol ist für das erfindungsgemäße Verfahren nicht wesentlich.
Erwartungsgemäß besteht ein Unterschied in der Reaktivität von primären, sekundären und tertiären
Alkoholen, und es wurde gefunden, daß die Alkoholmenge, die eine optimale Ausbeute dci gewünschten
I2-Esters ergibt, von der Art des verwendeten Aikoho!.;
abhängt. Im allgemeinen werden mit 1 bis 2 Mol eines primären Alkohols die besten Ergebnisse erzielt.
Wenn ein tertiärer Alkohol verwendet wird, ist es am besten, einen größeren überschuü von etwa 5 bis
10 Mol anzuwenden. Die optimale Menge eines sekundären Alkohols liegt im allgemeinen zwischen den
Mengen, die bei primären und tertiären Alkoholen erforderlich sind. In der Regel werden also 1 bis 10 Mol
Alkohol pro Mol Säurechlorid verwendet, wobei die optimale Alkoholmenge wie oben angegeben von der
Art des verwendeten Alkohols abhängt. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn I bis 2 Mol der
tertiären Amiiiöaii! verwendet werden, wobei die
bevorzugte Menge 1,2 bis 1,3 Mol Amin beträgt. Im
allgemeinen bleibt die Umsetzung unvollständig, wenn weniger als 1 Mol Amin angewandt wird, während
mehr als 2 Mol Amin zur Dimerisicrung des Keiens
5 oder zur Isomerisierung der Doppelbindung führen. Die in dieser Stufe angewandte Temperatur hängt
ebenfalls von der Art des verwendeten Alkohols ab. Wenn primäre oder sekundäre Alkohole verwende'
werden, können niedrigere Temperaturen von etwa
ic -100 bis -30 C angewandt werden. Diese tiefen
Temperaturen verhindern eine direkte Acylierung unter Bildung des I3-Esters. Wenn tertiäre Alkohole
verwendet werden, soll eine höhere Temperatur von etwa -20 bis 50 C angewandt werden. Es wurde
ferner gefunden, daß es vorteilhaft ist, die Umsetzung in einem wasserfreien aprotischen Lösungsmittel
durchzuführen. Solche aprolischen Lösungsmittel sind
beispielsweise Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff und Benzol.
^o Wie erwähnt sind I2-Fster, deren Estergruppe
leicht entfernt werden kann von besonderem Interesse. Diese leicht entfernbaren Estergruppen schützen
die Carboxygruppe während einer chemischen Modifizierung des übrigen Moleküls, erlauben jedoch eine
leichte Regenerierung der freien Carboxylgruppe, die Ri? die biologische Aktivität offenbar wesentlich ist.
Von besonderem Interesse sind Ester, die sich von p-Methoxybenzylalkohol, p-Nitrobenzylaikohol,
VMethyl-l-butin-3-ol und 3-Methyl-l-buten-J-ol ab-Ieiien.
Die p-Methoxybenzylester und die Allylester lassen sich leicht direkt zur freien Säure spalten. Dagegen
sind die acctylenischen Ester ziemlich stabil. Wenn sie jedoch partiell zum Allylester reduziert werden, lassen
sie sich leicht spalten. Mit einem acetylenischen Ester können daher verschiedene chemische Reaktionen
durchgeführt werden, ohne daß die Gefahr einer Spaltung des Esters besteht. Wenn jedoch eine Spaltung
gewünscht wird, kann er zum Allylester reduziert
ίο werden, der leicht spaltbar ist.
Eine Suspension von 0,353 g (1,02 mMol) 7-(Phcnoxyacetamido)-3-methyl-
l3-cephem-4-carbonsäure in 40 ml Benzol wird in einem Eisbad gekühlt und unter
Rühren mit 0.256 g (2 mMol) Oxalylchlorid und einem Tropfen Dimethylformamid versetzt. Die Reaktionsmischung
wird 45 Minuten lang bei etwa 5"C gerührt. Dann wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt. Ein Kernresonanzspektrum des Säureciilorids ergibt die völligeAbwesenheit von I2-Cephem-
!somer.
Das Säurechlorid wird in folgender Y.'.ise durch
Umwandlung in den Methylestcr identifiziert. Das Säurechlorid wird in Methanol gelöst, und die Lösung
wird 30 Minuten bei 25"C gerührt. Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird
do der Rückstand in Benzol gelöst. Die Benzollösung
wird nacheinander mit Wasser, 3%iger Salzsäure und IO%iger Natriutnbicarbonatlösung gewaschen. Dann
wird das Be.izol unter vermindertem Druck entfernt, wodurch das reine . l3-Ccphcm-4-methylcarboxylat
(15 erhalten wird, das aus Äthylacetat mit einem Schmelzpunkt
von 135 bis 138°C kristallisiert. Der Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe des
Methylesters beträgt 135 bis 137° C.
940 081
B e i s ρ i e 1 2
Das verwendete Säurechlorid wird aus 44,0 g
(101 mMol) 7 - (Phenoxyacetamido) - 3 - methyl lJ-ccphem-4-carbonsaure
und 24,0 g Oxalylchlorid unter Verwendung von 40 Tropfen Dimethylformamid als Katalysator wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
Das Säurechlorid wird in I 1 Methylenchlorid gelöst und tropfenweise in einer Zeit von 3 Stunden
unf.cr Rühren zu einer Lösung von 92,5 g (1,25 Mol) tert.-Butylalkohol, der über Kaliumpermanganat frisch
ahdestillier! und mit Molekularsieben getrocknet
wurde, und 19.3 g (175 mMol) Triäthylamin, das über
Phcnylisocyanat frisch abdestilliert und über Kaliumhydroxidpliitzchcn
getrocknet wurde, in 650 ml Methylenchlorid gegeben, die in wasserfreier Atmosphäre
in einem Eisbad gehalten weiden. Nach beendeter Umsetzung wird die Methylcnchloridlösung mit etwa
500 ml Wasser und anschließend mit lOO.ml 3"/i.igcr
Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst. Die Lösung
wird nacheinander mit 10°/oigcr Natriumbicarbonat-
!ösung und Wasser gewaschen und mit 20 g Aktivkohle behandelt. Die Mischung wird filtriert, und das
Filtrat wird zur Trockene eingedampft. Durch Umkristallisieren des so erhaltenen Rückstands aus
Äther wird der tert.-Butylcstcr der I2-Cephemsäure in
einer (iesamtausbeute von 37,5 g (75%) erhalten. Das
Produkt hat die Form von Nadeln, die bei 78 bis .SO C
schmelzen. Aus den neutralen und basischen Waschlösungen
werden 7.0 g einer Mischung der I2- und !■'-Säure gewonnen. Das Kernresonanzspektrum des
I:-Fsters stimmt mit der angenommenen Struktur überein.
Das aus 0.996g (3.OmMoI) 7-(Phenyla:etamido)-3-methyll'-cephem^-carbonsäure
erhaltene Säurechlorid wird in 75 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung
von 2.0 g tert.-Biitylalkohol und 0.40 g Triethylamin
in 30 ml Methylenchlorid gegeben, die unter wasserfreien Bedingungen bei F.istempcratur gehalten wird.
Die Zugabe ist in 1 Stunde beendet. Dann wird die Reaktionsmischung nacheinander mit \Var.scr und
3%iger Salzsäure gewaschen und zur Trockne einaedampft.
Der so erhaltene Rückstand wird in Athylacetat gelöst, und die Lösung wird mit 5"»iger
Natriunibiearbonatlösung gewaschen, mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Nach Verdampfen des Äthylacetats
werden 0,41 g Produkt erhalten. Das Produkt wird auf eine Säule mit 20 g desaktiviertem Kieselsäuregel
(15% Wassergehalt) gegeben und mit Äthylacetat eluiert. Es werden 0.29 g Produkt erhalten,
das aus Äther in Prismen vom Schmelzpunkt 129 bis 130 C kristallisiert. Das Kernresonanzspektrum des
erhaltenen I2-Esters stimmt mit der angenommenen Struktur überein.
Das aus i,75g 7-(Phenoxyacetamido)-3-methyi-P-cephem-4-carbonsäure
erhaltene Säurechiorid wird in 50 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wird
tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von 3.2 g 3-Methyl-l-butin-3-ol, das über Calciumhydrid destilliert
wurde, und 0J2 g Triäthylamin in 30 ml Methylenchlorid gegeben, die bei Eistemperatur gehalten
wird. Nach beendeter Zugabe (2 Stunden) wird die Lösung mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst, und die Lösung wird mit 5%iger
Natriunibiearbonatlösung gewaschen und mit Aktiv- > kohle behandelt. Die Mischung wird filtriert, und das
Lösungsmittel wird verdampft, wodurch 1,31 g des ungesättigten Esters erhalten werden, der aus Äther in
Prismen vom Schmelzpunkt 92 bis 93 C kristallisiert. Das Kernresonanzspektrum des Esters stimmt mit der
angenommenen Struktur überein.
Das aus 1,75 g 7-(Phcnoxyacelamido)-3-methyl-
is l'-cephem-4-carbonsäurc hergestellte Säurechlorid
wird in 75 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von
0,72 g Triäthylamin und 0,70 g «-Hydroxyacetophenon
(Phenacylalkohol) in 40 ml Methylenchlorid gegeben.
jo die bei - 75 C gehalten wird. Die Zugabe ist in
2 Stunden beendet. Dann wird die organische Lösung nacheinander mit Wasser und 3%iger Salzsäure
extrahiert und zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in Äthylacetat gelöst. Die Lösung
2s wird mit 5%iger Nalriumbicarbonatlösunggewaschen,
mit Aktivkohle behandelt und nitriert. Nach Verdampfer des Lösungsmittels werden 1.28 g Fster
erhalten. Durch Umkristallisieren des Esters aus Äthylacetat wird ein Produkt mit einem Schmelz-
»o punkt von 145 bis 1461C gewonnen. Das Kernresonanzspcktrum
stimmt mit der angenommenen Struktur für den I2-Ester überein.
Das aus 1,75 g 7-(Phenoxyacetamido)-3-methyll'-cephem-4-carbonsäure
hergestellte Säurechlorid wird in 70 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von
0.72 g Triäthylamin und 4,0g 3-Methyl-l-buten-3-ol
in 50 ml Methylenchlorid gegeben, die bei Eistemperatur gehalten wird. Nach beendeter Zugabe (etwa
90 Minuten) wird die organische Lösung nacheinander mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird
4S in Äthylacetat gelöst, mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und mit Aktivkohle behandelt. Nach Filtrieren der Mischung wird das Filtrat unter
vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, wodurch 0.51 g roher Ester erhalten werden. Dp- Kcrnresonanzspektrum
stimmt mit der angenommenen Struktur für den I2-Ester überein.
Das aus 3,50 g 7-(Phenoxyacetamido)-3-methyl-
l3-cephem-4-carbonsäure hergestellte Säurechlorid
wird in 100 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von
5,5 g Pinacol und 1,3 g Triäthylamin in 50 ml Methylenchlorid
gegeben, die bei Eistemperatur gehalten wird. Die Zugabe ist in 2 Stunden beendet. Dann wird
die Lösung nacheinander mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft:
Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst, und die Lösung wird nacheinander mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfung des Lösungsmittels werden 3,8 g roher Ester erhalten.
409 618'317
1 940
ίο
Das Kernresonanzspektrum des Produkts entspricht einem Monopinacolester mit Doppelbindung in
I2-Stcllung.
Das aus 1,0 g 7-(Phenoxyacetamido)-3-methyl- !"'-cephem-4-carbonsäurc hergestellte Säurechlorid
wird in 100 ml Melhylenchlorid gelöst, und die
Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von 0,630 g Benzhydrol und 0,400 g Triäthylamin
in 50 ml Methylenchlorid gegeben, die bei Eistemperatur gehalten wird. Nach beendeter Zugabe
wird die lösung nacheinander mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in Äthylacetal gelöst. Die Lösung wird mit 10%iger Natriumbicarbonal·
lösung gewaschen und mit Aktivkohle behandelt. Nach Filtrieren det Mischung wird das Filtrat zur
Trockne eingedampft, wodurch 0,604 g Ester erhallen werden. Der Ester wird aus Äther zu Nadeln vom
Schmelzpunkt 109 bis II2"C umkristallisiert. Das Kernresonanzspektrum bestätigt die angenommene
Struktur des P-Cephemcarbonsäurcesters.
Bei spi eI 9
Das aus 1,75 g 7-(Phenoxyacctamido)-3-mcthyllJ-cephem-4-carbonsäure
hergestellte Säurechlorid wird in 70 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wird tropfenweise zu einer gekühlten (Eistemperatur)
I ösung von 3,7 g tert.-Amylalkohol und 0,60 g Trikchylamin
in 30 ml Methylenchlorid gegeben. Die Zugabe ist nach 2 Stunden beendet. Die Rcaktionsmischung
wird nacheinander mit Wasser und 3%igcr Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst, und die Lösung wird mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und mit Aktivkohle behandelt. Nach Filtrieren der Mischung wird das Filtrat zur Trockne
eingedampft, wodurch 1,52 g des I2-Esters erhalten werden.
Beispiel 10
Das aus 1,0 g 7-(Phenoxyuectamido)-3-methyllJ-cephem-4-carbonsäure
erhaltene Säurechlorid wird in 100 ml Methylenchlorid gelöst, und die
Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von 0,400 g Triäthylamin und 0,530 g p-Nitrobenzylalkohol
in 50 ml Methylenchlorid gegeben, die bei -7511C gehalten wird. Nach beendeter Zugabe
wird die Lösung nacheinander mit Wasser und 3%iger -o Salzsäure, gewaschen und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst, die Lösung wird mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung gewaschen
und mit Aktivkohle behandelt. Nach Filtrieren der Mischung wird das Filtrat unter vermindertem Druck
vom Lösungsmittel befreit, wodurch 0,30 g des Esters erhalten werden. Der Ester wird aus Äthylacetat zu
Nadeln vom Schmelzpunkt 134 bis 136° C umkristalli
siert. Das Kernresonanzspektrum bestätigt die angenommene /12-Esterstruktur.
Das aus 1,0 g 7-(Thiophenacetamido)-3-acetoxymethyll3-cephem-4-carbonsäure
hergestellte Säure chlorid wird in 100 ml Methylenchlorid gelöst, und
die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von 0,360 g Triäthylamin und 1,86 g tert.-Bu-
tylalkohol in 30 ml Methylenchlorid gegeben, die bei Eistemperatur gehalten wird. Die Zugabe ist in eine
Stunde beendet. Dann wird die Lösung nacheinande mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen und zui
Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äthyl acetat gelöst, und die Lösung wird mit 5%iger Na
triumbicarbonatlösung gewaschen und mit Aktiv kohle behandelt. Die Mischung wird filtriert, und da:
Filtrat wird unter vermindertem Druck vom I.ösungs mittel befreit, wodurch 0,860 g roher Ester erhalter
werden, der nach Umkristallisieren aus Äthylaceta einen Schmelzpunkt von 178 bis 180 C aufweist. Da;
Kernresonanzspektrum stimmt mit der angcnommc
nen I2-Esterstruktur überein.
Beispiel 12
Das aus 0,700 g 7-(Phenoxyacetamido)-3-methyll3-cephem-4-carbonsäurc
hergestellte Säurechlorid wird in 20 ml alkoholfreiem Chloroform gelöst, und die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einet
Lösung von 0,300 g Anisylalkohol (p-Methoxybenzylalkohol) und 0,300 g Triäthylamin in 10 ml Chloroform
gegeben, die bei -75 bis -50" C gehalten wird. Die Zugabe ist in etwa einer Stunde beendet. Dann
wird die Lösung nacheinander mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst. Die Lösung wird mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch 1,02 g Ester
erhalten werden, der aus Tetrachlorkohlenstoff zu Nadeln vom Schmelzpunkt 108 bis IIO C umkristallisiert.
Das Kernresonanzspektrum bestätigt die angenommene I2-Esterstruktur.
Beispiel 13
Das aus 2,0 g 7-(Phenoxyacetamino)-3-metliyl
l3-cephem-4-carbonsäure hergestellte Säurechlorid
wird in 75 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösun;:
wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung vor
3,48 g Isopropylalkohol und 0,82 g Triäthylamin in 30ml Methylenchlorid gegeben, die bei -30'C μι-halten
wird. Die Zugabe ist in 105 Minuten bccndci Dann wird die Lösung nacheinander mit Wasser im«!
3%iger Salzsäure gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst,
und die Lösung wird mit 5%iger Natriumbicarbomu lösung gewaschen und mit Aktivkohle behandelt. Nach
Filtrieren der Mischung wird das Filtrat unter vor mindertem Druck vom Lösungsmittel befreit, wodurch
0,910 g des Esters erhalten werden. Der Ester kristall! siert aus Äther in Nadeln vom Schmelzpunkt 61 bis
64° C. Das Kernresonanzspektrum stimmt mit der angenommenen /12-Esterstruktur überein.
Das aus 1,73 g 7-{Phenoxyacetamido)-3-methyl-. l3-cephem-4-carbonsäure hergestellte Säurechlorid
wird in 100 ml Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer
Lösung von 0,720 g Triäthylamin und 0,760 gAdaman- tan-l-ol in 40 ml Methylenchlorid gegeben, die bei
Eistemperatur gehalten wird. Die Zugabe ist in
2 Stunden beendet Dann wird die Lösung nachein ander mit Wasser und 3%iger Salzsäure gewaschen
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst, und die Lösung wird mit
10%iger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und mit Aktivkohle behandelt. Nach Filtrieren der Mi-
1 940
schung wird das Filtrat zur Trockne eingedampft, wodurch 0,41 g des I2-Esters erhalten werden. Das
Kernresonanzspektrum bestätigt die angenommene Struktur.
Das aus 1,73 g 7-(Phenoxyacetamido)-3-methyll'-ccphem^-carbonsäure
hergestellte Säurechlorid wird in 50 ml Tetrahydrofuran gelöst, und die Lösung wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von
0,72 g Triäthylamin und 0,890 g N-Hydroxymelliy!-
phthalimid in 30 ml Tetrahydrofuran gegeben, die bei -75°C gehalten wird. Die Zugabe ist in 2 Stunden
beendet. Dann wird das Lösungsmittel unter vermindertem Di'uck entfernt. Der Rückstand wird in Methylenchlorid
suspendiert, und die Suspension wird nacheinander mit Wasser und 3%iger Salzsäure
gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in Äthylacetat gelöst, und die
Lösung wird mit IO%iger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und mil Aktivkohle behandelt. Nach Filtrieren der Mischung wird das Filtrat zu 0,710 g
rohem Ester eingedampft. Der Ester kristallisiert aus Äthylacetat mit einem Schmelzpunkt von 170 bi<
1731C. Das Kernresonanzspektrum bestätigt die angenommene
I2-Esterstruktur.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines P-Cephem-4-carbonsäureesters der allgemeinen Formel
R-NH
CH-.X
(D
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE1940081B2 DE1940081B2 (de) | 1973-09-27 |
DE1940081C3 true DE1940081C3 (de) | 1974-05-02 |
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