DE1939936A1

DE1939936A1 - Handmassagegeraet mit elektromechanisch erzeugter Vibrations- bzw. Massagebewegung

Info

Publication number: DE1939936A1
Application number: DE19691939936
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Bross
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-08-06
Filing date: 1969-08-06
Publication date: 1971-02-18

Description

Anmeldegegenstand: Handmassagegerät mit elektromechanisch erzeugter Vibrations-bezw. Massagebewegung.
Es sind bereits Handmassagegeräte mit elektromechanisch erzeugter Vibrations-bezw. Massagebewegung bekannt, bei denen der Massagekopf zur Erhöhung der Massagewirkung beheizbar ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Wirkung von Handmassagegeräten mit elektromechanisch erzeugter Vibrations-bezw.
Massagebewegung zu verbessern und/oder deren Verwendungsmöglichkeiten bei einfachem Aufbau zu erhöhen.
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, dass bei Handmassagegeräten mit elektromechanisch erzeugter Vibrations-bezw. Massagebewegung der Elektromotor der die Vibration-bezw. Massagebewegung erzeugenden elektromechanischen Einrichtung zugleich eine Einrichtung zur Erzeugung eines Druckluftstromes antreibt, wobei der erzeugte Druckluftstrom durch das Massageelement nach aussen geleitet und/oder in die Umgebung des auf den zu massierenden Körperteil einwirkenden Massageelementes geleitet ist. Vorzugsweise besitzt das Handmassagegerät auch eine ein-und ausschaltbare Beheizung für den Luftstrom, sodass die zu massierende Stelle durch den Druckluftstrom zusätzlich zur mechanischen Massage durch Konvektion sowohl erwärm-als auch abkühlbar ist. Unter Vermeidung einer Überhitzungsgefahr können durch die Druckluft im Vergleich zu der bekannten Übertragung der Wärme durch Leitung bezw.
Strahlung erheblich grössere Wärmemengen auf die zu massierende Stelle und darüber hinaus auch auf deren Umgebung übertragen werden.
Es wird dadurch eine erhebliche Steigerung der therapeutischen Wirkung erzielt, die sich ihrerseits noch durch die Umschaltung auf einen Kühl luftstrom im Sinne einer Wechselluftdusche intensivieren lässt.
Ausserdem kann dadurch dieselbe Heizquelle für die Steigerung der Massagewirkung benutzt werden wie sie zur Benutzung des Gerätes als Haartrockenföhn erforderlich ist.
Vorzugsweise besitzt das Gerät ein rechtwinkelig zur Motorachse angeordnetes Massageelement, z. B. einen an seinen Rändern Auslassöffnungen besitzenden offenen Tubus, wobei das Gerät insgesamt so ausgelegt ist, dass es zugleich als Haartrockenföhn dienen kann.
Als Antriebsmotor kann jedoch auch eine an sich bekannte elektrische Schwingeinrichtung dienen, die eine Balgpumpe antreibt, die ihrerseits das Massageelement mit vom Motor z. B. unmittelbar erhitzter Druckluft versorgt.
Das Massageelement kann bei hochwertigen Ausführungsformen auch unter Einschaltung eines Übersetzungsgetriebes mit einer geringeren Antriebsfrequenz als die Lüfterräder bewegt werden, bezw. kann zum Antrieb des Massageteiles und der Lüfterräder je ein besonderer Motor vorgesehen sein.
Die Erfindung ist anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es Zeigen: Fig. 1 ein Handmassagegerät mit rechtwinkelig zur Motorachse angeordnetem Massagetubus und einem tangentialen Gebläserad, sowie ein besonderes Aufsetz-Massageel zement1 Fig. 2 ein ähnliches Handmassagegerät mit einem RadialFüfterrad, Fig. 3 ein ähnliches Handgerät mit einem von einem Excentertrieb bewegten Tubus, Fig. 4 ein Handmassagegerät mit einer elektromagnetischen > eine Walkpumpe und ein Massageelement bewegenden SchvJingginrichtung, Fig. 5 ein Handmassagegerät mit einem Axialgebläserad und einem über einen Excenterantrieb querbeweglichen grossfl ächi gen Massageelement.
Mit 1 sind in der Fig. 1 das Gehäuse des Handmassagegerätes, mit 2 der Elektromotora mit 3 dessen Motorwelle, mit 4 das Tangentialgebläserad> mit 5 zwei Unwuchten, mit 6 eine ausschaltbare elektrische Wendelheizung und mit 7 die Einlassöffnung bezeichnet. Das Massageelement ist rechtwinkelig zur Motorachse 3 angeordnet und bildet im Innern Auslassöffnung 8. Es weist an seinem äusseren Rand nach aussen offene weitere Auslassöffnungen 9 auf, dia einen Luftaustritt auch bei auf einen Körperteil aufgesetztem Tubus 1o ermöglichen.
die oberen Ränder der Auslassöffnung 9 können eine Schrägung 11 aufweisen, sodass der Luftstrom schräg gegen die Körperoberfläche gerichtet wird. Es besteht hierbei der Vorteil, dass die zu massierende Körperstelle bereits beheizt bezw. belüftet oder gekühlt wird, bevor das Massageelement 111, nämlich der Tubusrand bei Ausführung einer Streichmassage diese Stellen bestreicht. Auf den Tubus lo kann ein Atfsatzteil 12 in der gezeigten oder einer ähnlichen Gestalt aufgesteckt werden, wobei dieses z.B. bürstenartige Fortsätze 13 besitzt sowie dazwischenliegende Luftauslassöffnungen 14 und wobei die Länge des Aufsetzrandes 15 derart bemessen ist, dass die Luftauslassöffnungen 9 des Tubus 1o abgedeckt werden.
In der Fig. 2 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei jedoch in bekannter Weise ein radiales Gebläserad 16 vor einer Ringblende 17 angeordnet ist. Die Motorwelle besitzt am äusseren des Massageteil tragenden Endes des Gehäuses eine Unwucht 151 und ist zur Ausrichtung des Luftstromes gegebenenfalls eine Lamellenwand 18 vorgesehen. Ausserdem ist ein Aufsatzteil 151 dargestellt, dessen Rand 15 die Auslassöffnungen 9 abdeckt und das in seinem Zentrum einen Massagepilz 19 besitzt, der seinerseits von axialen Auslassöffnungen 20 umgeben ist.
In der Fig. 3 ist ein im Grundaufbau ähnliches Handmassagegerät dargestellt, das zwei Radiallüfterräder 16, Ringblenden 17 und Lufteinlassöffnungen 7 besitzt, sowie einen aus elastischen Material bestehenden Tubus 1o, der durch die Membranausbildung 1o' in der Pfeilrichtung 21 beweglich ist und von der Motorwelle 3 über einen Excentertrieb 22 bewegt wird. Auf der Motorwelle kann zwecks Kühlung des Motors 2 ein besonderes Radiallüfterrad 22r hinter einer Ringblende 17 und eine zusätzliche Lufteinlassöffnung 7w vorgesehen sein, das einen getrennten Luftstrom am Motor vorbeibewegt, der seinerseits durch Luftauslass.-öffnungen 23 austritt. Dabei ist jegliche Erhitzung der Kaltluft vermieden, die bei Abschaltung der Heizung 6 das Massagelelemnt 1o durchströmt.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein an sich bekannter Schwingmotor 24 vorgesehen, der eine Baig membranpumpe 25 bewegt. Der Massagehalter 26 ist hohl ausgebildet und der Massagepilz 27 besitzt axiale Luftausströmöffnungen 28. Im Halter 26 ist ein Einweg-Luftauslassventil 281 und im Bereich der Lufteinströmöffnung 29 ein Einweg-Lufteinlassventil 30 vorgesehen. Mit 31 sind beweglich geführte und in ihrer Bewegung durch Anschal gfl ächen 39 begrenzte Gummimembranplättchen bezeichnet. Das Lufteinlassventil befindet sich im Bereich der sich erhitzenden Schwinganordnung, sodass Heißluft eingesaugt wird und die Schwingeinrichtung zugleich gekühlt wird.
In der Fig. 5 ist ein Handmassagegerät dargestellt, bei dem die Motorachse 3 ein Achsialgebläserad 33 besitzt und wobei ein Excentertrieb 34 ein aus elastischem Stoff bestehendes Massageelement 341 längs einer Flächenerstreckung in der Richtung 35 bewegt. Mit 36 ist eine relativ dünnwandige Partie des Massageteiles 34 bezeichnet, die das Teil haltert und zugleich dessen Bewegung ermöglicht.

Claims

Patentansprüche

1 Handmassagegerät mit elektromechanisch erzeugter Vibrationsbezwo Massagebewegung, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ( 2 ) der die Vibrations-bezw. Massagebewegung erzeugenden elektromechanischen Einrichtung ( 5, 51, 22, 24, 34 ) eine Einrichtung ( 4, 16, 25, 33 ) zur Erzeugung eines Druckluftstromes antreibt, wobei der erzeugte Druckluftstrom durch das Massageelement ( lo, 12, 15, 27, 34) nach aussen geleitet und/oder in die Umgebung des auf den zu massierenden Körperteil einwirkenden Massageelementes geleitet ist.
2.) Handmassagegerät nach Anspruch im dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung des Luftstromes durch ausschaltbare elektrische Heizelemente ( 6 ) und/oder den Elektromotor bezw. durch teile des Elektromotors erfolgt.
3. ) Handmassagegerät nach den Ansprüchen 1 bis 2, jekennzeichnet durch Mittel ( 7W, 171, 22 ) zur Ableitung bezw. Erzeugung eines Kühlluftstromes für den Elektromotor, wobei der Luftstrom an einem dem Massageelement nicht benachbarten Stelle ( 23 ) aus dem Gerät ausströmt.
4. ) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Unwuchtelementen ( 5, 51) und Tangential-, Radial oder Achsiallüfterrädern versehene Motorwelle ( 3 ) des von einem Handgriff umgebenen Elektromotors ( 2 ) in einem Winkel, z. B, 9o Grad, zu der Achse ( a ) des Massageelementes und der Ausströmrichtung ( b ) der Luft angeordnet ist, wobei die Unwuchtelemente ( 51) 5|) im äusseren, das Massageelement ( lo ) aufweisenden Teil des Handgriffes untergebracht sind.
5.) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorachse ein Excenterelement (22, 34 ) trägt, das das vorzugsweise vermittels Membranausbildungen ( 10t, 36 ) federelestisch mit dem Handgerät verbundene Massageelement bewegt.
6.) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorachse ( 3 ) parallel zur Ausströmrichtung ( b ) der Druckluft und der Achse ( a ) des Massageelementes ( 1o, 34 ) angeordnet ist.
7.) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hohl ausgeführte Massagehalter ( 26 ) für das Massageelement( 27 ) von einer elektrischen Schwingeinrichtung (24) bewegt wird, wobei die Höhlung des Halters des Massageelementes unter Zwischenschaltung eines Auslassventiles ( 28, 31, 32 ) an eine von der Schwingeinrichtung bewegte, ein Einlassventil ( 30, 32 ) aufweisenden Balgpumpe in Verbindung steht.
8.) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Massageelement ein fest am Massagegerät ausgebildeter, befestigter bezw. beweglich mit dem Massagegerät verbundener Tubus ( 10 ) ist, dessen äusserer Rand ( 11 ' ) z. B. nach aussen offene Luftauslassöffnungen ( 9 ) besitzt, die ihrerseits vorzugsweise derart gestaltet sind, dass sie einen schrägen Luftstrom gegen die zu massierende Körperoberfläche richten.
9. ) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 8 gekennzeichnet durch auf den Tubus ( 10 ) aufsetzbare, Luftdurchtrittsöffnungen ( 14 ) aufweisende und mit Bürstenfortsätzen ( 13 ) oder gewölbten Nocken ( 19 ) versehene Massageaufsätze, z. B. Bürstenköpfe o. dgl . .
10*) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 8 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Tubus, die Heizleistung und die Luftförderung derart dimensioniert sind, dass das Gerät zugleich als Haartrockenföhn benutzbar ist.
11,) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis lo, dadurch gekennzeichnet, dass das Massageelement durch Einschaltung eines Untersetzungsgetriebes mit einer geringeren Antrlebsfrequenz bewegt wird als die Lüfterräder.
12. ) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für den Antrieb des Massageteiles und Lüfterräder je ein besonderer Elektromotor vorgesehen ist.
13.) Handmassagegerät, dadurch gekennzeichnet, dass es Gebläseräder zur Drucklufterzeugung, eine Luftbeheizung, sowie eine durch einen Deckel gegebenenfalls verschließbare Luftauslassöffnung zur abwechselnden Benützung als Föhn besitzt.
14. ) Handmassagegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Handgerät eine den bezw. die Motoren speisende elektrische Batterie vorgesehen ist.

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