DE1939801C3 - Träger für die Zuführung von Befestigungselementen in einem Bolzensetzgerät - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen biegsamen, bandförmigen Träger für die Zuführung von Kopf und Schaft aufweisenden Befestigungselementen in einem Bolzensetzgerät.

Mittels eines solchen Trägers können mehrere Befestigungselemente nacheinander eingeschossen werden, ohne daß nach jedem Schuß nachgeladen werden muß. So wird im allgemeinen ein pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät verwendet, bei dem die für das Eintreiben des Elefestigungselementes erforderliche Energie durch die Zündung einer Kartusche erreicht wird.

Aus der FR-PS 14 02 028 sind Führungshülsen für die einzutreibenden Befestigungselemente bekannt, wobei die Hülsen das gesamte Befestigungselement, mit Ausnahme seiner Spitze, umfassen. Außerdem nehmen die Hülsen neben dem eigentlichen Befestigungselement noch eine Treibladung sowie einen Zwischenkolben auf, der zwischen der Treibladung und dem Befestigungselement angeordnet ist. Der Ladestreifen mit den einzelnen Hülsen für die Befestigungselemente wird mit einem entsprechenden Ladestreifen zusammengesteckt, der die Kartuschenhülsen umgibt.

Beim Eintreiben dieses Befestigungselementes, also bei der Zündung der Treibladung, reißt die das Befestigungselement umgebende Hülse im Bereich des Querschnittsübergangs, so daß dieses Befestigungselement mit dem entsprechenden Teil der Hülse ausgetrieben wird, während der andere Teil der Hülse im Bolzensetzgerät zurückbleibt.

Nachteilig ist bei diesem Träger, daß keine exakte Führung des Befestigungselementes im Lauf des Bolzensetzgerätes gewährleistet ist, da die Spitze des Befestigungselementes über die Hülse hinaus vorsieht und der verbleibende, relativ kurze Bereich der Hülse keine stabile Führung ermöglicht. Außerdem ist wegen der großen Auflagefläche in der Bolzenführung des Setzgerätes der Eintreibwiderstand eines solchen Befestigungselementes relativ groß, das heißt, die Eintreibenergie ist relativ gering, so daß keine Befestigungselemente in relativ hartes Aufnahmematerial gesetzt werden können, oder die Kartuschenenergie muß erhöht werden, was jedoch wiederum mit einer Gefährdung der Bedienungsperson verbunden sein kann. Und schließlich muß am Ende des Eintreibvorganges noch der verbleibende, den Schafi umgebende Teil der Hülse zerstört werden, wodurch ebenfalls relativ viel Energie verlorengeht, die sonst für den Eintreibvorgang eingesetzt werden könnte.

Aus der US-PS 33 57 761 ist ein Nagelstreifen für parallel zueinander angeordnete Nägel bekannt. Dabei werden die Nägel sowohl im Bereich der Spitze als auch im Bereich ihres Endes durch Bänder gehalten. Diese Bänder bestehen aus zwei Streifen, nämlich einem ersten, geradlinig verlaufenden Klebestreifen sowie einem zweiten Klebestreifen, der jeweils die Schaftbereiche der Nägel umgibt und zwischen den Schaftbereichen auf den ersten Klebestreifen aufgeklebt ist

Diese Klebestreifen sind jedoch sehr dünn, so daß sie den Kopf des Nagels nicht überragen. Aufgrund ihrer geringen mechanischen Festigkeit können diese Klebestreifen während des Eintreibvorganges also keine Führungsfunktion übernehmen, so daß auch hierbei das präzise Eintreiben des Befestigungselementes nicht gewährleistet ist

Aus der FR-PS 14 96 392 ist ein bandförmiger Ladestreifen für Waffen bekannt, auf dem sich Erhöhungen mit Aufnahmeöffnungen für eine Treibladung und ein Projektil befinden. Durch Zapfen an beiden Enden der Aufnahmeöffnung werden das Projektil und die Treibladung allseitig abgeschlossen.

Bei diesem Ladestreifen wird das Projektil jedoch nicht durch Teile des Ladestreifens, sondern nur durch zusätzliche, in der Umhüllung vorgesehene Führungselemente geführt, so daß sich eine aufwendige Konstruktion ergibt.

Und schließlich ist aus der US-PS 29 82 595 ein Nagelstreifen bekannt, der im wesentlichen dem Nagelstreifen nach der US-PS 33 57 761 entspricht; dabei sind die Nägel jedoch teilweise nur an einer Steile miteinander verbunden. Auch hierdurch ergeben sich die oben erläuterten Nachteile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen biegsamen, bandförmigen Träger für Befestigungselemente der angegebenen Gattung zu schaffen, der ohne jede Beeinträchtigung des Eintreibvorganges eine exakte Führung der Befestigungselemente gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch wenigstens einen, den Schaft umgebenden Führungsring, der mit dem benachbarten Führungsring über einen flexiblen Steg aus Kunststoff verbunden ist

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß die Führung der Befestigungselemente durch Ringe übernommen wird, welche die Schärfe umgeben und mit den benachbarten Ringen über einen flexiblen Steg aus Kunststoff verbunden sind. Diese Ringe liegen eng an der Wandung der Laufbohrung des Bolzensetzgerätes an, so daß sich eine gute Führung; des Befestigungselementes ergibt, während der Eingreifwiderstand aufgrund der geringen Auflagefläche relativ gering ist. Weiterhin ist zur Zerstörung des Ringes am Ende des Eintreibvorganges nur wenig Energie erforderlich, wobei wegen des geringen Durchmessers dieser Ringe unter Umständen der Ring gar nicht zerstört werden muß, sondern zwischen dem Aufnahmewerkstoff und dem Befestigungselement zusammengedrückt wird und deshalb die Befestigungsfunktion nicht beeinträchtigt. Ein solcher Träger läßt sich aus den

üblichen Kunststoffen ohne großen Aufwand herstellen und mit den Befestigungselementen versehen, so daß die Fertigungskosten im Vergleich mit den bekannten Trägern gesenkt werden können. Und schKeßlich kann ein solcher Träger auch bei Bolzensetzgeräten eingesetzt werden, bei denen die Befestigungselemente durch einen Schubkolben eingetrieben werden. Dies ist beispielsweise bei dem Träger nach der FR-PS 14 02 028 nicht möglich, da sich dort in der Hülse sowohl die Treibladung als auch ein Zwischenkolben und das Befestigungselement befinden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsformen eines biegsamen, bandförmigen Trägers nach der vorliegenden Erfindung.

Bei den in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen wird der biegsame, bandförmige ""!Yager aus geformten Kunststoff hergestellt.

In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen biegsamen, bandförmigen Träger dargestellt, in dem jedes Befestigungselement, beispielsweise ein Bolzen oder Dübel, durch zwei Ringe gehalten wild; dabei ist ein Ring um das obere Ende und der andere Ring um das untere Ende des Befestigungselementes gelegt Diese Ringe sind miteinander durch flexible Stege aus Kunststoff verbunden, so daß sich ein doppeltes Band ergibt.

Die Ringe eines Befestigungselementes können als Alternative zu der hier gezeigten Ausführungsform auch über einen Kunststoffsteg miteinander verbunden sein.

ίο Bei der Ausführungsform nach Fig.2 werden die biegsamen, bandförmigen Träger durch zylindrische Wandungen gebildet, die miteinander durch flexible Stege verbunden sind. Jede zylindrische Wandung ist an einer Seite durch einen Boden abgedichtet, durch den das Befestigungselement verläuft; der Kopf des Befestigungselementes wird durch eine zylindrische Wandung gehalten.

Bei der Ausführungsform nach Fig.3 werden die Befestigungselemente schließlich durch Ringe, die über flexible Stege miteinander verbunden sind, in den biegsamen, bandförmigen Träger gehalter:; dabei sind die beiden Ringe eines Bolzens durch eine rohrförmige Umhüllung miteinander verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Biegsamer, bandförmiger Träger für die Zuführung von Kopf und Schaft aufweisenden Befestigungselernenten in einem Bolzensetzgerät, gekennzeichnet durch wenigstens einen den Schaft umgebenden Führungsring, der mit dem benachbarten Führungsring über einen flexiblen Steg aus Kunststoff verbunden ist

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Befestigungselementes durch einen weiteren Führungsring umgeben ist, der mit dem Führungsring für den Schaft durch Längsträger sowie mit dem benachbarten Führungsring für den Kopf durch einen flexiblen Steg aus Kunststoff verbunden ist

3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring eine den Kopf umgebende Führungshülse aufweist, die mit der benachbarten Führungshülse über einen flexiblen Sieg aus Kunststoff verbunden ist.