DE1939510B2 - Meßeinrichtung fur Strome in Hoch spannungsleitern - Google Patents

Meßeinrichtung fur Strome in Hoch spannungsleitern

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Description

Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung für Wechselströme in Hochspannungsleitern mit Übertragung der Meßwerte in Form von Impulsen von einer hochspannungsseitigen Sendeeinrichtung zu einer niederspannungsseitigen Empfangseinrichtung, wobei die Sendeoinrichiung ein mit elektrischen Impulsen angesteuertes Sendeteil enthält, das durch Aussenden der Impulse die Übertragung der Meßwerte zur Empfangseinrichtung bewirkt, wo ihre Umsetzung in elektrische Impulse erfolgt.
Bei mehreren bekannten Meßeinrichtungen dieser Art (deutsche Patentschrift 1283 364; »Electronics« vom 17.5. l'-)(S5. S. 71-75; unterzieht man die Momentanwcrte des zu messenden, meist sinusförmigen Stromes einer Impulscodierung und setzt die auf diese Weise erhaltenen elektrischen Impulse in Lichtimpulse um. die beispielsweise über Lichtleiter zu der Empfangseinrichtung auf Niederspannungspotential geführt sind. Dort erfolgt eine Rückformung in elektrische Impulse und eine digitale oder analoge Weiterverarbeitung.
Die Meßgenauigkeit dieser bekannten Meßeinrichtungen hängt im wesentlichen davon ab. in wieviel'· Momentanwerte eine Stromperiode zerlegt wird. Mi: steigender Meßgenauigkeit nimmt demzufolge der Aufwand für die Codierung zu: um eine ausreichende Genauigkeit zu erzielen, muß ein verhältnismäßig großer Aufwand zunächst hinsichtlich des Verschlüßlers getrieben werden, der beispielsweise eine Taktfrequenz von etwa 0.5 bis 1 MHz für die Impulsübertragung bereitstellen muß. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Anforderungen sowohl an die die Lichtimpulse abgebenden Bauelemente, wie Lumineszenzdioden, Laserdioden, usw., als auch an die Photoclcmente in der niederspannungsseitigen Empfangseinrichtung bei diesen hohen Frequenzen besondersgroß sind. Auch ist der Aufwand für die Digital-Analog-Umsetzer in der Empfangseinrichtung zur Entschlüßlung der codierten Meßwerte verhältnismäßig hoch.
Diesen Schwierigkeiten geht eine andere bekannte Hochspannungsmeßeinrichtung zur Messung von
Wechselgrößen, bei der die zu nKssenüe Wechselgrille 'lochspannuiiüsscitig in ein Signal iimi-c^elzi wird, das inner Zw ischenschallung eines [>ola;ors mittels zwei Ühcrlragungseinrichuingen an limpfiinger weitergclcitei wird, dadurch teilweise aus dem Vi'ege. daß eine crsie Übertragungseinnclmiiiu nur die Amplitude der Wech elgroße und emc zweite Übertragungscinrichtunu nur die zeitliche Lage des Nulldurchganges uberträm (deutsche Paientsc'mifi 127ii(iM)),
Durch eine solchermaßen ausgebildete Hochspannunnsmeßeinrichlung ergibt sich der Vorteil einer Ausletumg der erste. Übertramingscinrichiung nm geringer Bandbreite, da über di ■■■ Uberliauurigseinrichlung nur die Amplitude i..r Wechelgrößc und nicht noch die zeitliche Laue des Nuildurchü'int'cs übi_niagen wir,;.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung für Wechselströme in Hochspannungsleitern anzugeben, die demueüenuber mr einem lioch einfacheren Aufhau auskomm!.
Zur Losung dieser Aufgabe ist bei einer NI1.!.'.einrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß in der Sendeeinrichtung eine von dem zu niessenden Wechselstrom beeinflußte an sich bekannte Scheitelwert-Meßeinriehtung \orgesehen. der in hekannter Weise ein erster Analog-Digital-l'msetzer zur Erzeugung von elektrischen Impulsen mit einem dem jeweiligen Scheitelwert des zu messenden Stromes entsprechenden Informationsinhalt nachgo-^riltic! ist und in der .Sendeeinrichtung ist eine Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Lage de>" Seheitelwerte mit einem nachgeordneten weiteren Analog-Digital-Umsetzer zur Erzeugung von weiteren elektrischen Impulsen angeordnet, deren Informationsinhall ein Maß fiir die zeitliche Lage der Seheitelwerte ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß es in vielen Anwendungsfällen einer Hochspannung:-.-meßeinrichtung. beispielsweise dann, wenn eine solehe Meßeinrichtung zur Speisung von Net/schutzgeraten eingesetzt werden soll, nicht erforderlich ist. den Primärstrom auf Niederspannungspotential analog nachzubilden. Vielmehr reicht es oft aus. wenn nur der ScIu itelweri des Stromes in; I lochspannungsleitcr und seine Phasenlage bekannt sind. Aus dieser, beiden kennzeichnenden Größen des zu messenden Stromes im Hochspannungsleiter läßt sich nämlich im augenleinen eine Netzscjutzanordnung ausreichend ansteuern. Dabei kann ohne weiteres auf die Ruekformung des übertragenen Meßwertes in eine analoge Form verzichte! werden, wenn die zur Speisung der Netzschutzanordnung erforderliche, aus der Netzspannung abgeleitete Spannung gleichfalls in digitaler Form \orliegt. was sich ohne nennenswerte Schwierigkeiien erreichen läßt. Falls erforderlich, kann aus den in digitaler Form vorliegenden Werten für Scheilelwcrt und dessen Phasenlage ein analoger Strom gebildet werden, dessen Seheitelwerl und dessen Phasenlage den digitalen Werten entspricht.
Es ist zwar in der »Zeitschrift für Instrumentenkünde* 75 (1967). Heft 1 1, S. 365 ... 368 eine Scheitelweri-Mcßeinrichtiing beschrieben, der ein Analog- Digital-Umsetzer zur Erzeugung von elektrischen Impulsen mit eineir dem jeweiligen Scheitclwert des zu messenden Weehselstromesentspreehenden Informationsinhali nachgeordnet ist, jedoch ist in dieser Druckschrift kein Hinweis auf ihre vorteilhafte Einsatzmöglichkeit in Kombination mit einer Einrichtung /ur Erfassimg der zeitlieheii Lage der Seheitelwerte in einer Meßeinrichtung tür Wechselströme m Hochspannungsleitcrn gegeben.
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung Ιι;·.ι unter ,inderem den Vorteil, daß nur ein einziger Momentan- -'-eri in jeder Halbwelle lies Wechselstromes üK'rtragen wird: der .-V.Jwand fur die Codierung is! uaher \ crüleicliMveise gering. Auch dor Aufwand tür die Frmiiiii.ng der .-1CiIIiCIiL-Ii Lage ders Scheitelwcrtcs und für ::i: I hertragung dieses Wertes ist gering.
Zur Übertragung ... r Meßwerte von der Hochspannungs- zur Niederspannungsseile können Liehtimpulse verwendet weiden, die von einem \orzugs-U'.-ise als Lumincs/enzdiodcnanordnung ausgebildc-
1S ie;i Sendeteil erzeug1, werden. Auch einer hochfrequeiiien Schw ingung aufmodulierte Impulse können /in Mcßweruihertraiumg dienen.
Die zur Bestimmung des Scheitelwertes des zu messenden Stromes in der Sendeeinrichtung \orgesehene Scheitelwert-Meßeinrichiunji kann in unterschiedheher Weise ausgebildet sein F/Cvorzugt wird eine Seheiielwert-McßeinnchHing. die in an sieh bekannter Weise aus einer Reihenschaltung eines Kondensators mit zwei parallelgeschalteten Meßzweigen mit antiparallelgcschaltcten Gleichrichtern besteht. Dabei werden zur Unicrdrückungeines störenden Einflusses ci-ics C'deiehstromgliedes im Falle eines/u messenden, verlagerten Kurzschlußstromes vorteilhaflerweise die Strome in beiden Meßz.weigen zur Messung herangezogen, d.h.. es werden Spitze-Spitze-Werte gemessen. Dies bringt zwar im normalen Betriebsfall keinerlei Vorteil mit sieh, ist aber - wie eben angedeutet - im Falle verlagerter Kurzschlußströme von großer Bedeutung, da Kurzschlußströme dieser Art mit einein exponentiell abklingenden Gleichstromglied behaftet sind, das bei nicht erfolgender Unterdrückung eine falsche Ermittlung des Nulldurchganges des zu messenden Wechselstromes bzw. der zeitlichen Lage seines Scheitelwcrtes verursachen winde.
+0 Auch die Bestimmung der zeitlichen Lage des Scheitelwcrtes des zu messenden Stromes kann in unterschiedlicher Weise vorgenommen werden. Die einfuchste Art zur Ermittlung de zeitlichen Lage des Scheitelwertes besteht darin, daß man aufeinanderfolgende Nulldurchgange des zu messenden Stromes von tier Sende- zur Empfangseinrichtung überträgt und daraus Rückschlüsse auf die Lage des Scheitelwertes zieh!. Dieses Verfahren ist jedoch nur dann zuverlässig, wenn der Scheitelwert genau in der Mitte zwischen zwei Nulldurchgängen liegt.
Unabhängig von dieser Voraussetzung ist ein im Rahmen der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung angewendetes Verfahren zur Übertrugung der zeitlichen Lage des Scheitelwcrtes, das sich eines an die dem zu messenden Strom proportionale Meßspannung angeschlossenen Differentiationsgliedes bedien. Die Ausgangsspannung dieses Difterentiationsglicdes muß nach bekannten mathematischen Zusammcnhängen stets im Scheitelwert des Stromes einen NuIldurchgang aufweisen, der zur Kennzeichnung und Übertragung der zeitlichen Lage des Scheitelwcrtes gut geeignet ist.
Die Verwendung des Differentiationsgliedes schafft die Möglichkeit, die Phasenlage des Scheitelwertes des zu messenden Stromes bezogen auf seine Nulldurchgänge festzustellen und auf Niederspannungspotential zu übertragen. Zu diesem Zwecke ist in der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung dem wei-
eren Analog-Digital-Umsetzer außer dem Differeniationsglied eine Phascnwinkel-Meßanordnung vorgeordnet, an der eingangsseitig die Meßspannimg und die Ausgangsspannung des Differentiationsgliedes angeschlossen sind, so daß am Ausgang der Phasenwinkel-Meßaiiordnung eine Spannung mit einer dem Phasenwinkel zwischen der Meßspannung und der Ausgangsspannung des Diffcrentiationsgliedes μιο-portionalen Höhe ansteht. Diese Spannung wird durch den weiteren Analog-Digital-Umsetzer in elektrische Impulse umgesetzt.die beispielsweise in der Lumincszenzdiodenanordnung in Lichtimpulse umgewandelt und zur niederspannungsseitigen Empfangseinrichtung übertragen werden.
Als Analog-Digital-Umsetzer kommen Codierer in Frage, die nach den unterschiedlichster. Prinzipien arbeiten; sie müssen lediglich der Forderung genügen, daß sie eine in der Sendeeinrichtung erzeugte Spannung in eine Impulsfolge mit einem entsprechenden Informationsinhalt umsetzen. Dieser Forderung entsprechen unter anderem Spannungs-Frequen7-Umsetzer.
Die erfindurigsgemäßc Meßeinrichtung kann hinsichtlich der Zahl der Ubertragungskanüle und damit auch hinsichtlich der Zahl der im Sendeteil vorgesehenen Einzelsendcr sowie hinsichtlich der Zahl der Empfänger in der Empfangseinrichtung unterschiedlich ausgeführt sein. So kann das Sendeteil beispielsweise zwei Einzelsendcr enthalten, von denen dem einen die elektrischen Impulse des einen Analog-Digital-Umsetzers und dem anderen die elektrischen Impulse des weiteren Analog-Digital-Umsetzers zugeführt werden: jedem Einzelsender ir,t in der Empfangseinrichtung jeweils ein Empfanger zugeordnet.
Demgegenüber vorteilhafter erscheint eine Ausbildung, bei der das Sendeteil einen einzigen Sender enthält, der über eine Verknüpfungsschaltung mit beiden Analog-Digital-Umsetzern verbunden ist, wobei in der Empfangseinrichtung einem einzigen Empfanger eine Entknüpfungsschaltung zur Trennung der Impulse nach ihrem Informationsgehalt nachgeordnet ist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung dargestellt: die Fig. 2 und 3 zeigen die Scheitelwert-Meßeinrichtung betreffende Einzelheiten der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung.
Wendet man sich zunächst der Fig. 1 zu, dann erkennt man eine auf Hochspannungspotential angeordnete Sendeeinrichtung S, die in einem Gehäuse Gs unter anderem eine von einem zu messenden Strom J im Hochspannungsleiter H beeinflußte Meßwerterfassungseinrichtung M enthält. In der Meßwerterfassungseinrichtung M wird aus dem zu messenden Strom J eine ihm proportionale Spannung « gebildet.
Diese Spannung « wird einer Scheitelwertmeßeinriüitung SM zugeführt, die eine Ausgangsspannung us abgibt, deren Höhe dem jeweiligen Scheitelwert des zu messenden Stromes J proportional ist. Mit dieser Spannung u, wird eingangsseitig ein Analog-Digital-Umsetzer Ul beaufschlagt, der beispielsweise als Spannungs-Frequenz-Umsetzer ausgebildet ist. Am Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers U1 entsteht in diesem Falle eine Impulsfolge mit einer Frequenz /1, die dem jeweiligen Scheitelwert des zu messenden Stromes J proportional ist. Die Impulsfolge mit der Frequenz /1 wird einer Verknüpfungsschaltung V zugeführt.
Die in der Meßwerterfassungseinrichtung M aus dem zu messenden Strom J abgeleitete Meßspaniiung i/ liegt auch am Eingang eines Differentiationsgliedes D sowie am Eingang £1 einer Phasenwinkel-Mcßanordnung P. An einem weiteren Eingang El der Phaseinvinkel-Meßanordnung P ist eine Spannung u' angeschlossen, die die Ausgangsspannung des Differcntiationsglicdes D darstellt und einen zeitlichen Verlauf hat, der der ersten Ableitung der Meßspannung ti nach der Zeit entspricht. In der Phasenwinkel-Meßanordnung P wird aus der Meßspannung ti und der Ausgangsspannung //' des Differentiationsgliedes D eine Spannung «K gebildet, die dem Phasenwinkel zwischen den Spannungen u und «'proportional ist und demzufolge die Phasenlage des Scheitelwcrtes des zu messenden Stromes bezüglich der Nulldurchgänge angibt. Die Spannung uw wird
»o einem weiteren Analog-Digital-Umsetzer Ul, beispielsweise einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer, zugeführt, an dessen Ausgang dann eine Impulsfolge mit einer der Spannung uw proportionalen Frequenz /2 entsteht. Diese Impulsfolge gelangt ebenfalls in die Verknüpfungsschaltung V, in der beispielsweise den der Codierung des Scheitelwertes entsprechenden Ein/climpulsen Impulse überlagert werden, die den Zeitpunkt des Scheitelwertes und der Nulldurchgiinge des zu messenden Stromes kennzeichnen.
Der Verknüpfungsschaltung V ist ein Verstärker VSl nachgeordnet, der die von der Verknüpfungsschaltung V abgegebenen elektrischen Impulse so weit verstärkt, wie es zur Ansteuerung einer Lumineszenzdiode L erforderlich ist. Die von der Lumineszenzdiode L erzeugten Lichtimpulse gelangen nach Überwindung einer zur Erzielung eines erforderlichen Isolationsabstandes A vorgesehenen Luftstn.-cke oder über Lichtleiter zu einem Photoelement Ph in einer Empfangseinrichtung E, die zweckmäßigerweise in einem Gehäuse Ge untergebracht ist. Dem Photoelement Ph ist ein Verstärker VSl nachgeordnet, der die mittels des Photoelementes Ph aus den Lichtimpulsen gewonnenen elektrischen Impulse einer Entknüpfungsschaltung ES zuführt, in der die Impulse
unterschiedlichen Informationsinhalten in Impulsfolgen mit den Frequenzen /1 und /2 getrennt werden. In der Empfangseinrichtung E auf Niederspannungspotential entstehen demzufolge in digital r Form zwei Meßgrößen, die im Falle der Verwendung von Frcquenz-Umsetzern hinsichtlich ihrer Frequenz mit den Ausgangsfrequenzen der Umsetzer Ul und UI dei Sendeeinrichtung S übereinstimmen und damit ein Maß für die Höhe des jeweiligen Scheitelwertes unc die zeitliche Lage des Scheitelwertes des zu messender Stromes darstellen.
Bei entsprechender Auslegung einer an die Meß einrichtung angeschlossenen Netzschutzanordnunj können die Meßgrößen in der vorliegenden digitaler Form unmittelbar verarbeitet werden.
In der Fig. 2 ist dargestellt, in welcher Weise be der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung der Scheitel wert vorzugsweise ermittelt wird. An die von einen Widerstand R gebildete Meßwerterfassungseinrich tung Ml. die von einem dem zu messenden Stron proportionalen Strom 71 durchflossen wird, ist di< Sjheitelwert-Meßeinrich.dng SM angeschlossen, dl· demzufolge an einer dem zu messenden Strom pro portionalen Spannung ul liegt. Die Scheitelwert
3591
Meßeinrichtung .SM enthält einen Kondensator C, mit dem ein Gleichrichter G1 und ein Widerstand R1 in Reihe liegt; parallel zum Gleichrichter Gl und zum Widerstand Rl ist eine Reihenschaltung aus einem weiteren Widerstand Rl und einem weiteren Gleichric!:'.jr G2 geschaltet. In den beiden Parallelzweigcn RV(Jl sowie RIiGl fließen Ströme Um und Um, die unmittelbar ein Maß für den Scheit :lwert des Stromes Jl und damit auch für den zu messenden Strom darstellen. Der Strom Um erzeugt an dem Widerstand Rl einen Spannungsabfall ulm, mit dem der Analog-Digital-Umsetzer Ul angesteuert wird, der beispielsweise ein Spannungs-Frequenz-Umsetzer ist und mit dem Umsetzer Ul gemäß Fig. 1 identisch ist.
Besondere Vorteile hinsichtlich der Unterdrückung von störenden Beeinflussungen durch Gleichstromglieder verlagerter Kurzschlußströme bietet die Anordnung der Scheitelwert-Meßeinrichtung mit Umsetzer gemäß Fig. 3, in der mit der Fig. 2
übereinstimmende Einzelheiten mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hierbei ist der Analog-Digital-Umsetzer Ul an beide Zweige der Scheitelwert-Meßcinriehtung SM angeschlossen, so daß Spitzc-Spitze-Werte des zu messenden Stromes erfaßt werden. Dadurch werden dem Meßstrom im Kurzschlußfalle überlagerte Gleichstromgliedcr unschädlich gemacht und können keinen störenden Einfluß mehr auf das Meßergebnis ausüben.
ίο Durch die Erfindung ist eine Meßeinrichtung für Ströme in Hochspannungsleitcrn mit Übertragung der Meßwerte in Form von Impulsen geschaffen, deren wesentlicher Vorteil in der niedrigen Übertragungsfrequen/. für die Impulse liegt. Dies hat die vorteilhafte Folge, daß die Anforderungen an die Sende- und Empfangseinrichtung sowie an die Verstärker niedrig liegen, wodurch einerseits die Herstellungskosten gegenüber bekannten Meßeinrichtungen dieser Art gesenkt und andererseits die Zuverlässigkeit erhöhl
ao wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Meßeinrichtung fur Wechelsiromc in Ho.'hspannungsleitern mit Übertragung der Meßwerte in Form von Impulsen von einer hochspannung- zeitigen Sendeeinriehtunti /u einer niedersnannungsseiti-ien Empfangseinrichtung, wobei die Sendeeinrichtung ein mit elektrischen Ιηιρ·.:!ν.·!> angesteuerte-" Sendeteil enthält, das du;ch Aussenden der Impulse die Übertragung der MeB-werte zur Empfangseinrichtung bev. i;kt. wo ihre Umsetzung in elektrische Impulse erfolgt, dadurch g e k e η ii / e i c h net. daß in der Senueeinrichturm iS) eine von dem zu messenden Wechselstrom (./) beeinflußte an sich beka:;:::·.* Schcnehverl-MeßeinnchHsng (SM) vorgesehen ist. der in bekarr', er Weise ein erster Analog-Digital-Umsetzer (Ll) zur Erzeugung von elektrischen Impulsen mit einem dem jeweiligen Scheiteln ert des zu messenden Stromes (./) entsprechenden Informationsinhalt nachgeordnet ist. und daß in der Sendeeinrichtung [S) eine Einrichtung I D. P) zur Erfassung der zeitlichen Eage der ScheitelwerU mit einem nachgeordneten weiteren Analog-Digital-Umsetzer (Ul) zur Erzeugung von weiteren elektrischen Impulsen angeordnet ist. deren Info.rmationsiiihalt ein Maß für die zeitliche Lage der Sc: eitelwerte ist.
  2. 2. Meßeinrichtung nach Ansp>-'ich 1. uadureh gekennzeichnet, daß zur Über'ragung Liehtimpulse verwendet werden, die von ei lern vorzugsweise als Lumine.>zenzdiodenanordnung ( L) ausgebildeten Sendeieil erzeugt werden.
  3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung einer hochfrequenten Schwingung aufmodulierte Impulse dienen.
  4. 4. Meßeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelwert-Meßeinrichtung (SM) in an sich bekannter Weise aus einer Reihenschaltung eines Kondensators (C) mit zwei parallelgeschalteten Meßzweigen (Al. Gl: Rl. C,2) mit antiparallelgeschalteten Gleichrichtern (Gl. G2) besteht und daß der Analog-Digital-Umsetzer (Ul) zur Unterdrückung eines störenden Einflusses eines Gleichstromgliedes im Falle eines zu messenden, verlagerten Kurzschlußstromes an beide Meßzweige (Rl. Gl: Rl. Gl) angeschlossen isi.
  5. 5. Meßeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Analog-Digital-L'msetzer (Ul) unter Zwischenschaltung eines Differentiationsgliedes (D) an eine dem zu messenden Strom (J) proportionale Meßspannung (ti) angeschlossen ist.
  6. ή. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem weiteren Analog-Digital-Umsetzer (L/2) eine Phasenwinkel-Meßanordnung (P) vörgeordnet ist, an der eingangsscitig die Meßspannung (u) und die Ausgangsspannung des Differentiationsgliedes («') angeschlossen ist. so daß am Ausgang der Phasenwinkel-Meßanordnung (P) eine Spannung («„,) mit einer dem Phasenwinkel zwischen der Meßspannung (u) und der Ausgangsspannung («') des Differentiationsgliedes (D) proportionalen Höhe ansteht.
  7. 7. Meßeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dal Jie Analog-Digital-Umsetzer ( i/l. L'2| Spnnnungs-FrCt]UeIiZ-1 msetzer sind.
    •Y Meßeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß this Sendeieil zu ei Finzelsender enthalt, von denen dem einen die e L ki nschen Impulse des einen Aiialoü-Diüiial-Umsctzers und dem anderen die elektrischen Impulse des weiteren Analog-Digital-Umsetzers zugeführt werden, und daß jedem Ein/eisender in der Empfangseinrichtung ein Empfänger zugeordnc ist.
    '-). Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ~. dadurch gekennzeichnet, daß Jas Sendeteil einen einzigen Sender ( L) enthalt, tier über eine Verknüpfungsschaltung ( V) mi· beiden Analog-Digiial-Umsetzern (Ul. Ul) verbunden ist. und daß in tier Empfangseinrichtung (E) einem einzigen Empfänger ( Ph ) eine Entknüpfungsschaltung ( ES) zur Trennung der Impulse nach ihrem Informationsinhalt nachgeordnet ist.
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