DE1939432C3 - Vorrichtung für einen Tonbandwechsler zum seriellen Abspielen einer Anzahl lose übereinander liegender Tonbandkassetten - Google Patents

Vorrichtung für einen Tonbandwechsler zum seriellen Abspielen einer Anzahl lose übereinander liegender Tonbandkassetten

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DE1939432C3
DE1939432C3 DE19691939432 DE1939432A DE1939432C3 DE 1939432 C3 DE1939432 C3 DE 1939432C3 DE 19691939432 DE19691939432 DE 19691939432 DE 1939432 A DE1939432 A DE 1939432A DE 1939432 C3 DE1939432 C3 DE 1939432C3
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Leopold Petrus Johannes Eindhoven Vermeijlen (Niederlande); Laa, Friedrich, Wien
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Tonbandwechsler zum seriellen Abspielen einer Anzahl lose übereinander liegender Tonbandkassetten, wobei am Wechsler ein Aufnahmeschacht für die zu stapelnden Kassetten und zum Entfernen der untersten, sich in der Abspiellage befindlichen Kassette eine seitliche Austrittsöffnung, durch die eine solche Kassette automatisch herausgeschoben wird, und wobei weiter eine, von der Austrittsöffnung am Wechsler zur Eintrittsöffnung des Aufnahmeschachtes führende Kassettenbahn vorgesehen ist.
Durch die US-PS 32 89 962 ist ein Kassettenwechsler bekannt, bei dem die unterste abgespielte Kassette eines
Stapels nach hinten, d. h. vom Tonkopf weg, abgezogen wird und auf einer Kassettenbahn nach Art eines Paternosters auf den Stapel zurückgeführt wird. Hierzu besitzt jede Kassette seitliche Za ofen, mit denen sie in Schlitzen der Seitenwände des Wechslers geführt werden. Soll die transportierte Kassette von der Unterseite zur Oberseite des Stapels gewendet werden, so daß nach Abspielen der einen Bandspur die zweite Bandspur abgespielt werden kann, Snj sind die Fütifdngsschlitze der Kassettenbahn nach Art einer Möbiusschleife anzuordnen. Dadurch wird der Kassettenwechsler sehr aufwendig. Außerdem sind nur besondere mit seitlichen Zapfen versehene Kassetten verwendbar. Eine Anpassung an verschiedene Anwendungszwecke ist nicht möglich. So kann beispielsweise der für ein Wenden der Kassetten ausgerüstete Wechsler nicht einfach durch Ersatz einfacher Teile zu einem Wechsler nachträglich umgerüstet werden, bei dem ein Wenden der Kassette nicht erwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kassettenwechsler εο auszubilden, daß handelsübliche Bandkassetten verwendet werden können und deren Transport außer dem notwendigen Wechslermechanismus ohne durch besonderte Kraftantriebe gesteuerte bewegliche Teile erfolgt- Außerdem soll der Wechsler ohne weiteres auf einen Rekorder aufsetzbar sein. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die abgespielten und durch die seitliche Austrittsöffnung herausgeschobenen Kassetten auf der Kassettenbahn in nebeneinander liegender Position lose aufliegen und daß die herausge schobene Tonbandkassette die sich auf der Kassettenbahn befindlichen Tonbandkassetten weiierschiebt.
Dadurch, daß die Kassettenbahn als eine Art Rutsche ausgebildet ist, können auf ihr befindliche Kassetten durch Herausschieben der gerade abgespielten Kassete seitlich zum Tonkopf jedesmal um eine Kassettenbreite ohne zusätzlichen Mechanismus weitergeschoben werden. Wird nun die Kassettenbahn halbkreisförmig und von der Austrittsöffnung bis zum Aufnahmeschacht reichend ausgebildet, so werden die transportierten Kassetten gleichzeitig gewendet. Dadurch kann die vordere Kassette der Kassettenkette durch ihr Eigenge wicht in den Kassettenschacht rutschen.
Ist ein solches Wenden der Kassette nicht erwünscht, so kann die Gleitbahn abermals als in Längsrichtung des Aufnah1 neschachtes im wesentlichen halbkreisförmig gekrümmter Kanal ausgebildet werden. Bei einem U-förmig gekrümmten Kanal kann hierzu in der Außenwand des Kanals im Bereich seiner halbkreisförmigen Krümmung, vor dem in der Bewegungsrichtung der Kassetten gesehen zweiten Kanallängsteil eine sich im wesentlichen in der Längsrichtung des Aufnahmeschachtes erstreckende, sackförmige Erweiterung vorgesehen sein, in welche eine durch die halbkreisförmige Kanalkrümmung geschobene Kassette mit einem Ende eintritt, wobei sie unter der Wirkung des jeweiligen Kassettenmitnehmers in entgegengesetzter Richtung wieder aus derselben heraus und in den anschließenden zweiten Kanallängsteil hineingleitet und in demselben weitergeschoben wird. Als zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn die Kassettenbahn als von der Austrittsöffnung am Wechsler zur Eintrittsöffnung des Aufnahmeschachtes schraubenlinienförmig gekrümmte, eine vollständige Drehung beschreibende Gleitbahn ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen eignen sich auch sehr gut zur Ergänzung bereits bestehender Tonbandwechsler, damit diese, gegebenenfalls wahlweise, auch in ununterbrochenem Zyklus zum Abspielen von Kassetten verwendet werden können. Hierzu ist die Kassettenbahn einfach als eigener, auf den Wechsler aufsetzbarer Bauteil ausgebildet.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der Aufnahmeschacht und die Kassettenbahn zusammen als eine, auf den Wechsler aufsetzbare Baueinheit ausgebildet ist. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn an zwei aneinander gegenüberliegenden Seitenwänden des Aufnahmeschachtes jeweils ein entgegen Federwirkung in den Aufnahmeschacht schiebbarer, eine sich am wechslerseitigen Ende des Schachtes befindende Kassette untergreifender Riegel vorgesehen ist, und beide Riegel gemeinsam durch einen zwischen zwei Betriebslagen verschwenkbaren, am Aufnahmeschacht befindliche Kassetten zusammen mit der Vorrichtung vom Gerät abgenommen werden können. In diesem Zusammenhang hat es sich bei einem Tonbandwechsler, der eine Einrichtung zum fortlaufenden Kassettenwechsel, ohne daß die Kassetten hierbei abgespielt werden, aufweist, ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn der Bügel bei Verstellung in die Betriebslage, in der er die Riegel in den Aufnahmeschacht schiebt, die Einrichtung zum fortlaufenden Kassettenwechsel in Funktion setzt, wodurch sichergestellt ist, daß keine Kassette im Wechsler verbleibt. Auf besonders einfache Weise werden vorgenannte Vorteile auch dadurch erhalten, daß das mit dem Kassettenwechsler zusammenwirkende Ende des Aufnahme-Schachtes mindestens zwei, bis in die Abspiellage einer Kassette reichende und eine sich in dieser Lage befindende Kassette untergreifende Ansätze aufweist.
Zweckmäßigerweise ist im Bereich der an die Austrittsöffnung am Wechsler anschließenden Kassettenbahn ein von Hand aus zwischen zwei Betriebslagen verstellbares Sperrglied vorgesehen, welches in einer ersten Betriebslage die zuletzt auf die Kassettenbahn geschobene Kassette, gegebenenfalls unter weiterer Verschiebung derselben, festhält und in der anderen zweiten Betriebsiage die Kassettenbahn selbst in ihrer Lage am Wechsler verriegelt Hierdurch wird einerseits die Vorrichtung am Gerät verriegelt und andererseits zum Abnehmen der Vorrichtung die zuletzt auf die Kassettenbahn geschobene Kassette sicher festgehalten. Hierbei hat sich in Verbindung mit vorstehend angeführten Ausführungsformen als vorteilhaft erwiesen, wenn der Bügel in der Lage, in der er die Riegel in den Aufnahmeschacht geschoben hält, durch das in die erste Betriebslage verstellte Sperrglied verriegelt ist, weil dann bei vom Gerät abgenommener Vorrichtung sowohl die sich im Schacht als auch auf der Kassettenbahn befindenden Kassetten sicher festgehal ten werden.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll näher erläutert. F i g. 1 zeigt eine auf einen Kassettenwechsler aufgesetzte Vorrichtung, bei dem die Kassettenbahn aus einem in eine Gleitbahn übergehenden
do Kanal besteht In Fig. 2 ist zur Erläuterung der Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 ein Ausschnitt aus Fig. 1 dargestellt, der die Vorrich tung bereit zum Abnehmen vom Wechsler zeigt. Ir Fig. 3 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiele:
<"> nach Fig. 1 dargestellt, wobei die Vorrichtung fix an Wechsler angeordnet ist und die Gleitbahn ebenfall: durch einen Kanal gebildet ist. Fig.4 zeigt ein< schraubenlinienförmig ausgebildete Kassettenbahn. Ir
F i g. 5 ist eine durch einen U-förmigen Kanal gebildete Kassettenbahn mit Förderbahn dargestellt. F i g. 6 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 5, bei der eine Kassette, ebenso wie bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 3 und 4 in der gleichen Lage wieder in den Aufnahmeschacht gebracht wird.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Tonbandwechsler bezeichnet, der zum Abspielen von einer Anzahl übereinander anzuordnender Tonbandkassetten 2 nacheinander vorgesehen ist. Vorerst wird die Funktionsweise eines solchen Wechslers kurz erläutert. Die abzuspielenden Kassetten sind in einem auf den Wechsler aufsetzbaren, in vorliegendem Fall nicht dargestellten, eigenen Aufnahmeschacht lose übereinander gestapelt, wobei sich jeweils die unterste Kassette in der Abspiellage am Wechsler befindet. Zum Abspielen einer solchen Kassette werden einerseits die Antriebselemente 3, die mit Wickeldornen, die in der Kassette untergebrachten Bandwickel erfassen, und andererseits das Band abtastende Magnetköpfe herangeschwenkt. Nach dem Abspielen werden automatisch diese Antriebs- und Abtastelemente wieder von der Kassette weggeschwenkt, worauf diese mittels eines in der Richtung einer am Wechsler seitlich der Abspiellage vorgesehenen Austrittsöffnung 4 verschiebbaren Auswerfers 5 aus dem Wechsler herausgeschoben wird, wobei sie in einen am Wechsler neben der Austrittsöffnung angebrachten Behälter 6 fällt. Während diesem Auswurfvorgang, der gerade abgespielten Kassette nimmt die nächstfolgende Kassette die Abspiellage ein, worauf sich der ganze Vorgang wiederholt.
Gemäß der Erfindung ist nun eine Vorrichtung vorgesehen, welche in einem ständigen Zyklus das fortlaufende Abspielen der Kassetten ermöglicht. Hierzu ist eine von der Austrittsöffnung 4 am Wechsler zur Eintrittsöffnung 7 eines Aufnahmeschachtes 8 führende Kassettenbahn 9 vorgesehen, entlang welcher Kassetten, die die Austrittsöffnung verlassen haben, schrittweise, durch die Schubkraft jeweils einer aus der Austrittsöffnung austretenden Kassette verschiebbar sind, solange, bis sie wieder in den Aufnahmeschacht gelangen. In vorliegendem Fall sind die Kassettenbahn und der Aufnahmeschacht als eine Baueinheit ausgebildet, die auf den Wechsler aufsetzbar ist
Die Kassettenbahn selbst ist als Kanal 10 ausgebildet, der an die Austrittsöffnung 4 am Wechsler unmittelbar mit dem Teil 11 anschließt und in Längsrichtung des Aufnahmeschachtes 8 im wesentlichen halbkreisförmig gekrümmt ist und in eine zur Eintrittsöffnung 7 des Aufnahmeschachtes führende, geneigte Gleitbahn 12 übergeht. Die Krümmung und der Querschnitt des Kanals sind dabei so aufeinander abgestimmt daß die Kassetten entlang derselben leicht verschiebbar sind. An den beiden parallel zur Zeichenebene verlaufenden Seiten ist der Kanal, die Gleitbahn und der Aufnahmeschacht durch Seitenwände 13 begrenzt Im Bereich über der Gleitbahn 12 ist eine öffnung 14 vorgesehen, durch die Kassetten von Hand aus eingeführt werden können. Diese ganze Vorrichtung ist auf den Wechsler aufsetzbar, wobei sich die Seitenwände 13 am offenen Rand des Behälters 6 und der Geräteabdeckung 15 abstützen, und das wechslerseitige Ende des Aufnahmeschachtes am Rand der zur Abspiellage einer Kassette führenden öffnung in der Geräteabdeckung 15 aufliegt
Wie in Fig. 1 dargestellt, befinden sich acht Kassetten, 2a bis 2h in der auf den Wechsler aufgesetzten Vorrichtung. Die Kassette 2e befindet sich hierbei in der Abspiellage, während die Kassetten 2a bis 2d über derselben liegen. Die Kassetten 2a bis 2c befinden sich hierbei unmittelbar im Aufnahmeschacht, während sich die Kassetten 2d bereits im Wechsler befindet. Die Kassette 2/"liegt zu einem Teil noch in der Austrittsöffnung 4 und zum anderen Teil bereits im Kanal 10. Vor der Kassette 2/befinden sich im Kanal 10 noch zwei Kassetten 2g und 2h, die sich aneinander abstützen, wobei die Lage der Kassette 2/"durch eine an der Bodenfläche der Ausnehmung 4 angeordnete Nase
ίο 16 bestimmt ist.
Ist die Kassette 2e abgespielt, so werden automatisch die Antriebselemente 3 und die hier nicht dargestellten Magnetköpfe von ihr weggeschwenkt und der Auswerfer 5 in der Pfeilrichtung 17 in Bewegung gesetzt,
is wodurch die Kassette die Abspiellage verläßt und bei der Austrittsöffnung 4 aus dem Wechsler hinausgeschoben wird. Bei diesem Verschieben der Kassette 2e gleitet sie über die Nase 16 hinweg und stößt mit der Kassette 2f zusammen, welche sie dabei mitnimmt Dabei schiebt die Kassette 2/Mhrerseits die Kassette 2g im Kanal weiter, welche wiederum die Kassette 2Λ vor sich herschiebt Die Kassette 2h gelangt hierbei auf die geneigte Gleitbahn 12, entlang welcher sie durch die Eintrittsöffnung 7 in den Aufnahmeschacht 8 rutscht Ein derartiger Vorgang wiederholt sich jedesmal, wenn eine Kassette aus der Abspiellage entfernt wird.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, werden daher die sich in der Vorrichtung befindenden Kassetten in ununterbrochener Aufeinanderfolge abgespielt. Beim
Durchlaufen der Kassettenbahn werden dabei die Kassetten gewendet, d.h. daß die Unterseite einer Kassette in der Abspiellage beim Eintritt der Kassette in den Aufnahmeschacht nunmehr die Oberseite bildet. Sind am in einer solchen Kassete untergebrachten Band
in üblicher Weise zwei Spuren mit entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des Bandes in bezug auf die beiden Bandwickel vorgesehen, so wird automatisch nach jedem Durchgang der Kassette durch die Vorrichtung die abzutastende Spur gewechselt.
Um die eine Baueinheit bildende Kassettenbahn samt Aufnahmeschacht vom Wechsler ohne Schwierigkeiten
abnehmen zu können, sind noch die im Folgenden
beschriebenen Maßnahmen getroffen.
Am Aufnahmeschacht 8 ist an den zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 18 und 19 je ein Riegel 20 vorgesehen, welcher in sich federnd und hakenförmig ausgebildet ist wobei das freie Hakenende in der Ruhelage sich vor einer Öffnung 21 bzw. 22 in der entsprechenden Seitenwand 18, 19 des Aufnahme-
Schachtes befindet Diese öffnungen 21 und 22 sind am wechslerseitigen Ende des Schachtes angeordnet. Zum Verstellen der Riegel ist am Aufnahmeschacht ein zwischen zwei Betriebslagen verschwenkbarer, den Aufnahmeschacht umfassender, in an einer der Seiten-
wände 13 desselben angebrachten Lagerflanschen 23 gelagerter Bügel 24 vorgesehen. Wird der Bügel aus der in Fig. 1 dargestellten Betriebslage in Richtung des Pfeiles 25, z. B. von Hand aus, verstellt, so drücken die Bugelteile 26 auf die Haken, wobei diese mit ihren freien
Hakenenden in die öffnungen 19 und 20 eindringen und eine sich am wechslerseitigen Schachtende befindende Kassette (2c) untergreifen, so daß keine Kassette mehr den Aufnahmeschacht verlassen kann.
Ferner ist im Bereich der an die Austrittsöffnung 4 am "5 Wechsler anschließenden Kassettenbahn ein von Hand aus zwischen zwei Betriebslagen verstellbares Sperrglied 27 vorgesehen. Dieses Sperrglied ist mit einem Querteil 28 entlang in den Seitenwänden 13 der
Vorrichtung vorgesehenen Längsschlitzen 29 verschiebbar und weist einen abgewinkelten Ansatz 30 auf, an dem eine, in Richtung zum offenen Kanalende ragende Blattfeder 31 befestigt ist. Diese Blattfeder dient dazu, um die zuletzt aus der Abspiellage entfernte Kassette (2/) vollständig in den Kanal 10 hineinzuschieben und dort festzuhalten. Wird nämlich das Sperrglied 27 in Richtung des Pfeiles 32 aus der in Fig. 1 dargestellten zweiten Betriebslage in eine erste Betriebslage verschoben, so erfaßt die Feder 31 eine derartige Kassette 2f, schiebt sie vollständig aus der Austrittsöffnung 4 heraus und hält sie damit durch ihr Zusammenwirken mit der Kanalwand 33 und der Kassette, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, fest. Damit ist die Gewähr gegeben, daß einerseits die Kassettenbahn vom Wechsler abgenom- ,s men werden kann, ohne daß eine sich noch teilweise in der Austrittsöffnung 4 befindende Kassette dies behindert und andererseits nicht im Kanal 10 befindende Kassetten zurück und aus diesem herausrutschen können.
In der in Fig. 1 dargestellten zweiten Betriebslage des Sperrgliedes 27 untergreift der abgewinkelte Ansatz 30 des Sperrgliedes die Geräteabdeckung 15 und verriegelt damit die Kassettenbahn samt Aufnahmeschacht am Wechsler, so daß diese ganze Baueinheit 2.s nicht ungewollt abgenommen werden kann.
Am Sperrglied 27 ist außerdem noch ein Haken 34 vorgesehen, welcher mit einem am Bügel 24 angebrachten Ansatz 35 zur Verriegelung des Bügels zusammenwirkt. Soll die eine Baueinheit bildende Kassettenbahn samt Aufnahmeschacht vom Wechsler abgenommen werden, wird vorerst der Bügel 24 in Richtung des Pfeiles 25 "erstellt, wodurch die Kassetten 2a und 2a im Aufnahmeschacht festgehalten werden. Dann wird das Sperrglied 27 in Richtung des Pfeiles 32 verstellt, wodurch die Kassette 2/"in den Kanal 10 hineingeschoben und dort festgehalten wird, wobei die Verriegelung der Kassettenbahn am Wechsler wie beschrieben aufgehoben und gleichzeitig der Bügel 24 mit dem, seinen Ansatz 35 nunmehr erfassenden Haken 34 verriegelt und so in dieser Lage festgehalten wird (Fig.3). Auf diese Weise kann die ganze Baueinheit ohne Schwierigkeiten vom Wechsler abgenommen werden, und die in ihr befindlichen Kassetten können sie nicht ungewollt verlassen.
Bei vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel bleiben bei der Abnahme der Kassettenbahn samt Aufnahmeschacht wie ersichtlich die beiden Kassetten 2d und 2e am Wechsler liegen. Dies kann bei einem Wechsler, der eine Einrichtung zum fortlaufenden Kassettenwechsel, ohne daß die Kassetten abgespielt werden, besitzt, einfach dadurch vermieden werden, daß der Bügel 24 beim Verstellen in der Pfeilrichtung 25 mit einem weiteren an ihm vorgesehenen Ansatz 36 die Einrichtung zum fortlaufenden Kassettenwechsel in Funktion setzt, wozu beispielsweise der Ansatz 36 einen schematisch angedeuteten Schalter 37 oder unmittelbar das hierfür vorgesehene Bedienungsorgan betätigt Da hierbei durch die Riegel 20 die Kassetten 2a bis 2c im Aufnahmeschacht festgehalten werden, entfernt der fortlaufende Kassettenwechselvorgang lediglich die beiden Kassetten 2e und 2d, wonach dann wie beschrieben, daß Sperrglied 27 betätigt werden kann, so daß sich schließlich alle Kassetten in der Kassettenbahn samt Aufnahmeschacht befinden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist die Kassettenbahn 9 und der Aufnahmeschacht 8 direkt mit dem Wechsler 1 verbunden. Die Kassettenbahn 9 unterscheidet sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dadurch, daß die Gleitbahn 12 abermals als in Längsrichtung des Aufnahmeschachtes im wesentlichen halbkreisförmig gekrümmter Kanal 38 ausgebildet ist. Auf diese Weise gelangen die Kassetten in der gleichen Lage in den Aufnahmeschacht zurück, wie sie die Abspiellage verlassen haben, da sie entlang ihrem Weg in den Kanülen der Kassettenbahn eine vollständige Drehung erfahren. Eine derartige Vorrichtung ist für Wechsler geeignet, bei denen vor dem Auswerfen einer Kassette aus der Abspiellage das Band automatisch wieder zurückgespult wird, wobei gegebenenfalls gleichzeitig von einer zweiten Spur auch ein Abspielen erfolgen kann. Durch die öffnung 7 im Aufnahmeschacht 8 sind die Kassetten in diesen einführbar. Je ein Schlitz 39 in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Aufnahmeschachtes ermöglichen ein seitliches Erfassen der Kassetten, um diese wieder dem Schacht entnehmen zu können.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem nur die Kassettenbahn 9 als eigener Bauteil auf den Wechsler aufsetzbar ist, so daß dieser einfach mit oder ohne derselben betrieben werden kann. Falls erwünscht, kann hierbei der Aufnahmeschacht für sich allein ebenfalls abnehmbar ausgebildet werden. Die Kassettenbahn ist hier schraubenlinienförmig von der Austrittsöffnung 4 am Wechsler zur Eintrittsöffnung 7 des Aufnahmeschachtes 8 gekrümmt, wobei sie eine vollständige Drehung beschreibt. Die Kassetten werden durch diese Bahn über das Niveau der Eintrittsöffnung 7 transportiert und rutschen dann über den letzten Bahnteil 40 in den Aufnahmeschacht 8. Die Kassetten werden dabei wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 nicht gewendet. Die Bahn selbst besteht aus einer einfachen Gleitfläche 41, an der zum Verhindern des Abrutschens der Kassetten seitlich Wände 42 und 43 vorgesehen sind. Hierdurch sind alle sich auf der Kassettenbahn befindlichen Kassetten jederzeit von oben her zugänglich, so daß sie einfach abgenommen oder ausgetauscht werden können.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist die Kassettenbahn 9 und der Aufnahmeschacht wieder als eine auf den Wechsler 1 aufsetzbare Baueinheit ausgebildet. Die von der Austrittsöffnung 4 am Wechsler zur Gleitbahn 12 führende Kassettenbahn ist hierbei als Kanal 10 ausgebildet, der als Ganzes U-förmig gekrümmt ist. Dieser Kanal besteht aus dem an die Austrittsöffnung 4 anschließenden ersten Kanallängsteil 44, der halbkreisförmigen Kanalkrümmung 45 und dem zweiten Kanallängsteil 46. An den einander zugewandten Kanalwänden 47 an der Innenseite des Kanals ist ein, an den beiden offenen Kanalenden und an der halbkreisförmigen Kanalkrümmung über Rollen 48 umgelenktes, frei bewegliches, endloses Förderband 49 geführt, an dem, je im Längsabstand einer sich im Kanal befindlichen Kassette, ein streifenförmiger Kassettenmitnehmer 50 angeordnet sind. Mit ihrem freien Ende ragen diese Mitnehmer bis in einen Schlitz der Außenwand 51 der Kassettenbahn, so daß sie den ganzen Kanalquerschnitt von der Innenwand bis zur Außenwand durchsetzen. In der Richtung von einer Seitenwand 13 der Kassettenbahn zur anderen, sind die Mitnehmer schmäler als der Kassettenquerschnitt ausgebildet Damit die Mitnehmer vom Kanallängsteil 46 in den Kanallängsteil 44 gelangen können, ist in der Gleitbahn 12 ein entsprechender Schlitz vorgesehen. Der Auswerfer 5, mit dem diejenige Kassette, die sich in der Abspiellage befindet durch die
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Austrittsöffnung 4 am Wechsler hinausgeschoben wird, ist hier bis in den Kanallängsteil 44 hinein, in einer neben den Mitnehmern 50 verlaufenden Ebene verschiebbar, wobei er durch Schlitze in der Geräteabdeckung 15 und der Außenwand 51 der Kassettenbahn hindurchragt.
Wird die eine Kassette mit dem Auswerfer 5 aus der Abspiellage entfernt, so tritt sie durch die Austrittsöffnung 4 hindurch und in den Kanallängsteil 44 ein. Dabei erreicht sie den Mitnehmer 50', den sie auf ihrem weiteren Wege im Kanal vor sich herschiebt, bis sie schließlich am Ende des Verstellweges des Auswerfers eine Lage wie in F i g. 5 durch die Kassette 2/"dargestellt, erreicht. Dadurch, daß eine solche Kassette den vor ihr befindlichen Mitnehmer vor sich herschiebt, wird das ganze Förderband 49 in Bewegung gesetzt, wobei jeder Mitnehmer für sich eine Kassette vor sich herschiebt. Erreicht eine Kassette die Kanalkrümmung 45, so wird sie sozusagen durch den ihr folgenden Mitnehmer in den Kanallängsteil 46 gehoben, wobei sie gleichzeitig gewendet wird. In dem Kanallängsteil 46 wird sie dann wieder schrittweise weiterbewegt, bis sie die Gleitbahn 12 erreicht und in den Aufnahmeschacht rutscht.
Diese Vorrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie in der Längsrichtung des Aufnahmeschachtes 8 gesehen, mit einer relativ geringen Bauhöhe ausführbar ist, da die Kassetten durch die Kanalkrümmung 45 gehoben werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Aufnahmeschacht 8 an seinem mit dem Wechsler zusammenwirkendem Ende drei Ansätze 52 auf, die bis in die Abspiellage einer Kassette reichen und eine sich in dieser Lage befindende Kassette untergreifen ausgebildet sind. Ein Ansatz ist hierbei an der Seitenwand 53 des Aufnahmeschachtes und die beiden anderen je an einer der Seitenwände 13 angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß beim Abnehmen der Vorrichtung vom Wechsler außer den sich im Kanal befindenden Kassetten auch alle sich im Aufnahmeschacht befindenden Kassetten, samt derjenigen in der Abspiellage, abgehoben werden. Das Entnehmen der Kassetten aus der Vorrichtung erfolgt durch die öffnung 7 wobei sich im Kanal
i" befindende Kassetten dadurch in den Aufnahmeschacht gebracht werden können, daß das Förderband von außerhalb der Vorrichtung her von Hand aus bewegbar ausgebildet ist, wozu einer der Rollen 4 einen sich außerhalb dur Seitenwand 13 befindenden Handgriff 54 trägt.
Wie im Vorstehenden ausgeführt, werden die Kassetten beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 während des Transportes durch den Kanal gewendet. Sollen die Kassetten aber immer wieder mit der gleichen Seite nach unten in den Aufnahmeschacht gebracht werden, so kann einfach der halbkreisförmig gekrümmte Kanalteil 45 wie in Fig.6 dargestellt, mit einer sich im wesentlichen in der Längsrichtung des Aufnahmeschachtes erstreckenden, sich vor dem zweiten Kanallängsteil 46 befindenden sackförmigen Erweiterung 55 ausgebildet sein. Wird in diesem Fall eine Kassette von dem sie schiebenden Mitnehmer 50 durch die Kanalkrümmung 45 bewegt, so wird sie entlang dem geneigten Wandteil 56 in die Erweiterung 55 gehoben, so lange, bis sie um die Kante 57 kippt und in der Richtung des Pfeiles 5 in den Kanallängsteil 46 rutscht, wie dies in F i g. 6 angedeutet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für einen Tonbandwechsler zum seriellen Abspielen einer Anzahl lose übereinander liegender Tonbandkassetten, wcbei am Wechsler ein Aufnahmeschacht für die zu stapelnden Kassetten und zum Entfernen der untersten, sich in der Abspiellage befindlichen Kassette eine seitliche Austrittsöffnung, durch die eine solche Kassette automatisch herausgeschoben wird, und wobei weiter eine, von der Austrittsöffnung am Wechsler zur Eintrittsöffnung des Aufnahmeschachtes führende Kassettenbahn vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abgespielten und durch die seitliche Austrittsöffnung (4) herausgeschobenen Kassetten (2) auf der Kassettenbahn (9) in nebeneinander liegender Position lose aufliegen und daS die herausgeschobene Tonbandkassette (2e) die sich auf der Kassettenbahn (9) befindlichen Tonbandkassetten (2/bis 2h) weiterschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenbahn (9) in an sich bekannter Weise halbkreisförmig ausgebildet ist und von der Austrittsöffnung (4) bis zum Aufnahmeschacht (8) verläuft, wobei der zum Aufnahmeschacht (8) hinführende Teil (12) der Kassettenbahn
(9) als geneigte Gleitbahn ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenbahn (9) als von der Austrittsöffnung (4) am Wechsler zur Eintrittsöffnung (7) des Aufnahmeschachtes (8) schraubenlinienförmig gekrümmte, eine vollständige Drehung beschreibende Gleitbahn ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (9) als Ganzes U-förmig gekrümmt ist und daß entlang den einander zugewandten Kanalwänden (47) an der Innenseite des Kanals (9) ein an den beiden offenen Kanalenden und an der halbkreisförmigen Kanalkrümmung über Rollen (48) umgelenktes und frei bewegliches, endloses Förderband (49) geführt ist, an welchem je im Längsabstand einer sich im Kanal (9) befindenden Kassette, ein den Kanalquerschnitt zumindest teilweise durchsetzender Kassettenmitnehmer (50) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen von sich im Kanal (9) befindenden Kassetten das Förderband (49) zusätzlich von Hand bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwand des Kanals (9) im Bereich seiner halbkreisförmigen Krümmung, vordem — in der Bewegungsrichtung der Kassetten gesehen — zweiten Kanallängsteil eine sich im wesentlichen in der Längsrichtung des Aufnahme-Schachtes (8) erstreckende, sackförmige Erweiterung (55) vorgesehen ist, in welche eine durch die halbkreisförmige Kanalkrümmung geschobene Kassette mit einem Ende eintritt, wobei sie unter der Wirkung des jeweiligen Kassettenmitnehmers (50) in entgegengesetzter Richtung wieder aus derselben heraus und in den anschließenden zweiten Kanailängsteil hineingleitet und in demselben weitergeschoben wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2. 4 (>s oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (9) abermals als in Längsrichtung des Aufnahmeschachtes (8) im wesentlichen halbkreisförmig gekrümmten Kanal (38) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassel tenbahn als eigener, auf den Wechsler aufsetzbare Bauteil ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis / dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeschach und die Kassettenbahn zusammen als eine, auf dei Wechsler aufsetzbare Baueinheit ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß an zwei einander gegenübei liegenden Seitenwänden (18, 19) des Aufnahmeschachtes (8) jeweils ein entgegen Federwirkung in den Aufnahmeschacht schiebbarer, eine sich am wechslerseitigen Ende des Schachtes befindende Kassette untergreifender Riegel (20) vorgesehen ist, und beide Riegel gemeinsam durch einen zwischen zwei Betriebslagen verschwenkbaren, am Aufnahmeschacht gelagerten Bügel (24) verstellbar sind.
Jl. Vorrichtung nach Anspruch IO für einen Tonbandwechsler, der eine Einrichtung zum fortlaufenden Kassettenwechsel ohne Abspielen einer der Kassetten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (24) bei Verstellung in die Betriebslage, in der er die Riegel (20) in den Aufnahmeschacht schiebt, die Einrichtung zum fortlaufenden Kassettenwechsel in Funktion setzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Kassettenwechsler zusammenwirkende Ende des Aufnahmeschachtes mindestens zwei, bis in die Abspiellage einer Kassette reichende und eine sich in dieser Lage befindende Kassette untergreifende Ansätze aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der an die Austrittsöffnung am Wechsler anschließenden Kassettenbahn ein von Hand aus zwischen zwei Betriebslagen verstellbares Sperrglied (27) vorgesehen ist, welches in einer ersten Betriebslage die zuletzt auf die Kassettenbahn geschobene Kassette, gegebenenfalls unter weiterer Verschiebung derselben, festhält und in der anderen zweiten Betriebslage die Kassettenbahn selbst in ihrer Lage am Wechsler verriegelt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 und einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (24) in der Lage, in der er die Riegel (20) in den Aufnahmeschacht geschoben hält, durch das in die erste Betriebslage verstellte Sperrglied (27) verriegelt ist.
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